Wieder ein großer Tag für den KMGV

Am Samstag, 25. Januar des neuen Jahres, findet ein Pontifikalamt zum 17. Jahresgedenken an Pater Werenfried van Straaten im Hohen Dom zu Köln statt. Dazu ist durch Vermittlung des verstorbenen Rektors der Wallfahrt, Pastor Richard Schulte-Staade, der Thedosiuschor (Projektchor des KMGV) zur musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes von „KIRCHE IN NOT“, dessen Gründer Pater Werenfried war, eingeladen.
Der niederländische Pater Werenfried van Straaten vom Prämonstratenser-Orden gründete im Jahr 1947 das heute internationale katholische Hilfswerk päpstlichen Rechts „KIRCHE IN NOT“, das der Kirche überall dort hilft, wo sie verfolgt oder bedrängt wird oder nicht genügend Mittel für die Seelsorge hat.

Weihnachten 1947 rief Pater Werenfried zur Versöhnung mit den verfeindeten Nachbarn und zur Hilfe für die ca. 14 Millionen Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten auf. Er sammelte bei den niederländischen und belgischen Bauern tonnenweise Nahrungsmittel, vor allem Speck, für die unterernährten Heimatvertriebenen, darunter viele hungernde Kinder, und deshalb nannte man ihn bald den „Speckpater“.

Vom 11. – 20. September 1987, im Jahr des Besuches von Papst Johannes Paul II., fand in Kevelaer der Marianisch-Mariologische Weltkongress statt, an dem auch der spätere Papst Benedikt XVI. und die selige Mutter Teresa von Kalkutta teilnahmen – und der „Speckpater“ Werenfried van Straaten.

Im Rahmen eines ukrainisch-byzantinischen Hochamtes in der Marienbasilika mit dem Apostolischen Exarch Bischof Dr. Platon Kornylijak am 12. September 1987, das vom Theodosiuschor des Kevelaerer Männer-Gesang-Vereins musikalisch gestaltet wurde, hielt Pater Werenfried van Straaten die Predigt über die verfolgte Kirche im Osten, eindringlich, leidenschaftlich und wortgewaltig, wie es seine Art war zu predigen.

Das Pontifikalamt im Hohen Dom zu Köln mit S.E. Erzbischof Mieczyslaw Mokrzycki (röm.-kath. Erzdiözese Lemberg/Ukraine) S.E. Bischof Kyrillos William Samaan (koptisch-katholische Diözese Assiut/Ägypten) und mit Pater Hermann-Josef Hubka von „KIRCHE IN NOT“ beginnt um 11 Uhr. Nach der Einnahme des Mittagessens im Maternushaus singt der Kevelaerer Männer-Gesang-Verein/Theodosiuschor (Projektchor) dort Auszüge aus der byzantinischen Liturgie, um danach dann die Heimreise anzutreten.

Chor singt im Gottesdienst für Prälat Schulte Staade
Da der Theodosiuschor wegen dieser Fahrt – die im Sinne des verstorbenen Prälats Richard Schulte Staade durchgeführt wird – an der Beisetzung nicht teilnehmen kann, singen die Sänger am Freitag, 24. Januar, um 19 Uhr im Gedenkgottesdienst für den Verstorbenen in der Basilika.