„Kevelaer ist besonders“

Nach einem Hochamt in der Basilika feierte die Pfarrgemeinde St. Marien den Neujahrsempfang im Priesterhaus.

„Jetzt werden langsam die Weihnachtsdekorationen abgebaut und wir kehren in den gewöhnlichen Alltag zurück“, sagte Pfarrer Gregor Kauling in seiner Predigt. „Erlauben wir uns aber, noch etwas länger in dieser besonderen Stimmung zu bleiben.“ Es täte dem Menschen gut, in dieser festlichen Atmosphäre zu verweilen.

Nach dem Gottesdienst lud der Wallfahrtsrektor alle Besucher der Messe zum Neujahrsempfang in das Priesterhaus ein. Der Vormittag wurde von einer kleinen Gruppe Sternsinger eingeläutet, die die Gäste mit einem Lied erfreuten. Darauf folgten die Begrüßung durch Pfarrer Kauling, die Vorstellung neuer Mitarbeiter (unter anderem auch die Präventionsfachkraft für St. Marien) und ein Überblick über die Projekte, die im neuen Jahr anstehen. „Wir als Kevelaer haben ein besonderes Privileg“, sagte Kauling. „Ob es der Priester ist, der die Messe leitet, ob es die Dame ist, die im Priesterhaus das Essen vorbereitet: Wir berühren Menschen.“

Ob durch die Messen, die Musik oder die Atmosphäre: Kevelaer sei besonders und hätte das Potenzial, Menschen dazu zu bringen, inne zu halten und nachzudenken. Es solle alles daran getan werden, dass das in Zukunft genau so bleibe.

Beim Rückblick auf das vergangene Jahr ging der Wallfahrtsrektor auf schöne Momente, aber auch auf schwere Themen ein. Jedoch blickt er positiv in die Zukunft: „Die Kirche wird sich in den nächsten Jahren stark wandeln, das ist vollkommen klar“, stellte er fest, „doch wir hoffen, dass wir Erneuerung durch Wandlung erfahren werden“. Er sei überzeugt, dass durch verstärkte Mitarbeit von Laien das Kirchenleben vielfältiger werde: „Wir müssen zunehmend die Charismen der Frauen und Männer in unserer Gemeinde wahrnehmen.“ Bürgermeister Dominik Pichler stellte geplante und fertiggestellte Konzepte in Kevelaer und Umgebung vor.

Unter anderem die Fertigstellung des Hotels auf Hüls und die Eröffnung des Gradierwerks am 21. und 22. Juni. Er kündete außerdem die Vorstellung neuer Planungsvarianten für den Peter-Plümpe-Platz an. Es seien viele Ideen von Bürgern eingereicht worden, wovon einige am 16. Januar vorgestellt würden. In naher Zukunft würde ebenfalls eine Bürgerkonferenz angesetzt, sodass die finale Idee beschlossen werden könne.

Pichler motivierte die Gäste an den Kommunalwahlen am 13. September 2020 teilzunehmen: „Ich möchte Sie jetzt nicht auffordern, sich einer Partei anzuschließen, da bekommt man nicht das nötige Schmerzensgeld für. Aber bitte gehen Sie wählen“.

Der Empfang wurde von Sebastian Piel am Flügel begleitet. Er motivierte die Besucher dazu, bekannte Kirchenlieder mitzusingen. Die gemeinsame Zeit ließen alle mit Getränken, Gebäck und Gesprächen ausklingen.