Wallfahrt und Karneval treffen aufeinander
Ob Kevelaer ohne die Wallfahrt auch so bekannt geworden wäre, bleibt dahingestellt. Aber dass Kevelaer von vielen Wallfahrern immer wieder gerne aufgesucht wird, steht außer Frage. Dies gilt auch für die Karnevalisten, die nun schon zum 18. Mal die Stadt am Niederrhein mit ihren bunten Kostümen bevölkern werden.
So mancher Kevelaerer wird vielleicht sogar geweckt, wenn die ersten Fanfaren durch die Straßen klingen und die Karnevalisten im vollen Ornat und fröhlich zum Kapellenplatz ziehen. Der VFR Blau-Gold Kevelaer freut sich ganz besonders, dass er diesmal auch die Columbinen wieder einmal begrüßen darf. Der treue Besucher der Wallfahrt der Karnevalisten wird sich noch gut an diese bunte „Damenmannschaft“ aus Köln erinnern. Ganz besonders an die 10. Wallfahrt der Karnevalisten im Jahre 2011, als die Columbinen mit einer großen Reiterstaffel diese Wallfahrt zu einem ganz besonderen Erlebnis machten. Dies soll sich in 2019 wiederholen.
Der VFR darf die Columbinen mit samt Reiterstaffel am Sonntag, 10. November, mit einem kräftigen „Alaaf“ willkommen heißen. Traditionell öffnen zu dieser Großveranstaltung die Geschäfte zum Verkaufsoffenen Sonntag ihre Türen. Schließlich bevölkern tausende begeisterte Karnevalisten die Innenstadt und sorgen für gute Stimmung und ein buntes Treiben auf den Straßen. Beim Umzug durch die Stadt wird dann auch mal ein kräftiges „Helau“ gerufen. Auch wenn die Session erst tags drauf am 11.11. beginnt.
Die Präsidentin des VFR, Elke Tebartz, wird die Karnevalisten aus nah und fern am Sonntag, 10. November, ab 10.30 Uhr in der Pax Christi Kapelle begrüßen. Hier lassen sich die Närrinnen und Narren schon einmal durch schwungvolle Musik von den „Swingenden Doppelzentnern“ auf die bevorstehende Session einstimmen.
Die heilige Messe in der Basilika gilt als einer der schönsten Pilgermessen weit und breit und erfreut sich nicht nur bei den Karnevalisten größter Beliebtheit. An der Gestaltung der heiligen Messe ist der VFR nicht ganz unbeteiligt. Er kann dabei auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Pastor, dem Kaplan und allen anderen Verantwortlichen setzen.
Um den Ablauf der vorherigen Messe nicht zu stören, bittet der VFR, die Basilika erst nach Beendigung dieser zu betreten. Der Verein ist bemüht, allen die Gelegenheit zu geben, an der Heiligen Messe teilzunehmen. Gleichzeitig bittet der Verein aber um Verständnis, dass die vorderen Plätze im Mittelschiff der Basilika für die Vereine reserviert bleiben.
Keine Kamelle
Nach der Grüßung der Mutter Gottes an der Gnadenkapelle, stellen sich die Vereine für den anschließenden karnevalistischen Umzug durch die Innenstadt auf der Busmannstraße auf. Wer dabei auf Wurfmaterial in Form von „Kamelle“ hofft, den muss der VFR leider enttäuschen.
Folgender Zugweg ist geplant: Aufstellung auf der Busmannstraße. Danach gehts über den Kapellenplatz, Hauptstraße, Annastraße, Busmannstraße, Kapellenplatz, Hauptstraße und Roermonder Platz zum Bühnenhaus. Dort findet traditionell der Abschluss der Wallfahrt mit einem kleinen Programm statt.