Vom BauBus-Quiz über den Simulator bis zum Rohrlabyrinth

Wer in der Gesamtschule in der achten Klasse ist, muss sich allmählich Gedanken machen, welchen Beruf er in Zukunft ausüben möchte. Um den Schülerinnen und Schülern die Bauindustrie als mögliches Berufsfeld auf spielerisch-informative Weise näherzubringen, hat die Bauindustrie NRW die Kampagne „Bau-Dein-Ding“ konzipiert.
Mit dem „BauBus“, der 18 Meter lang, 2,5 Meter breit ist und farblich ansprechend gestaltet wurde, besuchten Gregor Potora und Hans-Günter Gonstala vom Verband „Die Bauindustrie NRW“ die Gesamtschüler in Kevelaer.
An zwei Tagen wurden in sechs Gruppen etwa 140 Schülerinnen und Schülern die vielfältigen Karrieremöglichkeiten im Baubereich aufgezeigt.
Neben einem theoretischen Teil mussten die Jugendlichen ein BauBus-Quiz absolvieren. An der „Hörbar und der Gewichte-Station“ waren Baugeräusche zu hören und Gewichte von Baumaterialien mussten geschätzt werden.
Immer zwei Schüler mussten als Team mit Fingerspitzengefühl einen Modellbagger mit Greifarm bedienen. Mit originalen Schaltsticks waren Klötze in einer vorgegebenen Zeit auf eingezeichnete Felder zu setzen. An einer „Fühlbar“ war das Ertasten der Baumaterialien angesagt. Sie waren in Rohren versteckt.
Aber auch schulische Kenntnisse wurden abgefragt. Bei „Vermessung“ wurde aufgefordert, mithilfe des Meterstabs die Länge des Busses herauszubekommen und das Volumen zu berechnen. Das „Rechnen im Raum“ verlangte räumliches Vorstellungsvermögen und das Benennen von der Anzahl der Pflastersteine, die bei zu vermessenden Flächen benötigt werden.
Beim „Rohrlabyrinth“ musste mithilfe der Kugelhähne, die nur 90 Grad zu verstellen waren, der Durchlauf so geregelt werden, dass das Wasser aus der richtigen Öffnung lief. Beim „Bau-Memory“ waren Werkzeuge den entsprechenden Berufen zuzuordnen. Der „Bauberufe Checker“ empfahl nach der Beantwortung von Fragen und den ausgewerteten Quizbögen dann den richtigen Bauberuf.
Ein Simulator verlieh der Berufsorientierung durch die Bauindustrie NRW noch einen zusätzlichen Kick. An ihm konnte man stehend eine Fahrt über eine Baustelle machen, was manch lustige Szene entstehen ließ. Zudem bestand die Möglichkeit, einen virtuellen Bungee-Jump aus 70 Metern von einem Baukran zu machen und diesen dann als Film auf www.bau-dein-ding.nrw zu setzen.
Die durchweg gelungene Aktion, bei der man überwiegend interessierte Schülerinnen und Schüler erlebte, dürfte sicher noch lange nachwirken.