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Eine Talentschmiede für die Zukunft

Zufrieden und ein wenig stolz nahmen die sechzehn Schülerinnen und Schüler des Kardinal-von Galen-Gymnasiums am Dienstag im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Lehrerbibliothek die Zertifikate für ihre Ausbildung zum „DFB-Junior-Coach“ entgegen. In einer insgesamt 40-stündigen theoretischen Schulung – unter der Woche und im Rahmen zweier Kompaktseminare – hatten die Jungen und Mädchen ab 15 Jahren, die alle auch in einem Verein Mitglied sind, sich das Rüstzeug geholt, um Jugendmannschaften zu trainieren und erste Erfahrung auf diesem Gebiet machen zu können.
Die 16-jährige Meret war eine der engagierten Schülerinnen, die sich dazu gemeldet hatten. „Ich spiele bei Viktoria Winnekendonk Fußball und es ist cool, das mitzumachen.“ Sie sei schon vom Jugendobmann angesprochen worden, ob sie trainieren könne.
Auch der 16-jährige Julian hatte sich als aktiver Kicker beim KSV dazu gemeldet. „Ich verstehe so jetzt besser die Abläufe und würde gerne die AG der 5. Klasse dazu übernehmen“, meinte der 16-Jährige.
„Wir wollten nicht nur Sport anbieten, sondern auch die Möglichkeit eröffnen, dass sie selbst Übungseinheiten leiten können“, unterstrich Schulleiter Karl Hagedorn den Grundgedanken der Aktion, die die Schule zum dritten Mal mit durchgeführt hatte. „Es geht dabei darum, junge Leute bei der Verantwortung zu packen. Und so was wie Toleranz, Spaß am Fußball und dem Spiel zu vermitteln“, freute er sich darüber, dass es in diesem Jahr eine sehr große Gruppe gewesen sei, die das neben ihrem Schulalltag mitgemacht hat.
Insgesamt 34 Schüler hätten vor diesem Jahrgang die Ausbildung im KvGG absolviert und viele davon hätten sich tatsächlich für das Coaching begeistern können, unterstrich Sportlehrer Sebastian Clarke, der die Initiative vor Ort betreut. „Sieben haben den C-Trainerschein beim Fußballverband Niederrhein gemacht, sechs die AG in der 5. Klasse dazu geleitet und neun sind im Verein tätig geworden – 22 von 34 Schülern also“, bezeichnete er das als gute Quote.
Man sei froh, die Ausbildung am Gymnasium in Kevelaer anbieten zu dürfen, sah das Mirko Schweikhard, Projektleiter des Fußballverbandes Niederrhein (FVN), ebenso positiv. „Wir machen das nicht an jeder Schule“, betonte er. Im Gebiet des FVN sind es insgesamt 13, die mit dabei sind, und allein die Häfte der Schüler im letzten Jahrgang seien aus Kevelaer gekommen. „In ländlichen Regionen gibt es oft einen Verein und da gehen die Jugendlichen oft auf dieselbe Schule, motivieren sich so gegenseitig“, machte er den Unterschied zur Großstadt deutlich.
„Gerade die Vereine haben großen Bedarf an qualifizierten Jugendtrainern“, so Schweikhard. Entsprechend freute sich auch Uwe Wassen vom Kevelaerer SV, der sich zuversichtlich zeigte, „dass sich das langfristig positiv auswirkt.“ Über diesen Weg könnten die Jugendlichen sich aneignen, „mit Verantwortung zu arbeiten.“

12. Kevelaerer Golf-Stadtmeisterschaften

Alle Kevelaerer Golfbegeisterten – mit mehr oder weniger Ambitionen auf den Titel – sind aufgerufen teilzunehmen. Ein umfangreiches Teilnehmerfeld würde der Veranstaltung den entsprechenden Rahmen geben und für einen attraktiven sportlichen Wettkampf sorgen.
Neben der Ehre und dem Wanderpokal der Stadt Kevelaer gibt es eine Reihe weiterer Preise in verschiedenen Leistungsklassen zu gewinnen, sodass sich eine Teilnahme für jeden – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener – auszahlen kann.
Aber nicht nur für die Sieger und Platzierten der verschiedenen Klassen wird es sich lohnen, denn aus den Erfahrungen der letzten 11 Veranstaltungen ist Gewiss, dass sich alle Starter auf einen wunderschönen Golftag freuen dürfen.
In den vergangenen 11 Auflagen haben sich bislang lediglich 4 Spieler den Stadtmeistertitel sichern können: Roland Gendrizki (2007 und 2009), Christian Hüpen (2008 und 2010) der mittlerweile ins Profilager gewechselte Benedikt Polders (2011, 2012, 2013, 2014, 2015 und 2016) sowie erstmals Andreas Ruhnau im vergangenen Jahr.
Ob er seinen Titel wird verteidigen können, bleibt abzuwarten, da die Konkurrenz es ihm sicherlich nicht leicht machen wird.
Das Turnier wird auch in diesem Jahr auf der Anlage des Golfclubs Schloss Haag in Geldern ausgetragen. Für die erneute, freundliche Einladung gilt der Dank dafür dem Betreiber, Herrn Thomas Wirth.

Auf die Beine stellen lässt sich das Turnier aber am Ende nicht ohne die tatkräftige und finanzielle Unterstützung von Sponsoren. Daher möchten sich die Organisatoren schon im Vorfeld ausdrücklich beim Hauptsponsor Mercedes Herbrand sowie den Co-Sponsoren Gartencenter Breuer, Galerie Kocken, Augenoptik Plümpe und der Golfanlage Schloss Haag bedanken.

Wie schon in den Vorjahren haben wieder maximal 60 Spielerinnen und Spieler die Chance auf den Titel sowie die weiteren Platzierungen und Sonderpreise, die im Rahmen der Stadtmeisterschaften ausgespielt werden.

Anmeldungen nimmt das Organisationsteam, bestehend aus Jürgen Borghs, Roland Gendrizki, Thomas Hardieck und Marcus Plümpe gerne noch bis Mittwoch, 11.07.2018, 16:00 Uhr über die WebSite https://kevelaer-golf.mein-verein.de per Mail (an kev.golf.stadt@gmx.de) oder per Fax (an die 02832/799425) entgegen.

Teilnahmeberechtigt sind alle Golfer, die Ihren Lebensmittelpunkt (privat oder beruflich) in Kevelaer haben oder in Kevelaer geboren oder aufgewachsen sind und einem vom DGV anerkannten Golfclub angehören.

Auf zur Deutschen Jugendmeisterschaft

Es war der Tag für Paula Opgenhoff: drei Disziplinen, dreimal persönliche Bestleistung und die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock.
„Ich bin sehr zufrieden mit den heutigen Ergebnissen, aber ich möchte mich noch weiter verbessern!“, lautete der Kommentar von der KSV-Leichtathletin nach einem gelungenen Wettkampftag. Mit der 100-Meter-Zeit von 12,36 Sekunden löste sie die Fahrkarte nach Rostock, aber auch die 200-Meter-Zeit (26,03 Sekunden) und 5,22 Meter im Weitsprung zeigen, dass die Formkurve der jungen Athletin (WU18) weiter nach oben geht.

Pauline Jockweg sprang mit 5,35 Meter im Weitsprung an den Podestplätzen vorbei und belegte den undankbaren vierten Platz. Ihre Gesundheit ist schon seit Wochen angeschlagen und sie musste daher den Start für ihre Lieblingsstrecke (200 Meter) absagen.
Im Dreisprung konnten die jüngeren Athleten (W15) punkten: Berit Janowitz (PB 10,27 Meter) Platz vier; Julika Peters (PB 9,85 Meter) Platz sechs; Melanie Bollendonk (8,53 Meter) und Nele Kaets (8,34 Meter).

Wenn Strategie Spaß macht

„Rüber, Jonas, gib mir den Ball“, riefen die anderen Kinder aufgeregt, als der junge Mann sich noch nicht richtig entscheiden konnte. „Jetzt werfen“, sagte einer seiner Mitspieler und traf dann den Gegner auf der anderen Seite des Spielfeldes. „Er hat nur noch zwei Leben“, motivierten sie sich für den weitere Fortgang des Spiels.

Auf der Rasenfläche des Dorfplatzes Achterhoek ging es zeitweilig hoch her. Die Aktiven der Karnevalsgesellschaft AKG hatten zum vierten Mal zum gemeinsamen Völkerballturnier eingeladen.

„Wir haben gesagt, wir ziehen das durch, egal wieviele kommen“, meinte Dominik Bauten, der maßgeblich an der Organisation des Ganzen gestrickt hatte. Zum Auftakt der Serie waren es noch bis zu zwölf Teams gewesen, die einen lustigen Sonntag miteinander verbrachten.
„Das hat eine Tradition, die leider etwas abflacht“, konnte Bauten diesmal insgesamt nur drei Teams – zwei vom eigenen AKG und den Kegelclub „KC druff im Suff“ zum Vergleich begrüßen. Und das, obwohl die AKG „alle Vereine, mit denen wir sonst feiern“ und vor Ort angesprochen hatten, unterstrich Johannes Otten.

„Spaß hatten wir jetzt trotzdem – ist halt nur schade, dass das Dorf nicht so richtig mitmacht“, machten er und die knapp zwei Dutzend Erwachsenen und Kinder das Beste aus dem Tag.

Das Schöne am Spiel sei „die Teamarbeit“, fand der zwölfjährige Jonas. „Du kannst nicht einfach draufwerfen, du musst da strategisch denken“, profitierte er von dem gelegentlichen Spiel im Sportunterricht.

Auch Annika Lindemans hatte an dem Tag ihren Spaß. „Die Kleinen sind echt gut, die geben Gas“, erinnerte sich die 20-Jährige gerne daran, „dass ich auch alles gespielt habe, was mit Ball zu tun hat“. Und der gleichaltrige Moritz Noeldner vom Kegelclub, dem Sieger des kleinen Turniers, der mit einem Gutschein für die Fitness-Arena Kevelaer bedacht wurde, meinte dazu: „Ich bin immer voll dabei, egal, was wir an Sport machen. Und da kommt das kleine Kind in Dir wieder hoch.“

Am Mittag brachen die Beteiligten, die sich mit einigen Getränkekästen und ein paar Kleinigkeiten zum Essen versorgt hatten, dann die Zelte ab. Ob es eine Neuauflage des Turniers geben wird, scheint eher ungewiss. „Vielleicht machen wir was anderes, vielleicht man ein Bier-Pong-Turnier. Müssen wir gucken“, sagte Johannes Otten, freute sich aber schon auf ein bevorstehendes Ereignis: „die Winnekendonker Kirmes“.

Alle waren so zuversichtlich

Tristesse und Enttäuschung herrschten nach der 0:1-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft bei ihrem WM-Auftakt gegen Mexiko. Der Siegtreffer von Lozano bedeutete auch für die Fans in Kevelaer einen herben Rückschlag.

Dabei war alles für eine schöne Party angerichtet. Am Bühnenhaus hatte Gastronom Torsten Pauli eine überdimensionale schwarz-rot-goldene Flagge aufgehängt. Und die Fans zeigten sich vorm Anpfiff noch optimistisch. „Wir sind zu den Fußball-Events alle zwei Jahre immer hier. Ich tippe auf 3:1“, gab sich der Wettener Maurice Tschache siegessicher.

Große Zuversicht herrschte auch bei David Pawlik und seinen Kumpels (alle im Deutschland-Trikot): „Es gibt keine Spannung, natürlich gewinnen wir.“ Der mäßige Zuspruch beim ersten Public Viewing störte Pauly nicht. „Das war auch nicht die Erwartungshaltung jetzt.“ Da setzte er noch auf die Zeit, wenn Deutschland weitergekommen ist.

„Viele sind in der WM noch nicht angekommen“, hatte der Ecki Bormann eine Vorahnung. Der Duisburger schaute mit seiner Schwester (sie lebt in Kevelaer) und deren Kindern das Spiel: „Mexiko ist der schwerste Gegner der Gruppe.“ Das sollte sich bewahrheiten.
Schon kurz nach dem Anpfiff schwante der Wettenerin Nicole Manten nichts Gutes: „Ich hatte Mexiko nicht so stark erwartet.“ Und auch Marcel aus Kevelaer wollte gerade seinen Tipp von 4:0 auf 2:0 korrigieren, da fiel auch schon das Tor für Mexiko.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt machte sich auch in den beschaulichen V.I.P.-Räumen von Georg Kaysers der Frust breit. „Hier sind die Alten Herren vom KSV, Nachbarn und ausländische Gäste“, betonte er das Private der Feier. „Wir machen das seit 2001 von den Alten Herren aus, dass wir uns treffen.“ Beim privaten Kickerturnier hatte es sogar eine Überraschung gegeben: „Da wurde Island Weltmeister.“

Verwundert blickten die Fußballfans auch jetzt auf eine große Leinwand und einen Bildschirm. „Das Problem liegt hinten rechts“, schüttelte Dirk Keris den Kopf. „Aber eigentlich spielen sie alle nicht gut.“ Die Einwechslung von Reus brachte nochmal einen Impuls, aber der Kervenheimer Artur sah die Hoffnung schwinden: „Mexiko ist die bessere Mannschaft.“ Und Christian Ricken hatte kein gutes Gefühl. „Wenn die noch mehr Risiko gehen, dann kontern die Mexikaner.“

Am Ende blieb es bei dem Ergebnis, was Uwe Wassen ein wenig peinlich war. Hatte er doch 0:1 getippt. „Alle tippen Sieg für Deutschland. Wenn du Geld gewinnen willst, musst du schon ein blödes Ergebnis tippen.“ Und bei Rolf Sturme wuchs die Erkenntnis: „Es gibt bei der WM kein wirklich schwaches Team mehr. Mexiko war besser.“ Ein Gast blieb aber optimistisch: „1974 haben wir auch 0:1 verloren und danach wurden wir Weltmeister.“

Neue Chance für alle Blindfische

Am Samstag, 14. Juli, findet wieder das jährliche KCPP Blindkick Turnier am Viktoria Sportpark statt. Die Strohballen werden wieder herangekarrt, die Blindkick-Brillen aufgesetzt und vom Spielfeldrand wild gerufen.

Insgesamt zwölf ambitionierte Mannschaften hatten sich letzten Jahr gemeldet, darunter auch zwei reine Damenmannschaften. Der Titelverteidiger „DC Keggers 2“ war verhindert, so dass bereits vorher fest stand, dass es einen neuen Sieger geben würde. Gespielt wurde in zwei Gruppen á sechs Mannschaften, aus denen jeweils die besten beiden Teams ins Halbfinale kamen. Anschließend standen dann noch das Spiel um Platz 3 und das große Blindkick Finale auf dem Programm. Am Ende von 34 kurzen aber unterhaltsamen Partien stand das Team „StrawKickers“ auf dem 3. Platz, das Team „Sterntalerkindergarten“ auf dem 2. Platz und das Team „Die Bergkamp Brüder“, rund um einen der erfahrensten Blindkicker der letzen Jahre, Ralf van Mill, auf dem 1. Platz.

Neben dem Blindkick waren noch weitere Attraktionen und Unterhaltungsmöglichkeiten vor Ort, wie ein Falsch-Herum-Fahrradparcours, frisches Grillgut & kühle Getränke, sowie eine Verlosung mit tollen Preisen. Die Hälfte des Erlöses des Losverkaufs wurde an den Sterntaler Kindergarten in Winnekendonk gespendet. Im letzten Jahr sind so über 400 Euro zusammen gekommen, über die sich die Eltern & Kinder der Elterninitiative sehr gefreut haben.

Big Challenge zieht in diesem Jahr um

Heitere Stimmung herrschte bei den Engagierten der „Big Challenge“-Familie, die sich im Garten von Begründer Georg Kattendahl-Biedemann zum Gruppenfoto versammelten. Seit 2014 haben er und seine Frau Petra mit vielen Engagierten – motiviert durch ein eigenes familiäres Erlebnis – die Spendenaktion „Big Challenge“ in Winnekendonk organisiert, um mit einem Fahrrad- und Lauftag pro gefahrenem Kilometer Geld für den Kampf gegen die tückische Krankheit Krebs einzusammeln.
In diesem Jahr jedoch wird das Event am 23. Juni zwar stattfinden, aber nicht in heimischen Gefilden, sondern in Bruchhausen-Vilsen im Landkreis Diepholz in Niedersachsen.
„Wir fahren am Mittwoch, den 20., mit einer Truppe von sechs Leuten bei einer Übernachtung los“, erzählt Georg Kattendahl-Biedemann. „Weil es einfach eine gute Sache ist, ist ja egal wo. Hauptsache man tut was Gutes“, ergänzt Carola Deselaers, eine der Mitfahrerinnen. Insgesamt gebe es 80 Anmeldungen aus der Region, „die bei uns mitgewirkt haben“ und in den hohen Norden fahren wollen, so Kattendahl-Biedemann.
Die Entscheidung, das Projekt in diesem Jahr in Winnekendonk „ruhen“ zu lassen, habe mehrere Gründe gehabt, so Biedemann: „Weil wir das an anderen Stellen mal bekannt machen wollten und auch von anderen organisieren lassen wollten. So bekommen die aktiven Helfer hier vor Ort – das sind insgesamt so um die 150 – auch mal eine Pause.“
Die Verwaltungsaufgaben bleiben den Biedemännern. „Es ist nur die reine Veranstaltung, die da auch sehr selbstständig organisiert wird.“ Für ihn sei es „eine positive Erfahrung, mal nicht in der ersten Reihe zu stehen. Es wäre schön, wenn das jemand vielleicht auch mal übernimmt“, spricht daraus das Wissen um die immense Arbeit, die dahintersteht.
Organisator des diesjährigen Big-Challenge-Ereignisses ist das Ehepaar Nadine und Heinrich Henke. Der 47-jährige Landwirt ist aktuell noch voll im Stress. „Die Zeit war zu kurz, um fertig zu sein, und zu lang, um entspannt zu sein.“ Man fahre aber das gleiche Konzept wie in Winnekendonk, „auch wenn das Rahmenprogramm nicht so umfangreich wird“.
Als klar geworden sei, dass Petra und Georg Kattendahl-Biedemann 2018 erstmal pausieren wollten, sprang er in die Bresche. „Die Vorarbeit der Beiden fanden wir so großartig, dass das traurig gewesen wäre, das ausfallen zu lassen.“
Die Reaktion vor Ort auf die Idee reichte von „verhalten“ über „Was soll das?“ bis „supertoll“. Die Euphorie zu Beginn sei einer gewissen Ernüchterung gewichen, weil auch der landwirtschaftliche Verband vor Ort dabei nicht mitmache und es hinsichtlich einiger Genehmigungen noch Probleme zu überwinden galt. „Im Moment ist aber so eine Phase, dass so ein bisschen Euphorie aufkommt.“
Am Anfang war die Resonanz auf die Anmeldungen „eher spärlich“, so Henke. „Jetzt bin ich guter Dinge, dass wir die 200-Teilnehmer-Zahl knacken können. Es kommt so langsam ins Rollen.“
Knappe 40 Kilometer Strecke „durch Bruchhausen-Vilsen und die Samtgemeinde bis zum Marktplatz mit dem Fußballplatz, wo die Infrastruktur steht“, gilt es am 23. Juni zu absolvieren – und das so oft wie möglich. Gelohnt habe sich der Aufwand schon jetzt, so Henke – zeigt sich auf der Internetseite des Vereins schon heute eine Spendensumme von 75.334,85 Euro (Stand 13.Juni) .
Wie es danach mit dem Projekt weitergeht, ist offen. „Erst mal die Veranstaltung abwarten und dann schauen, was wir dann anschließend machen“, ist das für Georg Kattendahl-Biedemann als Initiator des Ganzen noch nicht ausgemacht. „Ich bin ja schon verrückt“, klingt jedenfalls bei Henke die Andeutung durch, dass es vielleicht nicht das letzte Mal sein könnte, dass die Spendenaktion im hohen Norden laufen könnte.

Ab Donnerstag rollt der Ball

Dürfen die deutschen Fußball-Fans auch in diesem Jahr auf ein „Sommermärchen“ hoffen? Diese Frage stellt sich spätestens ab heute, wenn die Weltmeisterschaft in Russland eröffnet wird.

Mit ihrem Auftaktspiel am Sonntag, 17. Juni, in Moskau gegen Mexiko wird die WM-Gruppenphase eingeläutet, in der bis zum 27. Juni die Teilnehmer der Achtelfinals gesucht werden. Bei deutscher Beteiligung im Viertelfinale am 6. oder 7. Juli, lädt das Bühnenhaus-Team und das Stadtmarketing zum „Auswärtsspiel“ in die Dreifachturnhalle auf der Hüls ein. Gleichzeitig findet das 24. Kevelaerer Heißluft-Ballon-Festival auf der Hüls-Wiese statt.

Torsten Pauli, Hausgastronom des Konzert- und Bühnenhauses der Wallfahrtsstadt, zeigt alle WM-Vorrundenspiele mit deutscher Beteiligung in Kevelaers „guter Stube“ oder in der Öffentlichen Begegnungsstätte. Die einzige Ausnahme ist das Viertelfinal-Spiel, das hoffentlich mit deutscher Beteiligung, am 6. Juli oder 7. Juli um 20 bzw. 16 Uhr, stattfindet. Dann geht’s für alle Fußball-Fans und „Rudelgucker“ raus ins „Grüne“. Für dieses Spiel wird die „Fankurve“ in die Dreifachturnhalle verlegt. Torsten Pauli und das Stadtmarketing ermöglichen das Mitfiebern mit der Nationalmannschaft live auf einer Großleinwand in der „Fan-Kurve-Hülspark“. Die nötige „Infrastruktur“ in Form von Bier, diversen Kaltgetränken und sogenannten „Bierbegleitspeisen“ wird vom Bühnenhausteam selbstverständlich angeboten. Außerdem können die Fußballfans mit einigen Überraschungen rechnen, die von Torsten Pauli vorbereitet sind.

In diesem Jahr findet zeitgleich auf der Wiese nebenan das 24. Kevelaerer Heißluft-Ballon-Festival statt, das auch ganz im Zeichen der Weltmeisterschaft steht. Dort können alle Besucher die Festival-Atmosphäre genießen, Spiele ausprobieren, mit dem „Ballon am Kran“ fahren und mit den Ballönern fachsimpeln.

Einlass in die Dreifachturnhalle ist jeweils eine Stunde vor Spielbeginn. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Kicken in den Ferien

In den Sommerferien gastiert die Fußballschule Grenzland zum ersten Mal auf der Anlage des SV Arminia Kapellen-Hamb in Geldern. Kinder zwischen 6 und 13 Jahren werden im Rahmen des viertägigen Camps (6. bis 9. August) täglich von 10 bis 15 Uhr von Coaches aus Nachwuchsleistungszentren deutscher Bundesligisten, sowie niederländischer Proficlubs, DFB-Stützpunkttrainern und ausgewählten Ex-Profis trainiert.

Zwischen den zweistündigen Trainingseinheiten am Vormittag und Nachmittag erhalten die Kids ein warmes Sportler-Mittagessen, sowie isotonische Getränke. Zudem erhält jedes Kind eine eigene Camp-Trinkflasche. In den Pausen können die Kids ihre fußballerischen Fähigkeiten in lehrreichen und spaßbringenden Spielformen üben und sich im Fussballquiz beweisen.

Neben einer von allen Trainern unterschriebenen Teilnahme-Urkunde und Rabattgutscheinen für den niederländischen Freizeitpark Toverland darf sich jedes teilnehmende Kind über ein tolles Camp-Trikot freuen. Darüber hinaus haben alle Kids im Rahmen des Camps die Möglichkeit ihre Schussgeschwindigkeit zu messen. Die Sieger in den jeweiligen altersgerecht aufgeteilten Gruppen werden mit Medaillen geehrt. Am vierten und somit letzten Camptag findet nach dem Mittagessen ein großes Abschlussturnier statt.

Die Teilnahmekosten für das Sommercamp in Kapellen-Hamb betragen 109 Euro. Anmeldungen sind unter: www.fussballschule-grenzland.de möglich.

DJK beendet Saison nach Sieg gegen Tönisberg auf Rang 8

Hätte man Andreas Holla, Trainer der DJK Twisteden, noch vor wenigen Wochen gesagt, dass die DJK Twisteden die Bezirksliga-Saison an Tabellenplatz acht abschließt, dann hätte der Coach wohl laut aufgelacht. Schließlich war die DJK nach einer eklatanten Schwächephase in der Rückrunde in arge Probleme hinsichtlich des Klassenerhalts geraten. Doch in der vergangenen Woche wurde der Nichtabstieg perfekt gemacht – und nun konnten die Twistedener dank eines 2:1-Heimsiegs im letzten Saisonspiel über den direkten Konkurrenten VfL Tönisberg sogar noch auf Rang acht klettern.

41 Punkte hat die DJK nun zum Abschluss der laufenden Spielzeit auf den Konto, insgesamt standen 15 Niederlagen zwölf Siege und fünf Remis gegenüber. Noch vor der Partie stand der VfL im Tableau vor der DJK, doch durch den Sieg konnte die Holla-Elf nicht nur im letzten Moment an Tönisberg vorbeiziehen, sondern auch die punktgleiche Konkurrenz vom 1. FC Kleve II hinter sich lassen.

In der ersten Halbzeit hatten beide Teams am Sonntagmittag auf dem Twistedener Sportplatz noch keine Treffer erzielt. Erst nach 64 Minuten war es Fabian Klaeßen, der die Hausherren in den schwarz-weißen Trikots in Führung schoss. In der 78. Minute stellte Jan van de Meer seine Qualitäten als Torjäger erneut unter Beweis und sorgte mit dem 2:0 für die vermeintliche Vorentscheidung. Dass es in der Schlussphase doch noch einmal brenzlig wurde für die DJK lag an VfL-Akteur Martin Hahnen, der rund fünf Minuten vor dem Ende per Strafstoß zum 1:2 traf. Doch die Twistedener retteten die knappe Führung über die Zeit und sackten so die drei Punkte ein.

In der kommenden Saison dürfen sich die DJK-Fans also erneut auf Bezirksliga-Fußball freuen. Als besonderes Schmankerl warten dann zwei echte Derbys auf die Twistedener, schließlich konnte der Kevelaerer SV den Aufstieg perfekt machen und so für zwei lang ersehnte Duelle sorgen. JAN ABEN