Spektakuläre Schlussphase rettet Viktoria Winnekendonk

Dank einer spektakulären Schlussphase und zwei Toren in der siebenminütigen Nachspielzeit konnte die Viktoria Winnekendonk am Sonntag gegen den Uedemer SV den zweiten Saisonsieg einfahren und steht nun auf dem neunten Tabellenplatz der Kreisliga A. Viktorias Trainer Sven Kleuskens zeigte sich gegen die Uedemer besonders mit dem ersten Durchgang sehr zufrieden.
„Wir haben sehr dominant angefangen und uns vier bis fünf einhundertprozentige Torchancen erarbeitet“, so Kleuskens. Davon verwerteten die Grün-Weißen dann gleich zwei, sodass man mit einer komfortablen Führung in die Kabine ging. Mann der Stunde war Manfred Stammen, der beide Treffer für seine Elf erzielte (9./39.). „In der Kabine habe ich die Jungs gewarnt, dass sie so weitermachen sollen“, meinte Kleuskens. „Doch wie das so ist – das geht rechts rein und links wieder raus!“ Keine drei Minuten waren also gespielt im zweiten Durchgang, da verkürzten die Gäste aus Uedem zum 1:2. „Wir waren dann verunsichert, kamen nicht mehr richtig ins Spiel und waren immer einen Schritt zu spät“, sah der Trainer die Probleme. Nach einem langen Ball und Unstimmigkeiten in der Defensive stand es dann plötzlich 2:2 (71.). Nur kurz nach dem Ausgleich dann die erneute Riesenchance für Uedem, doch dieses Mal war Viktorias Schlussmann Johannes Rankers gewohnt stark zur Stelle und verhinderte Schlimmeres.
In der Schlussphase waren es dann wieder die Winnekendonker, die mehr in das Spiel investierten und den Sieg dringender wollten. „Wir haben mehr riskiert und sind am Ende belohnt worden“, freute sich Kleuskens. Es wurde noch einmal spektakulär, denn das 3:2 für die Grün-Weißen durch Igor Puschenkow fiel erst in der 89. Minute. Der USV machte dann auf und warf alles nach vorne, was die Kleuskens-Elf zum vermeintlichen Vorentscheidungstreffer zum 4:2 durch Gaven Wrobel nutzte. Doch im direkten Gegenzug durfte auch Uedem noch einmal ran, sodass die Partie knapp mit 4:3 für die Viktoria endete. „Ich war froh, dass dann endlich Schluss war“, meinte der Trainer. „Das waren drei ganz wichtige Punkte. Gegen solche Gegner auf Augenhöhe müssen wir gewinnen, um am Ende nicht in den Abstiegskampf hineinzurutschen.“ Weiter geht es für die Viktoria am Sonntag beim Tabellendritten SV Straelen II.
Mit immensen Personalsorgen tritt die Viktoria Winnekendonk am Sonntag die Reise zum Tabellendritten SV Straelen II an. Viktorias Trainer Sven Kleuskens will dabei „lediglich Schadensbegrenzung betreiben.“ Alexander Tebart, Michael Simons, Jan Roosen, Philip und Felix van Huet – das sind nur einige der Spieler, die Kleuskens nicht zur Verfügung stehen werden. „Es kommt alles zusammen: Arbeit, Urlaub, Verletzungen. Wir müssen über den Kampf alles versuchen, aber es wird eine Mammutaufgabe“, weiß der Trainer. Der SV Straelen II ist bisher noch ungeschlagen und konnte 14 Punkte aus sechs Spielen holen. (jaab)