Kevelaerer Sonntagsblatt mitgebracht
Im Jahr 1908 hieß das Kevelaerer Blatt noch „Kevelaerer Volksblatt“ und es gab jede Woche eine kostenlose Beilage, das „Kevelaerer Sonntagsblatt“. Anlässlich der Gedenkfeier für Theodor Bergmann überreichte Marianne Hanenberg, geborene Baldeau, die am 6.10.1932 in der Neustraße 20 geboren wurde, an Verleger Rudolf Beerden einen kleinen Schatz, eine gebundene Ausgabe des Jahrgangs 1908 des Sonntagsblattes. Sie meinte, wenn sie einmal nicht mehr leben würde, lande das Exemplar voraussichtlich im Container und dafür sei es zu schade. Mit dem Buch verbindet sich nämlich noch eine besondere Geschichte. Ihr Vater Johann, der Gärtner und Totengräber gewesen sei, habe das Buch vor dem zweiten Weltkrieg im Garten vergraben. Er habe nicht gewollt, dass es von den Nazis „einkassiert“ werde und brachte es so in Sicherheit. Nach dem Krieg sei es dann wieder ausgegraben worden und stand seitdem im Bücherregal.
Marianne Hanenberg: „Ich möchte, dass es der Nachwelt erhalten bleibt und bei dem Kevelaerer Blatt ist es gut aufgehoben.“ Rudolf Beerden nahm das Geschenk freudig entgegen.