Günstige Gelegenheit

Mir fällt das alte Sprichwort von dem „steten Tropfen“ ein, der „den Stein höhlen“ soll. Ich weiß, das klingt nach „schon mal gesagt“, ist aber nichtsdestoweniger richtig und auch berechtigt, finde ich. (Und hat nicht auch ein berühmter römischer Senator weiland mit ständigen Wiederholungen die Zerstörung Karthagos erreichen wollen?)

Ich möchte, dass meine Mechel auch so ein schönes Bronzedenkmal gesetzt bekommt, wie man es mir im Jahr 1989 angediehen hat. Ist das schon fast 30 Jahre her? Podomme, dän Tit löpt so gauw…

Und wie komme ich jetzt wieder auf meine Idee zurück? Ich blicke mich im Stadtzentrum um, sehe, wie auf der Hauptstraße gebuddelt wird, und weiß Ähnliches auf den Kapellenplatz zukommen. Da, justamente da, wo von Norden kommend die Reeser Prozession in die Stadt einzieht, eventuell bei „Pup Nöll vör de Dör“ – da könnte sie doch aufgestellt werden und fortan mir entgegen eilen, meine Mechel.

Wenn schon so viel Geld für die (notwendige!) Verschönerung unseres städtischen Outfits ausgegeben wird – hat das Stadtsäckel nicht noch einen Betrag über für die Verwirklichung meiner Idee, die doch auch der allgemeinen Verschönerung dient? Was damals durch eine glorreiche Privatinitiative möglich wurde, lässt sich doch heute mit Beteiligung höchst offizieller Stellen auch erreichen, oder? Denn wer profitiert am meisten von Hendrick und Mechel – und das schon seit Jahrhunderten? Also, Kirche und Rathaus – rauft euch zusammen!

Mechel ist selbstverständlich einverstanden: „Sägg, Jonges, lott minne Mann ni hange. Makt er wat dorvan!“

Euer Hendrick