Die gemeinsame Liebe zur Kunst

Frisch gedruckte Flyer verleihen schon mal einen kleinen Vorgeschmack von dem, was die Besucher während der Kunstausstellung erwartet: „Es wird bunt und umfangreich“, verspricht die Künstlergruppe „3D und Jutta“, die ihre Exponate und Objekte am 7. und 8. September 2019 in der Halle von „Werbetechnik Douteil“, am Schenken 2, in Kevelaer, präsentieren.

Die Freude auf die kommende Ausstellung ist der Künstlergruppe deutlich anzumerken. „Ja, wir sind schon mächtig gespannt, wie die Besucher auf unsere neuen Werke reagieren“, bestätigen Hildegard Jacobs-Douteil, Gregor Douteil und Christa Douteil. „Irgendwann hat man wieder so viel gemalt und geschaffen, dann möchte man diese Bilder und Objekte auch einem Publikum zeigen“, erklärt Hildegard Jacobs Douteil und spricht damit ihren Künstlerkollegen aus dem Herzen.

Eine neue Herausforderung

Drei Jahre liegt ihre vergangene gemeinsame Ausstellung zurück. Stellten sie 2016 ihre Kunst auf den Kopf, dürfte die Ausstellung in diesem Jahr mit einer neuen Herausforderung überraschen. „Wir werden uns zum Schaumalen präsentieren“, erklären die Künstler, die darauf hoffen, dass ihnen dabei möglichst viele Besucher über die Schulter schauen werden. „Schon das wird eine Herausforderung werden“, glaubt die Künstlergruppe, die es eher gewohnt ist, in Ruhe und für sich arbeiten zu können. Beim Schaumalen jedoch wird jeder einzelne Künstler, und das in einer Zeit von etwa 30 Minuten, ein neues Kunstwerk erschaffen. Diese Exponate werden dann am Ende des Kunsttages zur Verlosung freigegeben. (Ein Gratislos hängt dem Flyer an).

Das Schaumalen findet an beiden Tagen jeweils von 12 bis 14  Uhr und um 15.30 Uhr statt. „Darauf sind wir schon sehr gespannt“, versichert die 3D Gruppe. Die Künstlergruppe „3D“ ist aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen aller drei Maler und „Jutta“ mit ihrem Vornamen entstanden. Schon mehrmals stellte die Gruppe in Kevelaer und Kamp-Lintfort aus. Alle vier Künstler sind schon seit mehreren Jahrzehnten künstlerisch tätig.

Werke mit Fragezeichen

Die in Kevelaer wohnende Hildegard Jacobs-Douteil hat vor mehr als 30 Jahren autodidaktisch mit Bleistift- und Tuschezeichnung angefangen, worauf bald Aquarellmalerei und Ölgemälde folgten. In ihren oftmals zeitkritischen Bildern greift sie sozial- wie auch umweltpolitische Themen auf, versieht ihre Objekte mit einem Fragezeichen und regt den Betrachter zum Nachdenken an.

Gregor Douteil wohnt ebenfalls in Kevelaer und hat sich hier nicht nur beruflich sondern auch künstlerisch einen Namen gemacht. Fing er vor mehr als 40 Jahren mit Aquarellmalerei an, folgten schon bald Bilder in Öl und Aquarell, die er durch Airbrush-Technik ergänzte. Seine künstlerischen Fähigkeiten vertiefte er in Seminaren an der Worpsweder Malschule. 1977 nutzte er die Möglichkeit, unter der Leitung von Professor Gottfried Böhm und Werner Heymann, an der Ausführung von Bemalungen in Innenräumen und Fassaden, unter anderem der WDR Arkaden in Köln oder des Staats-Theaters in Stuttgart, mitzuwirken.

Das dritte „D“ in der Künstlergruppe gehört Christa Douteil. Sie wohnt in Marienbaum und lässt sich von ihrer ländlichen Umgebung immer wieder neu motivieren und inspirieren. Ihre weichen Aquarellbilder ergänzt sie durch deutliche Konturen der Aquarellmalerei. Gerne verwendet sie auch verschiedene Materialien, wodurch sie verblüffende Darstellungen erzielt.

Freude an der Kunst

Und dann ist da noch „Jutta“. Jutta Angenendt wohnt in Mülheim-Broich und hat vor etwa 18 Jahren mit der Töpferei angefangen. Ideen und Anregungen für ihre Skulpturen und Tonarbeiten entnimmt sie dem alltäglichen Leben. Stimmungen und Gefühle hauchen den Werken das Besondere ein. Alle vier Künstlern aber haben eines gemeinsam: ihre Freude am künstlerischen Arbeiten. Und genau diese möchten sie am Wochenende des 7.und 8. Septembers 2019 von 11 bis 18 Uhr den Besuchern und Kunstliebhabern zeigen.