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Was ist ein gerechtes Urteil?

Der Missbrauchsprozess gegen einen 50-jährigen Kevelaerer Sozialpädagogen am Klever Landgericht ist zu Ende. Ein Kommentar von Alexander Florié-Albrecht:

Drei Jahre, neun Monate für sechsmaligen schweren sexuellen und 33-fachen sexuellen Missbrauch an Minderjährigen – das sind zunächst mal die Zahlen. Das Verfahren gegen den 50-jährigen Sozialpädagogen hat viele Menschen aufgewühlt.

Da sind als allererstes die Opfer – der Neffe, die acht Kinder. Da sind die Familien der Betroffenen, die Eltern, deren Kinder mit auf den diversen Ferienfreizeiten waren und die sich die Gedanken darüber machen, ob es ihr Kind hätte sein können.

Da ist aber auch die Familie des Täters, deren Mitglieder auf ihre Weise auch Betroffene sind und die mit dem leben müssen, was da geschehen ist. Sie sollte man immer mitbedenken. Und da sind die vielen Menschen der Zivilgesellschaft, die sich für die Ereignisse interessieren, mitempfinden, mitdiskutieren.

Ich habe mir selbst in den letzten Tagen nach dem Urteil immer wieder Gedanken über den Prozess gemacht. Jeder Fall für sich ist vor Gericht einzigartig. Dieser ist so besonders, weil den Mann halb Kevelaer kennt – und er sogar ein Kollege war. Darum nur ein paar Gedanken dazu.

Der erste unmittelbare Reflex, der im Internet zu lesen war, lautete: „viel zu wenig, unfassbar, was soll man von der Justiz halten“. Einzelne gingen sogar noch weiter und posteten sinngemäß: Die wahre Strafe, die bringe ich ihm selbst bei.

Von dieser Neigung zur Selbstjustiz halte ich nichts. Wut und Zorn kann ich eher nachvollziehen.

Denn Hand an Kinder zu legen, ist eine der ethisch-moralischen Grenzlinien, die zu überschreiten wir als Gesellschaft mit am meisten verabscheuen und dementsprechend ächten. Das erklärt, warum die moralische Empörung, das Unverständnis ob eines als „mild“ empfundenen Urteils da ist.

Eine Frage, die mir unwillkürlich kam, war: Was ist da ein „gerechtes Urteil“? Kann es das überhaupt geben – egal ob dieser Mann drei, sechs, acht oder zehn Jahre im Gefängnis sitzt?

Die Taten bleiben, die Opfer benötigen einen Weg, damit umzugehen, bei denen sie Unterstützung brauchen. Das ist das eigentlich Wichtige. Der Ruf nach „Justitia“ allein wird nicht zur Aufarbeitung der Geschehnisse genügen.

Die wichtigste Botschaft des Urteils ist diejenige, die für den Neffen und die Kinder sicher zählt: Dass er verurteilt wurde, seine Schuld unmissverständlich klargestellt wurde. Dass er den Körper und das Vertrauen seines Neffen aufs Schwerste missbraucht, dessen Seele beeinträchtigt hat.

Dass er das Vertrauen der Eltern missbraucht hat, die ihm die Kinder für die Ferienfreizeiten in Obhut gegeben haben – und er seine Rolle als verantwortbewusster Jugendleiter abgelegt hat, um sich den Kindern zu nähern, all das bleibt. Inwieweit die Kinder innerlich davon berührt sind, können nur die Kinder selbst und deren Eltern beantworten. In diesem persönlichen Bereich haben wir alle nichts verloren.

Und auch wenn es unangenehm für uns alle ist, besonders für die Angehörigen der Opfer sicher schwer zu ertragen ist: Zu der vollständigen Geschichte gehört noch der Täter.
Es handelt sich nicht um ein „Monster“, sondern um einen Mensch aus unserer Mitte – einem nach Aussagen des Gutachters sogar sensiblen, kreativen, hochintelligenten Mann mit einem IQ von 125 plus. Das macht es umso unverständlicher.

Es handelt sich um einen Mann ohne Selbstvertrauen, dessen jahrelange sexuelle Beziehung zu seinem ein halbes Jahr älteren Cousin ab dem achten Lebensjahr die pädophile Neigung mit begründet hat. Hat das niemand damals bemerkt, habe ich mich im Prozess gefragt.

Der seine Erfahrung mit dem Cousin auf den Neffen übertrug, weil er sie vielleicht als „normal“ begriff – was sie nicht war. Ein Mann, der eine Frau geheiratet und mit ihr zwei Kinder gezeugt hat; eine Frau, die ihm Halt und die zwischenzeitliche Abwesenheit von Pädophilie gegeben hat.

Einen Mann, der vielleicht wirklich aus seiner Wahrnehmung heraus mit seinen Projekten das Selbstbewusstsein von Kindern stärken wollte – und mit den Übergriffen genau das Gegenteil tat. Der sich nicht in Therapie begab, als er begriff, was passierte, weil er es nicht wollte. Der dabei nur verschämt im Verborgenen agieren konnte und glaubte, das so zu tun, „sodass es den Kindern nicht schadet“. Was er dann doch tat. Dessen Leben „vorbei“ ist, weil für ihn alles um ihn herum zusammenbricht – wofür er einzig und allein die volle Verantwortung trägt.

Oscarreife Vorstellung“ habe ich im Internet in einem Kommentar gelesen, nach dem Motto: Das war alles nicht echt, der will nur Mitleid. Seine Aussagen aber waren stimmig mit den Bewertungen des Gutachters. Seine Biographie sei keine Ausrede für die Taten, sagte er. Taktik? Vielleicht. Aber das Gericht muss bewerten, was im Verfahren zusammengetragen wird. Das Angebot der 1000 Euro Wiedergutmachung an die Opfer – ein „Zeichen der Reue“, wie der Rechtsanwalt es sagte, oder „ein Witz“, eine „Unverschämtheit“, wie viele im Netz meinen? Das müssen die Betroffenen und deren Familien für sich entscheiden.

Mit Geld lässt sich der Verlust von „Urvertrauen“, den das Gericht festgestellt hat, seitens der Kinder aber sicher nicht wiedergutmachen. Das wieder zu schaffen, diese Aufgabe kommt den Familien, Freunden, dem Umfeld, uns allen zu.

Drei Jahre, neun Monate – „angemessen“ oder nicht? Die Taten selbst „sühnt“ es in dem Sinne nicht, egal wie lange er sitzt. Das kann es auch nicht. Abschreckende Wirkung wie bei Rasern kann eine höhere Strafe kaum erzeugen, wenn die Neigung bleibt. Die ist therapierbar.

Deswegen hat es mich irritiert, warum man ihm nicht eine begleitende Therapie verordnet hat. Denn wenn er wieder in die Gesellschaft zurückkehrt und irgendwo neu anfängt, dann wird die Neigung unbehandelt bleiben. „Eine Rückfallgefahr besteht“, sagte selbst das Gericht. An diesem Punkt ist es eine Antwort schuldig geblieben.

“Kevelaer Live!” wurde abgesagt!

“Schweren Herzens und mit großem Bedauern müssen mitteilen, dass die diesjährige Livemusik Nacht „Kevelaer Live!“ am Samstag, 21. März , nicht stattfinden wird”, bedauert Adam Ruta, Geschäftsführer der Gastro Event GmbH.

“Aufgrund der zunehmenden Verbreitung des neuartigen Coronavirus COVID-19 und der damit zusammenhängenden Gefährdung der Gesundheit sowie aufgrund mehrerer bestätigten Krankheitsfälle in unmittelbarer Umgebung, sehen wir uns zu diesem Schritt gezwungen. Die Entscheidung haben wir auch in Übereinstimmung mit dem Erlass des Landes Nordrhein-Westfalen zum Umgang mit der Infektionskrankheit getroffen und sie wird von allen Beteiligten als die richtige Entscheidung begrüßt. Wir bitten daher um Ihr Verständnis. Solch eine schwere Entscheidung mussten wir in unserer zwanzigjährigen Firmengeschichte noch nie treffen. Wir danken allen Gastronomen, Partnern, Musikern und Besuchern, die uns die Treue halten.”

Der Blick richtet sich auch schon nach vorne auf eine mögliche Neuauflage von „Kevelaer Live!“, die im kommenden Herbst oder spätestens im Frühjahr stattfinden könnte.

Die „„Kevelaer Live!“ Vorverkaufskarten können ausschließlich an derselben Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie gekauft wurden und werden erstattet. Abgabe an anderen Vorverkaufsstellen ist nicht möglich. Die Käufer der Onlinetickets werden vom Anbieter TicketPay per Email benachrichtigt und der Kaufpreis wird von diesem erstattet.

Und das hätte die Besucher erwartet:

Die große „Live Musik Nacht“ in Kevelaer solle Spaß machen und viele Menschen anziehen, hofft der Veranstalter, die „Gastro Event GmbH“ aus dem ostfriesischen Moormerland. Unter dem Titel „Kevelaer Live!“ hätte sie erstmalig am Samstag, 21 März, stattfinden sollen. „So viele Bands in einer Nacht erlebt man nicht alle Tage. Gleich neun verschiedene Formationen verwandeln die neun teilnehmenden Lokale in bunte Livebühnen und rauschende Musikclubs“, verspracht der Veranstalter.

Kevelaerern, denen das bekannte vorkommt, sei gesagt: Ja, eine Nacht der Bands gab‘s schon mal. Der heutige Veranstalter hat sich der Unterstützung der Volksbank an der Niers versichert, die schon ehedem das Event in Kevelaer sponserte. Michael Rütten, Geschäftsstellenleiter der Volksbank Kevelaer, freut sich, dass die Volksbank an der Niers nach langer Zeit, wieder die Bandnacht „Kevelaer live!“ präsentieren kann. „Dass wir gleich neun Bands in neun Locations am Start haben, ist ein toller Aufschlag für die Neuauflage der Bandnacht. Wir freuen uns, wenn das Konzept wieder voll beim Publikum einschlägt.“
Die „Partynacht mit Musik für alle Geschmäcker“ bietet Rock, Soul, Blues, Boogie, Reggae, Oldies, Schlager, Hardrock, Pop, Rock’n Roll, Country und vieles mehr. Der musikalische Anspruch stehe stets im Vordergrund, die aus allen Regionen Deutschlands und der Niederlande angereisten Bands hätten bereits an anderen Stellen bewiesen, dass sie es verstünden, alle Zehen zum Wippen zu bringen.

Kostenloser Pendelbus

Besonders reizvoll in Kevelaer sei die Auswahl der Spielorte. So könnten die Besucher verschiedene Musikwelten erleben und bis in die späten Abendstunden durch die Kneipen tingeln und feiern. Auch das Auto könne getrost stehen gelassen werden. Ein für die Gäste kostenloser Pendelbus soll die weiter entfernten Lokale der Reihe nach anfahren. Der Fahrplan findet sich im kostenlosen Programmheft an allen Eingängen. Der Organisator ist sich sicher: „Das Musikspektakel wird mit bewährtem Konzept den hier lebenden Menschen mit Sicherheit gefallen.“

Alle Details findet der interessierte Musikliebhaber im kostenlosen Programmheft. Es soll spätestens am Eventabend am Eingang aller Eventlokale ausliegen. Für die musikalische Nacht der Nächte benötigt man lediglich eine Eintrittskarte, die bald im Vorverkauf in allen teilnehmenden Lokalen sowie im Büro Tourismus & Kultur (Rathaus Kevelaer) für 14 Euro erhältlich sein soll. Auch online sind Soforttickets verfügbar und können am heimischen Computer ausgedruckt werden (QR Scancodes auf Plakaten oder unter dem Link: https://shop.ticketpay.de/E0T6KXM1). Für Kurzentschlossene und Mitgebrachte wird es zu Beginn des Abends Karten an den Abendkassen aller Lokale zum AK-Preis von 17 Euro geben. Dennoch empfiehlt der Veranstalter, sich eine Karte im Vorverkauf zu sichern.

Schlicht, aber dynamisch

Während der Live-Musik-Nacht sollte auch das neue Fan-Logo der Wallfahrtsstadt „in ungezwungener Atmosphäre vorgestellt und beworben werden, schreibt der Veranstalter in seiner Pressemitteilung.

Fan-Artikel

Dafür fährt man großes Besteck auf, um „ein schlichtes aber dynamisches K – abgeleitet aus dem Stadtlogo“ erstmals unter die Leute zu bringen: „Hierfür wurden bereits erste Fan-Artikel erstellt, welche im Rahmen kleiner Aktionen an die Gäste übergeben werden. Mit etwas Glück können Sie sich einen der kleinen Fan-Preise sichern. Nehmen Sie auch auf jeden Fall Ihr Handy mit. Jedes Bild mit dem neuen Fan-Logo lohnt sich für Sie. Und damit auch keiner vergessen wird, sind gleich mehrere Fan-Teams in allen neun Lokalitäten unterwegs. Ziel ist es, möglichst viele Kevelaerer aus der Innenstadt und aus den Ortschaften zu aktivieren, sich zu ihrer Stadt zu bekennen und visuell ihre Verbundenheit zur Heimatstadt zum Ausdruck zu bringen.

Ohne Schnörkel

Das neue Fan-Logo reduziert sich auf das Wesentliche und wird ohne Schnörkel oder Slogan zeitgleich zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung stehen. Alle Kevelaer-Fans können sich das Fan-Logo dann auf der Internetseite www.kevelaer.de herunterladen. Briefköpfe, Trikots, Vereinszeitungen und vieles mehr können ohne strenge Verwendungs- und Farbvorschriften mit dem neuen Logo versehen werden. Ihrer Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Bei der Nacht der Bands und auf dem städtischen Internetauftritt erfahren Sie weiteres zum Fan-Logo und zu einer hiermit verbundenen Fan-Aktion, bei der Vereine einen Trikotsatz für eins ihrer Teams gewinnen können.“

 

Schön und mit Schwung

An einer alten Kreidetafel vollzog Museumspädagogin Indra Peters den letzten feinen Schwung. „Das ist ein großes F“, machte sie den 18 Teilnehmern des Sütterlin-Workshops deutlich, die sich auf den historischen alten Schulbänken im ersten Stock versammelt hatten.

„Meine Mutter hat das gerne geschrieben – und ich habe zuletzt „Der kleine Prinz“ auf Sütterlin gelesen“, freute sich Helen Wouters auf die kommenden zweieinhalb Übungsstunden in der historischen Schulklasse.

Bevor es für die Anwesenden selbst in „medias res“ ging, erläuterte die Pädagogin in einem kurzen Abriss die Historie der 1911 im Auftrag des preußischen Kultur- und Schulministeriums von Ludwig Sütterlin entwickelte Ausgangsschrift, die 1915 dort eingeführt wurde, die deutsche Kurrentschrift in den 1920er Jahren ablöste und deutsche Volksschrift wurde, ehe sie die Nazis 1941 verboten. Als Schönschreibschrift tauchte sie dann nach dem Krieg wieder in den Schulen auf.

Koordination, Konzentration und Motorik

Dabei ging sie auch darauf ein, dass Sütterlin für den Übergang von der Spitzfeder zur Kugelspitzfeder mit gesorgt hat, die Buchstabenformen vereinfacht, die die Ober- und Unterlängen verringerte und die relativ breiten Buchstaben aufrecht stellte. „Vor allem sind da Koordination, Konzentration und Motorik gefragt.“

Gerade deshalb sei es eine tolle Schrift, weil sie den Schreiber fordert, und eine wichtige Kulturschrift, die es zu erhalten gilt.

Anhand einer Seite mit den entsprechenden Buchstaben und einer entsprechenden „Notenseite“ konnten sich die Anwesenden dann in der Umsetzung der Schrift selbst versuchen. Peters ging dabei durch die Reihen, setzte sich bei dem einen oder anderen dazu, gab Tipps. „Das mit dem Bogen ist, als würden man Tennis spielen“, meinte sie einmal scherzhaft.

Gabriele Pichmann machte wie die anderen schwungvolle Bewegungen mit ihrer Hand, war ganz intensiv dabei. „Das mit dem r, mit dem Bogen“, machte ihr etwas Probleme. „Aber es macht mir Spaß – das werde ich zu Hause weiter üben. Ich bin ja lernfähig“, war die 67-Jährige für sich sicher. „Ich hab zu Hause ein altes Kochbuch, aber das konnte ich nicht lesen“, sagte die Senioren, die diese Schrift noch in der Schule als „Schönschrift“ kennengelernt hatte.

Die elfjährige Frida aus Kervenheim zeigte richtiggehendes Talent. „Das ist für mich das dritte Mal hier – das macht einfach Spaß“, fing sie später an, „König Drosselbart“ auf Sütterlin niederzuschreiben.

Irmgard Ripkens saß in der ersten Reihe in der Bank neben ihrer Enkelin, staunte und ließ sich sogar beraten: „Ich als Oma nerve sie manchmal, aber nur manchmal“, hatte sie mit dem Wort „Holz“ ein bisschen „Arbeit“.

Die 13-jährige Meike aus Kevelaer merkte, dass so zu schreiben aufwendiger war, als es die heutige Schrift ist. „Diese ganzen Bögen und Kanten zu malen, das ist sehr anstrengend. Und die Hand muss so gerade sein und die Finger muss man ganz starr halten. Die haben damals bestimmt auch geschimpft“, meinte sie spontan.

Und Josef Meuser fühlte sich selbst in die eigene Schulzeit zurückversetzt, „In der Grundschule habe ich das noch kennengelernt, aber mit 56 Jahren ist es schon eine ganze Zeit her und ich möchte es jetzt auffrischen“, sagte er. Ihm gefiel auch das Ambiente mit der alten Kreidetafel und den alten Tischen dazu sehr. „In der fünften Klasse habe ich an so einem Tisch gesessen.“

Die Sütterlin-Schreibwerkstatt soll ab jetzt einmal im Quartal stattfinden. Die nächste Werkstatt soll es laut Indra Peters im Rahmen der Kreiskulturtage im Museum am 16. Mai geben.

Besuch des Stolpersteins auf der Maasstraße

Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing in den Gehweg einlässt. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten.

Das Stolpersteinprojekt von Gunter Demnig wird als größtes dezentrales Mahnmal bezeichnet. Im Jahre 2016 verlegte er in Kevelaer das erste Stück Erinnerung an einen Menschen , der dem Regime der Nationalsozialisten zum Opfer fiel. Es ist ein sehr persönlicher Moment, als Elisabeth Wackers weiße Rosen neben den Gedenkstein legt.

Die Zeit scheint still zu stehen. Die sechs Rosen legt sie mit Bedacht ab, neben den Stein, der an ihre Mutter Maria erinnert. Elisabeth Wackers ist eines von sechs Kindern der Frau, an die mit einem Stolperstein in Kevelaer erinnert wird.

In Anlehnung an den Weltfrauentag, lädt die Frauen Union Kevelaer unter der Leitung von Walburga Kamps herzlich ein zu einer Begegnung mit Elisabeth Wackers am Montag, 9. März. Begonnen wird mit einem Gottesdienst in der Beichtkapelle um 18.30 Uhr. Im Anschluss treffen sich die Teilnehmer gegen 19 Uhr vor der Gnadenkapelle und besuchen gemeinsam den Stolperstein auf der Maasstraße.

Von 19.30 bis 21 Uhr findet der Gesprächsabend im Klarissenkloster, Sankt-Klara-Platz 2 , statt. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 6. März bei der CDU Kreisgeschäftsstelle unter Telefon: 02821/ 997790 oder per Mail: info@cdu-kreis-kleve.de. Ein Kostenbeitrag von 10 Euro pro Person wird vor Ort erhoben.

So klug und so komisch

Ach, was ist das klug und komisch! Wie so oft hat der immer noch unschlagbare William Shakespeare eine Menge Verirrung und Verwirrung, Täuschung und Verstellung, Identität und Geschlecht, Gefühl und Verstand in eine Komödie gepackt und lässt seine Charaktere in „Wie es euch gefällt“ so manche Runde um sich selbst und andere drehen. Die inklusive TheaterWerkstatt Haus Freudenberg hat daraus in der Inszenierung von Anna Zimmermann-Hacks ein rund dreistündiges Bühnenspektakel gemacht, bei dem bis zum Happy-End keine einzige Sekunde Langeweile aufkommt.

Foto: nick

Anrührend altmodisch, aufregend aktuell – irgendwo dazwischen siedelt die Regisseurin dieses Paradestück der vom Altmeister geschickt verquirlten Handlungsstränge an. Die Inszenierung erliegt nicht der Versuchung, das Vorspiel am Hofe allzu opulent auszustatten, was die Charaktere auf der Vorbühne hervorragend in den Vordergrund stellt. Man ahnt da schon die Tiefe der Verbannungen, die auf dem Fuße folgen – und ist, wenn sich der Vorhang hebt, dennoch überrascht von Detail- und Einfallsreichtum des Bühnenbild-Waldes, der irgendwo zwischen Achterhoek, Kapellen und „Hambi“ liegt.
Da passen die immer wiederkehrenden, sanft eingetanzten und -geflüsterten Anspielungen auf die Sorge um die Zukunft des Planeten wunderbar ins Bild. Mittendrin üben sich Verbannte und Gesuchte, Verfolgte und Geliebte in munteren Verwechselspielen zwischen großartiger Verzweiflung und buchstäblich fragwürdigem Glück. Und das alles wirkt so zwanglos selbstverständlich, einschließlich der vermeintlichen „Randfiguren“, die aus dem Wald immer wieder eine perspektivisch wechselnde Szenerie machen – wie der in Kevelaer nicht ganz unbekannte verbannte Herzog (Dominik Pichler), der ganz in sich ruhend die Bettpfanne leert, Laub fegt und die in die Szenerie eingebauten Live-Musiker mit Getränken versorgt. Die Szenen im Vordergrund gewinnen dadurch – und natürlich durch ein bis in den letzten Winkel perfekt gesetztes Licht – eine Tiefe, wie man sie sonst selten erleben darf.

Foto: nickDen tiefsten Eindruck aber hinterlässt das scheint‘s untrügliche Gespür der Regisseurin für die Charaktere in ihrer Truppe. Jeder Darsteller füllt seine Rolle bis in den kleinen Finger mit einer Leidenschaft aus, die bei jedem immer wieder aufs Neue ansteckt.
Wer von dieser grandiosen Demonstration, was Theaterspiel sein kann, nicht berührt wird, wer nicht genießen kann, wie hier Klugheit und Komik auf sehr eindringliche wie höchst amüsante Art miteinander verwoben werden, der hat Herz und Hirn, zumindest was die Bühne angeht, wohl verloren.

Das gesamte Ensemble wurde bei beiden Kevelaerer Aufführungen am vergangenen Wochenende im jeweils restlos ausverkauften Bühnenhaus euphorisch gefeiert. Völlig zu Recht.

Aufführungen
Wer sich beeilt, kann vielleicht noch Karten für die kommenden Aufführungen (7. März in Kleve, 14. und 15. März in Geldern) ergattern.
Infos: www. theaterwerkstatt-haus-freudenberg.de.

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Gesundes Wasser für die Schüler und Lehrer

An der Gesamtschule gibt es an Trinkwasserspendern jetzt gesundes Wasser zu trinken und dazu noch 1.200 Flaschen für Schüler und Lehrer. Ermöglicht wurde dies durch die Unterstützung der Stadtwerke Kevelaer, der NiersEnergie und der Sparkasse.

Nach der offiziellen Begrüßung durch Bürgermeister Dominik Pichler unterstrich Wolfgang Toonen von den Stadtwerken den Ansatz, nachdem „Leitungswasser als eines der bestkontrollierten Lebensmittel der Welt“ mehr gesundheitlichen Wert hat als Cola oder andere Drinks.

Künftig weniger Abfall

Die Bereitstellung von 1.200 eigenen Trinkflaschen solle auch der Abfallvermeidung dienen. Mitgebrachte Trinkpäckchen oder Einwegdosen würden sonst auf der Müllhalde oder in der Müllverbrennung landen. Insgesamt seien 2.500 Trinkflaschen für die Kevelerer Schulen vorgesehen. Die Flaschen beständen allerdings nicht aus Glas, sondern aus Plastik, „damit sie nicht kaputtgehen“, machte Toonen deutlich, allerdings aus Plastik ohne Weichmacher.

Die Installation der Geräte und die Bereitstellung der Trinkflaschen habe nach seinen Angaben ein finanzielles Gesamtvolumen von 17. 000 Euro. „Also benutzt es pfleglich, wir haben dafür viel Geld in die Hand genommen“, bat er die Fünftklässler, die zur Übergabe gekommen waren.

Der leitende Gesamtschuldirektor Christoph Feldmann erinnerte mit Bezug zur Bibel an die Grundidee, „die Erde zu bewahren, wie sie ist“ und in dem Sinne auch nachhaltig zu wirken, „um Ressourcen und die Umwelt zu schützen.“ Das sei auch seitens der Schule nur mit Partnern zu lösen: „Das hier ist ein kleiner Beitrag dazu.“ Nachhaltigkeit werde in allen Gremien diskutiert, das Thema sei Bestandteil des Lehrplans.

Ergänzend zu der Übergabe hatte die 5b im Bereich Naturwissenschaft eine Info-Stellwand zum Thema „Was ist Plastik – was können wir tun“ aufbereitet. „Es war überraschend, wie gut die darüber informiert waren und das auch im Elternhaus besprochen wird“, gab Lehrerin Karla Seifert ihre persönlichen Eindrücke des Projekts wieder.

Viele Schüler seien dafür „Feuer und Flamme“ gewesen, so wie die elfjährige Ivonna: „Manche Tiere sterben wegen Plastik, und das wollten wir aufzeigen“, machte sie klar. „Wichtig ist, dass wir weniger wegschmeißen, das landet im Meer und die Tiere fressen das“, ergänzte ihr Mitschüler Arges.

Außerdem stellte Gertrud Kannenberg für die Kreis Klever Abfallgesellschaft die im Foyer aufgestellte Wander-Ausstellung „Verschwenden“ vor, Sie zeigt Beispiele auf, wie jeder Einzelne seinen Alltag schon mit kleinen Veränderungen umwelt- und ressourcenschonend gestalten kann.

Wieder mehr Dosen

Thematisiert werden unter anderen „Verpackungsmüll, Lebensmittelverschwendung, bewusstes Konsumieren oder das richtige Entsorgen“. Das Motto laute „Wertschätzen und nicht wegwerfen“, benannte Kannenberg einen durchaus beunruhigenden Trend in Sachen „Getränkekonsum“, der nicht zu unterschätzen sei. „Dosen nehmen wieder enorm zu, Mehrweg ist rückläufig. Das hat viel mit unserer Bequemlichkeit zu tun.“

Sponsoren und Schüler am neuen Wasserspende.

Einbruch an der Quirinusstraße

In der Zeit zwischen Samstagnachmittag und Sonntagnachmittag (1. März 2020) versuchten unbekannte Täter zunächst, die Haustür eines Einfamilienhauses an der Quirinusstraße in Twisteden aufzuhebeln. Da dies nicht gelang, nahmen sie sich anschließend eine Terrassentür vor, durch die sie dann in das Haus gelangten. Die Täter durchwühlten die Räumlichkeiten nach Diebesgut, genaue Angaben zur Beute konnten bislang noch nicht gemacht werden.

Hinweise zu verdächtigen Personen oder Beobachtungen erbittet die Kripo Goch unter Tel. 02823-1080.

test 2

Jeder kann etwas bewegen

Test

Ein großes Talent mit guter Perspektive

Blitzschnell hebt Julius Paris vom Boden ab, die Augen ganz und gar fixiert auf den Ball und greift sich noch im Flug die Kugel, die links in den Kasten einzuschlagen droht. Für einen Torwart verfügt der erst 18-Jährige, sehr ausgeglichen wirkende Abiturient über ideale Maße: 1,90 Meter misst der schlanke Hüne, der seine 85 Kilo im Strafraum gut gegen die gegnerischen Stürmer zur Geltung bringen kann, um sich durchzusetzen. „Ich denke, ich habe eine sehr gute Präsenz und Ausstrahlung und verfüge über eine gute Strafraumbeherrschung“, zeigt sich der junge Mann selbstbewusst, obwohl kein Zug von Hochmut oder Arroganz zu bemerken ist. „Bei den koordinativen Sachen wie Balance oder der Schnelligkeit beim Herauslaufen gibt es noch Defizite.“


Schon als ganz kleiner Junge hat Paris mit dem Kicken begonnen. „Mit drei Jahren bin ich als einer der Bambinis zur Viktoria gekommen“, erinnert sich Julius. Von Torwart war da aber im Verein zunächst noch nichts zu sehen. „Da war ich noch Feldspieler, war aber da schon immer letzter Mann. Ich hab lieber Tore verhindert als geschossen“, erzählt er. Abseits des Vereinstrainings, wenn er mit Freunden kickte, war das schon anders: „Da waren wir auf‘m Soccer-Platz, auch viel mit meinem Cousin. Da bin ich immer ins Tor gegangen.“

Im Spielbetrieb landete er im Tor erstmals, als er neun Jahre alt war. Damals spielte er in der E-Jugend, als der Torwart ausfiel. „Das war gegen Wachtendonk, das Spiel endete 4:4“, kann er sich noch erinnern. Danach ging er unter Trainer Gerd Schax aber wieder als Feldspieler zurück auf den Platz. Diese Zeit komme ihm heute als mitspielender Torwart zugute. „Ich bin nicht ganz so wie Manuel Neuer, aber es geht nicht mehr anders. Und da helfen einem die fußballerischen Fähigkeiten.“

Ab der D-Jugend im Tor

Ab der D-Jugend ging es für ihn dann unter Frank Schellenberg und Georg Blenkers  endgültig ins Tor, bis er nach einem halben Jahr C-Jugend nach Straelen wechselte. „Die spielten damals Nieder­rheinliga und haben mir ein Angebot gemacht“, sagt Paris. Zweieinhalb Jahre lang hütete er dort das Tor, lernte insbesondere von Rolf Ring sehr viel über die grundlegenden Dinge als Torwart, arbeitete an seinen Schwächen. „In dem Sommer wurde ich 17 Jahre alt, als ich dann zum KFC Uerdingen kam.“

Coach der A-Jugend dort war damals der Xantener Daniel Beine, der sich den Nachwuchstorwart mehrmals anschaute und dann beschloss, ihn zum KFC zu lotsen. „Er hat mich angesprochen, ob ich wechseln würde. Das war ein authentischer und guter Typ, und ich habe die Perspektive KFC gesehen“, sagt Paris. Daraufhin erfolgte der Wechsel. „Es ist schön, für so einen großen Verein zu spielen“, sieht er natürlich die große Tradition des Pokalsiegers von 1985 und im Vollbringer des „Dresden-Wunders“ im Europapokal.

Mittlerweile habe er für die A-Jugend-Mannschaft mit den Pokalspielen so an die 50 Spiele in den vergangenen eineinhalb Jahre gemacht. Klar merke man die Unterschiede zwischen denjenigen, die vom Land kommen, und den Stadtkickern. „Aber ich bin da nicht der Einzige, der vom Land kommt. Und am Ende sind wir alle gleich.“

Das Maximale herausholen

Dass er in dem Verein als Profi unterkommen sollte, bahnte sich bereits im Dezember vergangenen Jahres an. Anfang Januar wurde der Vertrag mit dem 18-Jährigen perfekt gemacht. „Der Verein hat mir ein Angebot gemacht, das ich aus sportlicher Sicht nicht ablehnen konnte.“ Dass er eine solche Chance überhaupt bekommen habe, dafür sei er „mega-dankbar.“ „Das hätte ich vor zwei Jahren nicht für möglich gehalten“, sagt Paris. Er sei froh, diesen Schritt zu machen und wolle „das Maximale herausholen.“

Schon jetzt trainiert er mit der ersten Mannschaft und Spielern wie dem früheren Kölner Bundesligaprofi Adam Matuschyk oder Weltmeister Kevin Großkreutz. „Die Hilfe ist überragend. Man ist selbst erstmal vorsichtig. Die haben mich aber super aufgenommen.“ Wenn er das Abitur am Kardinal-von-Galen-Gymnasium geschafft haben sollte, wird er ab Juni bei jedem Training dabei sein. „Das alles ist sehr zeitaufwendig momentan.“ Ob er im Profigeschäft bleiben werde, würde die Zeit ergeben. „Dass man Bodenhaftung behält, ist sowieso klar“, sagt der 18-Jährige. „Man ist ja nix Besseres, wenn man Fußballer ist.“

Seine Familie mit dem Vater und den zwei Geschwistern und auch die Freunde sorgen für die nötige Unterstützung. „Es sind ja viele Mitschüler da, die ich von der A-Jugend und der ersten Mannschaft von Winnekendonk her kenne.“ Das wolle er sich erhalten. „Ich geh nicht mit dem Druck rein, auch wenn ich für mich einen gewissen Anspruch habe“, sagt Paris. Und sollte der KFC nochmal einen Lauf bekommen,- wer weiß, ob Paris dann nicht vielleicht sogar ab August in Liga zwei spielt.

Viel mit der Abwehr sprechen

„Zu Julius Stärken zählen neben seiner physischen Präsenz vor allen Dingen, dass er sehr, sehr viel mit der Abwehr spricht“, findet der Trainer des KFC Uerdingen, Jasmin Muhovic, nur lobende Worte für den Nachwuchskeeper. „Er sortiert sich sehr viel die Leute, legt sie sich zurecht.“ Außerdem, so Muhovic, „kann er das Spiel sehr gut lesen, ist auf der Linie richtig stark und hat durch seine Körperlänge einen Vorteil bei den Bällen, wenn er rauskommt.“

Aus seiner Sicht bringe Julius „alles mit, was ein moderner Torwart heute mitbringen muss. Deshalb traue ich ihm schon zu, dass er vielleicht nicht schon im ersten oder im zweiten Jahr eine entscheidende Rolle bei den Profis spielen wird, aber sich so entwickeln wird, dass er meiner Meinung nach definitiv die Chancen hat, wenn er dran bleibt, sich langfristig in der dritten Liga festzusetzen und auch auf seine Spielpraxis zu kommen.“   

„Er lebt den Fußball“

Beim Marketingpreis 2018 erhielt Ellen Borman, Vorsitzende des Seniorenbeirats Kevelaer, einen der Fußbälle, die Wirtschaftsförderer Hans-Josef Bruns an diesem Abend verteilte. „Was machst du jetzt damit?“, fragte sie sich, nachdem der Ball vorerst in ihrem Schlafzimmer verweilte. Eine Idee war schnell gefunden: Der Ball sollte von den Fußballspielern der Borussia Mönchengladbach unterschrieben und anschließend für einen guten Zweck versteigert werden.

Nachdem der Ball unterschrieben zu Borman zurück kam und sich im Anschluss nicht die passenden Rahmenbedingungen für eine Versteigerung finden ließen, entstand eine neue Idee. Rudi Beerden, Herausgeber des Kevelaerer Blattes, nahm nach Absprache mit Ellen Borman Kontakt zu Familie Wälbers aus Kevelaer auf – wohlwissend, dass der 31-jährige Tilman Wälbers ein leidenschaftlicher Borussia Mönchengladbach-Fan ist und mit seinem Vater Paul Wälbers beinahe kein Spiel seiner Lieblingsmannschaft verpasst.

Immer da, wo die Borussen sind

In der vergangenen Woche durfte Tilman Wälbers den Ball dann entgegennehmen. Der 31-Jährige leidet an Epilepsie, die zu spät erkannt wurde und ist meist auf seinen Rollstuhl angewiesen. Das alles hält das Vater-Sohn-Gespann jedoch keineswegs davon ab, regelmäßig die Spiele der Borussia zu verfolgen – schließlich ist Tilman schon seit 15 Jahren Mitglied im Verein und besitzt eine der begehrten Dauerkarten für einen Rollstuhl-Platz. Doch damit nicht genug: Die beiden reisen gemeinsam mit Tilmans Mutter Christa und seiner Schwester Birthe auch regelmäßig in die Trainingscamps der Mannschaft, wo sie die Spieler hautnah erleben. Das führte sie unter anderem im vergangenen Jahr nach Spanien.

„Er lebt den Fußball“, sagt Paul Wälbers über seinen Sohn. Und auch als Außenstehender ist durchaus zu erkennen, wie groß die Leidenschaft des 31-Jährigen für seinen Verein ist: Angefangen mit einem Gladbach-Trikot, das er voller Stolz trägt, ist auch der Speichenschutz seines Rollstuhls mit dem Emblem seines Vereins versehen und mit Unterschriften der Spieler verziert. Das Nackenkissen für den Fernsehsessel ist selbstverständlich vom geliebten Verein und auch auf seinen Schuhen findet man das Vereinslogo wieder. Als Tilman Wälbers den signierten Fußball entgegennehmen durfte, strahlte er über das ganze Gesicht. „Und so entsteht manchmal aus einer – vielleicht verrückten – Idee etwas Gutes“, freut sich Ellen Borman über den Verlauf der Aktion.