Gesundes Wasser für die Schüler und Lehrer

An der Gesamtschule gibt es an Trinkwasserspendern jetzt gesundes Wasser zu trinken und dazu noch 1.200 Flaschen für Schüler und Lehrer. Ermöglicht wurde dies durch die Unterstützung der Stadtwerke Kevelaer, der NiersEnergie und der Sparkasse.

Nach der offiziellen Begrüßung durch Bürgermeister Dominik Pichler unterstrich Wolfgang Toonen von den Stadtwerken den Ansatz, nachdem „Leitungswasser als eines der bestkontrollierten Lebensmittel der Welt“ mehr gesundheitlichen Wert hat als Cola oder andere Drinks.

Künftig weniger Abfall

Die Bereitstellung von 1.200 eigenen Trinkflaschen solle auch der Abfallvermeidung dienen. Mitgebrachte Trinkpäckchen oder Einwegdosen würden sonst auf der Müllhalde oder in der Müllverbrennung landen. Insgesamt seien 2.500 Trinkflaschen für die Kevelerer Schulen vorgesehen. Die Flaschen beständen allerdings nicht aus Glas, sondern aus Plastik, „damit sie nicht kaputtgehen“, machte Toonen deutlich, allerdings aus Plastik ohne Weichmacher.

Die Installation der Geräte und die Bereitstellung der Trinkflaschen habe nach seinen Angaben ein finanzielles Gesamtvolumen von 17. 000 Euro. „Also benutzt es pfleglich, wir haben dafür viel Geld in die Hand genommen“, bat er die Fünftklässler, die zur Übergabe gekommen waren.

Der leitende Gesamtschuldirektor Christoph Feldmann erinnerte mit Bezug zur Bibel an die Grundidee, „die Erde zu bewahren, wie sie ist“ und in dem Sinne auch nachhaltig zu wirken, „um Ressourcen und die Umwelt zu schützen.“ Das sei auch seitens der Schule nur mit Partnern zu lösen: „Das hier ist ein kleiner Beitrag dazu.“ Nachhaltigkeit werde in allen Gremien diskutiert, das Thema sei Bestandteil des Lehrplans.

Ergänzend zu der Übergabe hatte die 5b im Bereich Naturwissenschaft eine Info-Stellwand zum Thema „Was ist Plastik – was können wir tun“ aufbereitet. „Es war überraschend, wie gut die darüber informiert waren und das auch im Elternhaus besprochen wird“, gab Lehrerin Karla Seifert ihre persönlichen Eindrücke des Projekts wieder.

Viele Schüler seien dafür „Feuer und Flamme“ gewesen, so wie die elfjährige Ivonna: „Manche Tiere sterben wegen Plastik, und das wollten wir aufzeigen“, machte sie klar. „Wichtig ist, dass wir weniger wegschmeißen, das landet im Meer und die Tiere fressen das“, ergänzte ihr Mitschüler Arges.

Außerdem stellte Gertrud Kannenberg für die Kreis Klever Abfallgesellschaft die im Foyer aufgestellte Wander-Ausstellung „Verschwenden“ vor, Sie zeigt Beispiele auf, wie jeder Einzelne seinen Alltag schon mit kleinen Veränderungen umwelt- und ressourcenschonend gestalten kann.

Wieder mehr Dosen

Thematisiert werden unter anderen „Verpackungsmüll, Lebensmittelverschwendung, bewusstes Konsumieren oder das richtige Entsorgen“. Das Motto laute „Wertschätzen und nicht wegwerfen“, benannte Kannenberg einen durchaus beunruhigenden Trend in Sachen „Getränkekonsum“, der nicht zu unterschätzen sei. „Dosen nehmen wieder enorm zu, Mehrweg ist rückläufig. Das hat viel mit unserer Bequemlichkeit zu tun.“

Sponsoren und Schüler am neuen Wasserspende.