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Von Kevelaer aus in die ganze Welt

Im September 2013 ging das Studio Kevelaer im Priesterhaus an den Start. Initiiert von Rüdiger Enders von Radio Horeb und technisch betreut von Hans-Jürgen Schmitz entstand so, nur durch Spenden unterstützt, ein Übertragungsstudio von technisch neuem Stand und mit weiter Ausstrahlung.

Jährlich entstehen etwa 200 Sendungen, die über Radio Horeb, EWTN und Katholisch.de übertragen werden. Rund 1.000 Übertragungsstunden kamen seit 2013 schon zusammen, die es Menschen aus Deutschlands oder dem Rest der Welt in besonderer Weise ermöglichen, mit dem Wallfahrtsort auch in der Ferne verbunden sein können.

Seit letztem September haben Beate Coqui und Jan Suchecki die Koordination übernommen und sind dafür verantwortlich, dass alles rund läuft. Gemeinsam mit acht Ehrenamtlichen bedienen sie im Studio die neun verschiedenen Kameras und 18 Mikrophone in der Basilika und Beichtkapelle. Rund eine Stunde geballte Konzentration erfordert jede übertragene Messe von den Verantwortlichen. „Wir müssen wirklich voll und ganz präsent sein, sofort reagieren, wenn der Priester an ein anderes Mikrophon geht, wenn jemand so laut hustet, dass es stört”, erklären sie. “Aber die Arbeit macht insgesamt mehr Freude als es eine Last wäre.“,

Immer zu zweit, noch besser zu dritt sitzen die Teammitglieder im Studio. Einer betreut die Audio-, einer die Videoübertragung, und die Namen der Zelebranten oder Organisten sowie die Liednummern müssen jeweils eingeblendet werden. Oft hilft es dann noch, ein paar Mal den anderen bei der Übertragung zuzuschauen und schon kann man selber ran.

Da sind die Arme zu kurz

Noch nie musste in den letzten sechs Jahren eine geplante Übertragung abgesagt werden. Aber Hans-Jürgen Schmitz musste schon öfter, obwohl er nicht eingeteilt war, schnell per Rad anrücken und einspringen. Manchmal war er auch schon ganz allein im Studio: „Ich habe Audio und Video schon mal allein gemacht, aber das ist anstrengend, weil die Regler so weit auseinander sind, dass die Arme zu kurz sind.“

Bei der jüngsten Teambesprechung wurden zentrale Fragen besprochen wie: “Was läuft gut, was kann noch verbessert werden?” Langsam werden neue Kameras gebraucht, denn nach fünf Jahren hat sich die Technik schon wieder deutlich überholt. Die Qualität auf den Bildschirmen lässt noch zu wünschen übrig. Zwar wird in HD-Qualität aufgenommen, aber da das Signal des Fernsehsenders EWTN erst nach Frankfurt, dann in die USA und dann wieder zurück nach Deutschland geht, kommt das Bild in schlechterer SD-Qualität an.

Abgesehen von diesen nicht zu verantwortenden technischen Abzügen arbeiten alle im Team mit vollem Einsatz mit. „Der Datenschutz wird natürlich bei uns groß geschrieben”, versichert Jan Suchecki. “Alle Messbesucher, Messdiener und Zelebranten werden durch Aushänge, Ankündigungen und Gespräche über die Übertragung informiert.” Ziel der Übertragungen sei es, Kranken oder weit Entfernten ein Stück weit den Kirchgang in der Basilika zu ermöglichen. Es gehe bei den Übertragungen wirklich um die Hl. Messe, nicht um die einzelnen Teilnehmer. Entsprechend hoch sei auch der Anteil an positiven Rückmeldungen, die das Studio-Team erreicht. „Viele bedanken sich für unseren Dienst und die Möglichkeit, auch aus weiter Entfernung so mit Kevelaer verbunden zu sein“, sagt Suchecki.

Das Team selbst ist bunt gemischt aus Frauen und Männern, ein Student ist dabei sowie einige Rentner und Berufstätige. Die weiteste Anreise hat immer Clemens Friederich, der aus Pinneberg, 20 Kilometer nördlich von Hamburg in die Marienstadt reist und von Anfang an mit im Team ist. Der ehrenamtliche Dienst ist es ihm wert. Etwa zwei- bis achtmal pro Monat ist jeder der Mitarbeiter zum Audio- oder Videodienst eingeteilt. Aber nicht nur Arbeit sei wichtig, auch die Treffen, zweimal im Jahr mit Kaffee und Kuchen, sowie das traditionelle Weihnachtsessen gehörten schon zur Tradition des Teams und würden mithelfen, dass das Team immer mehr zusammenwächst.

Weltweit zu sehen und zu hören

Die Sendungen sind über DAB+ (Radio Horeb), in Bayern auch über das Kabelnetz, sonst über Astra-Satellit (EWTN), über das Internet, katholisch.de und www.wallfahrt-kevelaer.de weltweit zu sehen und zu hören. Rund 200 Aufzeichnungen kann das Team jährlich realisieren mit einer Reichweite von etwa 300.000 Menschen pro Sendung. Ein Dienst aus Kevelaer, der so in die ganze Welt geht.

 

„Chance ergreifen, den Strukturwandel in der Kirche aktiv zu gestalten“

Kerstin Stegemann nahm kein Blatt vor den Mund, als sie im Kevelaerer Priesterhaus auf die Situation der Kirche zu sprechen kam: „Umstrukturierungen sind jetzt notwendig, und es ist nicht die Frage, ob wir das wollen. Wir müssen es, aber jetzt können wir sie noch aktiv gestalten.“

Seit Mai ist die 34-Jährige Vorsitzende des Diözesankomitees der Katholiken im Bistum Münster, in Kevelaer sprach sie auf Einladung des Kreiskomitees der Katholiken. Und das Interesse am Schwerpunktthema des Abends, „Gemeinden ohne Priester – Modelle der Gemeindeleitung in den nächsten Jahren“, war groß.

Aus allen Teilen des Kreises Kleve waren Vertreter katholischer Verbände und Pfarreien in die Marienstadt gekommen, um mit Kerstin Stegemann über die Zukunft der Kirche zu sprechen. Sie setzen sich ehrenamtlich vor Ort ein, wofür ihnen der Vorsitzende des Kreiskomitees, Edmund Raadts, schon bei der Begrüßung seinen Dank aussprach.

Und auch Kerstin Stegemann betonte: „Sie als engagierte Laien tragen einen entscheidenden Teil dazu bei, dass das Bistum so sein kann, wie es ist.“ Die Zahl der Gläubigen, aber auch die der Priester sei in den vergangenen Jahren stark gesunken, doch das sei nicht nur Besorgnis erregend, sondern könne auch eine Chance sein. „Jetzt ist die Stunde der Laien, in der wir sagen können, wie wir uns Kirche vorstellen“, erklärte sie.

Der Generalvikar des Bistums, Dr. Klaus Winterkamp, habe ausdrücklich dazu aufgefordert, vor Ort in den Pfarreien neue Wege auszuprobieren und, falls sie nicht funktionieren, Ideen auch gegebenenfalls wieder zu verwerfen.

„Wichtig ist meiner Ansicht nach“, erläuterte Kerstin Stegemann, „dass Ehrenamtliche künftig nicht nur organisatorisch, sondern auch verantwortlich in der Leitung handeln dürfen.“ Dazu sei die Unterstützung durch hauptamtliche Fachkräfte notwendig, da sonst die Gefahr einer Überforderung der Ehrenamtler drohe.

In ihrem Vortrag stellte die Expertin aus Münster unterschiedliche Modelle der Gemeindeleitung vor, machte aber auch direkt deutlich, dass es „kein richtiges und falsches Modell“ gebe. Das könne von Ort zu Ort unterschiedlich sein. Jedoch „braucht es Menschen, die Mut haben und Verantwortung übernehmen.“ Gemeinsam könne man die Chance ergreifen, den Strukturwandel in der Kirche aktiv zu gestalten.

Zum Ende ihrer Ausführungen kam Kerstin Stegemann noch mit den Zuhörerinnen und Zuhörern ins Gespräch, die ihre Ideen und Wünsche auf bunte Karten schreiben konnten. Immer wieder wurde gefordert, dass Kirchen und Pfarrheime als Orte der Gemeinschaft erhalten bleiben sollen, dass Priester sich mehr auf die Seelsorge und weniger auf die Verwaltung konzentrieren sollten und Laien auf Augenhöhe Verantwortung übertragen werden müsse. Sie werde, versprach Kerstin Stegemann, die Wünsche und Anregungen mit in die nächsten Gespräche zwischen Diözesankomitee und Bistumsleitung nehmen.

Turmbläser aus Kevelaer spielen im Xantener Dom

Mit verschiedenen Aktivitäten macht die „Aktion pro Humanität“ (APH) aus Kevelaer immer wieder auf die Notwendigkeit des friedlichen Zusammenlebens aufmerksam. Musikalisch wird es am Dienstag, 15. Oktober 2019. Ab 19 Uhr werden an diesem Tag fünf Turmbläser aus Kevelaer im Xantener Dom den „Frieden posaunen“. Das Quintett ist in Kevelaer bekannt, da es immer am Ersten Weihnachtstag feierliche Musik vom Turm der Basilika spielt.

Schirmherr der Friedensaktionen ist Weihbischof Rolf Lohmann, der bei der APH Mitglied des Kuratoriums ist. Er wird an dem Abend eine Friedenspredigt im Viktor-Dom halten. Zum Hintergrund der Reihe erklärt die APH-Vorsitzende Dr. Elke Kleuren-Schryvers: „Sich am Niederrhein gemeinsam engagieren für Freimut, Toleranz, Solidarität und Frieden – das war der Gedanke, als sich die Aktion pro Humanität zu dieser Aktionsreihe entschloss. Diese Identität unserer Region, die sich gerade auch in Xanten historisch und christlich manifestiert, gilt es gerade in heutiger Zeit des zunehmenden Individualismus, des Populismus und der Spaltungstendenzen zu bestärken, zu betonen.“

Diesmal nur als Begleiterin

Rund 40 Besucher hatten den Weg in die Marienbasilika gefunden, um dem nachmittäglichen Konzert zu lauschen. „Die Königin der Instrumente“ stand einmal nicht monarchisch im Vordergrund, sondern gab sich dezent als Begleiterin. Christiane Frey (Querflöte) und Stefan Metzger-Frey (Orgel) hatten ein Programm mit vorwiegend französischer Musik für diese nicht besonders gängige Instrumentenpaarung ausgewählt. Entsprechend dünn gesät ist auch die originale Literatur, sodass der Weg um Bearbeitungen gar nicht herumführen konnte.

Dem Zuhörer wurde bei diesem Basilikakonzert ein gänzlich anderes Hören abverlangt, als ansonsten gemeinhin üblich: Nicht das Aushalten der (zu vielen) Tutti-Spitzen war dieses Mal die Herausforderung, sondern ein aktives Hinhören auf feinste Schattierungen. Und diese bietet die Seifert-Orgel in reicher Zahl, eine vielfach unterschätzte Stärke dieses imposanten Instrumentes. Die schlanke melodische Querflötenlinie wurde immer wieder aufs Neue von Begleitstimmen unterschiedlicher Farbigkeit eingehüllt.

Das gelang am besten bei den Stücken aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die sich wie M. C. Bakers (*1937) Elegy oder die beiden Kompositionen C. Koechlins (1897-1950) einer der Romantik oder gemäßigten Moderne entspringenden Tonsprache bedienten. Besonders erwähnenswert ist dabei sicherlich das zum Klingen gebrachte „Kaddish Nr. 1“ von Maurice Ravel (1875-1937) aus den „Deux mélodies hébraïques“. „Kaddish“, aus dem Aramäischen „heilig“, ist nicht nur ein wichtiges jüdisches Heiligungsgebet, ist es doch ein Lobpreis auf Gott und damit auf das „Unbenennbare“, sondern spielt auch im Totengedenken eine wichtige Rolle. Ravels zwischen Spätromantik und Impressionismus stehende Tonsprache verbindet sich mit „östlicher“ Rhythmik und Melodik in dieser ursprünglich für Gesang und Harfe/Klavier gesetzten und später orchestrierten Komposition.

Zwei barocke Sonaten

Etwas schwerer hatte es das Duo mit den beiden barocken Sonaten, die eigentlich eine direkte Akustik und Nähe zum Publikum benötigen, um ihre ganze Geltung und Virtuosität zu entfachen. Da ging zu viel an kompositorischem Detail und artikulatorischer Spielfreude unter, was man aber kaum den Musikern direkt anlasten konnte.

Alles in allem boten die beiden Musiker aus Lüneburg dem Publikum eine knappe Stunde Musik, die am Schluss noch durch eine Zugabe ergänzt wurde.

In Gemeinschaft einen Baum pflanzen

Anlässlich des Ernte-Dank-Festes fand im Anschluss an die Dankmesse zum zweiten Mal eine Baumpflanzaktion der Messdiener St. Quirinus Twisteden statt. Es wurde eine stattliche Rotbuche mit circa 4,50 Meter Höhe gepflanzt. Der graue Himmel und Dauerregen schreckten die 15 Messdiener und viele engagierte Eltern nicht davon ab, die Rotbuche rechts vor der Freilichtbühne der Karl May-Aufführungen der DJK SW Twisteden zu pflanzen.

Bei dieser Aktion standen sowohl der Schöpfungsgedanke, die Umwelt sowie die Förderung der Messdienergemeinschaft im Vordergrund. Jede Messdienerin und jeder Messdiener beteiligte sich beim Einpflanzen; jeder gab eine Schippe Sand hinzu. Dadurch wurde die Aktion in der Tat zu einem Gemeinschaftswerk.

Unterstützt wurden die Messdiener durch eine Spende des Stadtjugendrings und auch erneut durch Karl Ambrosius. Danke möchten sie aber auch dem Vorstand der DJK und den Initiatoren der Karl May-Aufführungen sagen, die es es ermöglicht haben, den Baum an dieser Stelle zu pflanzen. Noch viele Jahre später werden die beteiligten Messdiener sagen können: „Diesen Baum habe ich damals mit gepflanzt, da haben wir etwas Gutes für unsere Umwelt getan und zur Verschönerung der Freilichtbühne der DJK Karl May-Aufführungen beigetragen.“

Ein Priester mit vielen Facetten

Klaus Klein-Schmeink verstärkt seit einigen Wochen offiziell das Pfarrteam in St. Antonius. Das KB stattete dem neuen Seelsorger einen Besuch ab.

Als Klein-Schmeink dabei gebeten wird, die Grundidee seines persönlichen Glaubens zu offenbaren, überlegt er einen Moment. Dann zitiert er aus dem Primitspruch „Gebt Ihr Ihnen zu essen“, was „Jesus angesichts der 5.000, die sitzen, zu den Jüngern sagt. Das wenige, das sie geben, reicht dann für alle“. So verstehe er auch seine Arbeit als Pfarrer. „Das Wenige, das ich geben kann, vertraue ich Gott an. Und er macht das Große daraus.“

Klaus Klein-Schmeink wurde am 6. September 1970 in Bocholt geboren, wo er auch aufwuchs. „Sie sind noch Westfalen, aber wohnen nahe am Niederrhein und den Niederlanden“, charakterisiert der 49-Jährige die Mentalität seiner Landsleute. „Sie sind nicht ganz knorrig und haben einen leichten Einschlag“,

Seine Eltern engagierten sich als Katholiken ehrenamtlich in der Kirche. Der Sohn wurde Messdiener. „Ich bin damit aufgewachsen, es war immer ganz normal und interessant für mich, sich intellektuell damit auseinanderzusetzen“, sagt Klein-Schmeink. „Ich hatte das Glück, dass ich gute Religionslehrer hatte und gute Priester kennengelernt habe. Das hat mich geprägt.“

Die Bedeutung Gottes begründen

Entsprechend beschließt er, nach dem Abitur in Münster und Freiburg Theologie zu studieren. Im Jahr 1997 wurde er Diakon, am 31. Mai 1998 in Münster zum Priester geweiht: „Ich fand alles interessant. Das Wichtigste war die Fundamentaltheologie, was uns hilft, in der säkularen Welt die Bedeutung Gottes begründen zu können.“
Als Kaplan kam der damals 28-Jährige nach Epe nahe Gronau, einer Pfarrei mit 11.000 Mitgliedern. „Man muss sich da erst freischwimmen mit seinen jungen Jahren“, erinnert er sich. Aber die Erfahrung aus der eigenen Gemeinde war hilfreich. „Und dafür ist man auch ausgebildet worden.“

Bis 2002 blieb er in Epe. „Die Freude am Priestertum“ nimmt er mit auf seine weiteren Stationen: „Ich habe immer noch viele Freundschaften aus der Zeit.“ Seinen Horizont erweiterte er danach in Rom, wo er drei Jahre lang an der päpstlichen Universität Santa Croce Kommunikationswissenschaft studierte. Ihn reizte daran, „dass es keine Theologie war, Kirche eine der ältesten Orte der Kommunikation ist und man sich professionell den heutigen Kommunikationsformen stellen muss.“ Der Seelsorger arbeitete sich in Bereiche wie Journalismus und Medientraining ein.

Auch was Krisenbewältigungsstrategien anbetrifft, holte er sich Erkenntnisse. Und was über Literatur und Film an Kirchlichem kommuniziert wird, fand sein Interesse. „Es gibt viele christliche Botschaften in Filmen, man wundert sich“, erzählt er von „Und ewig grüßt das Murmeltier“, einem seiner persönlichen Favoriten. Die Idee sei: „Das Leben geht erst dann weiter, wenn man selbstlos liebt.“

Das Studium schließt Klein-Schmeink mit Lizenz ab: „In Rom habe ich vor allem Weltkirche erlebt, Kirche als weltweite Gesellschaft.“ Er schmiedet Freundschaften zu Menschen aus allen Kontinenten. „Das macht die Dimension des Glaubens einfach deutlich. Multi-kulti ist katholisch schon immer gewesen“, versichert er. „Mit verschiedenen Nationen unter einem Dach zu wohnen macht einen selbst offener.“

In diese Zeit fällt auch der Tod von Johannes Paul II und die Ernennung von Benedikt XVI. zum Papst. „Als die Leute merkten, ich bin ein Deutscher, haben sie mich eine Viertelstunde lang abgeknutscht“, muss er bei dem Gedanke daran schon schmunzeln. „Und als ich in die Priesterresidenz zurückkam, hatten die Nonnen statt Wein Bier auf dem Tisch, weil wir ab jetzt einen deutschen Papst hatten.“

14 Jahre lange Jahre lang arbeitete er danach als Pfarrer in der Kirchhellener Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer. Klein-Schmeink beschreibt das als „ intensive Zeit, weil wir da drei Pfarreien zu einer zusammenführen mussten.“

An dem Standort fühlte er sich sehr wohl: „Da merkt man, man wird der Pastor, der Hirte für die Gemeinde. Denn man teilt die Schicksale der Menschen. Das ist sehr berührend.“ Er prägte den Ort mit seiner Präsenz ein ganzes Stück mit.

„Wichtig ist , dass die Menschen spüren, dass die Kirche im Dorf bleibt“, sei die Nahbarkeit schon sehr wichtig. „Das lässt sich nicht mehr so gewährleisten wie früher. Aaber in die Richtung geht es.“ Das sei aber keine Einbahnstraße, die die Kirche alleine gestalten müsse: „Dazu muss das Dorf auch in die Kirche kommen.“

„Medial weht der Kirche der Wind ins Gesicht.“

Natürlich sei es schwerer geworden, Menschen für die Kirche zu gewinnen, sieht Klein-Schmeink die Kirche generell in einer schwierigen Phase. Das sehe man an der Zahl der Austritte: „Medial weht der Kirche der Wind ins Gesicht.“

Dazu tragen natürlich auch die Missbrauchsfälle innerhalb der Kirche bei. Er kenne mittlerweile auch Namen von Tätern, „die man kannte, wenn auch nicht aus dem direkten Umfeld.“ Er habe auch Missbrauchsopfer in der Begleitung gehabt, wenn auch nicht Opfer kirchlichen Missbrauchs, erzähl der Pfarrer: „Das macht einem aber bewusst, wie schwerwiegend das ist.“ Missbrauch sei ein gesamtgesellschaftliches Problem, nicht nur eins der Kurie. „Die Kirche wird daran nicht zerbrechen“, glaubt er. „Aber es ist eine schwere Prüfung.“

Die andere bedeutende Frage der heutigen Zeit sei die nach der Beteiligung von Frauen in der katholischen Kirche. Dazu hat Klein-Schmeink eine klare Haltung. „Das Weiheamt ist entschieden für die Männer“, bezieht er sich auf die lehramtliche Beschreibung durch Johannes Paul II. Daran werde sich aus seiner Sicht auch nichts ändern. Dass Frauen Verwaltungstätigkeiten und weitere Aufgaben in der Kirche übernehmen könnten, sei kein Thema: „Es gibt viele Möglichkeiten, sie mit einzubinden.“

Der Aufgabe in Kevelaer sieht er gelassen entgegen: „Ich habe mich gefreut, bei der Mutter Gottes zu sein. Privat bin ich hier schon mal hin gepilgert.“ Pfarrer Andreas Poorten kenne er schon seit Jahrzehnten. „Wir haben schon Weltjugendtage zusammen gemacht.“
Und auch Wallfahrtsrektor Gregor Kauling kenne er schon länger. „Die Pfarrei und alles ist neu, aber es wird sicher spannend werden.“ Er werde versuche, „hier meinen Dienst vor Gott und den Menschen zu leisten.“

Mit zehn Jahren Verspätung – Erinnerungsplakette für die Kerzenkapelle

Bereits im Jahr 2009 wollte die Marianische Bruderschaft aus Wevelinghoven anlässlich ihres 500-jährigen Jubiläums eine Erinnerungsplakete in der Kerzenkapelle hinterlassen.

Doch damals verstarb ihr Präses Pfarrer Gerhard Kullmann, sodass dieses Vorhaben zunächst ausgesetzt wurde und später in Vergessenheit geriet.
Erst 2018 wurde das Vorhaben wieder konkret. Brudermeister Hans-Jürgen Burbach, der sich während eines seiner regelmäßigen Besuche in Kevelaer wieder daran erinnerte, begeisterte daraufhin seine Mitbrüder.

Nach einer Aussendungsmesse reiste eine Wevelinghovener Delegation nun mit der Erinnerungsplakette im Gepäck nach Kevelaer. Eine gestaltete künstlerisch Holztafel mit der Inschrift „500 Jahre Marienbruderschaft Wevelinghoven 1509-2009“, auf der eine Kachel aus dem Jahre 1930 mit der Darstellung „Trösterin der Betrübten“ angebracht ist, wird künftig in der Kerzenkapelle zu sehen sein.

Stummfilm „Die Wallfahrt nach Kevelaer“

In den kommenden Wochen steht die Wallfahrtsstadt ganz im Zeichen der ein- und ausziehenden Pilgergruppen. Blasmusik, Fahnen und Gesänge begleiten die teilweise weit angereisten Pilger. Neben vielen Individual-Pilgern sind es vor allem die traditionellen Gruppen die das Bild in Kevelaer bunt färben.

Und es sind nur noch wenige Wochen bis zum Abschluss der Wallfahrtssaison. Mit dem Stummfilm „Die Wallfahrt nach Kevelaer“ haben die Kirchengemeinde St. Marien und die Wallfahrtsstadt Kevelaer ein Event der besonderen Art nach Kevelaer geholt: Am Donnerstag,  31. Oktober, wird um 19.30 Uhr diese besondere Kulturveranstaltung die Wallfahrtszeit beschließen.

In Anlehnung an den Inhalt des berühmten Gedichtes von Heinrich Heine zeigt diese aufwendige, schwedische Großproduktion aus dem Jahr 1921 die Wallfahrt von Köln zum Marienwallfahrtsort Kevelaer und führt in Teilen an Originalschauplätzen im Rheinland entlang. Den Rahmen für diesen Filmabend bildet die Marienbasilika Kevelaer; kurze Textbeiträge und die Untermalung der Handlung mit Musik der großen Seifert-Orgel werden für den ganz besonderen Kulturgenuss stehen.

Kunst, Musik und Architektur gehen eine Symbiose ein

In einer Kooperation zwischen der Wallfahrtsstadt Kevelaer und der Wallfahrtsgemeinde St. Marien ist es gelungen, diesen Stummfilm für eine Aufführung nach Kevelaer zu holen. Schnell haben sich Bernd Pool, Leiter Stadtmarketing und Kultur und Dr. Bastian Rütten, Theologischer Referent St. Marien, von der Idee anstecken lassen, diesen besonderen Film in Kevelaer zu zeigen.

Den Hinweis auf den Stummfilm erhielt Dr. Dominik Pichler, Bürgermeister Wallfahrtsstadt Kevelaer, nach Stummfilmtagen in Bonn im vergangenen Sommer. „Zu einem guten Stummfilm gehörte seiner Zeit immer auch gute Musik“, erklärt Rütten.

„So ist auch die Idee geboren, den Film an einem besonderen Ort zu zeigen: In unserer Basilika!“. Elmar Lehnen wird die circa einstündige Filmvorführung musikalisch an der großen Seifert-Orgel begleiten. Die Vorführung wird immer auch mit kurzen Textbeiträgen unterlegt sein. „Der Film liefert unglaublich tiefe und mystische Bilder, kombiniert mit einer schwärmerischen Inszenierung“, freuen sich die Verantwortlichen schon heute. Die Orgelmusik, das besondere Instrument und der Raum werden dies zu einer einmaligen Verbindung zwischen filmischer Kunst, Musik und Architektur werden lassen.

„Die Wallfahrt nach „Kevelaar“ (Originaltext)

Die Handlung des Gedichtes ist schnell erzählt: Eine Mutter drängt ihren Sohn zu einer Wallfahrt nach Kevelaer. Dieser ist über den Tod seiner Geliebten bisher nicht hinweg gekommen. Nun macht er sich auf den Weg, um der Muttergottes ein Wachsherz zu opfern.

„Sicher“, so Rütten, „kann man sich die Frage stellen, ob Heines mitunter subtiles Gedicht hier hineinpasst. Auch Bernd Pool und Bastian Rütten sind sich einig: Der Film hat einen unbedingten Bezug zu Kevelaer und zur Wallfahrt und soll aus diesem Grund auch hier, quasi am Handlungsort, gezeigt werden – und so war auch schnell ein Termin und Ort gefunden, der dem Inhalt aufs Beste gerecht wird.

„Die Bilder sprechen wie in jedem Kinofilm unsere Sinne an! Wir sind eingeladen zu suchen, wo wir uns wiederfinden. Zugleich aber auch: Wo eben nicht!“, sagt Rütten. „Nichts anderes tun die Gemälde und Glasmalereien in unseren Kirchen! Sie erzählen Lebensgeschichten. Die eine passt uns und zu uns, die andere eher nicht.“

Gast aus Schweden wird anwesend sein

Der Film von Regisseur Hyltén-Cavallius wurde kürzlich im Schwedischen Filmarchiv restauriert. Am Aufführungstag wird Magnus Rosborn von der Filmagentur in Stockholm anwesend sein. Am Vorabend zum Stummfilm „Die Wallfahrt nach Kevelaer“ gibt es am Mittwoch, 30. Oktober, um 19.30 Uhr im Konzert- und Bühnenhaus eine Werkeinführung.
Das  Kartenkontingent ist aufgrund des reduzierten Platzangebotes in der Marienbasilika begrenzt (Sitzplätze in den Seiten- und Querschiffen können nicht angeboten werden). Der Kartenpreis beträgt 12 Euro. Karten sind erhältlich im Vorverkauf beim Service-Center im Erdgeschoss des Rathauses, Telefon: 02832/122-991, oder an der Pforte des Priesterhauses.

60 Domspatzen, 700 Plätze und ein Konzert

In den Herbstferien ist es wieder soweit. Nach vier Jahren kommt der Domchor der Regensburger Domspatzen erneut in die Wallfahrtsstadt. Romano Giefer, Chordirektor an St. Marien, ist glücklich, „einen der wichtigsten Knabenchöre in Deutschland, mitunter auf der Welt“, in Kevelaer begrüßen zu dürfen. Am Freitag, 25. Oktober 2019, treten die Domspatzen um 20 Uhr in der Marienbasilika auf. Es sei vor allem „schöner Gesang“, das Ereignis habe aber gleichzeitig auch „etwas Offizielles“, meint Giefer. Im Rahmen der Herbsttournee, bei der der Chor bundesweite Konzerte gibt, ist nun wieder ein Halt in Kevelaer geplant.

Bereits jetzt sind alle circa 60 Domspatzen in Gastfamilien untergebracht. Anja und Frank Kaenders nehmen zwei von ihnen auf. Durch die Aktivität der beiden zehnjährigen Söhne Marwin und Marlo im Kevelaerer Knabenchor hat die Familie von der Suche nach Gastfamilien erfahren. „Erst haben wir an einen gedacht“, lacht Frank Kaenders. Es sei jedoch auch Platz für zwei da und für die jungen Spatzen sei es ja vielleicht ohnehin schöner, wenn sie zu zweit in einer Familie unterkommen. Nicht nur die Söhne freuen sich auf den Besuch der Domspatzen, auch Anja und Frank Kaenders sind schon gespannt. Es sei auch Neugier, „wie sind die überhaupt“, lächelt Anja Kaenders. Der Konzertbesuch darf da auch nicht fehlen. Die Kinder „freuen sich natürlich drauf, die abends singen zu hören“, erzählt Anja Kaenders. Und für sie und ihren Mann sei es kein größerer Mehraufwand. Essen gibt es sowieso und „ob da nun zwei mehr sitzen oder nicht, ist unerheblich.“

Christlicher Gedanke der Gastfreundschaft

Die Aufgabe, Gastfamilien für die Chormitglieder zu finden, ist Aufgabe eines jeden Veranstalters. Hierbei spiele vor allem der christliche Gedanke der Gastfreundschaft eine große Rolle, meint Romano Giefer. Diese Tournee ist die erste unter der neuen Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß, der selbst als Regensburger Domspatz aufgewachsen ist und der in Kevelaer „als aktives Mitglied der Domspatzen ein Konzert singen durfte“, erzählt der Domkapellmeister in einer Audiobotschaft.

Zu diesem Konzert in Kevelaer gehöre „auch ein Stück aus meiner Feder zum Repertoire des Chores“, erzählt Heiß. Neben romantischer Chormusik sei unter anderem auch Zeitgenössisches vertreten – alles unter dem Titel „Singet dem Herrn ein neues Lied“. Dr. Bastian Rütten, Theologischer Referent der Wallfahrtsleitung, betont die „Stabilität in der Chor- und Nachwuchsarbeit“, die auch in Kevelaer selbst zu verzeichnen sei. Auf die Regensburger Domspatzen, „die uns mit fantastischer Musik beschenken“, freut Rütten sich wie alle Beteiligten sehr. Zweimal habe er die Domspatzen mit ihren „brillanten Stimmen“ bereits gehört und auch für dieses Konzert meint er: „Ich glaube, das wird ein ganz schönes Konzert, bei dem man ein Stück vom Himmel holen kann.“

Gemeinsames Konzert

Zu den Regensburger Domspatzen gehören unter anderem zwei Aufbauchöre. Einer der Chöre wird im nächsten Jahr teil eines Kooperationsprojektes sein, worüber Sebastian Piel, Basilikakantor an St. Marien und Leiter des Knabenchores der Basilikamusik, berichtete. Im Frühjahr nächsten Jahres reist der Knabenchor der Basilikamusik zum Aufbauchor der Domspatzen, worauf ein Rückbesuch des Chores in Kevelaer folgt. Ein gemeinsames Konzert und ein Gottesdienst stehen dann unter anderem auf dem Programm.

Doch nun freuen sich alle Beteiligten erst einmal auf das Konzert der Regensburger Domspatzen am 25. Oktober 2019. Karten sind zu einem Preis von 29 Euro bzw. 5 Euro für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren an der Pforte im Priesterhaus (Kapellenplatz) erhältlich. Außerdem können Karten online gekauft werden unter www.basilikamusik-kevelaer.de. Circa 700 Plätze gibt es in der Basilika. Die Einrichtung einer Abendkasse ist nicht garantiert.

Sie können jetzt Karten gewinnen!

In Verbindung mit dem Konzert der Regensburger Domspatzen verlosen wir unter allen Lesern folgende Preise:

1. Preis: VIP-Konzertbesuch für zwei Personen mit Blick hinter die                               Kulissen am Konzerttag und Backstage-Empfang
2. Preis: Konzertbesuch für zwei Personen
3. Preis: Neuste CD-Aufnahme des Chores

Für die Teilnahme einfach unter dem Stichwort „Domspatzen“ eine Karte an die KB-Redaktion, Johannesstraße 11, in 47623 Kevelaer oder das Stichwort „Domspatzen“ per E-Mail an redaktion@kevelaerer-blatt.de schicken (bitte mit Angabe der Adresse und Kontaktdaten). Einsendeschluss ist der 8. Oktober 2019, 24 Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

Miteinander der Kulturen

Im Café International der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde konnten Einheimische und Migranten voneinander lernen, wie die jeweiligen Kulturen so leben. Eine gedeckte Tafel mit Kuchen und Warmspeisen bildete den Rahmen für das „Miteinander der Kulturen“.

Bevor es aber losging, sangen die rund Personen erstmal ein Geburtstagsständchen für eine Besucherin, und das in der Sprache der jeweilig anwesenden Nationalitäten, also deutsch, spanisch und arabisch.

„Das ist alles hier sehr offen und frei“, begrüßte Reza die Veranstaltung. Der Iraner hat schwere Zeiten hinter sich, wurde doch sein Bruder aufgrund seines christlichen Glaubens getötet.

Bereits im Frühjahr habe man das erste Seminar dieser Art veranstaltet und damit richtig gute Erfahrungen gemacht, erläuterte Pastor David Burau, warum man sich zu diesem Schritt erneut entschlossen hätte. Dem Grundgedanke läge der konkrete Austausch zugrunde, „dass sich Verstehen nicht von selbst versteht. Da kommt es oft auch zum Missverständnis.“ Das Wissen um die kulturellen Gewohnheiten des anderen baue aber solchen Situationen vor.

Danach leitete Heike Tiedeck, in das Thema des Seminarkurses ein. Als Theologin und Gastdozentin hat sie bereits diverse interkulturelle Erfahrungen auf den Phillippinen, in Ghana und den Niederlanden gesammelt. „Wer war das letzte Mal schon dabei?“, sah sie auf die Frage einge Finger hochschnellen. „Es geht einfach um noch mehr Anknüpfungspunkte.

Es wurde viel gelacht während der Veranstaltung im Café International.

Zuletzt ging es um Dinge wie Verbindlichkeit und Verabredungen.“ Diesmal wurden Alltagssituationen angesprochen, zum Beispiel wie man sich in der jeweiligen Kultur angemessen begrüßt.

Um sich miteinander auszutauschen, bildeten sich Kleingruppen. Die 21-jährige Maideh aus dem Iran erläuterte den beiden Frauen, die bei ihr saßen, einen auffälligen Unterschied: In Deutschland würden sich nicht alle Menschen in einer Kirche begrüßen. „Im Iran ist das unhöflich.“

Ähnlich sah das Reza, der David Burau im Gespräch erklärte, wie das ist, wenn er ihn beim Einkaufen nicht grüßen würde: „Das ist nicht gut. Du bist ein Freund, ich muss zu Dir.“ Das sei also sowas wie eine pure Selbstverständlichkeit. „Die Zeit muss man sich nehmen“, lautete Buraus Schlussfolgerung.

Zudem seien Begrüßungsküsse im Iran nur zwischen dem jeweiligen gleichen Geschlecht öffentlich möglich. „In der Familie ist das okay“, sagte Maideh.

Tiedeck sorgte für das theoretische Fundament der Übung: „Jeder hat seine ureigene Kulturbrille auf, die iranische, deutsche oder auch andere. In England essen die Leute Pommes mit Essig. Aber nicht alle mögen das.“ Anhand eines „Zwiebel“-Modells verdeutlichte sie, dass dazu Werte, Religion und Weltanschauungen beitragen könnten.

Andere Sitten würden auch in Spanien herrscher. So würde man es dort mit der Pünktlichkeit nicht so genau nehmen. Zudem machte ein junger Mann aus Spanien deutlich, dass in seinem Land die Sitte gälte, guten Freunden bei der Begrüßung durchaus kräftig auf den Rücken zu schlagen. Was in der Gruppe allgemeine Erheiterung auslöste.

Unterschiede in der Wertigkeit von Personen

Überhaupt ging es relativ lustig zu, zum Beispiel, als Tiedeck auf den Unterschied in der „Wertigkeit“ von Personen zu sprechen kam. Im Iran komme zuerst der Mann, dann die Kinder und zuletzt die Frau. In Deutschland sei die Reihenfolge umgekehrt: zuerst die Frau, dann die Kinder und zuletzt der Mann. „Und davor kommt noch der Hund“, fügte eine Iranerin spontan an.
Und Gemeinsamkeiten schälten sich heraus, als sich die deutschen und die iranischen Männer gegenseitig gestanden, beiderseits auf ihre Frauen zu hören: „Sonst gibt es Probleme.“