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Betreuung nur, wenn unbedingt notwendig

Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI) hat informiert, dass die Betreuungsangebote nicht geschlossen werden. Auch wenn kein Betretungsverbot ausgesprochen wird, wird dringend an Eltern und Familien appelliert, das Betreuungsangebot nur dann zu nutzen, wenn dies unbedingt notwendig ist. Die Wallfahrtsstadt Kevelaer hat den Appell auf ihrer Internetseite veröffentlicht.

Das erneut explodierende Infektionsgeschehen und die angespannte Lage auf den Intensivstationen machten den Appell notwendig, so das Ministerium. Auch die Kindertagesbetreuung könne einen Beitrag leisten, das gesellschaftliche Leben weitmöglich herunterzufahren.

Für den Zeitraum vom 14. Dezember 2020 bis zum 10. Januar 2021 gelten laut NRW Familienministerium daher folgende Hinweise für die Kindertagesbetreuung:

  • Die geplanten Schließzeiten werden umgesetzt.
  • Die Angebote der Kindertagesbetreuung werden darüber hinaus nicht geschlossen, d. h. es wird kein Betretungsverbot (wie im Frühjahr) ausgesprochen.
  • Die Betreuungsgarantie gilt: Kinder, für die der Besuch in ihrem Kindertagesbetreuungsangebot unverzichtbar ist, bekommen ein Betreuungsangebot.
  • Wenn Eltern Hilfe und eine Betreuung brauchen, bekommen Sie diese. Das gilt ausdrücklich auch für private Gründe. Kein Kind soll durch diesen Lockdown Schaden nehmen. Suchen Sie den vertrauensvollen Kontakt zu Ihrer Kita oder Kindertagespflegeperson.
  • Der Betrieb soll vom 14. Dezember 2020 bis 10. Januar 2021 aber auf ein Minimum reduziert werden.

Es geht der dringende Appell des Ministeriums an alle Eltern, das Betreuungsangebot nur zu nutzen, wenn es absolut notwendig ist. Die Weihnachtszeit und die Zeit zwischen den Jahren sind für viele Familien ohnehin arbeitsfreie Tage. Alle Eltern werden gebeten: Machen Sie von allen anderen Möglichkeiten Gebrauch, Beruf und Betreuung zu vereinbaren und bringen Sie, wenn es Ihnen möglich ist, Ihr Kind nicht in die Betreuung!

Der Nikolaus sprach per Livestream zu den Kindern

Traditionell besucht der Nikolaus Anfang Dezember die ersten und zweiten Klassen der Kevelaerer St. Hubertus Grundschule. In diesem Jahr war klar, dass der Besuch coronabedingt nicht in gewohnter Weise stattfinden kann. Das fand das Kollegium der Hubertusschule für die Kinder so schade, dass man kreativ wurde und die neuen digitalen Möglichkeiten der Schule nutzte. So wurde der Nikolaus am 4. Dezember per Videoübertragung aus dem Besprechungsraum auf alle interaktiven Tafeln in den Klassenräumen übertragen.

Als er aus seinem goldenen Buch vorlas und zu allen Klassen sprach, staunten die Kinder nicht schlecht. Stellvertretend für die ganze Schülerschaft erfreuten drei Kinder aus unterschiedlichen Klassen mit einem Gedicht, einem Flötenlied und einem Vortrag auf dem Keyboard. Der Besuch war auch für den Nikolaus ein unvergessliches Erlebnis. Zur Freude aller gab es dank der Unterstützung des Fördervereins für jeden einen Weckmann. Fotos und Eindrücke des Tages sind auf der Homepage der Schule zu finden unter www.st-hubertus-grundschule.de.

Wie feiern Kinder in Corona-Zeiten?

„Lasst uns froh und munter sein…“ Wer kennt dieses Lied nicht? Seit Generationen wird es laut und kräftig fast überall dort gesungen, wo sich kleine und große Kinder auf den Besuch des Heiligen Nikolaus freuen. Wer hätte je gedacht, dass es mal eine Zeit geben wird, in der dieses Lied nur gesprochen werden darf? „Das gemeinsame Singen fehlt uns allen sehr“, sagt Tanja Hornbergs, Erzieherin im St.-Marien-Kindergarten. Mit ihren Kolleginnen freut sie sich sehr, dass die Quarantäne vorbei ist, doch vermisst sie den frohen Klang der Kinderlieder. „Die Vorweihnachtszeit ist gerade für Kinder besonders schön und wertvoll. Wir beginnen diese besinnliche Zeit mit dem Fest Allerheiligen. Gemeinsam gestalten wir Kerzen, die wir vor der Pandemie in kleinen Gruppen zum Friedhof gebracht hatten.“ Auch wenn Ausflüge mit Kontakten im Moment nicht möglich sind, versuchen die Erzieherinnen, alle liebgewonnenen Traditionen zu pflegen.

Dazu zählt auch das Fest des Heiligen St. Martin. Statt eines Laternenzugs mit der ganzen Familie zum Forum Pax Christi und dem anschließenden Rollenspiel sowie dem gemeinsamen Pöfferkesessen, gab es in diesem Jahr eine durchaus spannende „Light-Version“. „Für die Kinder war es ganz interessant, die Mantelteilung auch mal im Hellen zu sehen“, erwähnt Irmgard Rütten. „Wir sind unseren Laiendarstellern Helmut Baers und Diethelm Heinrichs sehr dankbar für die jahrelange Treue. Da das Fest in diesem Jahr während des Regelbetriebs stattfand, opferten sie sogar einen Urlaubstag für uns.“

Die Kinder sollen trotz Covid-19 Erfahrungen sammeln

Teilen und an Nächste denken ist immer ein aktuelles Thema. Zu St. Martin ist es ein Brauch, Süßigkeiten aus der Martinstüte an andere zu verschenken. „In der Gruppe verschönern wir gefüllte Schuhkartons und geben diese an die Kevelaerer Tafel im Rahmen der Weihnachtspäckchenaktion weiter“, sagt Rütten. Mit dieser Geste werden Impulse gesetzt. Durch das direkte Handeln erhalten viele Aufgaben eine besondere Bedeutung. „Eine Orange selber geschält, gerochen und geschmeckt zu haben, ist etwas ganz anderes, als diese im Bilderbuch zu betrachten“, erklärt Beate van Heek. „Gerade in dieser ungewissen Zeit ist es uns wichtig, dass die Kinder die Erfahrungen rund um Weihnachten auf unterschiedliche Art erleben dürfen.“

Ob es viel Kraft kostet, eine Nuss zu knacken oder ob die Nadeln vom Adventskranz piken – bei all den Einschränkungen und Verboten während der Pandemie haben die Kinder Spaß daran, mit allen Sinnen viele Kleinigkeiten zu erleben. Anhand eines Zeitstrahls werden die Tage in der Adventszeit besonders hervorgehoben und auch die Kleinsten können so den Verlauf gut erkennen.

Gemeinschaftlich versucht das Team, den Tagesrhythmus den Corona-Vorschriften anzupassen und ist dankbar für die gute Zusammenarbeit mit den Eltern. „Unser Programm wird beibehalten, zwar etwas anders gestaltet, aber nicht gekürzt.“ Das gilt sowohl für die traditionellen wie auch die alltäglichen Abläufe. So werden zum Frühstück die Cerealien von den Erzieherinnen angereicht, wo vorher die Kinder ihr Menü selber zusammenstellen konnten. Beim Mittagessen im Petrus-Canisius-Haus ist es ebenso. Und hat ein Kind Geburtstag, darf es die Kerze wegen der Aerosole nicht auspusten. „Die Veränderungen werden von den Kindern sehr gut angenommen“, berichtet van Heek. „Ach ja – Corona! Höre ich schon mal, wenn ein Kind vergessen hat, sich die Hände zu waschen, aber dann wird dies nachgeholt und alles ist gut.“

Dass die Kinder die Regeln so leicht akzeptieren, spornt die Erzieherinnen an, trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen das Beste aus der Coronazeit zu machen. Eine komplette Schließung wie im Frühjahr wäre jetzt in der Adventszeit sehr schade, denn das beliebte Nikolausfest ist schon in Planung, und auch wenn alle auf das fröhliche Singen verzichten müssen, hoffen sie doch auf eine gemeinsame, schöne und besinnliche Adventszeit.

Vorlesetag mit kreativem Basteln

Beim internationalen Vorlesetag kamen auch in diesem Jahr wieder die Kinder des Grundschulverbundes Overberg / St. Norbert in Winnekendonk und Kervenheim in den Genuss schöner Geschichten. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die beiden Einrichtungen allerdings auf externe Vorlesegäste verzichten. So wurde das Lesen anders organisiert als in den vergangenen Jahren.

Trotzdem wurde eine schöne Palette an Kinderbüchern wie „Ein Fall für Oskar“, „Räuber Hotzenplotz“, „Irma hat so große Füße“ oder „Das kleine Gespenst“ genutzt, um sie den Kindern in gemütlicher Runde vorzulesen. Zum jeweiligen Buch gab es dann auch passende kreative Angebote zum Basteln, die die Kinder ausgiebig nutzten.

„Digitaler Adventskalender“ des Museums

Da in diesem Jahr der traditionelle Adventskalenderworkshop in der Museumsschule nicht stattfinden kann, hat sich das Niederrheinische Museum etwas anderes ausgedacht. Denn wenn auch die vielen tollen Ideen der Kinder nicht vor Ort in einem Workshop verwirklicht werden können, so kann das Museum sie doch präsentieren – und zwar digital. So soll ab dem 1. Dezember jeden Tag im Advent ein virtuelles Türchen auf der Facebook-Seite des Museums geöffnet werden, worin ein selbstgemaltes Bild von Kreativen Zuhause zu bewundern sein wird.

Deshalb ruft das Museum Kinder auf: „Sendet uns, egal wie alt Ihr seid, ab sofort Eure künstlerischen Werke per E-Mail zu. Ob Buntstift oder Pinsel, ob Wasserfarbe oder Acryl, wählt einfach Euer Lieblingsmotiv zum Thema Winter, Advent oder Weihnachten, sucht Euch ein DIN A 4 Format und los geht’s! Bitte achtet beim Versenden des Bildes darauf, dass es eine gute Qualität aber nicht mehr als 4 Megabyte hat. Dazu schreibt uns bitte noch Euren Vornamen, Euer Alter, wenn Ihr mögt Euren Wohnort, und den Titel des Kunstwerks.
Die ersten 24 Einsendungen werden in den Adventskalender aufgenommen. Das Museumsteam freut sich über viele tolle und bunte Werke und diese über Facebook zeigen und teilen zu dürfen. Unsere E-Mail-Adresse: info@niederrheinisches-museum-kevelaer.de.“

Wieviel Medienkonsum ist noch gesund?

Smartphones, Tablets und Fernsehen: Medien sind heute aus dem Alltag von Kindern und Familien nicht mehr wegzudenken. Über die Dauer der Nutzung kommt es häufig zum Konflikt zwischen Eltern und ihren Kindern. Stephan Gnoß arbeitet in der Fachstelle für Suchtvorbeugung der Diakonie im Kirchenkreis Kleve. Vielfach wenden sich besorgte Eltern an ihn. Über einen gesunden Umgang mit digitalen Medien sprach das Kevelaerer Blatt mit dem Sozialarbeiter und Familientherapeuten.

KB: Herr Gnoß, wie viel Bildschirmzeit wird denn für Kinder überhaupt empfohlen?
Stephan Gnoß: Es gibt Richtzeiten, die ab dem 12. Lebensjahr am Tag zehn Minuten Bildschirmzeit pro Lebensjahr empfehlen, bei jüngeren Kindern sind es fünf Minuten. Genauso wichtig finde ich aber, dass Kinder noch rausgehen, Sport machen und sich mit Freunden treffen. Wenn die Kinder die nötige Reife haben und verantwortungsvoll mit Medien umgehen, können die Zeiten auch leicht variieren und man kann wochenweise Zeitbudgets festlegen. Zwischen dem 10. und 13. Lebensjahr wären das ca. 9 bis 12 Stunden Bildschirmzeit. Der Vorteil ist wie beim Umgang mit Taschengeld, dass Kinder so lernen, ihre Zeit selbstständig und eigenverantwortlich einzuteilen.
Im digitalen Zeitalter sollten Eltern aber zwischen Mediennutzung und Medienkonsum unterscheiden. Kinder und Jugendliche müssen heute oft für ihre Hausaufgaben im Internet recherchieren. Letztlich kommt es hier auch auf das Vertrauen an, das Eltern ihren Kindern entgegenbringen.

Hat die Mediennutzung in Zeiten von Corona stark zugenommen und kommen mehr besorgte Eltern zu Ihnen?
Die aktuelle JIM-Studie, die Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren in Deutschland zu ihrem Medienkonsum befragt hat, kommt zu dem klaren Ergebnis, dass Kinder in der Corona-Zeit mehr Zeit vor Bildschirmen verbringen. Danach verbrachten Jugendliche seit der Corona-Pandemie nach eigenen Angaben pro Tag mehr Zeit als vorher vor Bildschirmen und mit Musikhören und es ergab sich ebenso ein deutlicher Zuwachs bei der technischen Ausstattung der Jugendlichen.
Die meisten Eltern kommen zu uns, wenn das Familienleben aus den Fugen gerät oder wenn es etwa bei Handyentzug auf Seiten der Kinder zu Aggressionen kommt. Wir schließen dann mit den Eltern und ihren Kindern einen Mediennutzungsvertrag ab, der die Bildschirmzeiten täglich oder wöchentlich genau festlegt und bestimmt, wann das Handy ausgeschaltet wird. In einem solchen Vertrag sind Rechte und Pflichten genau geregelt; auch Kinder profitieren davon, dass sich die Eltern daran halten müssen. Und natürlich sollten Eltern auch mit ihrem eigenen Medienverhalten ihren Kindern ein Vorbild sein.

Was raten Sie Eltern, die zu Ihnen kommen?
Frühzeitige Absprachen und klare Regeln sind wichtig. Eltern sollten auf den Handys ihrer Kinder technische Schutzvorrichtungen einrichten, die verhindern, dass ihre Kinder gewaltverherrlichende oder pornografische Seiten schauen und solche Inhalte auf dem Handy landen. Wenn Eltern offiziell die Handybesitzer sind, dann haften sie auch im strafrechtlichen Sinne dafür. Das gleiche gilt für die Computer im Haushalt. Nähere Informationen gibt es etwa auf der Seite www.klicksafe.de.
Eltern verneinen oft entrüstet, wenn ich sie frage, ob sie ihre Kinder unter 12 Jahren einfach Alkohol trinken lassen. Dann lassen sie aber vielfach ihren Kindern im Internet freie Hand und unterschätzen die Gefahren, denen sie ihre Kinder aussetzen.
Wir stellen zunehmend fest, dass sich der Erziehungsstil verändert: Eltern wollten heute häufig Partner und Freunde ihrer Kinder sein, Erziehung heißt aber neben Zuwendung und Liebe auch, Grenzen zu setzen, Orientierung zu geben und konsequent zu sein.

Was sind typische Spiele, die Sie als problematisch ansehen?
Die meisten Spiele sind für Kinder und Jugendliche ja sehr reizvoll – und da beginnt oft auch die Problematik. Das eine sind gewaltverherrlichende Szenen bei manchen Spielen, hier sind insbesondere die Altersangaben der Spielehersteller kritisch zu sehen. Die unabhängigen pädagogischen Empfehlungen wie z.B. auf www.spielbar.de liegen da deutlich darüber, an diesen sollten sich Eltern orientieren. Problematisch sehe ich auch bei vielen dieser kostenlosen Spiele die In-Game-Käufe, wie z.B. die Skins bei Fortnite, die zu einem höheren Status führen.
Das andere sind eingebaute Glücksspielmechanismen wie z.B. bei Brawl Stars und Coin Master, die in Kinderzimmern nichts zu suchen haben. Kritisch sehe ich auch so genannte Lootboxen in anderen Spielen, die Spielvorteile bringen können. Diese Belohnungs- und Bezahlsysteme sind für Kinder und Jugendliche schwer zu durchschauen und sollen die Zielgruppe auf Dauer eng an das Spiel binden. Man darf ja nicht vergessen, dass es sich hier um Konzerne mit einem Umsatz in Milliardenhöhe handelt – deren Ziel heißt: Geld verdienen. In diesem Zusammenhang halte ich die momentane Aufweichung des Glücksspielstaatsvertrages zugunsten dieser Konzerne für einen wenig beachteten Skandal.
Nicht zuletzt sollten Eltern auch die Gefahr des Cybergrooming bei der Chatfunktion der verschiedenen Online-Spiele und sozialen Netzwerke im Blick haben.

Interview: Doris de Boer

Kinder-Secondhandladen bittet um Unterstützung

Im Kindersecondhandladen KuK des SkF e.V. in der Amsterdamer Straße 25 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer verkaufen Ehrenamtliche Second-Hand-Kinderbekleidung und Kinderzubehör, wie z.B. Spielsachen, Kinderwagen, Kinderbettchen, Autositze. Das Konzept, gespendete und gut erhaltene Kleidung und Kinderzubehör nicht zu verschenken, sondern zu niedrigen Preisen anzubieten, hat sich bewährt. So können die Frauen und ihre Kinder auswählen und nur die Dinge kaufen, die sie auch wirklich haben möchten.

Viele der zum Teil schon seit vielen Jahren hier tätigen Frauen gehören der von Corona besonders gefährdeten Gruppe der Älteren bzw. Vorerkrankten an, sodass sie momentan nicht im Laden mithelfen können. Gleichzeitig ist der Bedarf in den Familien besonders groß, da vor allem viele Eltern von kleinen Kindern ihre Verdienstmöglichkeiten z.B. in Gastronomie und Freizeiteinrichtungen zurzeit nicht haben. Die Ehrenamtlichen bitten dringend um Unterstützung. Melden kann man sich unter Tel. 02832 / 97 84 50-0 während der Öffnungszeiten montags und donnerstags (9 bis 12 Uhr / 14 bis 17 Uhr) sowie freitags (9 bis 12 Uhr).

Wie so oft fehlen aktuell auch wieder Kinderwagen und Bettchen, deshalb bittet das Team des KuK darüber hinaus die Bevölkerung, insbesondere gut erhaltene Kinderwagen, Bettchen und Kinderhochstühle zu spenden.

Kinder basteln eigene Drachen

Am Mittwoch, 21. Oktober 2020, von 11 bis 13 Uhr, können Kinder in der Museumsschule einen eigenen Drachen nach ihrer Fantasie erschaffen. Ganz traditionell werden diese aus einem klassischen Holzgerüst gebaut, mit buntem Pergament bespannt und mit fröhlichen Dekorationen verziert. Gemeinsam sollen im Anschluss alle Drachen auf dem Spielplatz vor dem Museum in die Lüfte steigen.

Der Workshop eignet sich für Kinder ab acht Jahren und kostet 10 Euro pro Teilnehmer. Die Anmeldung sollte mindestens zwei Tage vorher erfolgen unter Tel. 02832-954120, als E-Mail an info@niederrheinisches-museum-kevelaer.de oder an der Museumskasse.

Aufgrund der aktuellen Lage finden Workshops nur unter Vorbehalt statt. Es gelten die bekannten Maßnahmen zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Individuelle Regelungen des Museums werden vor Ort bekannt gegeben.

Fußballfreizeit für die Kleinen

Auch in diesem Jahr veranstaltete die Jugendabteilung des Kevelaerer Sportvereins wieder eine Fußballfreizeit für Kinder. Unter Corona-Bedingungen standen hierfür die Jungtrainer mit auf dem Platz. Ein besonderes Highlight war für die Kinder das Sportradar, womit die Schussgeschwindigkeit eines jeden Sportler gemessen werden konnte.

Grundschule in Wetten feiert das Kartoffelfest

Das Kartoffelfest der Grundschule Wetten hat bereits eine lange Tradition. Es erinnert die Kinder an die Erntedankzeit und bereitete ihnen immer viel Freude. Damit für die Kinder der Grundschule Wetten nicht alle schulischen Veranstaltungen einfach komplett ausfallen, versucht das Kollegium, Feste nicht ganz zu streichen, sondern sie so umzugestalten, dass sie trotz Pandemie (immer im Rahmen der aktuell geltenden Hygienevorschriften für die Schule) stattfinden können. Für das Kartoffelfest in diesem Jahr bedeutete dies, dass nicht zu Beginn des Festes mit der gesamten Schule gesungen werden konnte. Auch Eltern als Helfer konnten nicht, wie in den Vorjahren, zum Fest eingeladen werden, um die von den Kindern über einem Feuer gegarten Kartoffeln zu schälen.

Daher gestaltete das Kollegium der Grundschule Wetten das traditionelle Kartoffelfest um. Das Kartoffelfest fand abwechselnd für jede Klasse auf einem Teil des großen Schulhofs statt. Es wurde eine eindrucksvolle Feuerwanne aufgestellt. Am Feuer trugen die Klassenlehrer mit den Kindern Erntedankgedichte vor oder lasen Erntedankgeschichten aus Bilderbüchern. Jedes Kind erhielt von der Lehrkraft ein – mit Brotzange, Handschuhen und Maske gereichtes – Kartoffelbrötchen.

Außerdem durften die Kinder kleine Zweige und Äste in das Feuer werfen, um es für die nachfolgenden Klassen weiter brennen zu lassen. Zur Sicherheit war, wie jedes Jahr, der Hausmeister und Feuerwehrmann, Herr Hornbergs, den ganzen Tag dabei. Somit erlebten die Schulkinder der Wettener Grundschule, trotz Pandemie, ein schönes Kartoffelfest.