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Kein Bewohner muss einsam sterben

Normalerweise gibt es im Hospiz in Wetten keine strengen Besuchsregeln. Jeder darf zu jeder Uhrzeit und Tageszeit kommen, um einen Bewohner zu besuchen. „Da ist es auch egal, ob es die Familie, der Nachbar oder der Kegelverein ist“, sagt Zita-Maria van de Meer, stellvertretende Einrichtungsleitung.

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich jedoch auch in der Wettener Einrichtung einiges geändert. Nicht nur die Mitarbeiter müssen sich durch verschärfte Hygienemaßnahmen in ihrem Alltag umstellen.

Die Bewohner müssen sich damit zurechtfinden, dass der Besucherkreis eingeschränkt wird und auch manch ein Angehöriger oder Freund muss mit dem Gedanken leben, einen geliebten Menschen auf seinem letzten Lebensweg nicht so eng begleiten zu können wie gewünscht. „Da mussten wir, so leid es uns tat, etwas den Riegel vorschieben“, sagt van de Meer.

Die stellvertretende Einrichtungsleitung findet rückblickend auf die vergangenen Wochen viele lobende Worte für die Angehörigen. Alle hätten Verständnis für die verschärften Maßnahmen gehabt, obwohl es zwischenzeitlich große Einschränkungen gab: Die Besucher müssen sich zwecks Kontaktnachverfolgung in eine Liste eintragen, außerdem stets auf die Handhygiene achten und außerhalb des Bewohnerzimmers einen Mund-Nase-Schutz tragen.

Eine Zeitlang durften nur die engsten Angehörigen zu Besuch kommen. „Wenn jemand eine große Familie hat, muss die natürlich Abstriche machen“, sagt Schwester Zita-Maria. Doch auch da hätten alle Angehörigen viel Verständnis gezeigt. Viele seien einfach froh, dass sie mit ihrem Familienmitglied die Zeit nicht mehr im Krankenhaus verbringen müssen und bringen den Mitarbeitern Dankbarkeit entgegen.

Keine tröstenden Umarmungen

Auch die Räumlichkeiten der Einrichtung konnten von den Besuchern lange Zeit weitestgehend nicht mehr genutzt werden. „Seit Montag sind die Regeln auch bei uns entschärft worden. Man darf mit Mundschutz wieder im Haus umher laufen als Besucher“, sagt die stellvertretende Einrichtungsleitung. Auch auf die tröstenden Umarmungen der Mitarbeiter müssen Angehörige aktuell verzichten. Dank der zahlreichen technischen Möglichkeiten hätten manche Bewohner Alternativen wie Videotelefonie nutzen können, um mit Freunden und Familienmitgliedern in Kontakt zu bleiben. Aktuell gibt es auch für das Wettener Hospiz weitere Lockerungen hinsichtlich der Besuchsregeln. „Es dürfen auch wieder Freunde und wichtige Bezugspersonen zu Besuch kommen und nicht nur die engen Angehörigen.“ Es dürfe dennoch keine Gruppenbildung erfolgen.

Die Bewohner, die meist ihr letztes Zuhause im Hospiz finden, seien in der Regel sehr entspannt mit den Beschränkungen umgegangen. Niemand sei aufgrund dessen emotional zusammengebrochen oder habe viel geweint. „Ich habe das Gefühl, dass die Gäste (Anm. d. Red.: Bewohner) das irgendwie alle hinnehmen“, sagt Schwester Zita-Maria. Obwohl sich für die Bewohner des Hospizes auch im täglichen Kontakt mit den Mitarbeitern Dinge geändert haben.

Vor allem – und das sieht van de Meer als große Behinderung an – müssen die Mitarbeiter einen Mund-Nase-Schutz tragen. „Die Maske hemmt den Umgang miteinander und bildet in gewisser Weise eine Barriere. Man fühlt sich anonym. Man spricht auch deutlich weniger, weil man unter einer Schutzmaske nur begrenzt Luft bekommt.“ Normalerweise nehmen sich die Mitarbeiter Zeit für persönliche Gespräche mit den Bewohnern. „Bei allem bleibt irgendwie das Menschliche auf der Strecke“, meint van de Meer.

Die Ehrenamtlichen sind freigestellt

Neben dem organisatorischen Mehraufwand für die Mitarbeiter, fehlen aktuell auch helfende Hände. Denn die Ehrenamtlichen der Einrichtung sind freigestellt – viele von ihnen gehören zur Risikogruppe. Arbeiten wie Bügeln und Hausmeistertätigkeiten müssen von den Festangestellten zusätzlich erledigt werden.

Rückblickend auf die vergangenen Wochen sagt van de Meer: „Ich finde schon, dass die Beschlüsse, die für Hospize erlassen wurden alle sehr, sehr menschlich sind. Man hat uns in unserer kleinen Blase gelassen.“ Mit Einschränkungen liefe der Alltag weiter. Bei all dem sei vor allem eines wichtig: „Es ist nicht vorgekommen, dass jemand still und für sich alleine sterben musste.“

Denn auch wenn der Besuch stark eingeschränkt wurde und die persönliche Ebene eine andere ist als sonst: „Ich kann einem sterbenden Menschen den Kontakt zur engsten Familie einfach nicht verwehren“, betont Zita-Maria van de Meer. Im Sterbefall dürfen unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen auch mehrere Leute gleichzeitig in das Zimmer des Bewohners, um sich in aller Ruhe und Stille zu verabschieden.

Wettener machen aus der Not eine Tugend

„Seit Wochen ist das Thema Gesichtsmasken in aller Munde. Dabei sollten diese doch lieber davor sein.“ Mit dieser Aussage startete Guido Küppers aus Wetten vor vier Wochen über Facebook eine Verkaufsaktion und einen Spendenaufruf zugunsten des Seniorennachmittags in Wetten.

„In dieser schwierigen Zeit wollte ich irgendwie helfen“, erklärt Küppers. „Masken werden gebraucht, sind knapp und meist auch teuer.“ 10 bis 15 Euro, das sei zu viel und mit einer allein sei es ja nicht getan. „Mein Wunsch war, Masken zum Selbstkostenpreis anzubieten, was bedeutet, diese selber zu nähen, obwohl ich gar nicht nähen kann“, sagt Guido Küppers.

Wettens Ortsvorsteherin Beate Clasen wusste Rat. Die angesprochenen Helferinnen Gabi Ariaans und Ulla Voss reagierten ohne zu zögern, besorgten reinen Baumwollstoff, weitere Utensilien wie Draht, Gummi und Garn und legten bzw. nähten sofort los. „Ich bin begeistert von ihrer Hilfsbereitschaft und Spontaneität“, freut sich Küppers.

Während er im Hintergrund durch seine Koordination mittels Telefon oder Email die Fäden fest in der Hand hielt, verbrachten die fleißigen Näherinnen viele Stunden mit Nadel und Garn. Die Stoffe stammten aus diversen Haushaltsbeständen und wurden nun für einen guten Zweck sozusagen recycelt. „Eine hat zugeschnitten, die andere genäht und unsere Ehemänner haben uns handwerklich beim Draht unterstützt“, sagt Ulla Voss.

Als sie die ersten 40 Masken übergaben, waren bereits 30 Stück vergeben. Die Nachfrage war groß und so wurde das Angebot aufgestockt. „Der Erlös aus dem Verkauf der Masken sollte die Kosten decken aber auch einem guten Zweck dienen und wenn möglich, im Dorf bleiben“, so die Näherinnen. Diese Idee zog schnell Kreise, auch weit über die Grenzen von Wetten hinaus und die Bereitschaft, zusätzlich etwas mehr für den guten Zweck zu geben, war groß.

In der Coronazeit leidet besonders die ältere Generation unter der auferlegten Kontaktsperre. In Wetten fand bis Mitte März an jedem 2. Mittwoch im Monat ein Seniorennachmittag statt. Rund 80 Wettener Bürgerinnen und Bürger nutzten regelmäßig das von der Frauengemeinschaft abwechslungsreich gestaltete Programm, um sich auszutauschen oder zu klönen. Nicht nur die Senioren, auch die Helferinnen bedauern sehr, ihre sozusagen altbekannten Mitmenschen zur zeit nicht treffen zu dürfen.

Um so mehr haben sie sich über die Spende von 900 Euro gefreut. „In diesem Jahr darf unser Sommerfest leider nicht stattfinden. Als Ausgleich planen wir für das nächste Jahr etwas Besonderes und diese Spende ist ein toller Beitrag dazu“ sagt Adele Marquardt, die vertretend für alle Helferinnen den Betrag entgegennahm.

Auch Guido Küppers ist stolz auf die Wettener und freut sich über die gute Resonanz sowie die schöne Erfahrung und bedankt sich bei allen Mitwirkenden.

Als Dank nach überstandenen Seuchen

Die Wallfahrtssaison hat zwar gerade begonnen, aber etliche Wallfahrten werden in diesem Jahr wegen Corona abgesagt. Was aus heutiger Sicht logisch klingt, ist nach Worten von Kirchenhistoriker Professor Dr. Norbert Köster einmalig.

Denn in früheren Jahrhunderten waren Seuchen oder Katastrophen wie Brände erst recht gerade der Anlass für Wallfahrten. „Wenn sich eine Pfarrei oder ein ganzer Ort auf den Weg zu einem Wallfahrtsort macht, steckt fast immer eine Seuche dahinter“, sagt Köster zu den historischen Ursprüngen.

Dabei habe es sich entweder um eine Viehseuche gehandelt, die den Bauern die Lebensgrundlage entzog, oder es sei eine Seuche wie beispielsweise die Pest gewesen, die unzählige Menschenleben forderte. „Manche Wallfahrten sind als Dank entstanden, nachdem das Ganze überstanden war, oder als Bitte, damit so etwas nicht wieder ausbricht“, erklärt der Professor für Kirchengeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster.

Früher hätten die Menschen mit großer Treue an den Wallfahrten festgehalten. „Es könnte also sein, dass in diesem Jahr 2020 tatsächlich zum ersten Mal Wallfahrten ausfallen, die seit mehreren hundert Jahren ununterbrochen stattgefunden haben,“ erklärt der ehemalige Generalvikar des Bistums Münster.

Die Menschen hätten sich früher auch in Seuchenzeiten auf den Weg gemacht. Denn: „Über Infektionsrisiken hat man natürlich sehr wenig nachgedacht, und über Inkubationszeiten und Ansteckungsrisiken und -wege wusste man einfach nichts.“

Als Theologe ermutigt Köster Gläubige, auch in diesem Jahr zu pilgern: „Auch zu Corona-Zeiten sind Wallfahrten möglich und sinnvoll sind, wenn man die entsprechenden Abstandsregelungen einhält.“

Einzeln zu pilgern, ist denkbar

Einzeln zum Wallfahrtsort zu pilgern, sei ja denkbar. Man könne „auch dort in der Kirche beten und das Anliegen vor Gott tragen, dass die Menschen, die von der gegenwärtigen Seuche betroffen sind, tatsächlich entweder geheilt werden oder – was die wirtschaftlichen Folgen angeht – dass es sie nicht so schlimm trifft.“

Vielleicht entstünden in dieser Zeit sogar neue Wallfahrten oder alte würden wiederbelebt. „Jedenfalls ändert sich an der Grundaussage, dass wir unsere Sorgen und unsere Nöte vor Gott bringen, eigentlich nichts“, sagt Köster.

In jedem Fall ist er überzeugt, dass Wallfahrten auch heute eine wertvolle Art sind, „uns auf den Weg machen und unser Anliegen Gott und seinen Heiligen vorzutragen.“

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Eine weitere Corona-Infektion in Kevelaer

Am Sonntag, 17. Mai 2020, 12.00 Uhr, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 627 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen vor. Davon sind 40 in Bedburg-Hau, 54 in Emmerich am Rhein, 87 in Geldern, 43 in Goch, 31 in Issum, 26 in Kalkar, 39 in Kerken, 56 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 83 in Kleve, 10 in Kranenburg, 50 in Rees, 15 in Rheurdt, 59 in Straelen, 7 in Uedem, 13 in Wachtendonk und 14 in Weeze. Damit gibt es in Kevelaer eine bestätigte Infektion mehr als am Samstag.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 627 bestätigten Corona-Fällen sind 531 Personen genesen, 13 Personen befinden sich im Krankenhaus und 33 Personen sind verstorben.

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. In diesem Zeitraum gab es im Kreisgebiet 28 neue labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen. Dies ergibt im Kreis Kleve eine 7-Tage-Inzidenz von 9,0.

Aktuell befinden sich insgesamt 275 Personen in häuslicher Quarantäne (Stand: 17.05.2020, 12.00 Uhr).

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Vier weitere Corona-Fälle im Kreis

Am heutigen Samstag, 16. Mai 2020, 13.00 Uhr, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 625 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen vor. Davon sind 40 in Bedburg-Hau, 54 in Emmerich am Rhein, 87 in Geldern, 43 in Goch, 31 in Issum, 26 in Kalkar, 39 in Kerken, 55 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 83 in Kleve, 10 in Kranenburg, 50 in Rees, 15 in Rheurdt, 59 in Straelen, 7 in Uedem, 12 in Wachtendonk und 14 in Weeze. Am gestrigen Freitag waren es 621 bestätigte Infektionen gewesen.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 625 bestätigten Corona-Fällen sind 524 Personen genesen, 15 Personen befinden sich im Krankenhaus und 33 Personen sind verstorben.

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. In diesem Zeitraum gab es im Kreisgebiet 33 neue labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen. Dies ergibt im Kreis Kleve eine 7-Tage-Inzidenz von 10,6.

Aktuell befinden sich insgesamt 260 Personen in häuslicher Quarantäne (Stand: 16.05.2020, 12.00 Uhr).

Hochzeit in schwierigen Zeiten

Von Brautpaaren wird in diesen Tagen viel Flexibilität abverlangt. Das erging auch dem Kevelaerer Brautpaar Ilona Beckers und Robert Wassenberg nicht anders. Sie trauten sich im allerkleinsten Kreis vor dem Standesbeamten in der Alten Schmiede in Weeze und gaben sich das Jawort.

Eigentlich war dieser Tag für die kirchliche Trauung mit einer anschließenden Hochzeitfeier mit 120 Gästen vorgesehen. Doch schon Anfang März war für das Paar klar, dass dieser Termin auf Grund der aktuellen Coronalage nicht stattfinden würde. Ein Ausweichtermin, auch mit allen wichtigen Dienstleistern, war schnell gefunden.

Nur die Trauringe trugen schon das Hochzeitsdatum der kirchlichen Trauung. „Die standesamtliche war für den 8. Mai vorgesehen“, erklärt der Bräutigam. Aber dank der Flexibilität des Standesbeamten und des Brautpaares entschieden sich alle Beteiligten für eine alternative und gelungene Lösung.

Kirchliche Hochzeit erst im September

Die kirchliche Hochzeit planen Ilona und Robert Wassenberg aktuell für den September. „Es scheint sich für uns alles in allem also irgendwie „zum Guten gewendet“ zu haben“, sagt ein strahlendes Brautpaar.

Landpartie wird zur Sommer-Radtour

Alles ist anders in diesen Corona-Tagen – auch die Landpartie am Niederrhein, auf die sich viele bereits gefreut hatten, kann nicht in ihrer bekannten Form stattfinden. Jetzt melden die Aktiven: Es wird trotzdem eine Landpartie geben – und zwar einen ganzen Sommer lang.

„Als die notwendige Absage endgültig feststand war klar: Wir müssen unsere Landpartie in diesem Jahr anders denken, denn gar nichts machen, ist einfach nicht unser Stil“, sagt Anne van Rennings von „wirKsam e.V.“ „Auch und besonders unter den widrigen Umständen in diesem Sommer möchten wir unseren Teil dazu beitragen, dass KünstlerInnen, Kunsthandwerker, Kreative rund um Kevelaer für ein großes, bunt gemischtes Publikum sichtbar, erlebbar und erfahrbar bleiben,“ erklärt Raphaele Feldbrügge. Unzählige Märkte und Veranstaltungen fallen aus, wichtige Absatzmöglichkeiten brechen weg und auch der Austausch mit dem Publikum fehlt vielen. So war die Resonanz der Künstler groß, als die beiden Projektleiterinnen ihnen die etwas andere Landpartie vorstellten.

„Über 20 Orte werden auf der diesjährigen Landpartie-Karte verzeichnet sein,“ berichten die beiden begeistert und freuen sich über die vielen vertretenen Gewerke. Möglich wird die Umsetzung auch dank der Volksbank an der Niers, die weiter als Sponsor mit an Bord ist.

„Besonders in diesen Tagen ist es uns als Genossenschaftsbank vor Ort wichtig, unseren langjährigen Kooperationspartnern weiter zur Seite zu stehen und damit in diesem Fall vor allem die Kunst- und Kulturszene zu unterstützen und zu erhalten,“ versichert Michael Rütten, Geschäftsstellenleiter der Volksbank in Kevelaer, die weiterhin als Sponsor der Lantpartie auftritt.

Auch in Blumenwiesen wird Kunst zu entdecken sein, wie hier am Ausstellungsort Kerkenkath, der zum Verweilen auf der Obstwiese einladen wird. Foto: Landpartie am Niederrhein

Wieder mit Radkarte

Auch in diesem Jahr wird es eine Landpartie-Radkarte geben, die einen Überblick über 20 Orte voller Kunst, Kunsthandwerk und Kreativität liefert. Trotz des Wegfalls der beliebten Geselligkeit und der zahlreichen bereichernden Kulturveranstaltungen am Landpartie-Wochenende, können Gäste auf diese Weise ab dem 13. Juni an einem frei gewählten Tag einen ganzen Sommer lang ihre persönliche Kunst-Radroute in und um Kevelaer zusammenstellen und dabei lokale Künstler, Kunsthandwerker und besondere Orte entdecken. Alle Orte sind anhand einheitlicher Infotafeln leicht zu erkennen.

Bereichert wird diese individuelle „Landpartie-Radtour“ durch überraschende Einblicke in Kunst, Kunsthandwerk und Kreativarbeiten vor der Haustür, in Wiesen oder in Fenstern. Unter Berücksichtigung der Infektionsschutzbestimmungen sind auch spontane oder im Vorfeld abgesprochene Einblicke in Künstlerateliers, Galerien und andere besondere Orte entlang der Strecke möglich, sie bereichern die individuell zusammengestellte Tour. Die Zugänglichkeit und die Öffnungszeiten der Ausstellungsorte variieren dabei stark und werden auf der Karte und im Internet angegeben. Überall gilt jedoch: Wenn die bunten Landpartie-Bänder vor der Tür wehen, ist jemand da und freut sich über Gäste.

Die Aktiven freuen sich auf diese Art einige der schönen Landpartie-Begegnungen und Gespräche über den Sommer verteilt zu erleben und mit Gästen von nah und fern im Austausch zu bleiben. Und die wunderbaren Radwege rund um die Wallfahrtsstadt und die schöne niederrheinische Landschaft machen das Ganze zu einer besonderen Auszeit. Zusätzlich wird erstmals die Karte auch als interaktive Variante im Internet zur Verfügung stehen und einen leichten Überblick über Kunstschaffende in der Umgebung liefern.

Start am 13. Juni

Die „Etwas andere Landpartie am Niederrhein 2020“ kann ab dem 13. Juni den gesamten Sommer 2020 lang beradelt werden. Einzelne kleinere Veranstaltungen können den Sommer über kurzfristig dazu kommen, sofern weitere Lockerungen/Konkretisierungen von Schutzauflagen und Maßnahmen rund um Veranstaltungen dieses zulassen, versprechen die VeranstalterInnen zum Ausblick.

Auch eine gemeinsame Finissage im September ist möglich und angedacht. „Wir arbeiten auf Hochtouren und freuen uns die Radkarte und die Beteiligten Anfang Juni der Öffentlichkeit vorstellen zu können. Dazu finden Interessierte stets aktuelle Infos auf unserer Internetseite und bei Facebook.“

Schritt für Schritt in den Sport einsteigen

Am Eingangstor von Viktoria Winnekendonk hingen vor dem Betreten des Platzes drei Schilder am Zaun: eines Verhaltensmaßregeln, eins zur Verantwortung der Trainer und ein Schreiben des Vorstandes.

Die Lockerungen seien ein „Vertrauensvorschuss an uns alle, den jeder Einzelne und wir alle als Verein nehmen müssen“, heißt es da – verbunden mit der eindeutigen Botschaft: „Bitte haltet Euch zum Wohle aller an die vorgeschriebenen Regeln.“ Dementsprechend vorsichtig agierten die Spieler und Coaches auf dem Gelände – immer kontaktlos und in dem angemessenen Abstand, wie D-Jugend-Betreuer Boris Mischke zufrieden feststellte.

In seiner Gruppe waren lediglich zehn Jungen. „Wir sind sonst 20, teilen das auf Dienstag und Donnerstag auf. Die Anlage ist aber auch groß genug, dass später vielleicht auch 20 zusammen gehen.“ Von jedem Team sei jeweils ein Trainer am Vorabend vor Ort noch gebrieft worden, was die Abstandsregeln und auch alle anderen Dinge wie die Desinfektion aller Materialien angeht.

Mike Berns und Simon Janssen ließen ihre C-Jugend-Schützlinge diverse Torschuss- und Passübungen machen. „Das war ´ne Herausforderung, da so kurzfristige kontaktlose Übungen zu finden“ erklärt Berns. So habe man dann alte Übungen etwas aufgepeppt. Sein Kollege staunte nicht schlecht anhand der Disziplin der Kids. „Wir haben drei, vier Mal klar gesagt, haltet Euch an alles, sonst ist das Training nicht möglich. Diesmal sind auch alle 17 da, so viele waren es in der Saison noch nie.“

„Am Mittwochnachmittag, als die Nachricht der Öffnung kam, kamen sofort die Nachrichten: Können wir morgen auf den Platz?“, erzählt der Vorsitzende des SV Viktoria Winnekendonk, Peter Schlossarek. „Und wir sagten: Moment. Sie sind noch zu und es müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein, die wir noch nicht alle kennen. Da bedarf es ja irgendwelcher Umsatzvorgaben.“ Auf dem Sportplatz ein kontaktloses Training durchzuführen, ohne dass die Spieler den Ball in die Hand nehmen, und das bei mindestens 1,50 Meter Abstand, sei schon eine Sache die das konsequente Handeln der Trainer erforderlich mache, sagt Schlossarek. Das gehe bei den Kindern schon damit los, „dass die, wenn sie kommen, schon ihre Räder im Abstand abstellen, dass da keine Rudelbildung entsteht.

Die einen rennen auf den Platz, die anderen warten. Die sollen sich nicht körperlich begegnen.“ Und man habe überlegt, wie der Platz begangen und wieder verlassen wird. „Die einen links drauf, die anderen rechts runter.“
Spannend sei auch die Frage, wie man die Hygiene gewährleisten kann. „Die Toilette halten wir natürlich verfügbar mit Seife.“

Auch Desinfektionsmittel soll vorhanden sein, damit die Sportmaterialien und Geräte gereinigt werden können. Allerdings sei auf dem freien Markt da schwer dranzukommen. „Unser Platzwart hat Montagmorgen versucht, das Thema über die Stadt auf den Weg zu bringen. Die haben aber die gleichen Probleme bei den Schulen, die auch Desinfektions- und Hygienemittel brauchen.“ Die Platzsperren-Schilder hat man Montag schon einmal entfernt, den Trainern am Vorabend eine Art „Trainings-Knigge“ mit auf den Weg gegeben.

Die dreiseitigen Verhaltensmaßregeln seitens der Stadt umfassen auch Anwesenheitslisten. „Jede(r) SpielerIn muss umgezogen zum Training erscheinen und es darf keine Zuschauer geben.“ Ob das ein Training im Vorlauf für Wettbewerbs-Fußball sein wird, das hält Schlossarek für unwahrscheinlich.

Vom Fußballverband Niederrhein gibt es zwar noch keine abschließende Entscheidung, was mit der laufenden Saison geschehen soll – eine Online-Umfrage soll letzte Klarheit bringen. Aber die Signale deuteten in Richtung Absage. „Das ist auf jeden Fall die richtige Entscheidung“, betont Schlossarek. Die Frage, wie man die Turnhalle nutzen kann, die habe man zunächst mal zurückgestellt. „Da ist die Organisation noch viel schwieriger. Da kann ich mir persönlich wenig vorstellen – für Mannschaftssport eh nicht. Vielleicht geht Gymnastik mit eigener Matte.“

Auch der Vorsitzende des SV Union Wetten, Manfred Nilkens, versteht, warum sich viele jetzt auf gemeinsamen Sport freuen: „Man merkt schon, dass zum einen die sozialen Kontakte, Kameradschaft und die Freude am Sport fehlt. Gerade im Gruppen-und Mannschaftssport ist das was anderes. Der Spaß bei und nach dem Training, das Miteinander – das ist gerade beim Dorfverein ein wichtiger Aspekt.“ Am Wochenende setzte sich der Union-Vorstand zusammen. Demnach ist klar: „Im Fußballbereich werden wir bis Ende Mai / Anfang Juni kontaktloses Training freigeben – aber erstmal nur für die Seniorenteams.“

Man werde sich dabei an dem Leitfaden von Landessportbund und DFB orientieren und ähnlich wie Winnekendonk agieren. „Einzeln zum Sportplatz kommen, am Sportplatz Hände desinfizieren, die Übungsgeräte werden nur von den Trainern angefasst und weggeräumt.“ Pro Trainer wird es Zehnergruppen auf einer großen Fläche geben, wo man den Mindestabstand einhalten kann. „Wir haben gesagt, wir nehmen da drei Meter Abstand“, unterstreicht Nilkens. „Denn wenn du auf 1,50 Meter sagst, bleib so stehen, egal welche Übung“, dann sei das schwer durchzuhalten. Pro Trainingsabend soll nur eine Fußballmannschaft auf dem Platz stehen, „damit die das ganze Feld zur Verfügung haben.“ Natürlich würden sich alle freuen, endlich trainieren zu dürfen und die anderen Mitspieler zu sehen. „Man möchte aber nicht, dass da irgendwas ist, wo man sich später Vorwürfe machen muss.“

Die Abteilungsleiter wie die Jugendtrainer haben eine Mail erhalten, wer welche Berechtigungen hat und wer aussetzt. „Kindertraining sehen wir momentan noch als schwierig an“, sagt der Klub-Vorsitzende.

Bis zum 1. Juni wolle man das noch nicht erlauben. „Von den Bambinis bis zur E-Jugend, da steht das Spielerische im Vordergrund. Da macht das gar keinen Sinn, mit denen eine Stunde Passübungen zu machen. Die rennen uns nach fünf Minuten über den Haufen.“ Was Wettbewerbssport generell angeht, ist Nilkens skeptisch. Denn wenn zwei Teams gegen-einander spielen, nur einer auf dem Feld aber Corona hat, „dann müssten beide Teams in Quarantäne.“ Deshalb glaubt er, dass „der Profifußball in zwei Wochen abgebrochen wird – trotz aller Maßnahmen.“

Und Kontaktsport im Amateurbereich sieht er auch noch lange nicht. „Entweder heißt das, dass alle Sportler getestet sind oder dass keiner in Wetten Corona hat und es Training wie gehabt geben kann.“ Wer aber könne das gewährleisten, „will die Verantwortung dafür übernehmen, sowas gemacht zu haben – und dann haben sich Leute angesteckt?“

Dass die Saison beendet wird, davon geht Nilkens fest aus. Bei der Videokonferenz des Fußballverbandes Niederrhein letzte Woche Montag hätten sich „alle für einen Abbruch ausgesprochen. Der Beschluss werde auf der FVN-Jahreshauptversammlung am 20. Mai sicher fallen. Sollte das der Fall sein, fragt Nilkens, „muss man dann das Risiko eingehen, ein Kontakttraining durchzuführen?“ Kicken mit Abstand, aber ohne Trainings- oder Wettkampfspiele für ein paar Wochen, das hält er in den nächsten Wochen für verantwortbar. Und dann? „Wir werden uns schwer damit tun, ohne Impfwirkstoff beim Mannschaftssport in eine Normalität zurück zu kommen.“

In Sachen Turnhalle werde man Gymnastik in Kleingruppen freigeben – mit zwölf Personen und mit einem Mattenabstand von drei Metern. Auf jeden Fall werde da „die Eingangstür offen gestellt und ein Desinfektionsmitteltisch hingestellt.“ Alle Teilnehmer müssen ihre eigene Matte und ihr eigenes Handtuch mitbringen. „Und es werden erst mal auch da keine Trainingsgeräte benutzt.“

Mit Rotation zurück in die Schulen

Nachdem die Abiturienten und Abschlussklassen seit einiger Zeit wieder zu Schule dürfen, strömen seit kurzem auch in Kevelaer wieder mehr Kinder in die Schulen. So ist es seit einigen Tagen den Viertklässlern wieder möglich, in die Grundschulen zu gehen.

Momentan kehren auch alle Jahrgänge Klasse für Klasse in den Unterricht zurück. Dabei wird ein Rotationsmodell angewendet, so dass pro Tag ein anderer Jahrgang gruppenweise Präsenzunterricht hat. So sollen bis zu den Sommerferien alle den „gleichen Umfang an Unterricht“ erhalten haben. Viele Eltern sind froh über diese Öffnung. „Es ist gut, dass die Schüler wieder etwas mehr Struktur bekommen, nachdem sie nun neun Wochen Onlineschooling hatten“, findet Sabrina Derks. Ihr neunjähriger Sohn Lukas besucht die Overberg Grundschule in Winnekendonk. Seine Mutter macht sich keine Sorgen, über mögliche Infektionen, da Hygienemaßnahmen eingehalten werden.

Die Overberg Grundschule hat einen Rotationsmodell entworfen, mit dem die Jahrgangsstufen in Gruppen eingeteilt werden und nicht zu viele Schüler gleichzeitig im Gebäude sind. Auch Lukas sei begeistert über die Öffnungen: „Er findet es schön, dass er seine Freunde wieder treffen kann und die Lehrerinnen und Lehrer wiedersieht“, sagt Sabrina Derks. „Ein Unterricht zu Hause kann den normalen Schulalltag nicht ersetzen.“

in den weiterführenden Schulen wurden Konzepte entwickelt, um die Jahrgänge wieder vor Ort zu unterrichten. Am Kardinal-von-Galen-Gymnasium wird zwar auch weiterhin der Online-Unterricht fortgeführt. Darüber hinaus können nun die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase aber auch wieder am Präsenzunterricht teilnehmen. Die Jahrgangsstufe wurde alphabetisch in zwei Gruppen eingeteilt, so dass wochentags abhängig die Schüler zur Schule kommen. Jeder Raum darf pro Tag nur einmal benutzt werden und der Mindestabstand muss eingehalten werden. Sobald dies nicht möglich ist, muss eine Maske getragen werden, wie vom Ministerium vorgeschrieben.

Der Oberstufenschüler Ben Vos ist zwiegespalten in seiner Meinung zu der Schulöffnung: „Einerseits ist es gut, seine sozialen Kontakte pflegen zu können.“ Andererseits ist er sich nicht sicher, ob diese Lockerung vielleicht zu früh stattfinden: „Ich habe Angst, dass sich dadurch die Situation verschlechtern kann.“ Dennoch glaube er eher, dass seine Mitschüler und die Schule die Hygienemaßnahmen einhalten können. „Mittlerweile hat wohl jeder verstanden, dass das alles ziemlich ernst zu nehmen ist. Ich vertraue auch der Schule, dass sie bei Verstößen durchgreift“, sagt Vos.

Nachdem den Abiprüfungen (26. Mai) sollen auch weitere Jahrgangsstufen wieder zur Schule kommen. Bis dahin wird ein Konzept für Präsenzunterricht bis zu den Sommerferien ausgearbeitet, wonach alle Schüler einmal in der Schule waren. Dieser Unterricht ist verpflichtend, doch Schülerinnen und Schüler einer Risikogruppe, sowie erkrankte Schüler müssen nicht erscheinen.

An der Gesamtschule in Kevelaer wird es ähnlich gehandhabt. Marcelino Kleyda, der in dieser Woche seine zentralen Abschlussprüfungen schreibt, geht bereits seit drei Wochen wieder zur Schule. Zufrieden über das Unterrichtsangebot sei er jedoch nicht: „Das Angebot ersetzt einfach nicht den normalen Unterricht. Wir bekommen Aufgabenblätter, die wir auch zu Hause bearbeiten können.“ Angst vor einer Infektion habe er nicht, da seine Schule strikte Regelung befolge. Desinfizieren, Sicherheitsabstand und das Tragen von Masken gehört bei ihm mittlerweile zum Schulalltag.

Seine Prüfungen werden nun von seinen Klassenlehrern gestellt, statt wie normalerweise vom Ministerium. Ob er danach wieder zur Schule müsse, sei noch nicht klar. Nur, dass jetzt erst einmal die Jahrgangsstufe 9 in die Schule zurückkehre. Über weitere Teilnahme am Unterricht werde erst nach den Prüfungen informiert.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Drei weitere Personen im Kreis Kleve verstorben

Am Dienstag, 12. Mai 2020, 13.00 Uhr, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 604 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen vor. Davon sind 36 in Bedburg-Hau, 48 in Emmerich am Rhein, 85 in Geldern, 41 in Goch, 30 in Issum, 26 in Kalkar, 38 in Kerken, 54 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 80 in Kleve, 10 in Kranenburg, 50 in Rees, 15 in Rheurdt, 59 in Straelen, 7 in Uedem, 11 in Wachtendonk und 14 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 604 bestätigten Corona-Fällen sind 498 Personen genesen, 15 Personen befinden sich im Krankenhaus und 33 Personen sind verstorben. Bei der 31. an Covid-19 verstorbenen Person handelt es sich um eine 68-jährige Frau aus Kleve mit erheblichen Vorerkrankungen. Die 32. verstorbene Person ist ein 69-jähriger Mann aus Kleve und die 33. Person eine 78-jährige Frau aus Geldern. Ob bei den letzten zwei Verstorbenen Vorerkrankungen vorliegen, ist dem Gesundheitsamt nicht bekannt.

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. In diesem Zeitraum gab es im Kreisgebiet 29 neue labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen. Dies ergibt im Kreis Kleve eine 7-Tage-Inzidenz von 9,3

Aktuell befinden sich insgesamt 288 Personen in häuslicher Quarantäne (Stand: 12.05.2020, 12.00 Uhr).

Sollten Sie ärztliche Hilfe oder medizinische Beratung brauchen, wenden Sie sich umgehend telefonisch an den Hausarzt oder den ärztlichen Notdienst unter Angabe der Beschwerden und Mitteilung unter der Nummer 116 117.

Bitte lesen Sie die Hinweise im Internet unter www.kreis-kleve.de. Auf der Startseite befindet sich oben ein Direktlink auf die Corona-Informationen. Das Infotelefon des Kreisgesundheitsamtes ist unter der Telefonnummer 02821 594-950 zu erreichen.