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Lichter erhellten am vergangenen Donnerstag das Freibad. Foto: gee
Der Bäderverein lud zum Abendschwimmen ein

„Fast wie ein Geschenk“

Zum Ende der Freibadsaison hatten sich der Bäderverein und die Stadt etwas Besonderes einfallen lassen.

Bäderverein-Trödelmarkt. Foto: JvS
Der Trödelmarkt des Bädervereins lockte viele Besucher an

Großer Andrang beim Trödelmarkt

Am Muttertag (14. Mai 2023) konnte bei strahlendem Sonnenschein nach Herzenslust getrödelt werden. Denn am Wochenende verwandelte sich der Parkplatz des Kevelaerer Hallenbades wieder in den großen Trödelmarkt des Bädervereins.

Im Oktober geht's am Hallenbad schon in die nächste Runde

Bäderverein freut sich über erfolgreichen Trödelmarkt

Was für ein wunderbares Gewusel für Flohmarktfans: Fröhliche Verkäufer*innen, geduldig handelnde Einkäufer*innen, eine Riesenauswahl von A wie Angel bis Z wie Zaunpfahl, dazu strahlendes Wetter.

Grünen-Politiker*innen treffen sich mit Technikteam und Vorstand im Freibad

„Sie sind Vorbild für andere“

„Was Sie hier leisten, ist bürgerschaftliches Engagement der besonderen Art. Sie sind ein Vorbild für andere“, zeigte sich die Kreis Klever Grünen-Landtagskandidatin Paula Backhaus bei einem Besuch beim Bäderverein Kevelaer tief beeindruckt.

Der Bäderverein Kevelaer e.V. traf sich zur diesjährigen Mitgliederversammlung

Mitglieder setzen auf bewährtes Team

Der Bäderverein Kevelaer e.V. feiert im kommenden Jahr bereits sein 25-jähriges Bestehen. Wie bei der diesjährigen Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche deutlich wurde, kann der Verein die anstehenden Aufgaben mit seiner bewährten Vorstandsmannschaft angehen. 

Noch steht wegen der Corona-Auflagen vieles in den Sternen

Das Freibad ist für eine Öffnung Mitte Mai bereit

Für alle Fans des Kevelaerer Freibades ist es eine gute Nachricht: „Das Freibad wird zum 15. Mai betriebsbereit sein“, versichert der Vorsitzende des Bädervereins Kevelaer, Klaus Schürmanns.

Starke Umsatzeinbußen im Freibad im Jahr 2020

Die Freibadsaison 2020 verlief angesichts der Corona-Pandemie für die Stadt als Betreiber enttäuschend. Das belegen die aktuellen Zahlen, die die Stadt jetzt im Zuge des Schul- und Sportausschusses veröffentlicht hat. Zum einen konnte das Freibad aufgrund der Pandemie nur in der Zeit vom 15. Juni bis zum 31. August öffnen. Außerdem verzeichnete die Stadt mit insgesamt 28.019 Besucher*innen mehr als 50 Prozent weniger als im Vorjahr. Da hatten insgesamt 57.737 Menschen den Weg in das Freibad an der Dondertstraße gefunden. Und schon gar kein Vergleich war das Jahr 2020 zum Rekordsommer 2018 mit 85.339 Besucher*innen. 

Mit den starken Rückgängen bei den Besucherzahlen gingen im vergangenen Jahr auch die Einnahmen deutlich zurück. Statt der 60.713,50 Euro des Vorjahres konnte man insgesamt nur 32.021,30 Euro verbuchen. Die Zahlen ließen sich leicht erklären, sagt Klaus Schürmans vom Bäderverein Kevelaer. „Wegen Corona waren anfangs 400 und später nur 500 Gäste am Tag zugelassen. Da hat uns Corona voll erwischt.“ Und ab dem 31. August herrschte kein gutes Wetter, es begannen die neuen Renovierungsarbeiten.“

„Die Besucher waren froh, dass das Bad überhaupt auf war, da haben sich lange Schlangen gebildet“, erzählt der Bädervereins-Vorsitzende. „Viele konnten nicht weg oder zur See. Da waren vor allem die Kinder und Jugendlichen dankbar.“ Und Bäder wie das „Goch Ness“ oder das „Embricana“ in Emmerich hätten gar nicht geöffnet gehabt. „Wir wollten ja gar nicht so viele von auswärts haben, wenn 400 bis 500 nur rein durften.“

Keine Mitglieder verloren

Viele, vor allem ältere Stammbesucher*innen, hätten allerdings gesagt: „Wir lassen die Finger davon. Wir setzen ein Jahr aus, bis Corona vorbei ist.“ Aber man habe keine Mitglieder verloren und großes Verständnis erfahren. 

Als Bäderverein sei man auch zuständig für die Sanierung des Freibades. „Da geht alles geplant weiter mit dem Ausblick auf 2021“, so Schürmans. Aktuell würden alle Folien im Schwimmerbecken erneuert. „Ende der Saison 2021 wird ein neues Sanitärgebäude erstellt, da laufen die Planungen. Wir werden uns da mit 150.000 Euro beteiligen.“

Die Beschattung wird ausgeweitet

Es würden außerdem neue Bäume gepflanzt. „Wir machen uns Gedanken in Sachen Beschattung. Der Vorderbereich und die Beschattung des Kiosk ist auch auf dem Schirm.“ Wegen Corona sei der Kisok 2020 gar nicht geöffnet gewesen. Wichtig sei aber, „dass das Bad zum 1. Mai betriebsbereit ist, das wird auf jeden Fall so sein. Da gibt es keine Baustelle“, versichert Schürmans. 

Was aber mit der Freibadsaison 2021 sein werde, können heute seriös noch niemand sagen. „Was im Sommer so ist, ob die Beschränkungen weiter bestehen bleiben oder nicht“, dafür hat auch er keine Glaskugel parat. „Wir wissen nicht, welche Verordnungen da bestehen und unter welchen Bedingungen man ein Bad öffnen kann. “

Das Mehrzweckbecken wurde offiziell eröffnet

Es gibt viele Gemeinden in der Nachbarschaft, die Kevelaer um seine Bäderlandschaft beneiden. Um ein wichtiges Element wurde diese jetzt ergänzt, auch wenn die Errichtung des Mehrzweckbeckens ein gewaltiger Kraftakt war und die Fertigstellung rund zwei Jahre nach dem 1. Spatenstich weitaus später als angepeilt erfolgte. Entsprechend stolz war Bürgermeister Dominik Pichler, konnte er doch „in Zeiten, in denen viele Bäder schließen müssen und immer weniger Kinder schwimmen lernen“ in Kevelaer „ein ganz besonderes Ereignis“ präsentieren: Nach dem Probebetrieb wurde am vergangenen Donnerstag, 5. Dezember 2019, das Mehrzweckbecken offiziell eröffnet.

So klar wie das frische warme Wasser im Becken war der Bau lange nicht gewesen, erinnerte sich Pichler: Erst die Nachricht aus dem Bundesbauministerium, dass es Bundesfördermittel des Zukunftsinvestitionsprogramms für Sport-, Jugend und Kultureinrichtungen gab, hatte fraktionsübergreifende Zustimmung ausgelöst. Auch daran erinnerte sich Pichler gut: „Es war meine erste Ratssitzung als Bürgermeister“, in der die Entscheidung fiel.

Lange Jahre Mitglied im Bäderverein

Ex-Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks und Bürgermeister Dr. Dominik Pichler sprachen zur Eröffnung. Foto: nick

Zu den Gratulanten gehörte übrigens auch Barbara Hendricks, ehemalige Bundesbauministerin, SPD-Bundestagsabgeordnete – und, wie sie mit Blick auf Klaus Schürmanns vom Bäderverein lächelnd erklärte, wohl auch eine private Förderin der ersten Stunde: Sie sei lange Jahre Mitglied im Bäderverein, und dieser hat in nicht unerheblichem finanziellen Maß zum neuen Becken beigetragen.

Dass sich die Eröffnung angesichts zahlreicher baulicher Probleme – erst war es das Dach, dann das Becken – um etliche Monate verzögerte, fällt wohl inzwischen unter die Kategorie „Schwamm drüber“. Dominik Pichler jedenfalls verkündete die frohe Botschaft, das Becken sei nun „dicht“. Hier sollen künftig auf 100 Quadratmetern Wasserfläche – dank absenkbarem Boden maximal 1,50 Meter tief, Schulbetrieb, Reha-Kurse, sowie Senioren- und Behindertensport abgehalten werden. Aber auch Schwimmkurse der Vereine seien in Vorbereitung. Vertreter der vier Kevelaerer Gemeinden segneten das neue Becken.

Eine Bildergalerie zur Eröffnung des Mehrzweckbeckens finden Sie hier auf unserer Website.