Kevelaerer SV rettet Spiel in zweiter Halbzeit

Am Ende war doch wieder alles gut beim Kevelaerer SV. Danach hatte es im Auswärtsspiel beim SV Viktoria Goch II jedoch zur Halbzeitpause gar nicht ausgesehen – doch dank einer fulminanten zweiten Hälfte konnte sich die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce am Ende noch mit 6:2 gegen die Gocher durchsetzen.
„Ich weiß nicht, wie so etwas passieren konnte“, zeigte sich Ökce ratlos ob der Nicht-Leistung der ersten 45 Minuten. „Ich habe selten eine so schlechte Halbzeit gesehen“, meinte der Coach. 0:2 hieß es zum Pausenpfiff aus Kevelaerer Sicht – im erbitterten Aufstiegsrennen mit der DJK Labbeck-Uedemerbruch darf sich der KSV in der Kreisliga B jedoch keinen Fehltritt leisten. Schon ein Ausrutscher könnte im Rennen um den ersten Tabellenplatz die Vorentscheidung bringen.
„Genau das habe ich den Jungs in der Pause deutlich gemacht. Es fehlte an den elementarsten Dingen, die man im Fußball benötigt. In der Halbzeit habe ich durch eine klare Ansprache die Jungs neu eingestellt, das hat gefruchtet“, so Ökce. Und wie: Drei Minuten war der zweite Durchgang alt, da hatte der KSV schon durch Tore von Tim Hillejan und dem eingewechselten Fabian Smets den 2:2-Ausgleich hergestellt. Und es ging weiter wie am Schnürchen – nach 52 Minuten erzielte Lukas Haeßl die Führung zum 3:2, nur wenig später erhöhte der junge Offensivmann auf 4:2. Bis zum Schlusspfiff durfte sich dann auch Smets noch zwei Mal zeigen, der die beiden Treffer zum 6:2-Endstand erzielte.
„Am Ende hätten wir sogar noch höher gewinnen müssen. Wir sind aber froh, dass wir in der zweiten Halbzeit so aufdrehen konnten und die drohende Niederlage abgewendet haben“, meinte Ökce. Nun stehen für den KSV die Wochen der Wahrheit an: Zunächst empfängt das Team am Sonntag den Tabellenfünften SC Blau-Weiß Auwel-Holt im Hülsparkstadion, in der Folgewoche steht dann das Topspiel gegen den derzeitigen Tabellenführer Labbeck auf dem Programm.
Es wird zum ersten Mal richtig ernst für den Kevelaerer SV und Trainer Ferhat Ökce. Am Sonntag ist der SC Blau-Weiß Auwel-Holt zu Gast im Hülsparkstadion, die Gäste stehen derzeit auf dem fünften Tabellenplatz. „Auwel-Holt hatte ich bereits vor der Saison auf dem Zettel. Sie haben bisher gute Ergebnisse erzielt. Es wartet endlich ein Gegner auf uns, der mitspielen will. Wir haben Respekt vor ihnen und müssen uns gut vorbereiten“, weiß Ökce. Ein Ausrutscher wäre im Aufstiegsrennen fatal und will mit aller Macht verhindert werden. (jaab)