Eine starke Gemeinschaftsleistung der St.-Hubertus-Gilde

Als Garant für ein unterhaltsames und vielseitiges Programm für jedermann hat sich die „Hubertuskirmes“ bereits seit Jahrzehnten auch über die Grenzen Kevelaers hinaus einen Namen gemacht. Als Bestandteil des Jahresprogramm der St.-Hubertus-Gilde Keylaer e.V. lockt sie jedes Jahr aufs Neue mit einigen Veranstaltungen viel Publikum ins Festzelt auf Keylaer in Kevelaer.
Bereits seit 57 Jahren besteht die Tradition der „Hubertuskirmes“. Doch trotz langjähriger Erfahrung und Routine bedeutet es für die Schützen der Gilde immer wieder aufs Neue, viel Arbeit und Einsatz zu investieren, um die Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. In Form eines „Arbeitsplans“ werden rund 1000 Arbeitsstunden organisiert, die zu verrichten sind, um die Kirmes durchzuführen. „Und das ist natürlich nur das, was da geschrieben steht. Da wird sicherlich noch vieles mehr gemacht, was so im Arbeitsplan nicht erfasst ist“, erklärt Dominik Lemken. Er ist eines der acht Mitglieder des gegründeten und noch recht jungen „Vorbereitungskreises“ für die Kirmes. Unabdingbar ist es auch, dass eine Vielzahl der schätzungsweise 180 Mitglieder des Vereins „mit anpacken“. „Alle sind mit dabei“, so Lemken, “ sonst würde das in der Form auch nicht funktionieren.“
Startschuss am Freitag
Was letztlich in diesem Jahr alles funktioniert, davon können sich Besucher und Gäste ab Freitag, den 4. November, überzeugen. Dann fällt der offizielle Startschuss zur diesjährigen Hubertuskirmes mit dem Königsball, zu dem über 400 geladene Gäste aus der Region erwartet werden. Zuzüglich der eigenen Mitglieder und spontaner Gäste der Veranstaltung rechnen die Organisatoren mit schätzungsweise 700 bis 800 Besuchern auf der traditionellen Veranstaltung zu Ehren des Königs. Neben einer Verlosung erwartet die Gäste ein musikalisches Rahmenprogramm der Band „Feeling“.
Doch auch für die anderen Veranstaltungen präsentieren die Veranstalter so einiges. Bereits am Samstag, den 5. November, findet die „Keylaerer Popschlager-Nacht“ statt. Als Highlight konnten die Veranstalter in diesem Jahr die Sängerin Anna–Maria Zimmermann verpflichten (siehe Bericht unten). Bekannt wurde die 26-jährige Künstlerin unter anderem durch ihre Teilnahme an der Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ im Jahr 2006.
Zum „Klassiker“ kann man sicherlich auch den „Bullenball“ zählen und selbiger präsentiert sich am Samstag, den 12. November, musikalisch in einem „neuen Gewand“. Die Formation „Q5 – NewStyle“ aus den Niederlanden wird an diesem Abend mit einem Mix aus DJ-Set und Live-Show das Publikum in Feierlaune versetzen. Ebenfalls neu in Punkto Musik präsentiert sich die „100% 80er-Party“ am Samstag, den 19. November. Hier werden dann die Live-Band „Supreme“ und DJ Breeze musikalisch für Stimmung sorgen. Zu den insgesamt sieben Veranstaltungen an den drei Wochenenden rechnen die Veranstalter voraussichtlich mit rund 7000 Besuchern.
Doch zu einem Schützenfest gehört mehr als nur ein Programm. Untrügliches Indiz für das Fest ist der Schützenkönig. In diesem Jahr schoss Hans Kannenberg den Vogel ab (siehe Bericht links). Seit 1986 ist er Mitglied bei der Gilde und bekleidet nun das Amt des Jubelkönigs. Als Adjutant steht ihm Stephan Winkels zur Seite – ein Duo, welches den Schützen der St.-Hubertus-Gilde Keylaer e. V. kein unbekanntes ist. Bereits 2009 trat es in Erscheinung, damals jedoch in umgekehrter Rollenverteilung mit Stephan Winkels als König.
Die beiden sind also Stress erprobt in Sachen Veranstaltungstage und zudem auch erfahren. Hans Kannenberg ist bereits einige Jahre als Mitglied des Fest- und Vergnügungsausschusses innerhalb der Gilde tätig und Schwager Stephan Winkels ist Mitglied im „Vorbereitungskreis“ der Kirmes. Nicht nur zur Seite, sondern „absolut dahinter“ stehen dem König und seinem Adjudanten ihre Ehefrauen. Martina Kannenberg und Liesel Winkels werden ihre Männer durch das Amtsjahr begleiten. Und in diesem steht noch so einiges bevor. Denn neben den üblichen Terminen wird die St.-Hubertus-Gilde in 2017 den Festkettenträger stellen und somit „festgebender“ Verein der Kirmes in Kevelaer sein.
Doch nun steht erst einmal die Hubertuskirmes an und hierfür haben die Beteiligten ganz eigene Wünsche. Eine „friedliche Kirmes“ ohne Zwischenfälle steht bei Dominik Lemken auf der Wunschliste. Jubelkönig Hans Kannenberg wünscht sich „eine schöne Kirmes, wo sie alle mitmachen und man wirklich ein paar schöne gesellige Stunden verbringen kann“. Und auch Adjutant und Mitorganisator Stephan Winkels hat eine ganz persönliche Vorstellung vom bevorstehenden Erfolg der Kirmes auf seiner Wunschliste. „Dass man die Arbeit, die man hier hat, quasi durch den Besucherstrom honoriert bekommt“, erklärt Winkels, „und dass man sieht, dass die Zuschauer auch Spaß daran haben, dass man es macht“. (vw)


Nähere Informationen zum Programm der Hubertuskirmes und den Vorverkaufsstellen finden Interessierte unter www.hubertuskirmes.de oder auf der offiziellen Homepage der St.-Hubertus-Gilde Keylaer e.V..