Ein würdiger Jahresausklang

Zwei große Tannenbäume, Kerzenlichter und die wunderbar gestaltete Krippenlandschaft mit dem Stern und dem „Gloria in excelsis deo“- Schriftzug verwiesen in der St. Quirinus-Kirche auf die besondere Zeit der Geburt Jesu.

In dieser Atmosphäre bewegten sich auch musikalisch die 18 Sänger und Sängerinnen des Cäcilienchores an St. Quirinus, die gemeinsam mit ihrem Leiter und Pianisten Christian Franken ein besinnliches, von dem Geist der Weihnacht und der inneren Einkehr musikalisch geprägtes Programm zusammengestellt hatten.

Als Gast durfte sich der Twistedener Trompeter Bernd Grüntjens auszeichnen, der zuletzt mit seiner Formation „qbrass“ im Kevelaerer Museumsfoyer überzeugt hatte. Im Verbund mit Franken sorgte er für den angemessenen Auftakt mit Johann Sebastian Bachs „Wachet auf“ für Trompete und Klavier aus den Schübler-Chorälen.

Später setzte er noch mit dem „Trumpet Tune B-Dur“ von William Croft, dem zweiten Satz des Trompetenkonzerts Es-Dur von Joseph Haydn, dem „Trumpet voluntary“ von John Stanley und Henry Purcells „Trumpet tune“ klangvolle Akzente. Ansonsten durfte der Chor eine breite Palette feierlicher und schöner Melodien zur Weihnachtszeit darbieten – von Dieter Frommlets „Zündet die Lichter der Freude an“ über Bachs „Brich an, o schönes Morgenlicht“ aus dem Weihnachts-Oratorium oder dem Festchor „Freut euch alle“, dem klassischen „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ und Mozarts „Gloria“ hin bis zu „Engel auf den Feldern singen“.

Auch die Chor-Sopranistin Elisabeth Ambrosius erhielt die Möglichkeit, mit ihrer feinen Stimme solistisch Lieder wie „Er weidet seine Herde“ von Georg Friedrich Händel aus dem Messias-Oratorium zu veredeln. Gemeinsam mit dem Tenor Matthias Janssen ließ sie das Engelbert Humperdinck-Duett „Abends will ich schlafen gehen“ erklingen.

Die Gemeinde in der gut besuchten Kirche nutzte vielfältig die Gelegenheit, den Chor gesanglich zu begleiten und Lieder wie „Gloria“, „O come all ye faithful – adeste fideles“, „Stille Nacht“ oder „O du fröhliche“ als Abschluss mitzusingen.

Von der Stimmung mitgenommen, dankte das Publikum mit stehenden Ovationen, die den Chor mit dem stimmungsvollen „Lobet den Herrn der Welt“ zu einer Zugabe veranlasste – ein passender Abschluss eines guten 70-minütigen Festkonzerts.