Aktuelles aus Kervenheim

Schwarze Räder für weiße Zähne

Traditionell übergab der Verein Jugendzahnpflege im Kreis Kleve e.V. das Zertifikat „Zahngesunder Kindergarten“ an alle Kindereinrichtungen, die sich im Vorjahr gemeinsam mit den Kindern, Eltern, Prophylaxehelferinnen des Vereins und den Patenzahnärzten besonders für die Zahnpflege eingesetzt haben.

Viele Kindergärten erhalten das Zertifikat schon seit vielen Jahren und zeigen damit, wie wichtig sie die Thematik Zahnpflege nehmen. Für dieses Engagement wurden die Einrichtungen nun für den zurückliegenden Zeitraum 2017 ausgezeichnet. 17 Laufräder warteten auf die Kinder aus den Einrichtungen im südlichen Kreisgebiet.

Mit den coolen Rädern können die Kinder nun in den Frühling starten und ihre sauberen Zähne der Sonne entgegenstrecken. Das nächste Etappenziel „Gesunde Zähne 2018“ haben die Jungen und Mädchen schon in Sichtweite. Mit dem großen Engagement der Erzieherinnen in den Einrichtungen und den Eltern zu Hause wird das Endziel „Kariesfreies Gebiss“ immer näher rücken. Auf geht’s also auch in 2018 weiter auf dem Weg zu kariesfreien Zähnen. In den Kindergärten Sterntaler in Winnekendonk, St. Hubertus in Schaephuysen, Krütpasch in Issum und Os Hött in Sevelen waren bereits 2017 am Untersuchungstag alle Kinder frei von Karies.

Für die Erreichung des Zertifikates „Zahngesunder Kindergarten“ haben die Erzieherinnen gemeinsam mit den Kindern und Eltern einiges getan. Neben der Beherrschung der richtigen Zahnputztechnik ist auch die gründliche Reinigung der Zähne mit einer dem Alter des Kindes entsprechenden, fluoridhaltigen Zahnpasta wichtig.

17 Einrichtungen des südlichen Kreisgebietes haben das Zertifikat „Zahngesunder Kindergarten 2017“ erreicht. Das sind vier Einrichtungen mehr als im Vorjahr. Verbunden mit dieser Auszeichnung waren jeweils eine Zertifizierungsurkunde, je 200 Euro sowie große Tuben Zahnpasta und pro Kindereinrichtung ein schwarzes Laufrad.

In Geldern nahmen nun die Erzieherinnen und Vorschulkinder der jeweiligen Kindergärten ihre Urkunden und Präsente in Empfang. Mit von der Partie waren auch die Einrichtungen Wiesenzauber”, St. Antonius-Kervenheim und die Kindertagestätte Sterntaler e.V. Winnekendonk.

Für die Kinder gab es n0ch einen zuckerfreien Bonus, weil ohne sie eine Zertifizierung zum »Zahngesunden Kindergarten« nicht möglich wäre. Sie konnten sich zum Abschluss der Auszeichnungsveranstaltung über den Kinofilm „Häschenschule – Die Jagd nach dem Goldenen Ei.“ freuen.

Falken fahren zu den Deutschen Meisterschaften

Gut gerüstet fuhr der RSV „Falke“ Kervenheim zum Junior Mannschaftscup nach Antrup Wechte (Lengerich). Zwei Einradmannschaften hatten sich für das Deutsche Halbfinale qualifiziert, um hier die erforderliche Platzierung für die Deutschen Meisterschaften zu belegen.

Zunächst ging die 4er Einradmannschaft der Junioren mit den Sportlern Markus Achten, Sarah Adamaschek, Julia Kühnast und Paula Wilbers an den Start. Von den eingereichten Punkten lagen sie auf dem 4. Platz und fuhren ihre Kür mit kleinen Fehlern. Am Ende der Fahrzeit zeigte die Anzeigetafel 42,36 Punkte an. Die zwei nachfolgenden Mannschaften aus Orlen und Heere fuhren beide mit 29,35 bzw. 29,29 Punkten, deutlich weniger aus, so dass die vier Falken, den zweiten Platz belegten und somit die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften geschafft haben. Zusätzlich durften sie an der Finalveranstaltung teilnehmen und belegten dort den dritten Platz.

Die 6er Einradmannschaft der Falken mit Julia Kühnast, Paula Wilbers, Johanna Wilbers, Verena Nilkens, Leonie Valks und Lara Heister belegten mit ihren ausgefahren Punkten den 11. Platz. Da sich die ersten 12 Mannschaften für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren, konnten auch sie die Qualifikation für die Deutschen Junioren Meisterschaften in Nufringen schaffen.

„Einstellung stimmte“ bei Union-Niederlage in Wemb

Die Union Kervenheim hat in der Kreisliga B auch am Sonntag nicht gewinnen können. Im Auswärtsspiel bei Germania Wemb unterlag die Mannschaft von Spielertrainer Dany Wischnewski mit 0:3 und muss nun in der Tabelle den Blick eher nach unten denn nach oben richten. 20 Punkte hat die Union auf dem Konto, damit belegt man Rang acht.

Bei eisigem Wind und einem gefrorenen Ascheplatz bot sich den Zuschauern in Wemb ein durchaus ausgeglichenes Spiel zwischen der Germania und der Union aus Kervenheim. „Beide Teams hatten bei den Bedingungen nicht unbedingt die allergrößte Motivation“, musste Wischnewski zugeben. „Es gab Chancen auf beiden Seiten, dabei haben wir den Gegner aber durch drei baugleiche Fehler zu Toren eingeladen.“ Nach einer Viertelstunde hatte Kamil Bielak die Gastgeber nach einem einfachen Ballverlust in der Kervenheimer Vorwärtsbewegung in Führung geschossen, in Minute 71 machte Bielak im gleichen Stil den Deckel drauf. Das Tor zum 3:0-Endstand erzielte rund zehn Minuten vor Schluss Adam Guled.

„Teilweise ist das Spiel sehr dahingeplätschert“, sagte Wischnewski. „Dennoch bin ich nicht unzufrieden. Ich hatte vor dem Spiel gesagt, dass das Ergebnis erst einmal zweitrangig ist, wenn endlich die Einstellung wieder stimmt. Das war am Sonntag der Fall“, so der Spielertrainer weiter. „Es ist natürlich schade, dass wir wieder keine drei Punkte einfahren konnten. Dennoch habe ich das Gefühl, dass wir wieder in die Spur zurückgefunden haben. Ich habe trotz der Niederlage eine deutliche Steigerung gesehen.“

Dennoch muss die Union in der Tabelle der Kreisliga B nun mindestens ein Auge auf die unteren Plätze werfen. Denn schon am Sonntag (15 Uhr) empfängt man in Kervenheim zum Heimspiel den SV Veert II. Der kommende Gegner hat zwar auf Tabellenplatz zehn stehend noch sechs Punkte Rückstand auf die Wischnewski-Elf, hat aber auch zwei Spiele weniger absolviert und könnte demnach noch Punktgleichheit herstellen. „Wir haben ein Heimspiel, da wollen wir die drei Punkte Zuhause behalten. Ich würde vor der Partie nichts unterschreiben, aber wir werden alles versuchen“, blickte Wischnewski auf das Duell am Sonntag. JAN ABEN

Wo selbst Erwachsene wieder zu Kindern werden

Selten dürfte man so viele Fahrzeuge rund um den Rouenhof gesehen haben. Fast bis zur Autobahnzufahrt staute sich die Autokolonne. Der traditionelle Lämmertag zog die Menschen aus nah und fern an.

„Der pure Wahnsinn“ fand auch Bianca van Elten. Die Uedemerin suchte wie viele Besucher zunächst den großen Stall mit den Ziegen und den Lämmern auf. Die Tiere zogen die Blicke sowohl der Kinder als auch der Erwachsenen auf sich. „Meine Tochter sitzt seit einer Stunde bei einem Lamm und kann es nicht loslassen“, hatte die Besucherin ein besonderes Problem.

Am Lämmertag konnte man erleben, wie selbst aus Erwachsenen auf einmal „kleine Kinder“ wurden, so wie die Bedburgerin Nina Optenfeld: „Ich war als Kind oft auf dem Bauernhof und habe mir gewünscht, solche Tiere mal mit der Flasche aufzuziehen.“ Ihr Mann hätte angesichts der wochenlangen Vorfreude auf den Tag zwar den Kopf geschüttelt. „Mein Traum hat sich aber erfüllt“, hielt die 36-Jährige voller Freude eines der neugeborenen Tiere im Arm und setzte ihre zweieinhalbjährige Tochter Stella mit dazu.

Neben den Tieren konnten die Gäste auch ein reichhaltiges kulinarisches Programm genießen. Gab es im Hofcafé doch nicht nur Handwerkliches zu betrachten, sondern auch Kaffee und Kuchen. Draußen lockten Grillfleisch und Schmörkes oder der Wagen mit Bio-Crepes. Und Clown Pepe kreierte in seinem Wagen „besonderes Popcorn mit Vanilleöl und Biomais.“
Hofbesitzer Bernd Verhoeven hatte mit seinen Mitarbeitern gut zu tun, um seine Produkte hinter der Theke dort loszuwerden. Die Kinder, die auf dem Futterstroh saßen, wurden freundlich aufgefordert runterzukommen und die gut 200 geborenen Lämmer zu begutachten. Sein Fazit des Tages war kurz und knackig: „Läuft!“

„Kreisliga D-Niveau“ – Kervenheim verliert gegen Wetten II

Für die Union Kervenheim läuft es in der Kreisliga B weiterhin alles andere als nach Plan. Am Freitagabend verlor die Mannschaft von Spielertrainer Dany Wischnewski mit 1:4 bei der Zweiten Mannschaft der Union Wetten, die bis dato erst drei Punkte auf dem Konto hatte. In der Tabelle der B-Liga steht Kervenheim weiterhin mit 20 Punkten auf Rang acht.

„Wir hatten das Spiel vorverlegt, daher war uns vorher klar, dass wohl einige aus der Ersten Mannschaft Wettens spielen würden. Daran hat es aber definitiv nicht gelegen, dass wir dieses Spiel so klar verloren haben“, sagte Wischnewski. „Wir bieten derzeit Leistungen, die nichts mit Fußball zu tun haben. So verliert man auch gegen Wetten II. Es fehlte an Teamgeist, Kampf, Bewegung, Initiative“, fand der Coach harte Worte. „Im Moment haben wir D-Liga-Niveau, wenn es diese Liga bei uns gäbe.“

Bereits im ersten Durchgang war es Kai Hermsen, der mit einem Doppelschlag (24./27) auf 2:0 stellte. „Schon da hätte der Gegner den Sack zumachen können, es hätte locker 0:4 stehen können“, meinte Wischnewski. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit war es dann erneut Hermsen, der den Deckel mit Treffer Nummer drei drauf machte. Das letzte Wettener Tor erzielte Marco Tennagels nach 57 Minuten. Im direkten Gegenzug war es dann Wischnewski, der persönlich den Ehrentreffer zum 1:4 erzielte. „Danach haben wir noch einmal zehn Minuten lang Druck gemacht, haben aber keinen Treffer mehr erzielen können. Das war zu wenig“, so der Trainer. „Wir waren bei allen Gegentreffern zu weit vom Gegner weg, waren immer zu spät dran.“

Nun geht es für die Kervenheimer am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei der Germania Wemb weiter. Der kommende Gegner steht in der Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung auf dem sechsten Platz und ist damit in Reichweite. „Ich möchte was die Ausbeute angeht gar keine Prognose stellen. Wichtig ist mir, dass wir endlich wieder ein vernünftiges Spiel abliefern, als Mannschaft gut und geschlossen auftreten und wieder zurück in die Spur finden“, sagte Wischnewski vor dem Duell am Sonntag (15 Uhr). JAN ABEN

Burg Kervenheim – Ein Schmuckstück mitten im Dorf

Erstmalig urkundlich erwähnt wurde die Burg am 4. März 1270. Ritter Stefan von Wissel und sein Sohn Wilhelm, übertrugen ihr Eigentum an der Burg „Keruenenheim“ an den Grafen Dietrich VII von Cleve. Wie lange die Burg vor der Eigentumsübertragung schon gestanden hat, ist bis heute nicht überliefert. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Burg wesentlich älter und eine der ältesten Burganlagen am Niederrhein ist.

Im Jahre 1609 gründete sich die reformierte Kirche in Kervenheim und am 20. Oktober 1675 erfolgte die Einweihung der Kirche unter Freiherr von Wylich. Seit 2009 ist die evangelische Kirchengemeinde Eigentümerin der Burganlage.

In den letzten Jahren wurde schon einiges getan. Unter anderem, mit Unterstützung des Dorfmarketingvereis WIR für Kervenheim e.V., wurde ein Teil des Burgkellers renoviert und das alte schmiedeeiserne Eingangstor restauriert.

Viele große und erfolgreiche Veranstaltungen, wie die Mittelalterfeste, die Weihnachtsmärkte und Theater-Open-Air Aufführungen, fanden hier in den letzten Jahren statt. Erstmalig und zudem mit sehr großem Erfolg, wurde im vergangenen Jahr auch das Kirmesfest komplett auf den Burghof gefeiert.

“Trotzdem kennen vielen Menschen, auch aus der näheren Umgebung von Kervenheim, die Burg also das Schmuckstück mitten in Kervenheim nicht”, sagt Jan van Zadelhoff, Presbyter der Pfarrgemeinde. “Das soll und muss sich ändern.” Erklärtes Ziel der evangelischen Kirchengemeinde ist es daher, die Burg und den Burghof der Öffentlichkeit noch näher zu bringen und auch zugänglich zu machen.

Nachdem jetzt einige, bisher noch vermietete, Räume frei geworden sind, kann nun mit der konkreten Planung der Renovierung und einer passenden Folge-nutzung begonnen werden.

Hierzu hat sich jetzt eine Arbeitsgemeinschaft die „AG Burg“ gegründet. Mit Hilfe von Projektentwicklern, Architekten, Denkmalschützern und anderen Spezialisten, soll jetzt zeitnah geplant werden, was kurz- und langfristig in der Burg und auf dem gesamten Gelände möglich ist und wie man das erreichen kann. „Wir wollen als ersten Schritt und schon möglichst bald, einen Teil des Burghofes pflastern, damit unsere Veranstaltungsgäste auch bei schlechtem Wetter keine nassen Füße kriegen”, so der Presbyter. 

Mit großer Unterstützung einiger Kervenheimer Bürger, wurden im Februar bereits Aufräum-und Rodungsarbeiten auf dem Burghof durchgeführt. Bald wird es auch in der Burg losgehen.

Voraussichtlich schon im Herbst wird es einen Tag der offen Tür geben. Interessierte können dann auch die bisher noch nicht zugänglichen Räume in der Burg besichtigen.

Der bereits renovierte Teil des Burgkellers, kann schon seit einiger Zeit für Hochzeiten gemietet werden. Der Standesbeamte der Stadt Kevelaer kommt dann vor Ort. Interessierten Brautpaaren beantwortet Jan van Zadelhoff, erreichbar unter  Telefon: 0163/9069882, gerne alle Fragen.

“Falken” stellen Landes- und Vizelandesmeister

Der RSV „Falke“ Kervenheim nahm erfolgreich an den Landesmeisterschaften der Junioren des Radsportsportverbandes Nordrhein-Westfalen in Rösrath teil.

Im 1er-Kunstradfahren wurde Sarah Kresse achte und qualifizierte sich mit ihren ausgefahrenen Punkten für das Juniormasters.

Die 6er-Einradmannschaft der Falken mit Julia Kühnast, Paula Wilbers, Johanna Wilbers, Verena Nilkens, Leonie Valks und Lara Heister gingen sichtlich nervös an den Start. Bei den Bezirkmeisterschaften hatten sie nur knapp die Qualifikation zur Landesmeisterschaft geschafft und hofften nun nach einigen Programmumstellungen und fleißigem Training, die Chance zu Nutzen, um sich für das Deutsche Halbfinale zu qualifizieren. Nach anfänglicher Unsicherheit bekamen sie nur wenig Abzug von den Kommissären und nach fünf Minuten Fahrzeit hatten sie ihre persönliche Bestleistung ausgefahren und sich mit den 79,52 ausgefahren Punkten für das Deutsche Halbfinale qualifiziert. Am Ende der Disziplin wurden die sechs Falken Vizelandesmeister und freuten sich über das Ergebnis.

Der letzte Start des Tages war die 4er-Einrad der Junioren mit Markus Achten, Sarah Adamaschek, Julia Kühnast und Paula Wilbers. Die Vier konnten nach einer souverän vorgetragenen Kür die Qualifikationspunktzahl für das Deutsche Halbfinale ausfahren und wurden noch Landesmeister.

Kervenheimer reisen im Champus-Express

Wer meint, den ganz normalen Wahnsinn der Deutschen Bahn in Gänze zu kennen, und glaubt, sich vorstellen zu können, was ausgesprochen tollpatschige Ganoven so anstellen, der sollte Gast beim Theaterverein “Gemütlichkeit 1879” im Saal Brouwers werden.

Die Vollblutschauspieler vom 139-jährigen Traditionsverein zeigen im Lustspiel “Stress im Champus-Express” ihre Sicht auf diese Spezies. Ein Irrenhaus auf Schienen. Diese spritzige Komödie scheint der Theatergruppe formlich auf den Leib geschrieben zu sein.

Das Stück bietet den Schauspielern  viel Raum, ihre handfest humorige Schauspielkunst zu zeigen. Das Stück selbst ist wunderbar geeignet, für einen kurzweiligen und gemütlichen Theaterabend. Die neuen und altbekannten Darsteller werden im April für wahre Lachsalven sorgen. Die Proben laufen auf vollen Touren. Michaela Leisten und Susanne Lembert führen Regie und freuen sich über die wöchendlichen Fortschritte und Leistungen der Spielerinnen und Spieler.

Die Bühnenplanung und Gestaltung ist bei diesem Stück eine ganz besondere Herausforderung. Es muss ein Bordbistro im Champus-Express gebaut und gestaltet werden. “Aber wir haben die richtigen Meister vor Ort”, versichert der Vorsitzende Erich Derricks. “Clemens Spittmann, Peter Koppers und Clemens Douben haben sich viele Gedanken gemacht und das Bühnenbild wird wieder ein besonderer und attraktiver Mittelpunkt bei dieser Aufführung sein.”#

Der Dreiakter von Bernd Spehling liefert wirklich alles, was eine handfeste Komödie ausmacht: grandios komische Dialoge und Figuren von deftig über tollpatschig bis rotzfrech. Zu sehen ist das Stück im Saal Brouwers am Samstag, 14. April, und Freitag, 20. April, jeweils um 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro. Das Theater am Mittag (mit Kaffee und Kuchen) am Sonntag, 22. April, um 15 Uhr ist bereits ausverkauft. Weitere Infos gibt’s unter www.tvg-kervenheim.de

 

Läufer spenden für die Bücherei

Thomas Roest (Mitte) initiiert und veranstaltet seit sechs Jahren den Silvesterlauf in Kervenheim (das KB berichtete), bei dem auch in diesem Jahr die „Stimme des Laufsports“ Laurenz Thissen für die Moderation sorgte. 104 Läufer und fast ebenso viele Zuschauer sorgten für Stimmung und brachten einen Überschuss von 300 Euro in die Kasse. Traditionell spendet Roest den Gewinn für eine gute Sache, die der Ortschaft und ihren Einwohnern zugutekommt. Diemal erhielt die Bücherei der Pfarrgemeinde die Spende und schaffte davon Hörbücher an. Kerstin Merz, Leiterin Marion Stenmans, Maria Schmitz, Michael Schax (von links) sowie Rita Skodek (in Urlaub) als Mitarbeiter der Bücherei freuten sich über die vielen Romane, Krimis und heitere Literatur, die jetzt zusätzlich zu dem vielfältigen Fundus an die Leser ausgeliehen werden können. Öffnungszeiten im Pfarrheim, sonntags von 10 bis 12 Uhr.

Wischnewski: „Die Spritzigkeit hat gefehlt“

Nach der extrem kurzen Vorbereitung, in der lediglich ein Testspiel absolviert werden konnte, hat die Union Kervenheim am Sonntag mit einem 2:2-Remis gegen den SV Fortuna Keppeln einen Fehlstart in die Rückrunde der Kreisliga B hingelegt. Trotz zweimaliger Führung musste sich die Mannschaft von Spielertrainer Dany Wischnewski am Ende die Punkte mit der Fortuna teilen, die mit fünf Punkten auf dem Abstiegs-Relegationsplatz steht. Die Union hingegen hat nun 20 Zähler auf dem Konto und ist auf Rang acht platziert.

„Es war ein sehr schlechtes B-Liga-Spiel“, musste Wischnewski nach dem Abpfiff zugeben. „Sicherlich war das der kurzen Vorbereitungszeit geschuldet. Man muss aber sagen, dass natürlich auch der Gegner mit den gleichen Bedingungen zu kämpfen hatte in den vergangenen Wochen, das kann also keine Ausrede sein.“ Die Gäste aus Keppeln beschränkten sich weitgehend darauf, das Spiel zu zerstören und über lange Bälle irgendwie zum Erfolg zu kommen. Nach 27 Minuten jubelten jedoch die Kervenheimer, die durch Roman Fitza in Führung gehen konnten. Doch noch vor der Pause gelang den Gästen nach einem Fehler im Spielaufbau der Union der Ausgleich durch Kevin Tennagel (32.). Eine Viertelstunde vor Schluss war es dann Pascal Schnaudt, der die erneute Führung herstellte (76.), doch Keppelns Theodor Achten war es in der 85. Spielminute, der zum 2:2-Ausgleich traf. „Wir machen den selben Fehler nochmal, sind wie schon beim ersten Gegentreffer nach dem Ballverlust zu passiv und zu weit weg vom Gegner. Uns hat die Spritzigkeit gefehlt, außerdem war das Umschaltspiel nicht gut“, bemängelte Wischnewski. Bitter außerdem, dass die Unioner kurz vor Schluss noch einen Elfmeter verschossen und so die möglichen drei Punkte liegen ließen.

Am Sonntag geht es mit dem nächsten Heimspiel weiter, dann ist mit dem SV Asperden der Tabellenelfte zu Gast in Kervenheim, der aus 13 Saisonspielen zwölf Punkte holen konnte. „Asperden ist ein ähnlicher Gegner wir Keppeln, sie stehen auch unten drin. Wir müssen zusehen, dass wir wieder an die Leistungen aus der Hinrunde anknüpfen. Gerade in den Heimspielen haben wir schon gezeigt, dass wir es können“, sagte der Trainer. Anstoß der Partie auf dem Kervenheimer Sportplatz ist um 15 Uhr. JAN ABEN