„Einstellung stimmte“ bei Union-Niederlage in Wemb

Die Union Kervenheim hat in der Kreisliga B auch am Sonntag nicht gewinnen können. Im Auswärtsspiel bei Germania Wemb unterlag die Mannschaft von Spielertrainer Dany Wischnewski mit 0:3 und muss nun in der Tabelle den Blick eher nach unten denn nach oben richten. 20 Punkte hat die Union auf dem Konto, damit belegt man Rang acht.

Bei eisigem Wind und einem gefrorenen Ascheplatz bot sich den Zuschauern in Wemb ein durchaus ausgeglichenes Spiel zwischen der Germania und der Union aus Kervenheim. „Beide Teams hatten bei den Bedingungen nicht unbedingt die allergrößte Motivation“, musste Wischnewski zugeben. „Es gab Chancen auf beiden Seiten, dabei haben wir den Gegner aber durch drei baugleiche Fehler zu Toren eingeladen.“ Nach einer Viertelstunde hatte Kamil Bielak die Gastgeber nach einem einfachen Ballverlust in der Kervenheimer Vorwärtsbewegung in Führung geschossen, in Minute 71 machte Bielak im gleichen Stil den Deckel drauf. Das Tor zum 3:0-Endstand erzielte rund zehn Minuten vor Schluss Adam Guled.

„Teilweise ist das Spiel sehr dahingeplätschert“, sagte Wischnewski. „Dennoch bin ich nicht unzufrieden. Ich hatte vor dem Spiel gesagt, dass das Ergebnis erst einmal zweitrangig ist, wenn endlich die Einstellung wieder stimmt. Das war am Sonntag der Fall“, so der Spielertrainer weiter. „Es ist natürlich schade, dass wir wieder keine drei Punkte einfahren konnten. Dennoch habe ich das Gefühl, dass wir wieder in die Spur zurückgefunden haben. Ich habe trotz der Niederlage eine deutliche Steigerung gesehen.“

Dennoch muss die Union in der Tabelle der Kreisliga B nun mindestens ein Auge auf die unteren Plätze werfen. Denn schon am Sonntag (15 Uhr) empfängt man in Kervenheim zum Heimspiel den SV Veert II. Der kommende Gegner hat zwar auf Tabellenplatz zehn stehend noch sechs Punkte Rückstand auf die Wischnewski-Elf, hat aber auch zwei Spiele weniger absolviert und könnte demnach noch Punktgleichheit herstellen. „Wir haben ein Heimspiel, da wollen wir die drei Punkte Zuhause behalten. Ich würde vor der Partie nichts unterschreiben, aber wir werden alles versuchen“, blickte Wischnewski auf das Duell am Sonntag. JAN ABEN