Thais können den ganzen Tag essen

Der Kevelaerer Johannes Bergmann ist für zehn Wochen in Thailand unterwegs. Für das KB führt der 60-Jährige ein Tagebuch, in dem er seine Erlebnisse festhält:
Zehn Wochen weg von zu Hause, von der Arbeit, von all den Gewohnheiten. Raus aus der Kälte, hinein in die Subtropen Südostasiens. Je näher der Abflug rückte, je höher stieg die Spannung.
Mit leichter Verspätung hob dann der A380 von Emirates vom Düsseldorfer Airport Richtung Dubai ab. Nach roundabout zweieinhalbstündigem Aufenthalt und ca. 30 Minuten Verspätung ging es dann Richtung Bangkok weiter. Auf diesem Flug lernte ich dann einen netten Italiener mit Namen Gianni aus der Nähe von Turin kennen, der schon seit einigen Jahren regelmäßig seinen in der Nähe von Phuket lebenden Bruder besucht.
Nachdem wir unsere Adressen am Flughafen ausgetauscht hatten, wartete auch schon meine Lebensgefährtin am Flughafen auf mich. Bis wir uns durch den abendlichen Verkehr bis zum Stadtteil Bangkapi durchgekämpft hatten und wir uns erst einmal die News erzählt hatten, fiel ich gegen 21:30 Uhr todmüde ins Bett. Die Temperaturen von knapp 30 Grad tat ein Übriges dazu.
Am nächsten Morgen stand Entspannung auf dem Programm. Nach einem ausgiebigen Frühstück auf einem der zahlreichen Märkte in Bangkok ging es dann zu einer Friseurin, die mir die Haare für knapp 3 Euro auf Urlaub geschnitten hat. Anschließend ging es dann für 5 Euro zu einer einstündigen Massage. Dann wurde es auch schon wieder Zeit, essen zu gehen. Essen ist in Thailand sehr wichtig. Thais können den ganzen Tag essen. Reis ist das Nahrungsmittel Nummer 1 und es wird zu jeder Mahlzeit, ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen serviert. Ich kann nur jedem empfehlen, sich durch die thailändische Küche zu essen. Sie ist schmackhaft und raffiniert und bietet eine Vielfalt an Gemüse, Obst und sonstigen Spezialitäten. In den nächsten Stunden und Tagen standen noch einige Pflichtveranstaltungen auf dem Programm. Treffen mit einer thailändischen Bekannten und ihrem norwegischen Freund. Im Verlauf wurden wir dann zur anstehenden Hochzeit in Norwegen eingeladen, die noch irgendwann in diesem Jahr stattfinden soll.
Ein weiteres Treffen war der Besuch von „Baan Nokkamin Foundation“ oder Haus für Straßenkinder. Hier überbrachten wir das gesparte Münzgeld aus sechs Monaten von unseren Familien. Gegründet wurde diese Stiftung 1987 von einem Schweizer.
Momentan wurden dort sehr viele Spenden für die notleidende Bevölkerung im Süden von Thailand nach der immer noch andauernden Überschwemmungskatastrophe abgegeben. In solchen Momenten wird mir immer wieder bewusst, wie gut es mir eigentlich im fernen Europa geht.