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Sechs Personen bei Unfall verletzt

Am Samstag, 13.06.20, ereignete sich gegen 13:00 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der B 9 in Höhe Jassenweg. Ein 71-jähriger Kranenburger befuhr mit seinem Pkw Honda die B 9 Richtung Geldern und wollte nach rechts in den Jassenweg abbiegen. Laut Zeugen hatte er den Blinker gesetzt und die Fahrt verlangsamt. Eine 56-jährige Fahrzeugführerin aus Kevelaer, die sich mit ihrem Pkw VW hinter dem Pkw des Kranenburgers befand, erkannte dies offensichtlich zu spät und versuchte rechts an dem Honda über einen Grünstreifen vorbei zu fahren. Dabei kam es zum Zusammenstoß, wobei die 56-Jährige leicht, ihr 39-jähriger Beifahrer schwer verletzt ins Krankenhaus sowie der schwer verletzte Kranenburger mit dem RTH ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Seine 3 ebenfalls aus Kranenburg stammenden Mitfahrer im Alter von 79, 76 und 69 erlitten leichte Verletzungen und wurden ebenfalls in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Die beiden beschädigten Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die B 9 in beide Fahrtrichtungen gesperrt.

30 km/h in ganz Winnekendonk?

Auch zu den Verkehrsverhältnissen in Winnekendonk gibt es natürlich Anmerkungen in der Verkehrsbefragung der Wallfahrtsstadt. Nachdem wir in den beiden vergangenen Wochen Kritik und Anregungen zur Kevelaerer Innenstadt und den Ortschaften Kervenheim, Twisteden und Wetten angeführt haben, soll es an dieser Stelle um Winnekendonk gehen.

Die Kevelaerer Straße bietet gleich mehrfach Anlass zur Kritik: „Hier ist leider sehr oft Stau und wenn man dort wohnt, kommt man sehr schlecht in Richtung Kevelaer. Der Stau ist meistens auch so lang, dass er bis zum Mengu Buffet geht und manchmal sogar weiter“, heißt es etwa in einem Kommentar zum Abschnitt zwischen Sebastianusweg und Vorselaerer Ley.

Weiter aus Richtung Kevelaer in Richtung Ortskern komme es oft zu gefährlichen Situationen wegen überhöhter Geschwindigkeit: „Oftmals ist gerade von LKW-Fahrern eine erhöhte Geschwindigkeit ab Ortseingang festzustellen, sodass statt der vorgeschriebenen 50 km/h eher 65 km/h gefahren wird.
Da in der Nähe auch eine Bushaltestelle, eine kleine Insel sowie der Sport- und Spielplatz liegen, würde hier ein Tempolimit auf 30km/h ähnlich wie an der Schule meiner Meinung nach Abhilfe (zeitlich beschränkt, nicht ganztägig) schaffen.
Es wird zwar regelmäßig geblitzt, aber dies scheint nicht zu wirken. Wir selber konnten auch schon die ein oder andere gefährlichere Aktion beobachten, gerade mit Kindern, die vom Tempo überrascht waren.“

Extremes Verkehrsaufkommen

Für die Kreuzung Kevelaerer Straße, Weststraße, Grüner Weg führen Anwohner „extremes Verkehrsaufkommen“ an: „Wir wohnen direkt an der Kevelaerer Straße. Dort ist das Verkehrsaufkommen wochentags wie auch an den Wochenenden extrem hoch. Ein erholsamer, ruhiger Aufenthalt in unserem Garten ist schon lange nicht mehr möglich. Der Verkehrslärm ist unerträglich. Wir wünschen uns nichts sehnlicher als die Umgehungsstraße!!!“

Die Weststraße habe ein Tempolimit von 30 km/h – das jedoch oftmals, auch aufgrund des großzügigen Ausbaus der Straße, missachtet werde. „Eine Schikane, eine optische Reduzierung der Straßenbreite oder ähnliches könnten hier helfen“, heißt es daher in einem Beitrag. Wie dann allerdins die LKW ihre Bestimmungsorte in dem Gewerbegebiet erreichen sollen, bleibt unklar. Um die macht sich jemand in einem weiteren Beirag Gedanken: „Auf der kompletten Straße sollte ein beidseitiges Parkverbot errichtet werden. An vereinzelten Abschnitten ist so ein Verbot schon. Allerdings wird dann vor anderen Auffahrten geparkt. Die Lage der dort arbeitenden Menschen verstehe ich natürlich auch. Jedoch wird dort alles so zugeparkt, dass LKW und teilweise sogar PKW nicht mehr an den parkenden Autos vorbeikommen, da beidseitig geparkt wird. Wie erwähnt, werden auch größere Auffahrten zugeparkt, sodass ein LKW nicht auf den Hof fahren kann. Zum Teil hört man die LKW-Fahrer fluchen, da sie nicht dort durchkommen. Ein Parkverbot würde hier Abhilfe schaffen.
Einen Spiegel, um den Verkehr besser einsehen zu können, fordert ein weiterer Beitrag für die Kreuzung Kevelaerer Straße, Wissener Weg, Heiligenweg: „Wie ein anderer Bürger bereits erwähnt, ist diese Kreuzung extrem gefährlich, da man dort von rechts kommende Fahrzeuge zu spät oder aber erst gar nicht sieht! Ein Verkehrsspiegel würde schon vielen Fahrern Abhilfe verschaffen und die Kreuzung übersichtlicher machen!!!“ In einem Kommentar dazu fordert der Verfasser: „Generell dürfte in Wido nicht schneller als 30 km/h gefahren werden! Die Ortslage und die Wohngebiete sind sehr belebt, eng und oftmals schwer einzusehen. Dass durch Wido so schnell gefahren werden darf, ist in meinen Augen unverantwortlich. Mit Spiegeln erreicht man da eigentlich nichts von Relevanz. Für ältere Herrschaften und bspw. auch Kinder ist es unerlässlich, dass der KFZ-Verkehr deutlich verlangsamt werden muss. Wozu ist die Raserei gut, wenn damit nur Sekunden Fahrzeit eingespart werden? Diese alberne Temporegelung im Bereich der Schule ist wirklich Ausdruck davon, dass man dem KFZ-Verkehr nicht wehtun möchte. Auch mit dem Bau der OW 1 wird sich für Wido in puncto Verkehrssicherheit nichts verbessern, solange die Durchfahrtgeschwindigkeit nicht reduziert wird – und das könnte man jetzt schon anordnen!“

Schließlich hält jemand die Einmündung Hestert in die Kervenheimer Straße für einen „gefährlichen Kreuzungsbereich“: „Änderung auf ein Stopp-Schild für den Verkehr aus dem Hestert kommend. Je nach Bestellung der Felder und der Wetterbedingungen ist der Verkehr auf der Kervenheimer Str. mal besser und mal schlechter einzusehen. Insbesondere Motorräder können hier bei “Vorfahrt gewähren“ gerne übersehen werden, da die Straße als “frei“ empfunden wird.“

Ebenfalls gefährlich, insbesondere für Fahrradfahrer, sei der Kreuzungsbereich Kervenheimer Straße, Kevelaerer Straße, Sonsbecker Straße, Hauptstraße: „An dieser Kreuzung treffen mehrere Probleme aufeinander. Die Kervenheimer Str. ist regelmäßig so zugeparkt, dass ein Aufeinandertreffen von Großfahrzeugen (Bus, Trecker, LKW) und PKW zu Engpässen führt. Der querende Fahrradweg findet dann auch schon mal gerne keine Berücksichtigung.

Zudem ist regelmäßig die Sicht nach rechts bedeckt für Fahrzeuge, die von der Hauptstr. die Kreuzung überqueren. Auch hier wird gerne der Radweg übersehen.“

Hilfe für schwächere Verkehrsteilnehmer

Das Ende des Rad- und Fußweges auf der Sonsbecker Straße stadtauswärts hinter der Feuerwehr am Sebastianusplatz wird abschließend ebenfalls kritisiert: „Hier endet ein Fuß- und Radweg ohne jeden Warnhinweis.

Sowohl auf der Sonsbecker Straße, als auch auf dem Radweg sollten eindeutige Hinweisschilder stehen, die hier für die schwächeren Verkehrsteilnehmer ein sicheres Überqueren ermöglichen!“

So geht‘s: www.buergerbeteiligung.de/kevelaer/

„Wir laden Sie als Bewohnerinnen und Bewohner der Wallfahrtsstadt Kevelaer und als Experten für Ihre alltäglichen Wege und Aufenthaltsorte zur interaktiven Beteiligung ein. Klicken Sie in die interaktive Ideen-Karte und markieren Sie besonders attraktive Bereiche. Oder geben Sie uns Hinweise, nennen Wünsche und Ideen oder loben positive Veränderungen der Vergangenheit“, heißt es auf der Internetseite zur Bürgerbeteiligung. „Teilen Sie uns aber auch Mängel, Problembereiche sowie mögliche unsichere Stellen mit und halten dies alles in unserer Karte fest. Dabei können Sie sich beispielsweise an den folgenden Fragen orientieren:

Wo halten Sie sich gern auf?

Wo lässt sich gut / schlecht zu Fuß oder mit dem Fahrrad vorankommen?

Gibt es Orte und Bereiche, die besonders gut /schlecht zu erreichen sind?

Welche Orte und Bereiche sind gut oder weniger gut mit dem Bus zu erreichen?

Wo gibt es Gefahrenstellen oder Hindernisse?

Wo sollen Poller oder Umlaufschranken bzw. Sperrgatter entfernt werden?

Wo gibt es Hindernisse für Rollatoren oder Kinderwagen?

In welchen Bereichen ist die Verkehrsbelastung im Auto- und / oder Lkw-Verkehr nach Ihrer Wahrnehmung zu hoch?

Ihre Angaben fließen als Bestandteil in die Stärken-Schwächen-Analyse ein. Sie helfen dabei, Maßnahmen zu entwickeln und aufzuzeigen, wo Verbesserungsbedarf besteht.“

Wer sich nicht im Internet beteiligen kann oder will, kann dies auch schriftlich, telefonisch oder persönlich tun: „Für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich nicht online beteiligen können oder wollen, steht in der Stadtverwaltung Frau Ueltgesforth aus der Stadtplanung für persönliche Gespräche oder telefonisch unter (02832) 122-406 zur Verfügung. Anregungen können auch über den Briefkasten der Stadtverwaltung oder per Post sowie per Mail (mara.ueltgesforth@kevelaer.de) eingereicht werden.

Eine Beteiligung ist bis zum 14. August 2020 möglich.

Unfallflucht: Weißer Audi A5 beschädigt

Am Montag, 8. Juni 2020, zwischen 11 Uhr und 16.20 Uhr, flüchtete ein unbekannter Autofahrer, nachdem er auf der Straße Am Schenken einen weißen Audi A5 beschädigt hatte. An dem Wagen entstand ein Schaden an der Fahrertür. Der Verursacher hinterließ keine Angaben zu seiner Person und kümmerte sich nicht um den Schaden. Die Polizei Goch bittet um Zeugenhinweise unter Tel. 02823 1080.

Unfallflucht: Straßenlaterne und Schutzplanke beschädigt

Zwischen Dienstag, 9. Juni 2020, und Mittwoch, 10. Juni 2020, kam es auf der Industriestraße zu einer Verkehrsunfallflucht. Am Mittwochvormittag wurden Polizeibeamte zur Industriestraße gerufen. Auf Höhe der Hausnummer 16 fanden die Beamten eine umgeknickte Straßenlaterne sowie eine stark beschädigte Schutzplanke vor, die vermutlich durch einen Unfall entstanden sind.

Vermutlich handelte es sich bei dem Unfallverursacher um einen LKW oder Sattelzug, der beim Rangieren den Schaden verursacht hat. Anschließend entfernte er sich ohne den Schaden zu melden und seine Personalien zu hinterlassen. Hinweise zum Unfallverursacher nimmt die Polizei Goch unter Tel. 02823-1080 entgegen.

Unfallflucht: Spiegel von geparktem PKW beschädigt

Am Samstag, 6. Juni 2020, kam es auf der Wember Straße zu einer Verkehrsunfallflucht bei der ein am Fahrbahnrand geparkter Ford beschädigt wurde. Das Fahrzeug war zusammen mit einem PKW-Anhänger von der Besitzerin ordnungsgemäß in Fahrtrichtung Ortskern Twisteden abgestellt worden. Gegen 12.30 Uhr stand der Ford noch unbeschädigt auf Höhe der Hausnummer 12 am Fahrbahnrand. Als die Halterin gegen 15.50 Uhr zu ihrem PKW zurückkehrte, stellte sie fest, dass ein unbekanntes Fahrzeug ihren linken Außenspiegel beschädigt hatte.

Das Spiegelgehäuse fehlte und wurde vermutlich von einer unbekannten Person im Anhänger des Fords abgelegt. Vom Unfallverursacher fehlte jedoch jede Spur. Seiner Pflicht, den Unfall zu melden und seine Daten zur Schadensregulierung anzugeben, war der Flüchtige nicht nachgekommen. Hinweise zum Verursacherfahrzeug oder Fahrer nimmt die Polizei Goch unter Tel. 02823-1080 entgegen.

Polizei sucht die Halter zweier beschädigter Autos

Am vergangenen Montag, 1. Juni 2020, erschien die Fahrerin eines schwarzen VW Golf auf der Wache in Kevelaer und gab an, am Samstag vorher, 30. Mai 2020, gegen 10.15 Uhr beim Ausparken auf dem Parkplatz eines Gartencenters in Kevelaer zwei PKW beschädigt zu haben. Leider konnte sie keine weiteren Angaben zu den beiden Autos machen, die auch nicht mehr am Unfallort waren. Die Polizei Goch bittet daher die beiden unbekannten Fahrzeughalter, deren Autos zur genannten Zeit auf dem Parkplatz standen und beschädigt wurden, sich unter Tel. 02823-1080 zu melden.

Anmerkungen aus den Ortschaften

Über die Kevelaerer Innenstadt wird eifrig diskutiert und gefachsimpelt. Das KB berichtete in den vergangenen Woche über die Verkehrsbefragung und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger auf dem eigens dazu eingerichteten Online-Portal.

Die Beteiligung aus den Kevelaerer Ortschaften ist eher verhalten bis ruhig. Doch auch hier gibt es natürlich Anregungen und so zeigt das KB Beiträge aus und zu den Ortschaften Kervenheim, Twisteden und Wetten auf, Stand: Dienstagabend, 2. Juni.

Wer sich weiter an der Verkehrsbefragung beteiligen möchte, findet eine entsprechende Karte, in der Verkehrspunkte und Anmerkungen markiert werden können, auf der Homepage der Wallfahrtsstadt Kevelaer.

Kervenheim

Bekannt ist der Unfallschwerpunkt an der Kreuzung Schloss-Wissener-/Winnekendonker Straße. „Auch wenn hier ein Blitzer aus Richtung Autobahn steht und nur 70km/h erlaubt sind, passieren hier doch sehr häufig schwere Unfälle. Diese sind nicht immer nur überhöhter Geschwindigkeit geschuldet. Teilweise wird die Sicht durch Verkehrsinseln oder entgegenkommende Linksabbieger eingeschränkt.

Über diese Kreuzung läuft sehr viel Lieferverkehr und auch der Flugghafenverkehr wird hier entlang geleitet.

Ein Kreisverkehr macht hier mehr als nur Sinn. Er hätte sicherlich schon den ein oder anderen tödlichen Unfall verhindert.

Hinzu kommt noch der schlechte Straßenbelag, vor allem Richtung Autobahn. Tiefe Spurrillen und quer laufende Huckel sind hier sehr extrem. Mit dem Motorrad hebt man fast ab. Sehr gefährlich, wenn man dadurch die Kontrolle verliert“, heißt es in einem Beitrag, der Zustimmung erntet.

Twisteden

Eine „Bushaltestelle auf Nachkriegsstandard“ wird in einem weiteren Beitrag beklagt: „So sieht eine Bushaltestelle aus in einer Stadt, der die Klientel der Nutzer des ÖPNV eigentlich so etwas von gleichgültig ist – unter jedem noch so niedrigen Standard.
Was hindert die Verantwortlichen bei den Stadtwerken, hier endlich mal halbwegs im 21. Jahrhundert anzukommen und ein anständiges Angebot aufzulegen ?“

Die Endtschestraße ist auch ein Thema: „Auf der Endtschestraße ist die Geschwindigkeit von 100 km/h erlaubt, diese wird jedoch aufgrund des Straßenverlaufs häufig missachtet. Motorradfahrer oder Autofahrer nutzen das gerade Streckenstück gerne zum ‚heizen‘. Leider ist kein Geh- oder Radweg vorhanden um andere Verkehrsteilnehmer zu schützen.

Auch LKWs nutzen oft die Strecke und fahren zu dicht an Fußgängern und Radfahrern vorbei. Da noch keine nennenswerten Unfälle passiert sind gibt es kein Tempolimit, aber das ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit. Man fühlt sich als Fußgänger dort sehr unwohl, da viele Autofahrer wenig Rücksicht nehmen und in den uneinsichtigen Kurven schnell angefahren kommen und auch mit zu geringem Abstand an Personen vorbeifahren.

Auf dieser Straße sind viele Radfahrer, darunter auch Kinder, Spaziergänger mit und ohne Hund und auch Reiter anzutreffen. Diese gilt es als Verkehrsteilnehmer zu schützen.
Ein Geh-/Radweg wäre ein Traum oder zumindest ein Tempolimit. Die Geschwindigkeit auf den umliegenden Straßen ist auf 70 km/h begrenzt, wieso nicht auch auf der Endtschestraße?“

Lob gibt es aber ebenfalls: „Die Straße Et Grotendonk ist vor einigen Jahren sehr gut ausgebaut und gestaltet worden! Das durchgehende Tempolimit von 70 km/h ist der Sicherheit bzw. Unfallhäufigkeit sehr zugute gekommen. Der Radweg mit Anbindungen an landschaftlich schön gelegene Nebenwege sowie das Wanderwegenetz, z.B. im Bereich des Kieswerkes Richtung Weeze, ist attraktiv und wird von der Bevölkerung gut genutzt, da auch die ergänzte Straßenbegrünung mit Gehölzen und Bäumen zur Qualitätssteigerung beiträgt.“

Twisteden

Ein Beitrag bringt hier „eine nachdrückliche Aufforderung an die Stadt Kevelaer und den Kreis Kleve, endlich eine Verkehrskonzept auszuarbeiten, um bei der An- und Abfahrt zum Irrland den Verkehr aus Twisteden herauszuhalten“ zum Ausdruck – ergänzt durch den Kommentar „Ja, aber auf jede Fall ohne neue Straßen zu bauen! Das muß auch inteligenter gehen als bei der OW1.“

Die Verkehrssituation auf der Dorfstraße hat ein weiterer Beitrag zum Thema: „Täglicher Autoverkehr auf der Dorfstrasse: 4.500 PKW + ca 3.000 Besuchs-Pkw für Plantaria. Dies entspricht ca 40 bis 80 Verkehrsbewegungen pro Stunde. Zusätzlich ein Anteil von ca 10 40-t-LKW pro Stunde, alle als durchfahrende Laster. Hierdurch große Gefahr der zahlreichen Fußgänger und Radfahrer, namentlich auch zu nennen die Schulkinder.

Wegen der großen Gefährdung auch unnötiger Lärm des Verkehrs. Dieser beträgt laut Berechnung ca 65 – 70 dbA. Anzustreben sind im Wohnberich 53 dbA.
Umleitungsmöglichkeiten des Verkehrs sind vorhanden. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h und zusätzlich Anliegervekehr sind angeraten.“

Die Dorfstraße ist auch Thema einer weiteren Betrachtung: „Die Dorfstraße in Twisteden ist ein stark befahrene Straße, die sehr eng ist. Eine Beruhigung durch die erst kürzlich eingeführte 30 Zone hat eine leichte Verbesserung dahingehend ergeben, dass langsamer gefahren wird, aber die parkenden Autos vor den Geschäften etc. führen zu gefährlichen Überholmanövern, obwohl nahegelegene Parkplätze vorhanden sind. Eine zusätzliche Gefahrenstelle ist die Kreuzung Dorfstraße/Maasstrasse. Dort ist eine Einsicht beim Abbiegen auf die Dorfstraße fast unmöglich, ohne fast auf der Strasse zu stehen.“

Neben dem Verkehr auf der Dorfstraße ist auch die mangelhafte ÖPNV-Versorgung ein Thema eines Beitrages: „Im Gegensatz zu allen anderen Ortschaften Kevelaers hat Twisteden keine Direktverbindung per Bus nach Geldern.

Bisher wurde auf unsere Initiative lediglich zur ersten Schulstunde eine Anbindung an die Linie 53 geschaffen. Um 06.48 Uhr fährt die Linie 53 über Kevelaer – Wetten – Veert nach Geldern und trägt zur Entlastung dieser Linie bei. Der Bus kommt gegen 07:30 Uhr in Geldern an. Mit dem PKW ist man in 20 Minuten in Geldern, wenn man über Lüllingen fährt. Klimaschutz?!

Eine direkte ÖPNV-Verbindung über Lüllingen mehrmals am Tag käme der gesamten Ortschaft Twisteden zugute. Geldern ist zuständiger Standort vieler Dienstleistungseinrichtungen (Amtsgericht, Finanzamt, Arbeitsagentur, Straßenverkehrsamt, MVZ, Krankenhaus).

Außerhalb der vorgenannten Verbindung um 06.48 Uhr bleibt per ÖPNV nur die Nutzung der Linie 73 (startet außerhalb des Ortes am Irrland) oder Bürgerbus (max. 8 Personen), dem RE10 und diversen Stadtlinien in Geldern. Abgesehen vom Umsteigen dauert die Hinfahrt alleine ca. 2 Stunden (bei einer Distanz von 12 km zwischen beiden Orten!).

Die Schulbushaltestelle wird ebenfalls bemängelt: „Die Schulbushaltestelle an der Dorfstrasse gegenüber Haus-Nr. 44 ist der zentrale Ort zum Aus- und Einsteigen von Schülern in Twisteden. Nutzer aus dem Bereich Maasweg müssen hiefür die stark befahrene Dorfstraße überqueren. Dies muss erfolgen ohne ausreichenden Schutz vor dem Verkehr.Die Haltestelle ist zudem schlecht ausgeleuchtet und kaum gekennzeichnet.“

Überdurchschnittlich häufig bemängeln Radfahrer den Gerberweg: „Hier gibt es weder eine Beleuchtung noch einen Radweg, den die Anwohner der nahen Nachbarschaft „Am Heyberg“ oder andere Radfahrer oder Spaziergänger nutzen könnten. Besonders in den Wintermonaten ist es kaum zu verantworten dass die Kinder diese Strecke alleine mit dem Rad befahren.“ Und: „Die Ausfahrt aus dem Ahornweg auf den Maasweg ist total gefährlich.
Als Autofahrer sieht man überhaupt nicht, wenn ein Radfahrer aus Richtung Holland kommt. Da kann man noch so langsam fahren.

Für Radfahrer ist die Ecke ebenfalls sehr gefährlich. Kommt man aus dem Ahornweg sieht man niemanden aus Richtung Holland, will man in den Ahornweg einbiegen, kann man nicht sehen, ob aus dem Ahornweg ein Auto kommt.“

Wetten

Um Tempo 30 gehts in den wenigen Beiträgen, die es zur Verkehrssituation in Wetten gibt: „Der alte Ortskern von Wetten westlich der Haupt- und nördlich der Marienstraße ist eine Tempo-30-Zone. Die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung ist verbesserungswürdig. Daran erinnern – neben den leicht übersehenen Tempo-30-Zone-Schildern an den Einfahrten in den Bereich – an (zu) wenigen Stellen, z. B. im markierten Bereich auf der Grünstraße nahe Friedhof, auf die Fahrbahn aufgemalte weiße „30“-Zahlen. Diese sind ziemlich verblichen bzw. abgefahren, und sollten erneuert, ggf. auch an anderen Stellen noch ergänzt werden.“

Um die Hauptstraße in der Nähe der Schule geht es in einem weiteren Beitrag: „Stoßweise findet auf dieser Straße ein hohes Verkehrsaufkommen statt. Besonders viele LKWs und auch Landwirtschaftliche Fahrzeuge nutzen diesen Weg zur Umgehung. Dies birgt für Radfahrer und gerade für Kinder eine hohes Unfallrisiko auf dieser schmalen Strecke.
Hier sollte durchgehend eine 30er Zone eingerichtet werden.“

Wetten

Der Beitrag wird urch einen Kommentar ergänzt: „Für den nüchternen Beobachter ist es eigentlich unfassbar, dass es in dieser engen und sehr belebten Straße keinerlei geschwindigkeitsreduzierenden Anordnungen gibt. Tempo 20 (gefahren wird dann ja effektiv doch mit mindestens 30 km/h !) wäre eigentlich das Mindeste an Anordnungen. Leider tut sich die Wallfahrtsstadt mit Anordnungen, die den KFZ -Verkehr etwas ausbremsen sehr schwer.“

Auf der Veerter Straße „fahren grundsätzlich fast alle Autofahrer zu schnell“, hat jemand festgestellt. „Wenn man sich dann selber an den Regeln hält wird man von den anderen Autofahrern bedrängt schneller zu fahren mit Lichthupe oder aufblenden und zu dichtem auffahren oder sie überholen einen im Überholverbot. Es wäre schön wenn hier ein paar Blitzer stehen oder mehr kontrolliert würde.“

Auch fehle an der Veerter Straße rund um den Hagelkreuzweg ein Fußweg: „Das Wohngebiet ist nicht durch einen Fußweg erreichbar. Es gibt nur einen Fußweg auf der anderen Straßenseite. Fußgänger (auch Kinder auf dem Schulweg) müssen zum Überqueren der Straße eine Straßenverengung nutzen, die direkt am Ortseingang liegt. KFZ-Fahrer haben dann aber oft noch eine deutlich höhere Geschwindigkeit, als die vorgeschriebenen 30 kmh. Der Ausbau eines Fußwegs würde erheblich zur Sicherheit aller Fußgänger beitragen.“

Unfallflucht: Motorradfahrer verletzt

Bei dem Versuch, einem teilweise auf seiner Fahrspur entgegenkommenden Pkw auszuweichen, ist am Dienstagabend, 26. Mai 2020, ein Motorradfahrer verletzt worden. Der 26-jährige Kradfahrer aus Geldern war gegen 22 Uhr mit seiner Harley auf der Veerter Straße im Ortsteil Wetten unterwegs, als ihm in einer Kurve im Bereich der Einmündung zur Bahnhofstraße ein vermutlich schwarzer VW-Golf entgegenkam. Durch die Ausweichbewegung geriet er mit seiner Maschine auf einen geschotterten Bereich der Fahrbahn und kam zu Fall. Der Verursacher fuhr weiter, ohne sich um den glücklicherweise nur leicht verletzten Kradfahrer zu kümmern. Die Polizei Goch, Tel. 02823-1080, sucht jetzt Zeugen des Unfalls.

Tempo 50 für mehr Sicherheit

Zu so mancher Stunde geht hier kaum etwas. Im Berufsverkehr und an Tagen mit großen Veranstaltungen staut sich der Verkehr von der B9 über die Rheinstraße bis hinter Schravelen. Doch zu anderen Zeiten gilt in der S-Kurve vor Kevelaer Tempo 70.

Mittendrin liegen eine Bushaltestelle und ein viel genutzter Radwanderweg quert hier. Gefährliche Situationen sind an der Tagesordnung. Forderungen der Anwohner und Anträge aus der Politik, hier Tempo 50 einzurichten, fanden entweder keine Mehrheit oder rechtliche Einwände.

Jetzt, nach einem schweren Unfall, ging es plötzlich schnell: Seit Montag gilt von der Rheinstraße bis zum Ende der Bebauung entlang der Straße Schravelen Tempo 50.
Bei einer Ortsbegehung vor einigen Tagen waren die Spuren des schweren Unfalls vom 7. Mai noch zu sehen. Dort war eine 66-jährige Radfahrerin mit dem Kastenwagen eines 55-jährigen Kevelaerers kollidiert, der zufällig auch noch städtischer Mitarbeiter war und von Kevelaer aus auf der L 491 Richtung Winnekendonk fuhr. Die Frau wurde schwer verletzt.

Dass solche Unfälle an dieser Stelle passieren können, ist aus Klaus Schreiners Sicht nicht überraschend. Der 66-jährige Geschäftsführer der „S-M-S schreiner machine service“ sitzt am Schravelner Niersweg 1 genau mit Blick auf diese Stelle. Das Problem mit der Straße gebe es schon etliche Jahre, sagt er. „Den ersten Unfall, das weiß ich noch, da war ein Motorrad involviert. Dann weiß ich, dass Bekannte von uns, die quasi auf der Straße gewohnt haben, auch mal angefahren worden sind.“

Seit Jahrzehnten treibt ihn diese Verkehrssituation um. „Diese Pläne stammen aus dem Jahr 1982“, zeigt er eine Karte mit der Straßenführung der Landstraße, wo damals tatsächlich ein Kreisverkehr als Option eingezeichnet war. In dem Papier finden sich auch Aussagen einer Anwohnerin, die schon damals vor den Gefahren des Verkehrs auf der L 491 warnte.

Das Problem an der Stelle sei ganz einfach. „Wenn Sie als Radfahrer da stehen und da rausfahren wollen, können sie nur 50 Meter sehen. Und dann kommen die Fahrzeuge Richtung Winnekendonk mit 70 km/h an.“ Die Reaktionszeit sei dann viel zu kurz. „Da bin ich 50 Meter weiter, bevor ich überhaupt sehe, dass sich ein Kind oder ältere Erwachsene auf der Straßen bewegen.“

Regelmäßig fahre ein älterer Herrn mit seinem Rad vom Schravelener Niersweg aus rechts auf die Straße Richtung Winnekendonk und quere und drehe dann irgendwann später – wegen der Gefahr, dass bei der Überfahrt in der Kurve etwas passieren könne.

Für Schreiner war die Sachlage schon vor dem Unfall klar: „50 km/h müsste da schon stehen und an die Lampe gehört ein Spiegel dran, damit man noch mehr sieht.“
Beim Ortstermin des Kevelaerer Blattes passierten Frauen mit Kind, ältere Männer und die 70-jährige Maria Seegers den Übergang. „Den finde ich ganz grässlich. Wenn man links guckt, kommt keiner, kommt rechts einer – und umgekehrt. Man kommt kaum rüber. Und die Einsicht mit der scharfen Kurve ist noch schlechter.“ Da könne man schlicht nur „nach Gefühl gehen“ beim Losfahren. Und von Winnekendonk aus seien die Autos oft zu schnell.

Seegers sieht das Risiko aber auch bei den Radfahrern. „Ich habe schon selbst welche gesehen, die ohne anzuhalten rübergebraust sind, die nicht mal absteigen. Das gibt es auch.“ Nur einen Tag später gab es in der Kurve in Richtung Winnekendonk erneut einen Auffahrunfall.

Die Stelle entschärfen, das wünscht sich auch Daniel Wouters, Mitbetreiber des Zeltplatzes Anna Fleuth. „Das ist katastrophal, weil diese Ecke einfach kein Geheimnis ist. Der Unfall zeigt, wie gefährlich die ist“, regt er sich schon lange darüber auf. Viele seiner Gäste kommen mit dem Rad. „Und für Familien mit Kindern ist es super gefährlich, da über die Straße zu fahren.“

Denn sie müssten den Weg nach Kevelaer schon so nehmen. „Ich persönlich kann diese Strecke guten Gewissens mit meinen Kindern nicht mehr fahren und man sieht jetzt, warum“, sagte er in Bezug auf das da noch geltende Limit von 70 km/h.
Den schon früher erwogenen Kreisverkehr hält er für eine super Idee am Abzweig „Schravelsche Buer“, wo „der Abzweig mit dem Rad ist und die Autos mit 70 da entlang brettern.“ Im Gespräch mit dem KB plädierte er dafür, „auf 50 runterzuschrauben und ein Gefahrenschild ,kreuzende Radfahrer‘ hinzustellen.“

Ähnlich denkt Eckehard Lüdke, Sprecher des ADFC im Kreis Kleve. „Weil die Anzahl der Radfahrer ja zunehmen wird, wäre es unverantwortlich darauf zu warten, bis es ein zweites Mal kracht. So ein Unfall erschüttert mich. Da sollte alles getan werden, damit sich so ein Unfall auf gar keinen Fall mehr wiederholt.“

Lüdkes Favorit ist ein Mini-Kreisverkehr auf der Grotendonker Straße, ein Linksabbiegeverbot am Schravelener Niersweg und das Anlegen eines vernünftigen Radweges auf beiden Seiten der Kevelaerer Straße. Davon hätten alle was. „Mal sehen, ob so ein Modell politisch mehrheitsfähig wäre.“ Der ADFC wolle in Zukunft auf jeden Fall Mitglied in der Unfallkommission werden.

Die Kevelaerer Politik steht inzwischen geschlossen hinter der Temporeduzierung. CDU-Fraktionschef Mario Maaßen sagte dem KB, „Straßen.NRW“ habe seiner Erinnerung nach 2017 die Reduzierung abgelehnt. Und die Polizei als Behörde habe immer gesagt, das sei nicht nötig. „Das scheint sich jetzt zu ändern.“ Fachleute sollten konkrete Vorschläge hinsichtlich der Maßnahmen erarbeiten, zeigte er sich noch unsicher, ob die Geschwindigkeitsbegrenzung allein das Mittel sei. „Auch 50 kann schnell sein. Und die Sicht ist so schlecht, dass man mit dem Rad schon zügig unterwegs sein muss.“ Man werde sich da sicher fraktionsübergreifend einig werden können.

KBV-Fraktionssprecher Günter Krüger verwies auf den Tempo-50-Antrag seiner Fraktion vom 5. Oktober 2019. „Da ist nix draus geworden. Das hängt damit zusammen, dass es eine Landstraße und keine Kevelaerer Straße ist.“ Die Grünen haben einen entsprechenden Antrag sogar schon vor Jahren gestellt, wie Fraktionschef Ulrich Hünerbein-Ahlers in Erinnerung ruft. Die Polizei habe damals den Antrag sogar befürwortet.

Im Rat habe es jedoch keine Mehrheit dafür gegeben, da der Landesbetrieb Straßenbau sich dagegen ausgesprochen habe. Solange keine schweren Unfälle passierten, sehe man das halt nicht als Unfallschwerpunkt „Aber das muss man vorher erkennen können“, kritisierte er.

Aus Sicht von FDP-Fraktionschef Jürgen Hendricks seien „weiterführende Maßnahmen nötig, weil die Strecke von vielen Radfahrern und Joggern genutzt wird.“

„Die Verkehrsunfallkommission hat im November 2019 getagt. Im Februar hat sie dann entschieden, dass keine Maßnahmen zu treffen sind“, bestätigte Bürgermeister Dominik Pichler. Die Stelle sei demnach kein Unfallschwerpunkt, habe es damals geheißen.

Der Unfall schließlich hat bei den beteiligten Behörden etwas in Gang gesetzt. Von der Kreispolizei kam nach einer Ortsbegehung ein klares Signal: „Wir haben die Empfehlung gegeben, die Geschwindigkeit zu reduzieren“, sagt deren Pressesprecher Ingo Schankweiler.

Bei Straßen.NRW will man von dem Standpunkt, dass es kein Unfallschwerpunkt sei, nicht abrücken. Was aber Maßnahmen betrifft, scheint Pressesprecher Gregor Hürter aufgeschlossen: „Da müssen wir abwarten, was die Stadt sagt – und dann müssen wir dazu Ja oder Nein sagen.“ Sie haben Ja gesagt – für die 66-jährige Radfahrerin leider zu spät.

Verkehrsunfall mit Totalschaden an zwei Autos

Am Montag, 18. Mai 2020, gegen 11.20 Uhr war ein 42-Jähriger mit seinem Seat Ibiza auf der Winnekendonker Straße in Richtung Winnekendonk unterwegs. Als er an der Kreuzung zur Schloss-Wissener-Straße weiter geradeaus fahren wollte, übersah er einen von rechts kommenden, vorfahrtsberechtigten Honda Jazz. Dessen Fahrerin konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern und prallte gegen die rechte Fahrzeugseite des Seat Ibiza. Durch die Wucht des Zusammenstoßes kippte der Seat auf die Seite und blieb letztlich auf dem Dach liegen. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. An den beiden Autos entstand jedoch Totalschaden.