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Die Wasserballer beim Training. Foto: privat
Louis Winkels übernimmt die Führungsposition

Neuer Trainer für KSV-Wasserballer

„#ungeschlagenin2024“, sagen sich die Wasserballer des Kevelaerer SV seit dieser Saison. Grund dafür ist der neue Trainer Louis Winkels.

Der Verein ist offen für Bewerbungen von Trainern. Symbolbild: pixabay
Zum Saisonende wird ein neuer Trainer gesucht

Union Wetten trennt sich von Trainer

Zum Ende der Spielzeit trennt sich Union Wetten von Spielertrainer Christian Offermanns.

Hintere Reihe, 3. v.l.: Fridjof Lücke. Foto: HvL
Zulauf nach Pandemie wird positiv gesehen. Aber es werden dringend Betreuer gesucht, etwa für die vierte D-Mannschaft.

Zu wenig Trainer beim Kevelaerer Sportverein

Jona, Julian und Amina lassen ihre Köpfe hängen und sind echt enttäuscht. „Das ist echt doof“, bringen es die 11-bis 12-jährigen Kids ziemlich genau auf den Punkt. Nur zu gerne würden sie ein richtiges Fußball-Training absolvieren und auch gerne gegen andere Mannschaften spielen.

Der KSV hat ein neues Trainerteam

Nachdem der Vorstand der Fußballseniorenabteilung des Kevelaerer Sportvereins kürzlich die sofortige Trennung vom Traingergespann Stefan Ettwig und Stephan Gorthmanns bekanntgegeben hatte, ist nun ein neues Duo gefunden. Patrick Znak und Marcel Kempkes  werden in Zukunft die erste Mannschaft des KSV trainieren.

„Sich schon so früh von dem jungen Trainerteam zu trennen, fiel uns schwer. Wir hatten schon eine Erwartungshaltung und Hoffnung an das Gespann gestellt. Aber es kam alles anders als wir uns dachten. Jetzt schauen wir wieder nach vorne“, heißt es seitens des Vorstandes.

In Patrick Znak, ein Spieler aus der ersten Mannschaft, und Marcel Kempkes, der selbst bereits als Trainer in der Verantwortung stand, sieht der Vorstand der Abteilung Potential. „Wir sind der Meinung, dass die Zwei unserer jungen Mannschaft weiterhelfen werden.“

Rudi Joosten zum Ehrenvorsitzenden ernannt

„Ohne Rudi würden wir hier gar nicht stehen.“ Mit diesen Worten im Interview mit Tibor Meingast, ZDF Sportredakteur, beschrieb Franka Janshen nach der Verteidigung des Bundesligameistertitels mit neuem deutschen Finalrekord durch die Schieß Sport Gemeinschaft (SSG) im Februar die Dankbarkeit des Teams gegenüber dem Meistertrainer Rudi Joosten. Treffender hätte man dabei das Wirken des Gründungsvorsitzenden und langjährigen Landestrainers Gewehr des Rheinischen Schützenbundes nicht zusammenfassen können. Nach 15 Jahren gab Rudi Joosten nun im Rahmen der Jahreshauptversammlung die Aufgaben an seinen bisherigen Stellvertreter, Lambert Janshen, weiter.

Aus gesundheitlichen Gründen konnte Joosten nicht an der Versammlung teilnehmen, richtete jedoch eine Grußbotschaft an die Mitglieder. Dabei bedankte er sich für die gemeinsame erfolgreiche Arbeit und sah die SSG für die Zukunft gut gerüstet. Hier legte er allen die Nachwuchsarbeit ans Herz. Diese ist das Markenzeichen der SSG im Allgemeinen und die von Rudi Joosten im Besonderen. Mit „Alles kann, nichts muss“, dem von Joosten geprägten Vereinsmotto, zog er eine Bilanz für die erfolgreichen Jahre unter seiner Führung und zeigte gleichzeitig den Weg auf für die sportliche Zukunft der SSG. Einstimmig wurde Rudi Joosten in Anerkennung seiner Arbeit für die SSG zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Mit Weitsicht und beispiellosem Engagement habe er das Haus der SSG auch sprichwörtlich bestens gerichtet. Denn neben der langfristigen Nutzung der Vereinsanlage im Sportzentrum Hüls ist auch die Sanierung der Anlage mit maßgeblichen Mitteln aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ gesichert. Und auch die Erweiterung der Vereinsanlage, die gleichzeitig als Landesleistungsstützpunkt Sportschießen dient, ist auf einem guten Weg. Das Kernstück wird dabei eine Kleinkaliberanlage sein. Damit wird die von Rudi Joosten seit Jahrzehnten entwickelte Vision Wirklichkeit, alle olympischen Gewehrdisziplinen (Luftgewehr/Kleinkaliber) an einem Ort in Kevelaer anbieten zu können.  Denn die SSG versteht sich als neutrale Plattform für alle Schießsport-Interessierten und hat eine überregionale Anziehungskraft gewonnen. Diese beruhe im Wesentlichen auf dem Fachwissen von Rudi Joosten, das er in seiner über 50-jährigen Trainertätigkeit als Autodidakt und lizenzierter B-Trainer erworben hat, erklärt der Verein.

Sportcamp, Pokalfinale und Schul-AG

Meilensteine seiner Aktivitäten sind das von ihm seit 1990 initiierte und organisierte Sportcamp für Kevelaerer Schützen auf der Olympiaschießanlage in München, das DSB Pokalfinale 2008 in Kevelaer, die von ihm ins Leben gerufene und in ihrer Art in Deutschland einzigartige Schul-AG Sportschießen, der Aufstieg in die 1. Bundesliga Luftgewehr im Jahr 2011 mit dem anschließenden Gewinn einer Bronzemedaille, einem Vize- und zweier Bundesligameistertitel sowie die Liveübertragungen der Heimkämpfe aus Kevelaer im Fernsehformat.

Bei seiner langjährigen Trainer- und Vereinsarbeit hat Rudi Joosten über „40.000 Stunden“ ehrenamtlich geleistet. Sinnbildlicher Erfolg seiner Trainerarbeit und seinem guten Draht zur Jugend ist die Entwicklung und Prägung der aktuellen sportlichen „Golden Generation“ der SSG, die in und für Kevelaer seit Jahren Sportgeschichte schreibt. Dabei versteht sich Rudi Joosten als Türöffner. „Ich kann den Schützen den Schlüssel zum Erfolg zeigen und erklären. Aber das Schloss öffnen müssen die Sportler selber.“ Sie sind heute Nationalmannschaftsmitglieder, Deutsche Meister, Europameister, Vizeweltmeister und Teilnehmer an Jugendolympiaden.

Für diese auch stadtprägende Vereinstätigkeit wurde die SSG in 2019 mit dem Sonderpreis der Stadt Kevelaer für Marketing ausgezeichnet. Die weitere Entwicklung der SSG Kevelaer wird Joosten nun als Ehrenvorsitzender begleiten und dem neuen geschäftsführenden Vorstand zur Seite stehen. Dieser besteht neben dem Vorsitzenden Lambert Janshen aus Georg Joosten (stellvertretender Vorsitzender), Nicole Bollen (Kassiererin), Luci Kösters (Schriftführerin) und Simon Janshen (Sportleiter). Rudi Joosten schaut nun wie alle „Tiger-Fans“ auf die Anfang Oktober beginnende 10. Bundesligasaison der SSG Kevelaer.

Ein „Küken“ mit Erfahrung

Es ist still, als Felix Naber auf dem Gelände des SV Union Kervenheim im Klubhaus seine erste Ansprache an sein neues Team hält. Der 23-Jährige erläuterte an diesem Tag dem gut 30-köpfigen Spielerkader erstmals seine Idee von Fußball und seine Pläne für die kommende Spielzeit. Dass der junge Mann, der sich selbst als „Trainer-Küken“ mit Erfahrung beschreibt, überhaupt bei der Union gelandet ist, war so ursprünglich nicht geplant. „Ich wäre gar nicht gewechselt, wollte bei meinem Heimatverein bleiben“, bekennt der Coach. Zehn Jahre lang war er als Spieler und Trainer beim SV Viktoria Winnekendonk, kickte bis zum 18. Lebensjahr dort, ehe er im Zuge des Abiturs seinen ersten Sportleiterschein machte und sich entschied, auf Trainer umzusatteln. 

Johannes Rankers sprach ihn damals an, ob er die A-Jugend von Viktoria mittrainieren wolle. „Wir haben uns gleichberechtigter Trainer genannt“, sagt Naber. „Beide waren quasi Chefrainer. Wir sind im ersten Jahr A aus der Leistungsklasse abgestiegen, das war für mich sehr lehrreich. Danach haben wir die Kreisklasse gewonnen, sind Meister geworden.“ Was folgte, war der Gewinn der Leistungsklasse „mit zwei unvergesslichen Derbysiegen gegen den KSV.“ Danach sprach ihn Sven Kleuskens an, „ob ich mir vorstellen könnte, Co-Trainer bei der ersten Mannschaft in der Kreisliga A zu werden.“ Als Jugendtrainer im Wunschverein so ein Angebot zu bekommen, „da sagst du nicht Nein“, meint Naber. Der Erfolg blieb aber aus. „Da sind wir leider auch abgestiegen, was auch lehreich war, weil man so einen weiteren Blick auf die Dinge hat, die so in der Saison waren und was man besser machen kann.“

Fokus aufs Studium gelegt

Mit Sebastian Steinhauer betreute er dann zuletzt die erste Mannschaft in der Kreisliga B: „Das war durchwachsen, aber wenn Corona nicht gewesen wäre, hätten wir möglicherweise um den Aufstieg noch ein Wörtchen mitgeredet.“ Dann kam der Vorstandswechsel – und die Entscheidung, ohne Steinhauer und ihn neue Impulse setzen zu wollen. „Da hab‘ ich erst mal gebraucht, um das zu verdauen“, sagt Naber, der sich dann zunächst auf das Studium als Sport-, Event- und Medienmanager in Düsseldorf konzentrieren wollte.

„Wie aus dem Nichts“ kam dann der Anruf von Thomas van Wickeren, dem sportlichen Leiter und Trainer des SV Union Kervenheim. Bei einem Treffen in Appeldorn tauschte man sich aus, was man erwartet und mit welchem Konzept man das Ganze angehen soll. „Der Vorstand hat mich überzeugt“, nahm Naber das Angebot an. Der Vertrag läuft zunächst für ein Jahr. Das Ziel für die Saison lautet: in der Kreisliga B mit der ersten Mannschaft die Klasse zu halten. „Eine Mammutaufgabe“, sagt Naber, der Spieler mit einem Altersdurchschnitt von 24 Jahren betreut. Die eine oder andere Verpflichtung eines erfahrenen Spielers, der das junge Team stützen kann, soll bis zum Ende der Transferperiode noch gelingen.

„Es ist eine Herausforderng, die mir Spaß macht. Der Kampf gegen den Abstieg dürfte noch spannender werden als der um die Meisterschaft“, will der junge Trainer seine Spieler „technisch und taktisch prägen und nachhaltig was bewegen.“ Alexander Horsten wird als Co-Spielertrainer fungieren. „Wir werden alles in die Waagschale werfen, die Jungs sind voller Tatendrang.“

Neuzugänge aus Wido

Das Vertrauen der Kervenheimer Vereinsführung, das hat Naber auf jeden Fall. Thomas van Wickeren, glaubt felsenfest daran, dass sein Nachfolger die Aufgabe bewältigen kann. „Er hat ein super Verhältnis zu Alex Horsten, wird die Jungs weiterbringen“, ist er sicher. Und auch Union-Präsident Rainer Kürvers ist zuversichtlich: „Wir sind froh, einen jungen, engagierten Trainer zu haben. Er hat genug Erfahrung für dieses Abenteuer. In Winnekendonk nannte man ihn den ‚General‘, das sagt schon was aus.“ Der Trainerwechsel habe schon jetzt Wirkung erzielt. „Drei Kervenheimer, die in der A-Jugend von Winnekendonk waren, kommen zu uns zurück.“ Und auch wenn man vor zwei Jahren „jämmerlich aus der Kreisliga B abgestiegen“ ist, sei das Team damals innerlich gefestigt gewesen und habe sich in der Kreisliga C weiterentwickelt.

Mit gezielten Laufeinheiten will Naber das Team im Juli fit machen, ab Ende Juli das erste Trainig absolvieren. Danach sind mehrere Testspiele vorgesehen – unter anderem gegen Ginderich, Viktoria Goch, Veert 3 und Union Wetten. Und dann will man offensiv das Abenteuer Kreisliga B angehen.

KSV stellt neuen Cheftrainer vor

Die Trainersuche beim Kevelaerer Sportverein ist beendet. Das Team aus der Kreisliga A hat am Sonntagnachmittag offiziell bestätigt, dass Stefan Ettwig (B-Lizenz-Inhaber) ab der kommenden Saison den Posten des Cheftrainers in Kevelaer übernimmt. 

Im Jahr 2017 hat er die B-Jugend beim Kevelaerer SV übernommen und ist nach nur einem Jahr in die A-Jugend aufgerückt. Dort wurde zweimal hintereinander knapp die Qualifikation zur Niederrheinliga verpasst.

Gute Arbeit bei den Senioren

Ab der kommenden Saison soll der bereits seit Jahren eingeschlagene Weg mit der Jugend fortgeführt werden. „In den nächsten Jahren kommen interessante Jahrgänge in den Seniorenbereich. Für uns im Vorstand war das mit ausschlaggebend, einen Trainer zu installieren, der gerade mit diesen Jahrgängen sehr gute Arbeit geleistet hat“, sagt Sandro Scuderi. Jean Kamps ergänzt: „Der Verein bildet seit Jahren eigene Trainer aus und wir sind stolz darauf, aus den eigenen Reihen nun eine Lösung für die 1. Mannschaft gefunden zu haben“.

Stefan Ettwig freut sich auf die Aufgabe und ist voller Tatendrang, aber möchte sich mit einem Erfolgserlebnis aus der A-Jugend verabschieden. „Wir haben alle noch unsere Hausaufgaben in dieser Saison zu machen. Wir mit der A-Jugend wollen einen weiteren Versuch starten, in die Niederrheinliga zu kommen.“

Nachwuchs wurde für höhere Aufgaben geschult

Der Deutsche Fußball Bund ist im Freudentaumel. Erfolge wie der Europameistertitel der U21 oder der Confed-Cup-Sieg der Nationalmannschaft kommen jedoch nicht von alleine. Frühzeitige, gezielte und qualifizierte Jugendförderung ist die Grundlage eines jeden Spitzenspielers und entsprechender Mannschaften. Hierzu sind ausgebildete Trainer für den Nachwuchs erforderlich.
Einen ersten Schritt, um die zukünftigen Europa- oder Weltmeister aufbauen zu können, haben jetzt zwei Schülerinnen (Jule Bousart, Caroline Hoff) und zehn Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums (KvGG) gemacht. Unter der Leitung ihres Sportlehrers und Initiators Sebastian Clarke haben sie eine 40-stündige Schulung zum DFB-Junior-Coach erfolgreich absolviert.
Clarke, der selbst Fußballtrainer mit B-Lizenz ist, hatte von dem Projekt des DFB zur Sicherung des Trainernachwuchses in Deutschland und zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements während seiner eigenen Ausbildung an der Sportschule gehört. Er war von der Idee direkt begeistert. Nach dem Vorjahr, wo 20 Schüler die Ausbildung am KvGG absolvierten, freute er sich über den zweiten Ausbildungsjahrgang: „Junge Spieler sind leichter zu begeistern, wenn sie von jungen Trainern trainiert werden.“ Er sei stolz, dass alle durchgehalten hätten.
Daniela Schur und Mirko Schweikhard, Mitglieder des Schul- und Fußballausschusses beim Verband Niederrhein, führten aus, dass seit dem Start des Projektes 2013, das von der Commerzbank unterstützt wird, an bundesweit 200 Schulen insgesamt 10.000 Junior Coaches ausgebildet wurden. Schweikhard freute sich, den zwölf Schülern die Ausbildungsurkunde überreichen zu können. Er lud die neuen Junior Coaches ein, in den nächsten Herbst- und Osterferien in die Sportschule Duisburg zu kommen, um weitere Schulungen zu besuchen, damit sie die C-Lizenz erhalten können.
Auch die ortsansässigen Vereine nehmen die Ausbildung der jungen Trainer wahr und versuchen sie direkt in die Vereinsarbeit einzubeziehen. So freute sich der Abteilungsleiter Jugendfußball von Union Wetten, Michael Kohl, gleich drei der Schüler für die nächste Saison gewinnen zu können. Justus Moll, Jannis Ingenwepelt und David Velmans werden sich nach den Sommerferien bei den Bambinis engagieren.
Im Beisein von Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und Oberstudiendirektor Karl Hagedorn erhielten die Ausgebildeten neben der Urkunde ein Trikot und einen DFB-Fußball.