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Ehrungen beim Kirchenchor Winnekendonk

Der Kirchenchor an St. Urbanus Winnekendonk feierte vor einigen Tagen sein Cäcilienfest. Nach der feierlich gestalteten Abendmesse trafen sich die Sängerinnen und Sänger im Pfarrheim zum gemütlichen Beisammensein. Der Höhepunkt des Abends war die Ehrung der Jubilare Petra Schax (40 Jahre) sowie Rosi Wistuba und Hubert Mies (beide 25 Jahre). Sie erhielten die Ehrennadeln des Diözesan-Cäcilien-Verbandes und die entsprechende Urkunde. Im Namen des gesamten Chores gratulierten der Präses, Pfarrer Andreas Poorten, die Chorleiterin Birgit Lorenz und der Vorsitzende Karl Janssen.

Große Musik mit Wermutstropfen

Der Cäcilia-Kirchenchor in Kervenheim bot ein optisch und klanglich gelungenes Adventskonzert. Schon beim Betreten der Antoniuskirche durften die Besucher andächtig staunen. Die Lichtinstallationen, die Tim Kelm und seine Mannschaft in der Kirche gezaubert hatten, verliehen dem Raum ein farblich immer wieder wechselndes Bild, ganz abgesehen von dem „Sternenhimmel“, der lichttechnisch an die Kirchendecke projiziert wurde.

Das Feld hätte nicht besser bestellt werden können für den Chor, der sich mit seinem Einmarsch dem feierlichen Rahmen des Konzerts anpasste. Ganz in schwarz, mit gelbem Schal und einer schlichten Kerze in der Hand, betraten die Mitglieder singend die Kirche zu einem Taizé-Lied und nahmen hinter dem Altar ihre Plätze ein.

Am Piano saß Chorleiterin Annegret Pfaff, die an diesem Tag kurz vor dem Ende des Konzerts noch eine besondere Wertschätzung von Seiten der Kervenheimer Gemeinde erhalten sollte. Als sie aus den Händen von Pastor Manfred Babel einen Blumenstrauß erhielt, erhob sich das komplette Publikum in der Antonius-Kirche und spendete der scheidenden Leiterin des Cäcilia-Kirchenchores langanhaltenden Applaus.

Ein schwieriger Schritt

Nach 15 Jahren als Leiterin des Chores gibt die engagierte 64-Jährige, die schon 2018 als Kantorin der St. Maria-Magdalena-Pfarrei in Sonsbeck aufhörte, ihr Amt zum Jahresende auf. „Ich sitze seit dem 16. Lebensjahr an der Orgel, also nun fast 50 Jahre. Da gab es kein Weihnachten ohne Kirche“, gab Pfaff nach dem Konzert zu, dass ihr der Schritt angesichts der vielen lieben Menschen um sie herum nicht leicht gefallen sei. Aber sie wolle sich jetzt mehr Zeit für das Private nehmen und rechtzeitig dann loslassen, „wenn man auf dem Höhepunkt ist.“

Der Cäcilia-Kirchenchor in Kervenheim bot ein gelungenes Adventskonzert. Fotos: AF

Pastor Babel hatte mit einer Dankesrede, dem Verweis auf die von ihr gestalteten zahlreichen Konzerte, offenen Singabende und Choräle den Moment würdevoll eingeleitet: „Sie hinterlassen eine große Lücke. Es wird und es muss sich vieles ändern. Danke, dass Sie den Chor auf dieses hohe Niveau gebracht haben.“ Babel sprach von einem „dicken Wermutstropfen“ und einer „tiefen Zäsur“ in der Geschichte der Gemeinde und des Chores, der noch auf der Suche nach einem Nachfolger ist.

Feierlicher Gesang

Diesem „dicken Wermutstropfen“ war aber zuvor nochmal ein feierliches und würdevolles Konzert vorausgegangen. Dabei schien es fast so, als wolle der Chor mit all seinem Stimmvermögen seiner scheidenden Maestra noch einmal zeigen, was sie in all den Jahren tatsächlich mit dem Chor zustande gebracht hat.

Das drückte sich nicht nur in der Vielfalt der gesungenen Weihnachts- und Adventslieder wie „Macht hoch die Tür“, Alle Jahre wieder“ oder „Süß singt der Engel Chor: Weihnacht“ aus, sondern vor allem in der akustischen Geschlossenheit, der Präzision bei den Einsätzen und der Erhabenheit, mit der der Chor in knapp zwei Stunden zu Werke ging.

Dazu kamen noch arrangierte Lieder wie das mehrstimmige „Süßer die Glocken nie klingen“, das aktive Mitwirken der Kirchengemeinde, die dem Appell zum „aktiven Mitsingen“ von Babel folgte, der sich zweimal mit moderativen Blöcken zu Wort meldete. Und der Kervenheimer Trompeter Thomas Drechsler ließ den festlichen Charakter des Chores mit seinem Instrument noch stimmungsvoller erscheinen.

Eine stimmungsvolle Stunde in der Basilika

Schon das erste Stück nahm die feierliche Stimmung des Konzerts in der gut gefüllten Basilika vorweg. Mit der Eurovisionsmelodie „Prélude“ aus dem Te Deum von Marc-Antoine Charpentier setzte das Kinderorchester der Kreismusikschule unter dem Dirigat der neuen Schulleiterin Anne Giepner – anlässlich des 50. Schul-Geburtstages zu Besuch in Kevelaer – schon mal ein erstes musikalisches Zeichen. 

Anschließend begrüßten der Rektor der Wallfahrt, Gregor Kauling, und der Kevelaerer Bürgermeister, Dominik Pichler, die Gäste, und brachten ihre Freude zum Ausdruck, „den Kindern zuhören zu dürfen.“ Beide wünschten den Zuhörern viel Vergnügen. Dem schloss sich der Chorleiter der Basilikamusik, Romano Giefer, an, der das Publikum dazu aufforderte, „ruhig stimmgewaltig mitzusingen.“

Ein spontaner Beifall

„Sein“ Mädchenchor durfte anschließend das ursprünglich als Sternsingerlied in der Schweiz entstandene „Es ist für uns eine Zeit angekommen“, „Jerusalem“ und das von Patryk Lipa an der Orgel begleitete „Sing you now“ des englischen Komponisten Bob Chillcott vortragen. Das in den Höhen fast engelsgleich klingende „Sternenlied“ war so bewegend, dass es die die Zuschauer spontan zu Beifall animierte.

Der Choral „Die Nacht ist vorgedrungen“ geriet zum klangvollen Wechselspiel zwischen Chor und Gemeinde. Einen Hauch von Gospel verbreitete „Mary had a baby“, feierlich erklang das „Magnificat“. Und „Maria durch ein Dornwald ging“ geriet zum zwischenzeitlichen Klang-Highlight. Sowohl dem Chor als auch den jungen Musikern gelang es, trotz Aufregung und Jugend ein relativ geschlossenes, sauberes Klangbild sowohl stimmlich als auch instrumental zu erzeugen.

Die Bläser von Thomas Löffler durften sich bei Valentins „Tanz“ aus dem 16. Jahrhundert besonders auszeichnen. Und auch Händels „Wassermusik“ war in dem angenehm-bewegten Arrangement von Anne Giepner ein Beleg dafür, dass in den jungen Musikern Potenzial steckt.

Klang, Timing und Musikalität

Einen besonderen Moment erlebten die Mitglieder des Vorchores, die das allererste Mal – und dann gleich in dem glanzvollen Rahmen der Basilika – zeigen durften, was sie seit Beginn des Schuljahres alles erlernt hatten. Bei Liedern wie „Blinke, blinke, kleiner Stern“ oder „Goldnes Licht“ zeigten sie, dass sie über gute Anlagen in Sachen Klang, Timing und Musikalität verfügen.

Und zum Schluss wurde es nochmal sehr feierlich, als Chor, Orchester und Gemeinde gemeinsam „Es kommt ein Schiff geladen“ und „Macht hoch die Tür“ anstimmen durften – das passende Ende einer stimmungsvollen Stunde.

 

Cäcilienfest der Basilikamusik Kevelaer im Priesterhaus

Der Vorsitzende des Musikvereins Kevelaer – Basilikamusik an St. Marien, Dr. Markus Spolders, begrüßte rund 100 Mitglieder zur Feier des Cäcilienfestes im großen Saal des Priesterhauses.

Nach dem gemeinsamen Dankgottesdienst in der Kerzenkapelle, einem kurzen Frühschoppen im „Haus Alt Derp“ und einem vorzüglichen Mittagessen im Priesterhaus wurden einige verdiente Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Tina Weltike aus dem Basilikachor wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Sie begann mit rund sechs Jahren unter Josef Lohmann in der Singerrunde (so hieß die damalige Mädchenformation bei den Kindern). Josef Lohmann erkannte früh ihr exzellentes Gehör und überzeugte sie, früh das Geigespielen zu erlernen. Zunächst unter vereinsinternen Ausbildern und später bei der Kreismusikschule.

Schon bald musste sich Tina dann aber entscheiden, ob sie weiter im Chor singen möchte oder ob sie mit der Geige in das Basilikaorchester eintreten würde. Beides zusammen geht leider kaum, da Chor und Orchester meistens in den sonntäglichen Hochämtern gemeinsam auftreten.

So entschied Tina sich für den Gesang, dem sie bis heute im Sopran, u.a. auch als Solistin nachgeht. Einen gewissen Kindheitstraum erfüllte sich Tina zwischenzeitlich auch noch, indem sie noch das Querflötespielen erlernte. Aber ihre große Liebe bleibt der Gesang.

Kein Sängerknabe

Hans-Gerd Hoolmann aus dem Blasorchester wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Er hat als Kind im Jahre 1972 mit dem Trompetespielen bei der Musikschule in Geldern begonnen. Da Hans-Gerd kein Sängerknabe im Musikverein Kevelaer – Basilikamusik an St. Marien war, war ihm der vereinsinterne Unterricht versagt – so brutal waren seinerzeit die Auswahlkriterien. In den Musikverein Kevelaer trat er dann aber doch relativ schnell im Jahre 1975 ein, indem sein Onkel Theo Kösters ihn einfach mit zur Probe nahm.

Einige Jahre der musikalischen Inaktivität folgten zugunsten einer Verpflichtung bei der Marine der Bundeswehr, bevor er sich wieder voll dem Blasorchester widmen konnte. Die gesammelten Erfahrungen während dieses Dienstes konnte er im Jahre 2012 als Mitglied der Wache des Festkettenträgers Bruno Helmus dann noch einmal unter Beweis stellen.

Ebenfalls für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Stefan Liesting aus dem Blasorchester geehrt. Er hat traditionell als Sängerknabe unter Josef Lohmann begonnen und während des Stimmbruchs dann begonnen, dank Motivation durch Josef Lohmann und unterstützt durch Stefans Vater Willi, das Trompetespielen bei Leo Kempers zu erlernen.

Die ersten Auftritte erfolgten mit den Jungbläsern und schließlich mit dem gesamten Blasorchester bei Martinszügen und Vogelschießen. Im Jahre 1974 hatte Stefan bereits seinen ersten Fernsehauftritt bei „Die Musik kommt“. Nachdem Leo Kempers keinen weiteren Unterricht beim Musikverein Kevelaer gab, wechselte Stefan zur Musikschule und nahm bei Peter Böke, der auch viele Jahre im Basilikaorchester ausgeholfen hat, weiteren Trompetenunterricht. Vor etwa acht Jahren erlernte Stefan dann noch das Spielen des Tenorhorns, da hier im Blasorchester besonders hoher Bedarf bestand.

Vorschule

Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde auch Norbert van Ooyen aus dem Basilikachor geehrt. Auch Norbert begann mit etwa sechs Jahren in der „Vorschule“ als Sängerknabe. Nach wenigen Monaten wechselte er bereits zu den „Großen“ unter den Sängerknaben in den Sopran. Doch dieser Anfang wäre fast gescheitert, da man ihn nicht so ohne weiteres unter den „Großen“ akzeptiert hat und meinte, er hätte sich in der Probenzeit geirrt und solle doch lieber wiederkommen, wenn die „Kleinen“ proben. Durch stetige Motivation der Mutter war der weitere Verlauf der Sängerkarriere dann aber doch erfolgreich.

Auch Norbert war bei dem bereits erwähnten Fernsehauftritt „Die Musik kommt“ im Jahre 1974 als Sängerknabe dabei.
Nach dem Stimmbruch stieg Norbert dann wieder im Bass des Basilikachores ein, in dem er bis heute singt. Relativ früh wurde er von den „etablierten“ Bassisten wie Jakob Görtz an die Solopartien großer Messen (Theresien-, Pauken- oder Schöpfungsmesse von Joseph Haydn) herangeführt, bis er irgendwann alleine dastand und die Solopartie singen durfte bzw. musste.

Darüber hinaus singt Norbert auch in der Choralschola, um die Zeit außerhalb der Wallfahrtszeit ebenfalls musikalisch gestalten zu können, und war viele Jahre als „Interessenvertreter“ der Kirchenmusik im Kirchenvorstand der Pfarrei St. Marien aktiv.

50 Jahre Mitgliedschaft

Auf 50 Jahre Mitgliedschaft kann Franz Hermsen aus dem Blasorchester zurückblicken. Er ist ein gutes Beispiel für die Vielfältigkeit der Basilikamusik, da er nach dem traditionellen Beginn bei den Sängerknaben und dem Erlernen des Trompetespielens unter Heinrich Toubartz zunächst im Basilikaorchester auf der Orgelempore mitspielte.

Nach dem Ausscheiden von Josef Lohmann im Jahre 1993 und bedingt durch berufliche Einschränkungen wie z.B. unregelmäßige Schichtdienste bei der Deutschen Bahn widmete Franz sich in den folgenden mehr als 25 Jahren ausschließlich dem Blasorchester, wo er meist die erste Flügelhornstimme spielt.

Viele Jahre übernahm Franz dort auch den Posten des Kapellmeisters, sodass alle Mitglieder des Blasorchesters nach seiner Pfeife tanzen mussten. Für seine langjährige Treue wurde ihm eine besondere Urkunde des Cäcilienverbandes überreicht.

Langenbrinck kann sich auf Voices verlassen

Nach gut zwei Stunden stand Christiane Langenbrinck mit ausgebreiteten Armen vor dem langanhaltend applaudierenden Publikum und verbeugte sich mit „ihrer“ Gesangsjugend dankbar und tief bewegt.

Zuvor hatte die 46-Jährige zusammen mit ihrem Uedemer Chor „Voices“ in der Clemenskirche ein stimmungsvolles Konzert geboten. „Ich kann mich auf meinen Chor verlassen“, zeigte sie sich erleichtert und glücklich angesichts ihres kleinen „Chorleiterjubiläums“, das sie an diesem Tag feiern durfte.

Kurz zuvor hatte sie in Bezug auf eine Zugabe noch gezögert. „Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich Sie um halb sieben „rausschmeißen“ kann“, lachte sie angesichts der Tatsache, dass eine Stunde später ja noch ein zweites Konzert folgen sollte. Das Publikum lachte, hatte dafür Verständnis – und bekam trotzdem mit „Awesome God“ ein weiteres Stück geboten.

Begleitet von der „Kernmannschaft“ Stephan van Dülmen, später Günter Minor am Piano, Michael Schuck und Simon Langenbrinck (Gitarre) sowie Jonathan Langenbrinck am Schlagzeug, eröffnete der Uedemer Chor den Reigen der Melodien aus Gospel, Pop und Rock mit „Because you loved me“ mit Lena Goemans als Solistin.

Im Anschluss daran folgte Billy Joels „For the longest time“ in einer sehr schwungvollen Chor-version, ehe die SängerInnen bei „I will follow him“ aus dem Film „Sister Act“ mit kompaktem, lebendigem Gesang überzeugten.

Guter Chor, schwache Solisten

Lediglich die beiden Solistinnen des Stücks, Evi van Afferden und Cosima Mölders, waren bei ihrem Vortrag nicht ganz präsent, was sicher auch der Nervosität des besonderen Tages geschuldet war. Insgesamt war festzustellen, dass im Bereich der Solisten noch Luft nach oben besteht. Mit „Hail Holy Queen“ und Cosima Mölders am Mikro endete der erste Chorteil.

Denn Langenbrinck hatte mit Anja und Simon Langenbrinck ihre Familie mit in das Programm eingebunden. Das junge Duo überzeugte als „Catwalk the Plank“ bei ihrem Akustik-Set mit atmosphärischen, entspannt-schönen Songversionen von „Ain´t nobody“ oder „Chasing cars“.

Und gemeinsam mit den beiden bedankte sich Christiane Langenbrinck mit dem Coors-Song „At your side“ bei ihrem Mann Michael Schuck, der ihr vor 20 Jahren nach gut acht Wochen im Chor gesagt hatte: „Übernimm du mal.“ Der kam danach spontan an den Altar und herzte die drei.

Viel Geld für Nigeria

Den zweiten Teil des Chor-Konzerts leitete der Chor mit einem „Hair“-Potpourri aus „Aquarius“ und „Let the sunshine in“ ein, ehe der „Voices“ und der „Teenie“-Voices-Chor gemeinsam „Days of Elijah“ im Zusammenspiel mit der Band und Amelie Papkes Geige zum Besten gaben.

„Singen Sie mit – ob Sie es kennen oder nicht. Wir sind eh lauter“, rief Langenbrinck dem Publi-kum zu. Das tat sein Bestes – und konnte den schönen, kompakten Chorklang noch einmal bei „You raise me up“ und dem ausgelassenen „My sweet lord“ genießen. Am Ende verteilten sich die Sänger im weiten Rund der Clemenskirche und schufen ein atmosphärisch tolles Bild.

Die „Jubiläums“-Konzerte hatte Langenbrinck mit dem Benefiz-Gedanken verbunden, sodass die Eintrittsgelder und der Erlös aus den beim letzten Stück herumgereichten Körben an die „Imole-Lichtstärke“- Stiftung des früheren Kevelaerer Arztes Abiodun Ogundare gehen werden.

Ogundare dankte der Chorleiterin dafür, dass die SängerInnen „uns bereits zum zweiten Mal mit so einer Aktion unterstützen“. Er gab einen Einblick in die Arbeit der Augenklinik in Nigeria, wo es im März 2019 zur Einweihung eines neuen Anbaus gekommen war. Und er kann sich freuen: denn schon am Montag konnte Langenbrinck auf ihrer Internetseite verkünden, dass auf jeden Fall mehr als 5.000 Euro zusammengekommen sind.

Kinderchor für ABBA-Show gesucht

„Einmal im Rampenlicht stehen, einmal vor großem Publikum singen, einmal Bühnenluft schnuppern – bei „ABBA – The Tribute Concert“ wird dieser Traum für euch wahr“ verspricht die „Reset Production“ aus Gera Kindern und Jugendlichen aus Kevelaer in einer Pressemitteilung.

„Anlehnend an die Tradition von ABBA, Kinder weltweit dazu zu ermutigen, mit ihnen auf der Bühne „I Have A Dream“ zu singen, suchen wir einen Kinderchor oder eine musikbegeisterte Klasse, der/die am Abend des 5. Februar die erstklassige Show „ABBA – The Tribute Concert performed by ABBAMUSIC“ im Konzerthaus in Kevelaer unterstützt“, heißt es weiter. „In schrill bunten Kostümen im Stil von ABBA, sei es von euch und euren Eltern selbst geschneidert oder aus dem heimischen Kleiderschrank, werdet ihr Kinder diesen Abend zu einem unvergesslichen Ereignis machen.“ Die Texte und Noten zu „I Have a Dream“ erhalten Interessierte zum Einstudieren im Vorfeld. Am Abend des Auftrittes werden sie das Lied vor der Show noch einmal mit den Künstlern proben.

Keine Einzelbewerbungen

Der Chor oder die Gesangs-Klasse muss aus Kindern zwischen 6 und 14 Jahren bestehen. Bewerbungen per Mail unter: mirjam.berthel@resetproduction.de. Interessenten schicken Bilder und Infos zum Chor sowie (soweit vorhanden) Links zu Videos von eigenen Auftritten. Nur ein Chor pro Veranstaltung wird ausgewählt, also sollten sich Interessenten so schnell wie möglich melden. Einzelbewerbungen werden nicht berücksichtigt.

„Bis Weihnachten entscheidet unser ABBA-Kreativteam, für welchen Chor der Traum von einem LIVE-Auftritt vor großem Publikum wahr wird“, schreibt die Reset Production.

Beginn des Konzertes am 5. Februar 2020 ist um 19.30 Uhr.

Ein Konzert für den guten Zweck

Vor Beginn des Konzertes nutzte der Bürgermeister der Stadt Kevelaer, Dominik Pichler, als Mitglied des Stiftungsvorstandes die Gelegenheit, das Publikum in dem nicht ausverkauften Saal des Bühnenhauses zu begrüßen. „Heute gibt es ganz viel auf die Ohren. Ich bin zuversichtlich, dass Sie einen schönen Abend haben werden“, sagte er und verwies auf den Sinn der Kerpenkate -Stiftung, die sich für die Talentförderung und für viele soziale Projekte zugunsten sozial benachteiligter Kinder einsetzt.
80er Jahre-Potpourri

Danach gab Pichler den Staffelstab der Unterhaltung weiter an die Bläser des Kevelaerer Musikvereins zur Gelegenheit, auf die Bühne zu gehen und unter dem Dirigat von Elmar Leenen voll durchzustarten. Das gut vierzigköpfige Orchester startete mit einem klanglich spannenden 80er Jahre-Potpourri – der vom „Skandal im Sperrbezirk“ über „Solange man Träume noch leben kann“ bis zum „Sternenhimmel“ reichte.
Danach beeindruckten die Musiker mit einer geschlossenen, fast majestätisch anmutenden Version des „Queen‘s Park Medley“ von Jacob de Haan. Bei dem Simon & Garfunkel-Medley summten einige im Publikum sogar mit. Schnell erkannte das Publikum Hits wie „Bridge over troubled water“, „Sounds of silence“ oder „Mrs. Robinson“, die fetzig dargeboten wurden. Auch Whitney Houstons „One moment in time“ erhielt einen kraftvollen, sehr klangvollen Ausdruck. Und das Medley von „König der Löwen“ brachte wieder Melodien wie „Can you feel the love tonight“ oder „Hakuna matata“ zurück.
„Das war Balsam für die Ohren“, konstatierte der Stiftungs-Geschäftsführer Heinz Lamers, als er Leenen den Dankesstrauß übergab und sich dann, zur Überraschung des Publikums, dass nach den Standing Ovations mit einer Zugabe gerechnet hatte, der Vorgang schloss.
In der Pause konnten sich die Gäste im Foyer Stellwände mit der Geschichte und den Projekten der Kerpenkate-Stiftung der letzten Jahre ansehen, ehe der Familienchor der Basilika unter dem Dirigat von Romano Giefer seine Künste darbieten durfte. Giefers Auswahl knüpfte mit „Sounds of silence“ zufälllig an Leenens Auswahl an, womit sich „ein Bogen schließt“, meinte der Chorleiter. Eine ganz und gar ungewöhnliche, weil sehr getragene und durchaus beeindruckende, Version brachte der Chor von Coldplays „Viva La Vida“.
Auch die Verknüpfung von Joe Cockers „You are so beautiful“ mit „Wind beneath my wings“ darf man als gelungen bezeichnen. Eine spannende, schöne Stimmaufteilung und einen vollen Klang erzeugte das Sangesensemble mit „Let it go“. Und geradezu bewegend geriet den Sängern und Sängerinnen das Stück „Don‘t worry ´bout me“, das Giefer zwei Jahre zuvor auf einem Konzert der „King‘s Singers“ gehört hatte und das ihn seitdem nicht losgelassen hatte. Mit Adeles „Skyfall“ erhob sich ein machtvoller Schwall an Klang in das Bühnenhaus.
Verve könnte stärker sein

Mit Schlagzeuger Jörg Seyfarth und Pianist Christoph Eisenburger – als Ersatz für den glücklichen neuen Papa Christoph Spengler – konnte Giefer den Sound des Chores geradezu optimal mit einbetten und ergänzen. Das galt neben „Skyfall“ auch für Johannes Oerdings Lied „Heimat“. Auch das Queen-Medley klang, wie alle anderen Musikstücke zuvor, sauber und gut durchgesungen, die Verve jedoch könnte in den Songs noch stärker sein.
Nach insgesamt gut 90 Minuten reiner Spielzeit endete dann das Benefizkonzert. „Ich hatte ja versprochen, Sie kriegen was auf die Ohren. Ich hoffe, Sie hatten einen schönen Abend“, sagte Familienchor-Mitglied Dominik Pichler und konnte den „Zugabe“-Rufen entnehmen, dass dem durchaus so gewesen war.

Musik als Weltsprache

Dass es bei Musicals nicht immer nur die lustigen oder die zu Herzen gehenden Solopartien sein müssen, die den Zuschauer eintauchen lassen in eine meist etwas überzogen bunt gezeichnete, aber dennoch irgendwie schwarz-weiße Welt, das hat der Theaterchor Niederrhein mit seinen Programmen in Kevelaer durchaus schon bewiesen. Dass es in der Partnerstadt Bury St. Edmunds mit „The Voice Squad“ einen Chor gibt, der diesen Beweis mindestens ebenso stark zu führen in der Lage ist, war für viele Kevelaerer neu. Bei zwei gemeinsamen Auftritten in der Wallfahrtsstadt konnte man sich am vergangenen Wochenende davon überzeugen, welche Qualität das bekommen kann.
Die Grundlagen sind irgendwie verwirrend: Der Theaterchor Niederrhein ist noch gar nicht so alt, andererseits aber Generationen übergreifend besetzt und setzt oft auf Klassiker in Form von Evergreens und Gassenhauern des Genres. Dass man daraus durchaus Programme machen kann, die ebenso unterhaltend wie intellektuell anspruchsvoller Natur sein können, haben die Sängerinnen und Sänger schon gezeigt.
In Engländ läuft‘s andersrum

In England läuft‘s dagegen irgendwie andersrum: Den Chor gibt‘s schon seit 25 Jahren. Aber die Mitglieder, die auf der Bühne stehen sind überwiegend sehr jung – zumindest war‘s so bei denen, die ihr Können in Kevelaer zeigen durften. Zwar kommen auch sie nicht ganz um Gassenhauer herum, etwa mit einer besonders entzückenden Mary Poppins an der Front, doch was ihre Auftritte besonders machte, waren die vielen hierzulande oft kaum bekannten Chorparts aus Musicals, Singspielen und Filmen. Zumindest dürfte man hier schon eine Weile suchen, bis man „Das scharlachrote Siegel“, „Songs for a new World“, „Copacabana“, „Into the Woods“, „Newsies“ oder „South Pacific“ zu sehen und zu hören bekommt.
Zwar ist auch eine Dreigroschenoper nicht unbedingt seicht, „Die Elenden“ ebensowenig, und dass „Wicked“ in beiden Chören starke Emotionen hinterlässt, spricht ebenfalls gegen eine oft vorgetragene Verweichlichung des Musical-Genres. Doch der Auftritt der Gäste aus der Partnerstadt öffnete eine neue Dimension, wenn nicht gleich mehrere: Einerseits in Richtung hier zu Unrecht wenig beachteter Stücke wie etwa „Dear Evan Hansen”, das in den Konzerten mit dem Song „You will be found“ für einen strahlenden Höhepunkt sorgte. Andererseits aber auch in Richtung wunderbarer Nachwuchstalente, die trotz ihrer Jugend mit einer solchen Selbstverständlichkeit auch schwierigste Passagen mit eindrucksvollem Ausdruck meisterten. Und schließlich wussten die Gäste mit hervorragenden Tanzeinlagen und einem sehr stimmigen Chorbild zu überzeugen.
Dass dies für beide Chöre gleichsam eine gute Erfahrung war, machten die zunächst zaghaften Annäherungen bei den Überleitungen schon deutlich. Zusammengeführt in einem Zugaben-Finale, bei dem sich alle an den Händen haltend zu einem gemeinsamen Chor vereinigten, ließ das erkennen, wie verbindend Chormusik auch in der heutigen Zeit sein kann, und wie sich gegenseitiger Respekt und gemeinsame Ziele lohnen können. Auch wenn die gemeinsame Probenzeit, geschuldet dem Termin am Ende der Sommerferien nun wirklich nicht der Rede wert war, waren Freude am Gesang und Anspruch hoher Professionalität bei dieser deutsch-englischen Begegnung besonderer Art wunderbar erkennbar.
Besuch in Bury

Es gab viel Applaus, Bravo-Rufe und eine Menge Kevelaerer, die an diesem Abend davon träumten, in zwei Jahren zum Jubiläum des Partnerschaftsvereins den Theaterchor Niederrhein auf seiner geplanten Reise nach Bury St. Edmunds zu begleiten. Einer davon war übrigens Bernd Pool, und der ist immerhin Vorsitzender des Vereins und könnte somit organisatorisch etwas zur Verwirklichung eines solchen Traumes beitragen.
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Zwischen Himmel und Erde, zwischen Queen und Oerding

Dass in einem Chor Schüler, Hausfrauen und Unternehmer mit dem Bürgermeister   und Rentnern gemeinsam singen, ist nicht üblich. Doch gerade das macht einen besonderen Reiz des Familienchors aus. Auch das Repertoire ist bunt gemischt und besteht aus anspruchsvoller Chormusik geistlichen und weltlichen Charakters.
Für jeden ist hier etwas dabei, von lustig bis schwer“, versichert Dorothee Waitschies. „Es macht unheimlich Spaß, hier mitzusingen.“ Manche Chorsänger, wie die Studentin Anne Boscheinen und ihre Schwester Sina, sind schon von klein auf bei der verschiedenen Chören der Basilikamusik. Andere sind noch recht frisch im Chor, wie die 17-jährige Madeliso. Sie besucht mit Sina die 11. Klasse des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums und kam über sie vor vier Wochen zum Chor. Auch eine ihrer Lehrerinnen singt mit.
Gerade haben die Sänger einen langen Probentag vor sich, von 10 Uhr an wird mit Pausen bis 16 Uhr diesem Tag geprobt. Eine lange Zeit, aber die Sänger sind motiviert und jeder hat Lieblingsstücke unter dem Repertoire. „A tribute to Queen“ etwa oder „You`ve got a friend in me” aus Walt Disney’s Toy Story, “Jesus died alone” von John Parker oder “In the last days” von J. Paul Williams. Alle sind mit Eifer dabei und wissen, es geht um das Konzert am 28. Juni.
Im Forum Pax Christi wird das traditionelle Konzert des Familienchors, das immer den Haupttitel „Zwischen Himmel und Erde“ trägt, diesmal sich besonders auch mit Queen-Stücken beschäftigen. Anlass für die Würdigung der Rockband war der gefeierte, preisgekrönte Film „Bohemian Rhapsody“, der im letzten Oktober in die Kinos kam und die Geschichte der Band erzählt. Das war auch für den Chordirektor Grund genug, einige Stücke von Queen mit dem Familienchor einzustudieren und dem Konzert den Untertitel „Bohemian Rhapsody“ zu geben.
Aber vor der Probe heißt es erstmal, warm werden. Romano Giefer weiß den 55 Sänger starken Chor mit Arme- und Beinekreisen, Händereiben, Knieschütteln und Hüftschwung ordentlich aufzwärmen. Dann folgen Konsonantenübungen K-K-S, Klangtropfen werden gebildet und die „Ziehharmonika“ des Körpers durch Intervallsprünge ausgefahren.
“Denkt an umgedrehte Paukenkessel”
Das erste Stück, das dann ausführlich geprobt wird, ist „Come let us sing“ von Micha Keding. „Macht Rhythmus mit der Sprache“, so der Tipp des Chorleiters vorab. Giefer spielt stehend am Klavier und lässt seine Sänger nie aus den Augen. Beim rhythmischen Refrain steht er in der Mitte, klatscht und schnippt mit den Fingern. „Halleluja, come and let us sing, he is the king of kings!“, heißt es dort.  Chorleiter Giefer will aus dem Chor alles rausholen und wendet sich an die fünf Bässe: „Ich habt da ganz lange nur einen Ton. Das muss klingen, als würde man riesige Fenster aufmachen, denkt an umgedrehte Paukenkessel.“ Mit diesem Bild vor Augen üben die Bässe noch einmal die Stelle, im vierstimmigen Klang mit Tenören, Alt und Sopran.
„Song of Mary“ von Richard Shephard ist dagegen ganz anders. Das englisch-lateinische Marienlied über die Begegnung zwischen Maria und Elisabeth, beide in froher Erwartung, ist ganz ruhig und getragen. „Leichtfüßig“, markiert Romano Giefer den Charakter des Liedes. „Denkt, als würdet ihr auf Luftkissen gehen. Alle Noten sind nicht schwer, sondern selbsttragend“.
Bei einem Stück ist Romano Giefer nicht nur der Chorleiter, sondern auch Chorarrangeur. Er hat das Lied „Heimat“ von Sänger und Songwriter Johannes Oerding für vierstimmigen Chor arrangiert. „O Heimat, schön, wie du mich anlachst. Du bist immer da, wenn ich keinen zum Reden hab. O Heimat, und wie du immer aussiehst, ich trag dich immer bei mir, wie’n Souvenir.“ Dieses sehr poetische, rhetorisch brilliante Lied hat auch Romano Giefer begeistert und ihn zum vierstimmigen Chorsatz inspiriert.
Dass der inzwischen berühmt gewordene und in Hamburg lebende Sänger sogar in Kapellen aufwuchs, schenkt seinem Lied „Heimat“ nochmals einen speziellen Niederrhein-Klang. Wie der Familienchor Johannes Oerdings Lied und die weltberühmten Queen-Medleys zu Gehör bringen wird, das kann jeder dann beim großen Konzert selbst hören. Romano Giefer ist auf jeden Fall zuversichtlich: „Die Stücke sind eine großartige Mischung von Sprache und Melodie. Der Chor bekommt noch den letzten Schliff. Es wird sicher ein klasse Konzert.“
 

Die Männer haben viel vor

Seit 1898 existiert der Männer-Gesangverein (MGV) Kevelaer. Nun will er aktuell mal wieder voll durchstarten. „Der Männerchor hat Großes vor“, verkündete der erste Vorsitzende Heinz Lamers bei der Vorstellung der Projekte für die nahe Zukunft.
Dass die Zeiten vorbei sind, in denen man „einfach nur Lieder absingen“ kann, ist dem Chor durchaus bewusst. „Aber wir möchten weiter Kulturträger der Stadt sein“, betont der 75-jährige Chef.
Der Chor verfügt aktuell über einen Altersdurchschnitt von 73 Jahren, ein Umstand, den Lamers und Co. mit Hilfe interessanter Angebote unbedingt angehen wollen. „Die Idee ist, neue Mitglieder zu bekommen. Jeder von 19 bis 99 Jahre ist herzlich eingeladen, zu uns zu stoßen.“
Um neue Impulse zu setzen, vertrauen die Sänger seit zweieinhalb Jahren auf ihren Dirigenten Tom Löwenthal. „Er begeistert die Sänger“, versichert Lamers, „und bringt eine gewisse Lockerheit in die Gruppe.“ „Er hat uns dazu gebracht, die einzelnen Stimmen mehr zu betonen. Und er bringt neues Liedgut“, ergänzt MGV-Geschäftsführer Josef Lipka.
Entsprechend motiviert wollen die Sänger mit einem abwechslungsreichen Repertoire neugierig machen, ohne dabei die Traditionslinien des Vereins außer Acht zu lassen. Dabei wollen sie auch grenzüberschreitend tätig werden und betonen so im europäischen Wahljahr durchaus auch da das Verbindende. „Deshalb wollen wir bei dem Senioren-Nachmittag im Kirmeszelt am 31. Mai auch fünf Tage nach der Europawahl Beethovens Europahymne singen“, verrät der MGV-Vorsitzende.
Ein anstehendes Highlight ist die Ostkirchenliturgie am 23. Juni, die der „Theodosius-Chor“ des Kevelaerer Männer-Gesang-Vereins in der Marienbasilika aufführen wird. Dabei wird die festliche Pontifikalliturgie im byzantinischen Ritus vorgetragen. „Das ist seit 1976 eine Tradition, wo die ersten Teile gesungen wurden und im Laufe der 70er die gesamte Messe auf Initiative des damaligen Prälaten Richard Schulte-Staade“, erinnert sich Lamers. Der ostkirchliche Kantor Michael von Jasienicki hat die Messe aktualisiert und wird die Liturgie auch leiten.
„Früher ging es da durcheinander mit Russisch, Slawisch und Ukrainisch. Jetzt ist sie komplett ukrainisch“, sagt Lamers. Damit schlage man eine Brücke zu den Zeiten, wo der ukrainische Sänger Gregor Kowal im Chor war und den Text in eine Lautschrift übersetzte. „Und das trägt auch zur ökumenischen Kultur bei“, unterstreicht Lamers. Für die Proben werden interessierte Sänger gesucht, die ohne „Vorwarnung“ und Anmeldung dazustoßen können. Die erste Intensivprobe findet am Samstag, 18. Mai, von 10 bis 15 Uhr in der Gaststätte „Gelder Dyck“ statt. Weitere Probetermine sind der 22. und 29. Mai sowie der 5. und 12. Juni, jeweils von 18 bis 20 Uhr.
Beim Kevelaerer Stadtfest wird der Männer-Gesang-Verein am 3. August ebenfalls zu hören sein, zusammen mit dem EnciCoor Maastricht und dem MGV Ediger. Und dann ist da ja noch das Herbstkonzert am 6. Oktober mit dem Frauenchor Uedem. „Das Thema da ist das musikalische Europa“, beschreibt Lipka den Charakter des Abends. Die Palette reicht dann vom „Finnlandia“ von Jean Sibelius – als Lied über die Befreiung von der russischen Okkupation – über das weltberühmten „Funiculi-Funicula“ von Luigi Denza bis zu ABBA und einem „Best of“ von Udo Jürgens.
Bereichert wird das Ensemble von dem weltberühmten niederländischen Sänger Marco Bakker. „Er ist zwar mittlerweile über 80 Jahre alt, aber hat über 800 Konzerte auf der ganzen Welt gesungen und verfügt nach wie vor über eine sehr volle Stimme“, schwärmt Tom Löwenthal von seinem Landsmann.
Die Proben des MGV finden regelmäßig in der Gaststätte „Gelder Dyck“ montags von 19.30 Uhr bis 21 Uhr statt.