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Holz Derks wird übernommen

„Bauen+Leben“ mit Sitz in Duisburg übernimmt zum 1. Mai das operative Geschäft im Holzhandel der Firma Josef Derks in Kevelaer.
„Das zusätzliche Wissen der Mitarbeiter hilft dem gesamten System weiter, sodass die Kunden vollumfänglich bedient werden können“, sagt Bauen+Leben-Geschäftsführer Patrick Nowak. Der Holzhandel in Kevelaer war bisher Mitglied in der Verbundgruppe Holz-Land und wechselt zum 1. Mai in die Eurobaustoff, heißt es in einer Mitteilung.
Alle Mitarbeiter der Firma Holz Derks würden übernommen. „Ich bin davon überzeugt, mit ­Bauen+Leben einen optimalen Partner gefunden zu haben, der auch in Zukunft meine sowie die Interessen der Mitarbeiter verfolgt, sich zukunftsorientiert aufstellt und den Kunden weiterhin wie gewohnt allerbesten Service bietet“, so der bisherige Geschäftsführer Heinz Derks. Ab Mai wird Norman Pöttmann den Standort führen, der neben Gian-Luca Angile und Bilal Mete Mitglied der Geschäftsleitung von ­Bauen+Leben in Duisburg ist.
„Die strategische Ausrichtung unseres Systems liegt ganz klar im Wachstum. Mit der Firma Holz Derks gehen wir einen weiteren, sehr wichtigen Schritt“, sagt Peter Nöcker, Franchiseleiter bei ­Bauen+Leben. Durch das Wachstum in der Sparte „Holz“ werde das Franchise-System kurzfristig die Mitgliedschaft in der Eurobaustoff-Fachgruppe Holz anstreben und somit in einem weiteren Gewerk präsent sein.

Richtfest beim Gradierwerk

Am Dienstag, 26. Februar 2019, wurde unter großer Beteiligung der Bevölkerung auf der Hüls das Richtfest für das Gradierwerk im Solegarten St. Jakob gefeiert. Aus luftiger Höhe verkündete Zimmermann Ronny Ballerstein den traditionellen Spruch, nachdem Sandra Kimm-Hamacher von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Bürgermeister Dominik Pichler die zahlreichen Gäste begrüßt hatte. Danach wurden Interessierte in mehreren Gruppen durch am Projekt beteiligte durch das Gradierwerk geführt und hatten Gelegenheit, Fragen zu stellen.

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Foto: nick

Zukunft Wohnen und Pflege

Die gesellschaftlichen Veränderungen mit zunehmenden Anforderungen an barrierefreiem und altersgerechtem Wohnraum und angemessenen Versorgungsstrukturen für ein selbstbestimmtes Leben auch bei Pflegebedürftigkeit fordern alle Akteure zu stetem innovativen Handeln heraus. Neues schaffen, Bewährtes erhalten und weiterentwickeln sind notwendige Handlungsmaxime.
Die soleo* GmbH mit Geschäftssitz in Kevelaer und ihren Büros in Düsseldorf und Stuttgart ist im Bereich der Beratung und Planung für Sozial- und Gesundheitsimmobilien bundesweiter Marktführer. Die erfolgreichen Projektbegleitungen umfassen Sanierung, Modernisierung, Um- und Neubau von Sozialimmobilien unter Berücksichtigung der verschiedenen Nutzungskonzepte mit allen branchen- und länderspezifischen Vorgaben und Gesetze.
Die interdisziplinären Fachdialoge gewinnen zunehmend an Bedeutung. Auch der 12. soleo*-Kongress, der am Dienstag, 12. März, von 9 bis 16.30 Uhr im Konzert- und Bühnenhaus der Stadt Kevelaer stattfindet, bietet hierfür eine Plattform. Rund 200 Betreiber, Investoren, Projektentwickler, Planer und Politiker treffen sich, um aus ihrer jeweiligen Perspektive den Blick auf gemeinsame Strategien und Lösungswege zu richten.
Prof. Kurt Dorn und Ralf Weinholt – Geschäftsführende Gesellschafter der soleo* GmbH – Initiatoren und Gastgeber des Kongresses haben auch in diesem Jahr zu aktuellen Fachthemen ausgewiesene Experten gewinnen können.
Bundesweit anerkannte Experten wie zum Beispiel Prof. Dr. Klie von der ev. Hochschule Freiburg, Prof. Dr. Isfort vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung (dip), Prof. Dr. Schmitz Vorstandsvorsitzender der Bank für Sozialwirtschaft (BFS) und Peter Preuß MdL Sozialpolitiker NRW referieren mit ihrem Blick auf die spannenden Themen der Zukunft.
Die zukünftigen Herausforderungen erfordern „Klartext“, dem sich die Experten unter der Moderation von Tom Hegermann (WDR Journalist) stellen werden.

Das Team lernt die Gebärdensprache

Wer im Housekeeping eines Hotels arbeitet, muss auf Zack sein. Das ist auch im Hotel Klostergarten in Kevelaer nicht anders. Jeder Gast soll sich schließlich in seinem Zimmer rundum wohl fühlen. Hausdame Kornelia Danne und Zimmermädchen Jessika Jäger müssen deshalb bei der Reinigung der Zimmer Hand in Hand arbeiten. Doch wenn Kornelia Danne ihrer Kollegin noch schnell einen Arbeitsauftrag oder ein nettes Wort hinterherruft, verhallt ihr Ruf ungehört. Jessika Jäger ist gehörlos seit ihrer Geburt. Sie kann sich nur durch Gebärdensprache verständigen, die aber wiederum Kornelia Danne nicht versteht. Und dennoch haben sich die beiden mittlerweile so gut aufeinander eingestellt, dass die Zusammenarbeit praktisch reibungslos funktioniert. Damit es in Zukunft noch besser wird – auch mit allen anderen Kollegen – hat das ganze Team des Hotels Klostergarten nun an einem Kommunikationstraining für Gebärdensprache teilgenommen, organisiert vom Integrationsfachdienst Köln (IFD) des Landschaftsverbandes Rheinland.
Als Kollegen in einem Inklusionsbetrieb sind es die Mitarbeiter des Hotels Klostergarten gewohnt, sich in besonderer Weise auf die anderen Teammitglieder einzustellen. Deshalb sind auch im Kommunikationstraining alle mit Freude und Eifer dabei. Lebendig und praxisnah bringen die beiden Dozentinnen des Landschaftsverbandes mit Hilfe von zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen den Hotel-Mitarbeitern die Gebärdensprache näher und üben mit ihnen eine Gebärde nach der anderen: Worte wie “Zimmer”, “Kopfkissen” und “sauber”, aber auch “Urlaub” und “Krankmeldung”. Dabei entdecken sie immer mehr Gesten, die sie von ihrer gehörlosen Kollegin kennen, aber bisher nicht oder nicht genau zu deuten wussten. Und nebenbei stellen sie fest: Auch in der Gebärdensprache können Freud und Leid mitunter nahe beieinander liegen. Die Gesten für “Pause” und “Gefahr” sind fast identisch und lassen sich nur durch den zugehörigen freudigen oder panischen Gesichtsausdruck auseinanderhalten.
Der Erfolg des Kommunikationstrainings zeigt sich schon jetzt. “Die Kollegen geben sich wirklich Mühe und wir können uns immer besser unterhalten”, sagt Jessika Jäger. Eine der Auszubildenden des Hotels, Celina Saat, hat sich sogar zwei Gebärdensprachen-Apps auf Handy geladen, mit denen sie abends nochmal ein paar Gebärden übt – Vokabeln lernen in Zeiten der Inklusion. Auch Hausdame Kornelia Danne sagt, dass die Zusammenarbeit vor allem zwischenmenschlich nun besser funktioniert: “Wir können uns jetzt auch ein wenig über Privates austauschen. Ich kann fragen, wie es Jessika geht, oder mich erkundigen, ob ihr Auto wieder repariert ist.” Es sind die kleinen Gespräche, der Small-Talk am Rande, der aus dem Arbeitsleben ein gemeinsames Leben mit den Teamkollegen macht. Das liegt auch Hotelleiterin Nicole Grüttner am Herzen: “Wenn wir als Team zusammensitzen und uns unterhalten, sollen alle das Gefühl haben, dazuzugehören. Gerade in den letzten Wochen haben wir viel dazugelernt und unsere Hemmungen abgebaut, uns in Form von Gebärden mitzuteilen.”
Initiiert wurde das Training von Caritas-Mitarbeiter Christoph Schaffeld, der die integrativen Kollegen im Hotel Klostergarten pädagogisch begleitet. “Über den Integrationsfachdienst des Landschaftsverbandes Rheinland konnten wir diese Schulung für alle Mitarbeiter anbieten, die in den Inklusionsbetrieben der Caritas hier im Klostergarten arbeiten – sowohl für das Hotel als auch für die Klosterküche”, erklärt Christoph Schaffeld. Gemeinsam mit dem Integrationsfachdienst will er nun noch weitere Hilfen organisieren, beispielsweise einen Pager, den Jessika Jäger am Gürtel tragen kann und der sie zum Beispiel bei Feueralarm warnt, oder einen Jobcoach der sie eine Zeitlang bei der Arbeit begleitet und konkrete Vorschläge macht, wie der Arbeitsplatz für Jessika noch passender gestaltet werden kann. Im Workshop entstand zudem die Idee der “Stillen Minuten”. In dieser Zeit übt das Team ab sofort während des gemeinsamen Teamfrühstücks täglich miteinander die Gebärdensprache.

Der Siegeszug der „Taschenkumpel“

Sie sind klein, niedlich und passen in nahezu jede Hosen-, Jacken- oder auch Handtasche. Wer einen hat, darf sich glücklich schätzen. Denn die kleinen „Taschenkumpel“ sind immer und überall zur Stelle, wenn man sie braucht. Sie sind da, wenn der Freund mal wieder keine Zeit hat oder ganz weit weg ist. Erfunden hat diese kleinen Gesellen Kerstin Sander aus Winnekendonk. Dass ihre kleinen Taschenkumpel aber mal so einen Siegeszug erleben würden, damit hat die junge Frau nicht gerechnet.
„Nein, das war sicher nicht so vorhersehbar“, gesteht Kerstin Sander. 2010 wechselte der erste Taschenkumpel den Besitzer und wurde seiner Bestimmung zugeführt. „Eigentlich kann er ja nix, aber er erfüllt einen Sinn, denn er ist immer da, wenn man ihn braucht“, bekräftigt die Taschenkumpelerfinderin, die sich die Marke „Taschenkumpel“ hat schützen lassen. Die eigentliche Geburtsstunde erlebte dieser während der Hinfahrt in die Flitterwochen. Er hat sich sozusagen in den Kopf der frischen Braut geschlichen.
„Mein Kopf ist immer voll mit vielen kreativen Ideen“, erklärt die heute zweifache Mutter fast entschuldigend. Das erste Modell entwarf sie mit der Häkelnadel, worauf schon bald ein Entwurf in Frottee folgte. Beide entsprachen aber nicht ihrer Vorstellung eines Taschenkumpels. Einige Versuche später festigte sich jedoch die richtige Form eines kleinen und in jede Tasche passenden Freundes. Den zu so einem hat sich dieser putzige Geselle entwickelt.
Leben und eine Handvoll Watte eingehaucht

Glücklich und zufrieden mit Größe, Form und Aussehen haucht Kerstin Sander seitdem diesen kleinen Wesen Leben beziehungsweise eine Handvoll Watte ein. „Die ist sehr wichtig, schließlich müssen sie mächtige Knuddelattacken aushalten“, lacht die gelernte Archäologin, die ursprünglich aus Baden-Württemberg stammt. Eine auf und ab tanzende Nähmaschinennadel festigt zuvor aber die Seitennähte des Taschenkumpels. „Der Rest ist Handarbeit“, versichert Kerstin Sander. Augen, Mund und manchmal auch ein aufgesticktes Herz verleihen dem Taschenkumpel dann einen süßen Anblick zum Dahinschmelzen.
Den ersten Verkaufserfolg erlebten die bunten Gesellen in Münster. Hier betrieb die Taschenkumpelmutti mit Freunden das Kreativgeschäft „Yippieh“. Kaum hielten die Taschenkumpel Einzug im Geschäft, eroberten sie auch schon die Herzen der Kunden. „Das war schon überraschend“, sagt die kreative Frau, die auch Post-, Glückwunsch- oder Trauerkarten entwirft. Ein beruflicher Wechsel ihres Mannes führt die Familie dann aber an den Niederrhein. Pendelt Kerstin Sander vorerst noch nach Münster, besucht sie zunehmend auch Märkte, Buchhandlungen, Bastel- und Kreativgeschäfte. Immer dabei: Ihre freundlichen, nie dazwischenquatschenden Taschenkumpel.
Vertreten sind ihre Taschenkumpel auch im Internet unter www.taschenkumpel.de Hier startet sie auch einen Aufruf, Lieblingstaschenkumpel aus Lieblingsstoffen anzufertigen. „Ich erhielt Stoffe aus allen Ecken Deutschlands und sollte zum Beispiel das T-Shirt eines Freundes, das Hemd vom Papa oder eines verstorbenen Angehörigen verarbeiten“, berichtet Kerstin Sander, die ihre Taschenkumpel in den heimischen vier Wänden anfertigt.
Taschenkumpel mit Eigenheim
Im Übrigen bringen die Taschenkumpel, die das Waschen bei 30° prima überleben, ihre eigenen vier Wände in Form einer eigens gefalteten Schachtel mit. Sozusagen Taschenkumpel mit Eigenheim. Mittlerweile haben die Taschenkumpel alle Schichten der Gesellschaft erreicht. Kleine wie große Fans tragen den Taschenkumpel immer bei sich, drücken oder knuddeln ihn wenn nötig, lassen ihn links liegen wenn er mal nicht gebraucht wird – keine Sorge, das nimmt er nicht übel – und nehmen ihn mit, wenn es auf Reisen geht. Kurzum: Ein Freund zum in die Tasche stecken. „Denn“, so weiß die Taschenkumpelerfinderin, „jeder braucht mal einen Taschenkumpel.“ Und da ist tatsächlich was dran…

Ein Sonntag ohne Autoverkehr

Geht es nach dem Wunsch der Kevelaerer Grünen, bleibt am Sonntag, dem 28. April, die Innenstadt der Wallfahrtsstadt Kevelaer autofrei. An diesem Tag finden sowohl die „FahrRad-Pause“ als auch die dritte Kevelaerer Fahrrad-Wallfahrt statt. „Beide Veranstaltungen passen haarscharf zu einem autofreien Sonntag“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Ulrich Hünerbein-Ahlers im Antrag, den die Grünen jetzt gestellt haben und über den der Rat noch abstimmen muss. Kevelaer demonstriere damit seine Fahrradfreundlichkeit in eindrücklicher Weise, befindet Hünerbein-Ahlers und führt weiter aus: „Platz für Fahrräder, Raum für die Wallfahrt, besser könnte die Stadt ihr Erscheinungsbild nicht zeichnen.“ Ob die Veranstaltung einmalig bleiben soll oder Modellcharakter haben könnte, ließen die Grünen zunächst offen. Das dürfte auch davon abhängen, wie ein solcher Tag, wenn er denn kommt, in der Bevölkerung aufgenommen wird.

Erste Unternehmen im Gewerbegebiet „Ost“ angeschlossen

In den letzten Tagen sind nach Angaben der Wirtschaftsförderung der Stadt Kevelaer im Kevelaerer Gewerbegebiet „Ost“ die ersten Kunden, beziegungsweise Unternehmen an das Glasfasernetz angeschlossen worden.
Mindestens 100 Mbit/s

Der Ausbau hatte durch die Deutsche Glasfaser privatwirtschaftlich Mitte letzten Jahres begonnen und bedeutet für die angeschlossenen Unternehmen jetzt Bandbreiten von mindestens 100 Mbit/s im Upload und Download.
Oft läuft‘s auch deutlich schneller: „Mit einer Geschwindigkeit von 600 Mbit/s sind wir jetzt hervorragend für die Zukunft aufgestellt“, so Detlef Timmer, Leiter der IT von der MERA Tiernahrung GmbH.
Um den Glasfaserausbau wirtschaftlich darstellen zu können, bündelte das Unternehmen Deutsche Glasfaser die Nachfrage im Vorfeld des Ausbaus. Erfreulicherweise war die Nachfrage bei den Unternehmern sehr groß. Unternehmen, die sich noch nicht entschieden haben, könnten sich auch heute noch gerne bei der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung in Kevelaer melden, so die zuständige Stelle. Von da aus erfolge dann unbürokratisch die Vermittlung für einen Direktanschluss.
„Mit dem Glasfasernetz haben wir unseres Erachtens eine zukunftssichere Lösung umgesetzt. Glasfaseranschlüsse bieten einfach maximale Bandbreiten, um die Möglichkeiten der Digitalisierung in vollem Umfang nutzen zu können“, so Hans-Josef Bruns, Leiter der Wirtschaftsförderung in Kevelaer.
Für die weiteren Kevelaerer Gewerbegebiete läuft seit dem 12. Februar ein kreisweites Markterkundungsverfahren mit einer Laufzeit von etwa acht Wochen. Der Bund hatte gegen Ende 2018 das Sonderprogramm zur Förderung von unterversorgten Gewerbe- und Industriegebieten erneuert, um die Vielzahl der Gewerbegebiete, die in den nächsten 3 Jahren nicht privatwirtschaftlich ausgebaut werden, auch mit einem zukunfts- und hochleistungsfähigen Breitbandnetz versorgen zu können.

Jede Stimme ist wichtig

Die Mitglieder des Verkehrsvereins wurden jetzt angeschrieben ihre Stimme für das neue Konzept, die Satzung und für die Umbenennung in Wirtschafts- und Verkehrsvereins der Wallfahrtsstadt Kevelaer e.V. (WuVV) abzugeben.
Die am 13. November 2018 durchgeführte Mitgliederversammlung zeigte ein eindeutiges Votum der anwesenden Mitglieder für das Vorhaben. Jedoch reichte die satzungsgemäß erforderliche Anzahl der abgegebenen Stimmen nicht aus, um die weitreichenden Änderungen vorzunehmen.
Daher musste der Vorstand alle Mitglieder anschreiben, mit der Bitte die Stimme dafür abzugeben. Auf diesem Wege müssen mindestens 30 Prozent der Mitglieder zustimmen, damit der Weg für das neue Konzept geebnet wird und sich daraus neue Impulse der Unternehmerschaft zur zukünftigen Entwicklung Kevelaers ergeben.
Versammlung am 20. März
Am Mittwoch, 20. März, um 19.30 Uhr findet die konstituierende öffentliche Versammlung des neuen WuVV im Konzert- und Bühnenhaus statt. An diesem Abend werden sich auch die drei Kevelaerer Unternehmer präsentieren, die sich Ende letzten Jahres dazu entschlossen haben, sich zur Wahl zu stellen, um den Vorstand des neuen Vereins als gleichberechtigtes Team zu bilden.
„Unser klares Ziel ist, spätestens zum 1. April 2019 mit neuen Köpfen, Strukturen und Ideen die weitere Entwicklung Kevelaers voran zu treiben“, erklären Dr. Rainer Killich (Geschäftsführer VV) und Hans-Josef Bruns (städt. Wirtschaftsförderer). „Wir sind fest davon überzeugt, dass durch die Bündelung der unternehmerischen Interessen, durch einen permanenten Austausch mit allen Akteuren und durch die neu gestaltete kooperative Vernetzung mit Politik und Verwaltung ein wichtiger Schritt für eine erfolgreiche Entwicklung der Unternehmen und unserer Stadt erreicht werden kann.“
Jeder Kevelaerer Unternehmer oder unternehmerisch agierende Mitbürger können sich hier engagieren und ihre Ideen einbringen, um den die Attraktivität und den Standort Kevelaer zu steigern.

Design Award für Umbau

Das Aachener Architekturbüro ZHAC von Christoph Helmus und Dirk Zweering hat die alte Kerzenmanufaktur an der Hubertusstraße in ein Mehrfamilienhaus mit fünf Wohnungen umgebaut.
Für das Projekt haben die Architekten nun den German Design Award 2019 bekommen.Sie erhielten die Auszeichnung „Special Mention“ in der Kategorie Architektur. „Der Umbau der ehemaligen Fabrik in ein Fünfparteienwohnhaus gelang modern und zeitgemäß“, lautet es in der Begründung der Jury. „Ein toller Entwurf, der mit seinen großzügigen Fensteröffnungen viel Licht ins Innere lässt und eine hohe Wohnqualität verspricht“.
In der ehemaligen Kevelaerer Kerzenmanufaktur wurden von den Nachkriegsjahren bis ins Jahr 2015 Pilger- und Kirchenkerzen in Handarbeit hergestellt.
Nach Einstellung der gewerblichen Nutzung wird auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie entschieden, die vorhandene Rohbaustruktur der Fertigungshalle bei der Umnutzung und Erweiterung in ein Mehrfamilienwohnhaus mit fünf Wohneinheiten (69 – 99 Quadratmeter) einzubeziehen und angeschlossene abgängige Lagergebäude in Leichtbauweise zurückzubauen.
Im Zuge des Umnutzungskonzeptes bleibt die vorhandene Rohbaustruktur in größtmöglichem Umfang erhalten und wird durch die Addition von Volumenkörpern erweitert. Der südliche addierte Baukörper erstreckt sich hierbei über die gesamte Längsseite und eröffnet allen Wohneinheiten auf Erd- und Obergeschossniveau über große Fassadenöffnungen den Zugang zu den privaten Freiflächen und den Sichtbezug auf die Basilika des nahegelegenen Wallfahrtszentrums. Das auf der Nordseite ergänzte Baukörpervolumen des nicht unterkellerten Gebäudes nimmt Haustechnik- und Abstellflächen auf.
Die vorgefundene Satteldachhallenstruktur bleibt im Zuge der Umnutzung und Erweiterung eindeutig in der Kubatur- und Fassadengestaltung ablesbar und prägt maßgeblich die Erscheinung des Wohnhauses. Das hinzugefügte Volumen mit horizontaler Weißtannenschalung wird oberflächenbündig an das vorhandene, mit einem Wärmedämmverbundsystem versehene Bestandsvolumen angeschlossen.
Der Bestandskörper und das Anbauvolumen werden im Anschlussbereich mit einer Schattenfuge abgesetzt. Das insgesamt ruhige und klare äußere Erscheinungsbild wird untermalt durch die durchgehend monochrome Farbtonabstimmung aller Außenfassadenoberflächen.
Bauen im Bestand
Die „Wieder-Verwendung“ von vorhandenen schweren Rohbaustrukturen stellt einen maßgeblichen Nachhaltigkeitsaspekt beim „Bauen im Bestand“ dar, da das Bauwesen zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftszweigen überhaupt gehört.
Alleine die jährlichen Bau- und Abbruchabfälle verursachen 54 Prozent des gesamten deutschen Abfallaufkommens (Keßler 2011). In der Summe umfasst der deutsche Gebäudebestand circa 100 Milliarden Tonnen Material (Schulze-Darup 2008). Dies birgt ein großes Einsparpotenzial hinsichtlich des Rohstoffeinsatzes beim Neubau und insbesondere bei der Verwendung vorhandener Bausubstanz im Rahmen von Sanierungs- und Umnutzungsplanungen.
Insbesondere der Einfluss des Rohbaus auf die Nachhaltigkeits-Performance eines Gebäudes ist bedeutend und so auch die maßgebliche Größe bei der Nachhaltigkeitsbewertung von Bauwerken gemäß der Kriterien der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB).
Ein Viertel der Bewertungskriterien werde direkt von der Rohbausubstanz beeinflusst. Dies entspricht rund 37 Prozent der Gesamtbewertung. Maßgeblichen Einfluss hat die Bewertung der Lebenszykluskosten (9,6 Prozent) und der Ökobilanz (13,5 Prozent der Gesamtbewertung).
Im Rahmen der Umnutzung der ehemaligen Kerzenmanufaktur wird der Großteil der vorhandenen Rohbaustruktur in die Umplanung integriert. 120 Kubimeter Bestands-Stahlbeton und 45 Kubikmeter Bestandsmauerwerk bilden die Grundstruktur der Umnutzung.
Neben der Vermeidung von Abrissabfällen und Recyclingaufwendungen können durch die „Weiter-Verwendung und Weiter-Nutzung“ der vorhandenen Rohbausubstanz der ehemaligen Kerzenmanufaktur 51 Tonnen CO2 vermieden werden.

Erster Edeka Brüggemeier Cup bringt Spende fürs Wettener Hospiz

Anfang Februar wurde erstmals der „Edeka Brüggemeier Cup“ in Kevelaer veranstaltet. Auf die Beine gestellt wurde das Sport-Projekt von Bernd Hebben,  Marius Tissen, Sebastian Kunz und Justin Block in Zusammenarbeit mit Edeka Brüggemeier und dem KSV Kevelaer 3.
Nicht nur der sportliche Aspekt stand bei dem Event im Vordergrund. Das weitere Ziel am Veranstaltungstag war es, eine großzügige Spende für das Hospiz in Wetten zu sammeln. Zunächst wurde der Mannschaft der Spendenscheck übergeben (Foto oben). Am gestrigen Mittwoch wurde der Scheck an das Hospiz in Wetten weitergegeben (Foto rechts).
Es sind rund 200 Euro an Spenden zusammengekommen, worauf die 3. Mannschaft des Kevelaerer Sportvereins sehr stolz ist. Das Ziel ist es, im nächsten Jahr die Erwartungen zu übertreffen. Die KSV 3 freut sich, im nächsten Jahr den 2. Edeka Brüggemeier Cup auszutragen.
Fotos: privat