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PAROOKAVILLE sendet kompletten Re-Stream

Die notwendigen Maßnahmen zur Virus-Eindämmung sind in aller Munde, die aktuelle Einschränkung der Freizeitgestaltung ist dabei ein entscheidender Faktor. Auch das PAROOKAVILLE Festival beteiligt sich aktiv und unterstützt zahlreiche Aufrufe, wie
#flattenthecurve
#stayhome
#washyourhands
#keepdistance
#followtheinstructions
#savethesummer
Damit sich möglichst viele daran halten und trotzdem nicht auf ihre Lieblings-DJs verzichten müssen, liefert das Elektro-Festival jetzt das “original PAROOKAVILLE-Feeling” in die Wohnzimmer, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.
“Der komplette Re-Stream von PAROOKAVILLE 2019 bringt die Superstars Armin van Buuren, Alan Walker, KSHMR, Robin Schulz, Steve Aoki, Timmy Trumpet, Yellow Claw und viele mehr in bester Bild- und Sound-Qualität ab Freitag, 20.03., 19 Uhr zu den Fans nach Hause.
Die Streams sind kostenlos abrufbar auf YouTube und Twitch.”
FR, 19:00-02:00h: https://youtu.be/thCZ202Y5yQ
SA, 19:00-02:00h: https://youtu.be/7R2AhnD2t8Q
SO, 18:00-01:00h: https://youtu.be/VYzpiYMqCgw

Dinslakener Räuber stürmen das Kevelaerer Bühnenhaus

Ja, so kann man das gut machen, wenn man das, was im alten Fritze Schiller stürmte und drängte, auf eine moderne Theaterbühne bringen will. Dass die Dinslakener Burghofbühne ein kleines, aber stets feines Landestheater ist, stellte sie beim Gastspiel in Kevelaer am vergangenen, schon recht Corona-verseuchten Mittwoch, wieder einmal eindrucksvoll und nachhaltig unter Beweis.

Die Puppen tanzen

Ein bisschen Action hinter Barrikaden aus umgekippten Klapptischen, bis einem das Gelaber und das Geballer der Räuber in den Ohren wehtut, ein bisschen gefühlvolles Beziehungsgespräch am Bühnenrand mit einem Ende so ganz ohne Kitsch, ein bisschen Musik, die sich selbst nicht immer ganz ernst nimmt und darum selbstverständlich nicht als E-Musik durchgeht – und ganz viele Perspektiven in Spiegeln rund um einen Schachbrett-Boden: André Rößler lässt die Puppen ordentlich tanzen – und das darf man teils wörtlich nehmen.

Der Regisseur lässt die schillerschen Figuren dafür nur ungern schillern: Schwarze Ganzkörperanzüge rauben den Räubern jegliche Mantel-und-Degen-Romantik. Die Studentenzeit verbringt Bruder Karl offensichtlich unerfüllt auf dem Disko-Klo, der Vater klammert sich maximal an seinen blass-gold bemalten Besenstiel und der undurchsichtige Franz verbirgt seine Blicke hinter einer tiefschwarzen Sonnenbrille. Die ohnehin eindimensional-emotionale, von beiden Brüdern geliebte, aber nur einen Bruder zurückliebende Geliebte Amalia hat gar keine andere Chance, als Karl zuende zu lieben.

Okay, man muss sich schon ordentlich den Respekt vor der Vorlage aus den Kleidern klopfen, wenn man so musikalisch kalauernd unterwegs sein will wie in dieser modernen Umsetzung: „More and more“ als Anspielung auf die Gebrüder Moor – muss man nicht mögen, darf man aber amüsiert drüberwegschmunzeln, wenn dem so ist.

Eine Idee dieser Inszenierung sticht so klar und logisch heraus, wird von den Mimen so fein umgesetzt, dass es einem fast den Atem verschlagen könnte: Manche Figuren werden von schwarz gekleideten Hintermännern an unsichtbaren Fäden durchs Geschehen geführt, Marionetten gleich, besser noch: wie Stabpuppen. Sie bewegen wie diese ihre Lippen und werden vom Bühnenrand aus synchronisiert. Eine inhaltlich wie ästhetisch stimmige Idee, die hier wunderbar ausgefüllt wird.

Und wenn es gar zu klassisch zu werden droht, dann fällt es diesem Regisseur durchaus ein, den schönsten Monolog auch mal durch ein Gespräch mit einer Schauspiel-Kollegin zu unterbrechen. Das wirkt alles so fein verstrickt, so frohgemut verwoben, dass man sich und dem Ensemble mehr und mehr Assoziations-Eskapaden bis dorthinaus erlaubt.

Dass dieser Klassiker ein anarchistisches Stück Literatur ist, führt diese Inszenierung schließlich gut vor Augen. Das hebt die Handlung in einen zeitlosen Rahmen und lässt Anspielungen auf unsere heutige Realität zu.

Und zwar nicht nur im Sinne der Abarbeitung einzelner elementarer Menscheitsfragen – nach Liebe, nach Gier, nach Macht, Rivalität, Missgunst und was sonst noch so alles die Welt auseinanderhält – sondern in der Hinführung auf das Unausweichliche, in die Katastrophe, an den Punkt wo keiner mehr mit sich und der Welt zufrieden ist.

Zufriedener Applaus in einem Bühnenhaus, das wohl auch aus Gründen der heraufziehenden Corona-Pandemie nicht besonders gut gefüllt war.

Diese Veranstaltungen in Kevelaer sind abgesagt

Auch im Kreis Kleve gibt es nachgewiesene Infektionen mit dem Coronavirus: Aktuell sind fünf Personen nachweislich an dem Virus erkrankt (Stand 12. März 2020). In Kevelaer und Umgebung sind aus Sicherheitsgründen einige Veranstaltungen abgesagt worden. Wir haben eine Übersicht für Sie zusammengestellt: (Dieser Beitrag wird bei neu eintreffenden Absagen aktualisiert)

Wegen des Coronavirus hat die BSG Kevelaer e.V. für die Abteilungen Koro, Neuro und Reha bis auf weiteres die sportliche Arbeit in allen Gruppen eingestellt, da die Sportstätten geschlossen sind. Die Jahreshauptversammlung des Hauptvereins am Sonntag, 29. März 2020, um 15 Uhr in der Gaststätte Gelder Dyck, findet nicht statt und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Aufgrund der gesundheitlichen Vorsichtsmaßnahmen finden bis zum 19. April 2020 keine Veranstaltungen der kfd St. Marien statt. Die Jahreshauptversammlung wie auch der Kreuzweg sind davon betroffen. Um auch die Helferinnen zu schützen, entfällt im März die Heftausgabe. Diese wird mit der Aprilausgabe ausgeteilt.

Das Generationenhaus der Evangelischen Kirchengemeinde Kevelaer ist ab Montag, 16. März 2020, bis zunächst 19. April 2020 geschlossen. Daher finden alle Gemeindegruppen und Veranstaltungen nicht statt. „Der andere Gottesdienst. Musikalisch. Kreativ. Ökumenisch.“ am 22. März 2020, in der Jesus-Christus-Kirche wird verschoben. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Die Geburtstagsfeier für die Seniorinnen und Senioren, die von Januar bis März 70 Jahre und älter geworden sind, findet am 1. April 2020 nicht statt. Der neue Termin ist der 1. Juli 2020.

Die KLJB Winnekendonk-Achterhoek gab am heutigen Montag, 16. März 2020, bekannt, dass die diesjährige Scheunenfete (geplant für den 4. April 2020) nicht stattfinden wird. „Ob man die Veranstaltung nachholen kann, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar”, heißt es von Seiten der Veranstalter.

Die Geselligen Vereine Winnekendonk gaben bekannt, dass der Heimatabend am 28. März 2020 nicht stattfinden wird. „Über einen eventuellen Nachholtermin wird frühestens zum Ende der Osterferien entschieden”, heißt es von Seiten der Verantwortlichen.

Die KLJB Wetten hat den diesjährigen Heimatabend, der am 21. März 2020 stattfinden sollte, abgesagt. Ob es einen Ersatztermin geben wird, stehe noch nicht fest, schreiben die Veranstalter auf ihrer Internetseite.

Das Jazz-Konzert am 20. März 2020 im Goldenen Löwen in Kevelaer wird „aus Respekt vor möglichen gesundheitlichen Gefahren der Konzertbesucher” nicht stattfinden, teilten die Veranstalter am Sonntag, 15. März 2020, mit. „Der australische Saxophonist und Klarinettist BRADFORT CHILD hat uns zugesagt, das abgesagte Konzert in Kevelaer bei seiner nächsten Europatournee nachzuholen”, heißt es weiter.

Die Wanderfreunde Grünes Tor haben ihre Wanderung für den 21. März 2020 abgesagt.

Die Ambulante Hospizgruppe Niederrhein schließt ihr Büro in der Luxemburger Galerie in Kevelaer bis einschließlich Mai 2020. Alle angekündigten und festen Termine für diesen Zeitraum werden abgesagt. „Dies betrifft die offene Trauergruppe ‘Trauer-Treff’ am ersten Sonntag des Monats, die monatlichen Trauerbegleiter- und Sterbebegleitertreffen sowie den laufenden Befähigungskurs (Seminar Sterbebegleitung) und die bereits bekanntgegebene Mitgliederjahreshauptversammlung”, erklären die Verantwortlichen, die telefonisch weiterhin erreichbar sind.

Die Müllsammelaktion in Kleinkevelaer, die für Freitag, 27. März 2020, geplant war, wurde abgesagt.

Die Veranstaltung mit Anka Zink am kommenden Montag, 16. März 2020, in der Öffentlichen Begegnungsstätte Kevelaer wird nicht stattfinden. Der Termin wurde auf den 22. Juni 2020 verschoben. Die gekauften Karten behalten ihre Gültigkeit oder können dort storniert werden, wo sie gekauft wurden.

Der Arbeitskreis Atempausen” des Caritasverbandes teilte soeben mit, dass der Gesprächsabend mit Pfarrer Christian Olding am heutigen Donnerstag, 12. März 2020, in der Klosterkirche Kevelaer ausfällt. Das Team ist bemüht, einen Ersatztermin im Herbst zu finden.

Das für Samstag, 14. März 2020, geplante Konzert der „Kriminellen Elemente” im Goldenen Löwen in Kevelaer ist ebenfalls abgesagt. „In der Verantwortung als Veranstalter wollen wir so unseren Beitrag leisten die Verbreitung von Infektionen einzudämmen und das Gesundheitssystem nicht zu überfordern”, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit für einen Nachholtermin, der für September in Planung ist. Auf Anfrage (info@wirksam-ev.de) können die Kosten auch erstattet werden.

Die Verantwortlichen der Wallfahrtsstadt und der Wallfahrtsleitung Kevelaer haben entschieden, die für den 28. März 2020 geplante Pilgerleitertagung abzusagen. „Zu der Tagung hatten sich bislang gut 300 Pilgerleiter/-innen aus ganz Nordrhein-Westfalen und den Benelux-Ländern angemeldet. Das Informationsmaterial zur kommenden Wallfahrtszeit 2020, das im Konzert- und Bühnenhaus in hohen Stückzahlen und Auflagen an die Teilnehmer/-innen ausgegeben worden wäre, wird in diesem Jahr für alle angemeldeten Pilgergruppen individuell zusammengestellt und per Post zugeschickt. Der Versand wird voraussichtlich in der ersten Aprilwoche erfolgen”, heißt es von Seiten der Verantwortlichen.

Am gestrigen Mittwoch, 11. März 2020, verkündeten die Veranstalter der Nacht der Bands Kevelaer Live!”, dass das Event, das für den 21. März 2020 geplant war, abgesagt wird. „Aufgrund der zunehmenden Verbreitung des neuartigen Coronavirus COVID-19 und der damit zusammenhängenden Gefährdung der Gesundheit sowie aufgrund mehrerer bestätigten Krankheitsfälle in unmittelbarer Umgebung, sehen wir uns zu diesem Schritt gezwungen”, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Vorverkaufskarten können ausschließlich an derselben Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie gekauft wurden und werden erstattet. Die Käufer der Onlinetickets werden vom Anbieter TicketPay per Email benachrichtigt und der Kaufpreis wird von diesem erstattet. Der Blick richtet sich auch schon nach vorne auf eine mögliche Neuauflage von „Kevelaer Live!“, die im kommenden Herbst oder spätestens im Frühjahr stattfinden könnte.

Das Niederrheinische Museum Kevelaer hat sich dazu entschlossen, das Frühlingskonzert der Jungen Streicher Kevelaer am 15. März 2020 um 11 Uhr und das Wodo-Puppenspiel am 4. April 2020 um 15 Uhr aufgrund der Empfehlung des Kreises Kleve, Veranstaltungen mit zahlreichen Besuchern abzusagen, nicht stattfinden zu lassen. Bereits erworbene Karten können gegen Vorlage an der Museumskasse erstattet werden. Zudem können die Karten für das kommende Sommerkonzert der Jungen Streicher Kevelaer am 21. Juni 2020 um 11 Uhr oder das Wodo-Puppenspiel „Mama Muh & die Krähe“ am 26. September 2020 genutzt werden. Sie verlieren nicht ihre Gültigkeit. Das Museum hat sich des Weiteren dazu entschlossen, auch Veranstaltungen mit kleineren Gruppengrößen als Vorsichtsmaßnahme bis Ende März abzusagen. Dazu gehört der Workshop „Á la baroque“ am 21. März 2020 und die Öffentliche Führung zur Ausstellung „Im Glanz des Barock“ am selbigen Tag. Bei Fragen können Sie sich gerne zu den Öffnungszeiten an das Museum wenden, Tel. 02832-954120.

Ebenfalls abgesagt ist das vom VFR Blau-Gold Kevelaer organisierte Garde- und Showtanzturnier am 21. März 2020. Diese Information geht aus einem Facebook-Beitrag der Präsidentin des VFR, Elke Tebartz, hervor, in dem sie die Absage „nach langen, intensiven Gesprächen“ mit der „Gesamtsituation bezüglich des Corona-Virus“ begründete. „Der Erlass der Landesregierung NRW und des Gesundheitsamtes haben uns in dieser Entscheidung bestärkt“, schreibt Tebartz. Die Veranstalter versuchen, einen Ausweichtermin im Mai/Juni zu finden – garantieren können sie das aufgrund der ungewissen Entwicklungen nicht. Wer seine Anmeldung zurückziehen will, kann seine Startgebühr zurückerhalten und sich dazu per Mail unter turnier@vfrblaugoldkevelaer.de melden.

Am heutigen Donnerstag, 12. März 2020, verkündete Tobias Velmer „aufgrund der derzeitigen Gesundheitssituation” die Absage der Veranstaltung „Magie im Löwen”, die am Freitag, 13. März 2020, im Goldenen Löwen stattfinden sollte. Der Termin am 24. April 2020 bleibe vorerst bestehen.

Auch die Krimilesung mit Sandra Åslund am Kardinal-von-Galen-Gymnasium am 19. März 2020 wurde abgesagt. Ersatztermin ist der 29. Oktober 2020. Die Karten behalten ihre Gültigkeit. Auf Wunsch können die Karten aber auch in der Bücherstube Aengenheyster zurückgegeben werden, die Kosten werden dann erstattet.

Die Katholische Karl-Leisner-Trägerschaft erklärt in einer aktuellen Pressemitteilung, dass „in Absprache mit dem Gesundheitsamt des Kreises Kleve” der Zugang zu den Einrichtungen für Besucher „drastisch” eingeschränkt werde. „Dies ist eine reine Vorsichtsmaßnahme.” Betroffen hiervon sind die vier Krankenhäuser des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums: Marienhospital Kevelaer, St.-Antonius-Hospital Kleve, Wilhelm-Anton-Hospital Goch und das Nikolaus-Hospital in Kalkar. Ab dem heutigen Donnerstag, 12. März 2020, 21 Uhr, sind keine Patientenbesuche mehr möglich. „Nur der Besuch schwerstkranker Patient*innen ist nach individueller Absprache weiterhin möglich. Eine weitere Ausnahme sind Geburten (Väter). Dringend benötigte persönliche Gegenstände wie Wechselkleidung oder Toilettenartikel können in den Empfangsbereichen abgegeben werden. Die Behandlung ambulanter und stationärer Patient*innen ist weiterhin ohne Einschränkungen gewährleistet. Patient*innen werden gebeten, sich am Empfang der Krankenhäuser zu melden”, heißt es in der Pressemitteilung. „Auch die Seniorenpflegeeinrichtungen des Katholischen Alten- und Pflegehilfenetzwerkes am Niederrhein (KAN) unterbinden den Besuch der Bewohner*innen. Ausnahmen sind nur in dringenden Fällen nach individueller Absprache möglich. (…) Darüber hinaus sagen die Einrichtungen der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft bis auf weiteres alle Veranstaltungen mit Publikumsverkehr in ihren Einrichtungen ab. Das gilt sowohl für eigene Informationsveranstaltungen (Info-Abend Geburt etc.) als auch für Treffen von Selbsthilfegruppen in den Räumlichkeiten der Einrichtungen.”

Über die weiteren Entwicklungen in Kevelaer und den Ortschaften halten wir Sie auf dem Laufenden.

Auch über Kevelaers Grenzen hinaus wurden bereits Veranstaltungen abgesagt und verschiedene Einrichtungen bleiben geschlossen, so unter anderem…

…das Kegelturnier der St. Franziskus Bruderschaft in der Berendonk.

…die Veranstaltungen des Kneipp-Vereins Gelderland. „Aufgrund der aktuellen Lage und zur Vorsichtsmaßnahme gegen die Ausbreitung des Corona-Virus sagt der Kneipp-Verein Gelderland sämtliche Kurse, Wanderungen, Radwanderungen, Vorträge und das für den 31. März geplante Singen ab”, heißt es in einer Mitteilung der Verantwortlichen.

…das Museum Goch, die Stadtbücherei Goch und das JugendZentrum Astra. Dies gilt zunächst bis zum 20. April 2020.

…die „Wunderland Rock Legends” im Wunderland Kalkar. Die Veranstaltung war für Samstag, 21. März 2020, geplant. „Wir richten uns hierbei nach dem neuen Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein Westfalen, dass Messen und Events unter 1.000 Teilnehmern bis auf weiteres untersagt sind”, teilten die Verantwortlichen mit.

…die Messe „Frauensache” im Messe- und Kongresszentrum Kalkar am 14. und 15. März 2020.

…der Betrieb im Royal Air Force Museum. Vorerst sei geplant, am 10. April 2020 die Türen wieder zu öffnen.

…die trinationale Streicherakademie „Stringtime NiederRhein” in Goch. Sie war für den 4. bis 12. April 2020 geplant. „Wir bedauern die Absage sehr, sehen aktuell allerdings keine Alternative dazu. Aber wir freuen uns schon jetzt auf die Stringtime 2021, die dann hoffentlich wie gewohnt in der Woche vor Ostern im kommenden Jahr stattfinden wird“, erklärt Dr. Stephan Mann, Leiter des Fachbereichs Kultur und Integration.

…die „InterKoi 2020“ in der Messe Kalkar. Das neue Datum der Messe ist der 10./11. April 2021.

…der Konzertabend mit dem Ray Stepien Trio und der Robbert Fossen Band. „Da für 2020 kein Ersatztermin darstellbar ist, werden die Tickets (auch aus dem Jahres-Viererpack) erstattet”, erklärt der „CulturKreis Gelderland”. „Bei Bücher Keuck erworbene Tickets werden dort gegen Vorlage der Karte ausgezahlt; Ticketkäufer, die sich im Internet versorgt haben, schreibt der Verein persönlich an. Für beide Gruppen gibt es auch die Möglichkeit sich die Karten beim nächsten Konzert am 16. Mai (Thorbjörn Risager) auszahlen zu lassen.”

Goldener Apfel lädt zum Jazz-Abend ein

Am heutigen Donnerstag, 12. März 2020, lädt der Goldene Apfel, Kapellenplatz 13 in Kevelaer, wieder zum Jazz-Abend ein. Die Scal Jazz Band & Friends wird das Publikum musikalisch unterhalten. Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr.

Tischreservierungen sind möglich unter Tel. 02832-93550. Der Eintritt ist frei.

„Manege frei – Wir feiern heut `ne Party!“

Fröhlich tanzte Heidi Leenen mit ihrer Mitstreiterin Anita Flügel und den beiden Kevelaerer Kursleiterinnen Ruth Peters und Bärbel Holtappels am Rande der Bühne in der Begegnungsstätte. Die Musikpädagogin freute sich sehr über den positiven Verlauf des rund einstündigen Mitmachkonzerts, das Liedermacher Rainer Niersmann mit seinen Liedern und den gut 35 drei- bis sechsjährigen Kindern der Abschlussklasse gestaltet hatte. „Die wachsen hier über sich hinaus. Das ist einfach nur schön. Ich glaube, Ängste hat da keiner mehr, wenn er da oben steht“, zeigte sich Leenen stolz angesichts der mittlerweile 20 Jahre „MusikAtelier“, mit dem sie in der Zeit „bestimmt zwischen 1500 und 2000 Kinder“ (Niersmann) an Musik herangeführt hat.

„Wo sind die 20 Jahre geblieben?“, fragte sie und dankte den Familien für das immer wieder entgegengebrachte Vertrauen. „Das Schöne ist, man bekommt soviel zurück von den Kindern an Fantasie und Kreativität“, schwärmte Anita Flügel von der Erlebnissen in dieser Zeit.

Bei der Aufführung „kommt das heute so rüber, was wir eigentlich wollen, dass die Kinder Lust auf Musik haben und Spaß“, sagte Leenen. Wenn man das bei den Kindern „herauskitzeln“ kann, „dann bleibt Musik auch ein fester Bestandteil im Leben“, zeigte sie sich überzeugt.

Ihr großer Dank galt auch ihrem Team – und vor allem Rainer Niersmann, der „sehr nah dran an dem Kind“ sei und sich dabei selbst nicht so wichtig nehme. „Er veräppelt sich selbst mal und nimmt sich auf die Schippe.“

Un er verbreitete bei dem Programm knapp eine Stunde lang erneut gute Laune. „Zirkus ist immer was ganz Besonderes – Spannung, Abenteuer, ein bisschen Gefahr und natürlich viel Humor. In dem Zirkus, wo ich hingehe, gibt es auch super viel Musik“, begrüßte er den fünfjährigen Mika und die sechsjährige Ida als Zirkusdirektor „Roberto“ und Clown „Augustine“.

Anschließend erlebten die anwesenden Eltern und Großeltern mit den Kindern im „Zirkus Katastrofale“ einen stimmungsvollen Nachmittag, bei denen sich die verschiedenen Tiere und Attraktionen des Zirkus „präsentierten“ – vom Elefanten mit originellem Rüssel über die Löwen bis hin zu den „Seifenblasenträumern“, den Schlangenbeschwörern und einer „Zirkusband.“

Dazu bezog Rainer Niersmann die Kinder und die Erwachsenen mit ein – ob es nun um den richtige Zauberspruch ging, er musikalisch die Geschichte vom „Zauberer, der nicht zaubern kann“ oder den „Luftgitarren“ erzählte und die Großen dazu animierte, bei der Schlangenbeschwörung aufzustehen und mitzusingen.

Und natürlich ließen es sich Bärbel Holtappels und Ruth Peters nicht nehmen, als „Petronella“ und „Annabella“ mit großer Plastikbrille, Miniröckchen, Seifenblasen und einer Bank eine witzige „Trapeznummer“ auf die Bühne zu bringen.

Am Ende sangen alle gemeinsam „Wir feiern heut´ne Party“ und „Der größte Schatz der Welt ist unsere Fantasie“. Und Heidi Leenen freute sich bei dem Blick in die Gesichter von Kindern, Eltern und Großeltern vor allem über eins: „Dass man mit so wenig soviele Menschen glücklich machen kann.“

Info: 02831-88172 oder -89314) oder per E-Mail info@musikatelier-mobil.de.

Bühnenhaus glänzt stimmgewaltig

Gut gefüllt mit über 300 Besuchern war das Bühnenhaus, als die Show begann. Mit „Die Schöne und das Biest“ wurde das Publikum eingestimmt in das Programm. Auffallend schöne aufwendig gestaltete Kostüme der Interpreten überraschten. Die blau und grün wechselnde Illumination des Bühnenbildes unterstrich die Kostüme effektvoll. Mit einem Sternenhimmel im Hintergrund der Bühne und Wunderkerzen erklangen die ersten Lieder. Später wurden weitere farbige Lichteffekte eingesetzt. Leicht und beschwingt schwebten die verschiedenen Stücke durch den Konzertsaal, der mit seiner guten Akustik auffiel, auch durch die brilliante Tontechnik und Musik des Veranstalters DS Entertainment. Spielszenen, wie in Musicalaufführungen, gab es nicht.

Im Vordergrund der Aufführung standen der Gesang und die Musik, die die Besucher schon zu Beginn mitnahm in eine bunte facettenreiche Musicalwelt. Der Applaus wurde immer wieder begleitet von begeisterten Stimmen aus dem Publikum. Nach einer musikalisch gelungenen Stunde biss Graf Dracula zu und entließ die Besucher in die Pause, die sich die Interpreten mit ihren stimmgewaltigen Einlagen verdient hatten. Der stürmische Applaus für das Lied „Totale Finsternis“ verebbte erst als der Saal hell wurde.

Mit Evita ging es nach der Pause weiter und anschließend bestimmten Soul und Rock die musikalischen Szenen. Die Darsteller lebten ihre Rollen mit Bravour und füllten sie mit Leben nicht nur durch ihre beeindruckenden Stimmen. Erst nach einer nochmals stimmgewaltigen Zugabe wurden die Künstler entlassen nach einer gelungenen Vorstellung. Diane Lübbert, Werner Wulz, Annemarie Reuter und Birgit Widmann überzeugten gekonnt.

Museum sagt Veranstaltungen ab

Das Frühlingskonzert der Jungen Streicher Kevelaer und „Briefe von Felix“, das Wodo-Puppenspiel, werden abgesagt, heißt es in einer Pressemitteilung des Museums.
Das Niederrheinische Museum Kevelaer hat sich dazu entschlossen, das immer gut besuchte Frühlingskonzert der Jungen Streicher Kevelaer am 15. März um 11 Uhr und das Wodo-Puppenspiel am 4. April um 15 Uhr aufgrund der Empfehlung des Kreises Kleve, Veranstaltungen mit zahlreichen Besuchern abzusagen, nicht stattfinden zu lassen. Bereits erworbene Karten können gegen Vorlage an der Museumskasse erstattet werden. Zudem können die Karten für das kommende Sommerkonzert der Jungen Streicher Kevelaer am 21. Juni 2020 um 11 Uhr oder das Wodo-Puppenspiel „Mama Muh & die Krähe“ am 26. September 2020 genutzt werden. Sie verlieren nicht ihre Gültigkeit.
Bei Fragen könne man sich zu den Öffnungszeiten ans Museum wenden: 02832-954120.

Zweimal „Helden in Strumpfhosen“

Minuten vor dem Beginn der Veranstaltung merkte man Ricarda Corbach diesmal so etwas wie Nervosität an. „Ich habe vor zehn Jahren ,Peter Pan’ selbst gespielt, das ist für mich eine persönliche Herzensangelegenheit“ , meinte die Leiterin der Theater-AG. „Beide Stücke sind top – wir haben versucht, die ,Helden in Strumpfhosen zu vereinigen’“, schwärmte sie von der Zusammenarbeit mit den gut 50 Jungen und Mädchen neben dem „normalen“ Unterricht seit Oktober, bevor es überhaupt losging. Wichtig war ihr aber, das gemeinsame Wirken mit der Referendarin Carmen de Jong deutlich zu machen – und das Bedauern darüber auszudrücken, dass der Kollege Alexander Refflinghaus im Zuge der Proben gesundheitsbedingt leider ausgefallen war.

Auch im Publikum waren die Zuschauer – zumeist Eltern, Großeltern oder Geschwister  –natürlich mindestens ebenso neugierig darauf, wie sich die kommenden gut zwei dreiviertel Stunden so entwickeln würden. Tom Löwenthal saß mit seiner Jacqueline in der vierten Reihe: „Unsere Rosa spielt ,Captain Hook’ – wir sind gespannt“, sagte der Dirigent und konnte später stolz auf die Performance der Tochter sein. Und in der Pause gestand Natascha Meder, die ihre 12-jährige Tochter Sarafina als „Frau und Kind Rachel“ genau beobachtet hatte: „Man konnte sehen, wie sie im Kopf den Text durchgegangen ist.“

Das Bühnenbild war so konzipiert worden, dass es beiden Stücken genügen konnte, so dass das Publikum die Handlung in einer ständig mit neuen Requisiten und Details aufwartenden Szenerie betrachten konnte.

Zwei spannende Stücke

Der tapfere Robin Hood setzt sich gegen die Schergen des Sheriffs durch.

So erlebten die Zuschauer die bekannte, aber auch mit viel Humor erzählte Geschichte des Helden Robin Hood, der die Armen in Abwesenheit des Königs Richard Löwenherz gegen die Schergen des Sheriffs von Nottingham zu verteidigen sucht, und von der bösen Hexe (Merle Landwehr) und dem Sheriff mit einem Bogenschieß-Wettbewerb in eine Falle gelockt wird. Alles löst sich auf, als unvermittelt Richard Löwenherz die Situation bereinigt. Schön realistisch kamen die Dorfszenen rüber – und auch die Bösartigkeit des Sheriffs und seiner Bande, die dem Ärmsten noch das letzte Hemd ausziehen.

Alle waren sich da schon einig: Was die Kids bringen, das ist super. „Unsere Enkel waren ,Maid Marian’ und ,Bruder Tuck’ – ich weiß nicht, ob ich mich das getraut hätte. Bei uns auf der Hauptschule gab es sowas nicht“, lobte Magnus van Oeffelt die Leistung „seiner“ Theaterkinder Amelie Faltermeier und Lotta Jakomin, die ihre Rollen selbstbewusst und mit Pfiff ausfüllten. Die beiden Sechstklässler nahmen mit ihren Mitschülern oben auf der Tribüne Platz, um dem zweiten Stück zuzusehen. „Ich hab mich auf die Rolle beworben, bin sehr zufrieden“, meinte die elfjährige Amelie. Und auch Paul Davies-Garner als „Sheriff, der nicht so wirklich bei der Sache ist“, wirkte nach seinem ersten Bühnenauftritt erleichtert. „Das war richtig spannend.“

Alles kommt zu einem guten Ende

Spannend wurde es dann auch für die Akteure des zweiten Stückes „Peter Pan“, wo die Geschichte des Jungen, der nie erwachsen werden möchte (stark: Ben Tissen), erzählt wurde, der seine Lieblingsfee Tinkerbell (Fionnula Mc Govern) im Kinderzimmer der Familie Darling findet. Als die älteste Tochter Wendy (Daniela Hödtke) sie entdeckt, will sie mit ihren Brüdern John und Michael mit ins „Nimmerland.“ Da treffen sie auf die „verlorenen Jungen“ und die befreundete Indianerin Tiger Lilly (Pia Trötschkes), die von Peter Pans größtem Widersacher Captain Hook (schön böse: Rosa Löwenthal) und dessen Schergen entführt, aufgrund einer List von Peter wieder freigelassen wird. Später entführt er mit Tinkerbells Hilfe die Kinder, doch auch sie werden befreit – und alles kommt zu einem guten Ende.

Volle Bühne im Bühnenhaus: Die Theater AG des KvGG zeigte gleich zwei Stücke.

Folgerichtig erklang „Ich bin ein Kind geblieben“ von Peter Maffay zum Abschluss des Stückes. Mit ihren Lehrern feierten die Kids gemeinsam auf der Bühne, begleitet von einem begeisterten Publikum – und einem Karl Hagedorn, der zum letzten Mal in seiner Funktion als Schulleiter das Vergnügen hatte, den Akteuren für das Dargebotene zu gratulieren.

“Kevelaer Live!” wurde abgesagt!

“Schweren Herzens und mit großem Bedauern müssen mitteilen, dass die diesjährige Livemusik Nacht „Kevelaer Live!“ am Samstag, 21. März , nicht stattfinden wird”, bedauert Adam Ruta, Geschäftsführer der Gastro Event GmbH.

“Aufgrund der zunehmenden Verbreitung des neuartigen Coronavirus COVID-19 und der damit zusammenhängenden Gefährdung der Gesundheit sowie aufgrund mehrerer bestätigten Krankheitsfälle in unmittelbarer Umgebung, sehen wir uns zu diesem Schritt gezwungen. Die Entscheidung haben wir auch in Übereinstimmung mit dem Erlass des Landes Nordrhein-Westfalen zum Umgang mit der Infektionskrankheit getroffen und sie wird von allen Beteiligten als die richtige Entscheidung begrüßt. Wir bitten daher um Ihr Verständnis. Solch eine schwere Entscheidung mussten wir in unserer zwanzigjährigen Firmengeschichte noch nie treffen. Wir danken allen Gastronomen, Partnern, Musikern und Besuchern, die uns die Treue halten.”

Der Blick richtet sich auch schon nach vorne auf eine mögliche Neuauflage von „Kevelaer Live!“, die im kommenden Herbst oder spätestens im Frühjahr stattfinden könnte.

Die „„Kevelaer Live!“ Vorverkaufskarten können ausschließlich an derselben Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie gekauft wurden und werden erstattet. Abgabe an anderen Vorverkaufsstellen ist nicht möglich. Die Käufer der Onlinetickets werden vom Anbieter TicketPay per Email benachrichtigt und der Kaufpreis wird von diesem erstattet.

Und das hätte die Besucher erwartet:

Die große „Live Musik Nacht“ in Kevelaer solle Spaß machen und viele Menschen anziehen, hofft der Veranstalter, die „Gastro Event GmbH“ aus dem ostfriesischen Moormerland. Unter dem Titel „Kevelaer Live!“ hätte sie erstmalig am Samstag, 21 März, stattfinden sollen. „So viele Bands in einer Nacht erlebt man nicht alle Tage. Gleich neun verschiedene Formationen verwandeln die neun teilnehmenden Lokale in bunte Livebühnen und rauschende Musikclubs“, verspracht der Veranstalter.

Kevelaerern, denen das bekannte vorkommt, sei gesagt: Ja, eine Nacht der Bands gab‘s schon mal. Der heutige Veranstalter hat sich der Unterstützung der Volksbank an der Niers versichert, die schon ehedem das Event in Kevelaer sponserte. Michael Rütten, Geschäftsstellenleiter der Volksbank Kevelaer, freut sich, dass die Volksbank an der Niers nach langer Zeit, wieder die Bandnacht „Kevelaer live!“ präsentieren kann. „Dass wir gleich neun Bands in neun Locations am Start haben, ist ein toller Aufschlag für die Neuauflage der Bandnacht. Wir freuen uns, wenn das Konzept wieder voll beim Publikum einschlägt.“
Die „Partynacht mit Musik für alle Geschmäcker“ bietet Rock, Soul, Blues, Boogie, Reggae, Oldies, Schlager, Hardrock, Pop, Rock’n Roll, Country und vieles mehr. Der musikalische Anspruch stehe stets im Vordergrund, die aus allen Regionen Deutschlands und der Niederlande angereisten Bands hätten bereits an anderen Stellen bewiesen, dass sie es verstünden, alle Zehen zum Wippen zu bringen.

Kostenloser Pendelbus

Besonders reizvoll in Kevelaer sei die Auswahl der Spielorte. So könnten die Besucher verschiedene Musikwelten erleben und bis in die späten Abendstunden durch die Kneipen tingeln und feiern. Auch das Auto könne getrost stehen gelassen werden. Ein für die Gäste kostenloser Pendelbus soll die weiter entfernten Lokale der Reihe nach anfahren. Der Fahrplan findet sich im kostenlosen Programmheft an allen Eingängen. Der Organisator ist sich sicher: „Das Musikspektakel wird mit bewährtem Konzept den hier lebenden Menschen mit Sicherheit gefallen.“

Alle Details findet der interessierte Musikliebhaber im kostenlosen Programmheft. Es soll spätestens am Eventabend am Eingang aller Eventlokale ausliegen. Für die musikalische Nacht der Nächte benötigt man lediglich eine Eintrittskarte, die bald im Vorverkauf in allen teilnehmenden Lokalen sowie im Büro Tourismus & Kultur (Rathaus Kevelaer) für 14 Euro erhältlich sein soll. Auch online sind Soforttickets verfügbar und können am heimischen Computer ausgedruckt werden (QR Scancodes auf Plakaten oder unter dem Link: https://shop.ticketpay.de/E0T6KXM1). Für Kurzentschlossene und Mitgebrachte wird es zu Beginn des Abends Karten an den Abendkassen aller Lokale zum AK-Preis von 17 Euro geben. Dennoch empfiehlt der Veranstalter, sich eine Karte im Vorverkauf zu sichern.

Schlicht, aber dynamisch

Während der Live-Musik-Nacht sollte auch das neue Fan-Logo der Wallfahrtsstadt „in ungezwungener Atmosphäre vorgestellt und beworben werden, schreibt der Veranstalter in seiner Pressemitteilung.

Fan-Artikel

Dafür fährt man großes Besteck auf, um „ein schlichtes aber dynamisches K – abgeleitet aus dem Stadtlogo“ erstmals unter die Leute zu bringen: „Hierfür wurden bereits erste Fan-Artikel erstellt, welche im Rahmen kleiner Aktionen an die Gäste übergeben werden. Mit etwas Glück können Sie sich einen der kleinen Fan-Preise sichern. Nehmen Sie auch auf jeden Fall Ihr Handy mit. Jedes Bild mit dem neuen Fan-Logo lohnt sich für Sie. Und damit auch keiner vergessen wird, sind gleich mehrere Fan-Teams in allen neun Lokalitäten unterwegs. Ziel ist es, möglichst viele Kevelaerer aus der Innenstadt und aus den Ortschaften zu aktivieren, sich zu ihrer Stadt zu bekennen und visuell ihre Verbundenheit zur Heimatstadt zum Ausdruck zu bringen.

Ohne Schnörkel

Das neue Fan-Logo reduziert sich auf das Wesentliche und wird ohne Schnörkel oder Slogan zeitgleich zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung stehen. Alle Kevelaer-Fans können sich das Fan-Logo dann auf der Internetseite www.kevelaer.de herunterladen. Briefköpfe, Trikots, Vereinszeitungen und vieles mehr können ohne strenge Verwendungs- und Farbvorschriften mit dem neuen Logo versehen werden. Ihrer Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Bei der Nacht der Bands und auf dem städtischen Internetauftritt erfahren Sie weiteres zum Fan-Logo und zu einer hiermit verbundenen Fan-Aktion, bei der Vereine einen Trikotsatz für eins ihrer Teams gewinnen können.“

 

So klug und so komisch

Ach, was ist das klug und komisch! Wie so oft hat der immer noch unschlagbare William Shakespeare eine Menge Verirrung und Verwirrung, Täuschung und Verstellung, Identität und Geschlecht, Gefühl und Verstand in eine Komödie gepackt und lässt seine Charaktere in „Wie es euch gefällt“ so manche Runde um sich selbst und andere drehen. Die inklusive TheaterWerkstatt Haus Freudenberg hat daraus in der Inszenierung von Anna Zimmermann-Hacks ein rund dreistündiges Bühnenspektakel gemacht, bei dem bis zum Happy-End keine einzige Sekunde Langeweile aufkommt.

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Anrührend altmodisch, aufregend aktuell – irgendwo dazwischen siedelt die Regisseurin dieses Paradestück der vom Altmeister geschickt verquirlten Handlungsstränge an. Die Inszenierung erliegt nicht der Versuchung, das Vorspiel am Hofe allzu opulent auszustatten, was die Charaktere auf der Vorbühne hervorragend in den Vordergrund stellt. Man ahnt da schon die Tiefe der Verbannungen, die auf dem Fuße folgen – und ist, wenn sich der Vorhang hebt, dennoch überrascht von Detail- und Einfallsreichtum des Bühnenbild-Waldes, der irgendwo zwischen Achterhoek, Kapellen und „Hambi“ liegt.
Da passen die immer wiederkehrenden, sanft eingetanzten und -geflüsterten Anspielungen auf die Sorge um die Zukunft des Planeten wunderbar ins Bild. Mittendrin üben sich Verbannte und Gesuchte, Verfolgte und Geliebte in munteren Verwechselspielen zwischen großartiger Verzweiflung und buchstäblich fragwürdigem Glück. Und das alles wirkt so zwanglos selbstverständlich, einschließlich der vermeintlichen „Randfiguren“, die aus dem Wald immer wieder eine perspektivisch wechselnde Szenerie machen – wie der in Kevelaer nicht ganz unbekannte verbannte Herzog (Dominik Pichler), der ganz in sich ruhend die Bettpfanne leert, Laub fegt und die in die Szenerie eingebauten Live-Musiker mit Getränken versorgt. Die Szenen im Vordergrund gewinnen dadurch – und natürlich durch ein bis in den letzten Winkel perfekt gesetztes Licht – eine Tiefe, wie man sie sonst selten erleben darf.

Foto: nickDen tiefsten Eindruck aber hinterlässt das scheint‘s untrügliche Gespür der Regisseurin für die Charaktere in ihrer Truppe. Jeder Darsteller füllt seine Rolle bis in den kleinen Finger mit einer Leidenschaft aus, die bei jedem immer wieder aufs Neue ansteckt.
Wer von dieser grandiosen Demonstration, was Theaterspiel sein kann, nicht berührt wird, wer nicht genießen kann, wie hier Klugheit und Komik auf sehr eindringliche wie höchst amüsante Art miteinander verwoben werden, der hat Herz und Hirn, zumindest was die Bühne angeht, wohl verloren.

Das gesamte Ensemble wurde bei beiden Kevelaerer Aufführungen am vergangenen Wochenende im jeweils restlos ausverkauften Bühnenhaus euphorisch gefeiert. Völlig zu Recht.

Aufführungen
Wer sich beeilt, kann vielleicht noch Karten für die kommenden Aufführungen (7. März in Kleve, 14. und 15. März in Geldern) ergattern.
Infos: www. theaterwerkstatt-haus-freudenberg.de.

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