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Zum Abschluss der Kultursaison

Wochenlang konnten die Techniker des Konzert- und Bühnenhauses keine Kultur-Veranstaltung begleiten, Eintrittskarten wurden nicht kontrolliert und die Stühle mussten nicht zurechtgerückt werden. Auch die Bühne „Cipolla“ konnte keinem ihrer Auftritte der letzten Wochen nachgehen. Dies hat am 6. Juni ein Ende:

Das Puppenspiel 18+ „Michael Kohlhaas“ beendet die lange Kultur-Durststrecke und ist zeitgleich der Abschluss der städtischen Kultursaison 2019/2020. Um 20 Uhr beginnt das Stück der Reihe „Puppenspiel 18+“ im Konzert- und Bühnenhaus. Mit menschengroßen Puppen und Live-Musik wird die Bühne Cipolla die Zuschauer in den Bann ziehen und ein Stück Weltliteratur präsentieren.

Durch die begrenzte Zuschauerzahl im Konzert- und Bühnenhaus, ist das Stück „Michael Kohlhaas“ bereits ausverkauft. An der Abendkasse findet kein Ticketverkauf statt. Alle Besucher werden gebeten, einen Mund-Nasenschutz bei Betreten des Konzert- und Bühnenhauses zu tragen und erst an ihrem Sitzplatz abzunehmen. Die Plätze werden von den Mitarbeitern der Abteilung „Tourismus & Kultur“ zugewiesen.

Foto: Marianne Menke

Puppenspiel-Tage diesmal auf der Online-Bühne

Seit Monaten dürfen keine Großveranstaltungen mehr stattfinden. Darunter fallen auch die alljährlichen „Kevelaerer Puppenspiel-Tage“. Aus diesem Grund sorgt die Abteilung „Tourismus & Kultur“ von Sonntag, 7. Juni, bis Mittwoch, 10. Juni, um jeweils 12 Uhr, für „Unterhaltung in den eigenen vier Wänden“.

Die Veranstaltung „Kevelaerer Puppenspiel-Tage mal anders“ wird ausschließlich online auf der Internetseite www.kevelaer-tourismus.de und auf den beiden Social Media Plattformen „facebook“ und „instagram“ stattfinden.

Die „Kevelaerer Puppenspiel-Tage mal anders“ beginnen am Sonntag, 7. Juni, um 12 Uhr. An diesem Tag können Familien und Puppenspielinteressierte sich auf ein tolles Puppentheater des „Malzacher Figurentheaters“ freuen und in das Abenteuer des „kleinen Mucks“ eintauchen.

Ob im heimischen Wohnzimmer oder draußen im Garten, wo könnte man besser sein eigenes Puppentheater aufführen. Denn der nächste Programmpunkt am Montag, 8. Juni, beinhaltet zwei Skripte der Puppentheaterstücke „Der Räuberzirkus“ und „Felix und Wuschel kommen zur Schule“. Die Skripte sowie auch der nächste Programmpunkt werden vom „Hamburger Figurentheater“ zur Verfügung gestellt, sodass das Puppenspiel mit den Eltern oder Geschwistern gemeinsam aufgeführt werden kann.

Am Dienstag, 9. Juni, wird es für die kleinen und großen Bastler interessant, denn an diesem Tag stehen verschiedene Puppen-Bauanleitungen auf der Kevelaerer Tourismus-Website zur Verfügung. Ein Hase, ein Drache oder doch lieber eine Maus? Dies ist Jedem selbst überlassen.

Abschließend wird am letzten „Veranstaltungstag“ die Improvisation „Frau Müller erzählt von Hölderlin“ von Herrn Malzacher vom Malzacher Figurentheater gezeigt. Ein kurzes Stück mit viel Unterhaltungspotenzial. Natürlich freut sich die Abteilung „Tourismus & Kultur“ auf die hoffentlich im nächsten Jahr stattfindenden „Kevelaerer Puppenspiel-Tage“ im üblichen Stil, mit einer belebten Innenstadt, vielen verschiedenen Puppentheatern und einer tollen Stimmung.

Von der „Dramödie“ bis zum humoristischen Thriller

Die Welt steht Kopf und nahezu alle Veranstaltungen bis in den Sommer hinein wurden bereits abgesagt, aber „The Show must go on“, meinen die Kulturveranstalter der Wallfahrtsstadt. Die neuen Stücke für die Spielzeit 2020/2021 sind nämlich bereits gebucht und das Kulturprogramm liegt druckfrisch vor.

Insgesamt sind es sieben Theaterstücke, auf die die Besucher des Konzert- und Bühnenhauses sich ab September freuen dürfen. Das Team „Tourismus & Kultur“ und der Kulturausschuss der Wallfahrtsstadt Kevelaer „haben eine bunte Mischung aus mehreren Genres zusammengestellt und auch der ein oder andere bekannte Schauspieler kommt nach Kevelaer“, heißt es aus dem Kulturbüro.

Es beginnt mit dem Abschiedsdinner

Den Beginn der Spielzeit 2020/2021 macht am 28. September 2020 „Das Abschiedsdinner“ als ein Abschied aus der Sommerpause. In der Komödie vom Tourneetheater Thespiskarren geht es um ein Dinner unter Freunden, die eigentlich ihre Freundschaft beenden wollen.
Am 27. Oktober sind Peter Millowitsch, Andrea Spatzek und Ensemble zu Gast mit dem Schwank „Opa wird verkauft“. Das Schauermärchen „Der Sandmann“, gespielt von der Burghofbühne Dinslaken, erwartet am 26. November neben den Theaterbesuchern auch alle Abiturienten und Abiturientinnen für 2021.

Das neue Jahr beginnt mit einem Schauspiel nach dem bekannten Kinofilm von Oliver Ziegenbalg und Markus Goller. In „25 km/h“ wird am 25. Januar 2021 deutlich, dass man sich immer und in jeder Lebensphase seine Träume erfüllen kann.

Eine „Dramödie“ wartet zum ersten Mal auf alle Theaterbegeisterten am 1. März 2021. Das Theater an der Kö um René Heinersdorff zeigt mit dem Stück „Extrawurst“ ganz neue Seiten einer religiösen Diskussion auf. Der Fall „Pater Brown und der Tod des Schneewittchens“ wird am 19. April 2021 im Konzert- und Bühnenhaus aufgeklärt.

Der Pater hat einen interessanten Fall zu lösen, bei dem ihm Harald Krassnitzer als Stimme von Gott behilflich sein wird. Den Abschluss der Theaterreihe macht am 4. Mai 2021 ein noch nie dagewesenes Bühnenereignis: „Berlin kann jeder – Kevelaer muss man wollen“ lässt Akteure aus Kevelaer mit auf die Bühne. „An diesem Live-Abend werden alle Bewohner einer Kleinstadt auf ihre Kosten kommen, vor allem die, die in Kevelaer zu Hause sind“, verspricht das Kulturbüro.

Puppenspiel 18+

Freitagabend, die Bistro-Tische stehen im Forum, Nüsse sind auf dem Tisch – es ist Zeit für „Puppenspiel 18+“. Vier Stücke werden in der Spielzeit 2020/2021 im Forum der Öffentlichen Begegnungsstätte auf die Bühne gebracht. Den Anfang macht direkt ein Knaller, denn es gibt Neuigkeiten aus dem Altenheim: Das Theater auf der Zitadelle wird am 18. September 2020 mit „Vier Millionäre – Die Berliner Stadtmusikanten III“ zu Gast sein. Am 6. November zeigt das Theatrium Steinau „Oskar und die Damen in Rosa“. Der altbekannte Kasper bekommt Probleme mit seinen Mitstreitern im Stück „Kasperblues – Liebe, Schnaps und Rebellion“ am 9. April 2021 vom Puppentheater Gugelhupf.

Den Abschluss der Reihe bildet das bekannte Stück „Winnetou – Der Schatz im Silbersee“ am 21. Mai 2021. Das Marotte-Figurentheater bringt den Karl-May-Klassiker auf die kleine Bühne und entführt in eine nostalgische Welt mit Westmännern, Tramps und Rothäuten.

Kultur für Kinder

Im Kulturprogramm kommen auch die kleinen Theaterbesucher nicht zu kurz. Die Reihe „Kultur für Kinder“ zeigt vier Stücke – zwei davon unter der Woche für Kindergarten- und Schulgruppen und zwei davon samstags für Familien. Am 6. Oktober öffnen sich die Türen für Gruppen, wenn „Karlsson vom Dach“ das Konzert- und Bühnenhaus unsicher macht. Kinder ab 3 Jahren können den ungewöhnlichen Karlsson kennenlernen. Am 19. Dezember warten richtige Stars auf die Kinder und ihre Familien. „Jan & Henry“ sind mit ihrer großen Bühnenshow zu Gast, wo sie doch sonst beim Sandmännchen zu Besuch sind. Nach der Show können Fotos mit den Erdmännchen und anderen Darstellern gemacht werden.

Ins neue Jahr 2021 startet die Reihe mit dem Stück „Zottelkralle“ am 29. Januar. Die Burghofbühne Dinslaken wird das Cornelia-Funke-Stück für Kinder ab vier Jahren auf die Bühne bringen. Zum Abschluss sind für alle Familien am 17. April die stinkenden und ekligen Olchis zu Gast. „Die Olchis Live – ein König zum Gefurztag“ zeigt ein buntes Abenteuer über die grünen Wesen, die alles lieben, was Menschen eklig finden.

Sonderveranstaltungen

Den Start der Reihe sollte das Open-Air-Kino im Rahmen der „Atempause im August“ machen. Aus den derzeit bekannten Gründen kann die Veranstaltung leider nicht stattfinden. Der Blick geht nach vorn und es wartet die Premiere des Musicals „Himmlische Zeiten“ am 26. September 2020. Wer sich noch an die vier Damen aus „Heiße Zeiten“ und „Höchste Zeit“ erinnert und sich fragt, was aus ihnen geworden ist, der ist bei dieser Premiere genau richtig. Karrierefrau, schwanger, generalüberholt und Hausfrau – sie alle kämpfen mit dem Altwerden. Eintrittskarten für den amüsanten Abend sind ab dem 15. Juni, zum Preis von 20 bis 35 Euro, im Rathaus erhältlich.

Im Dezember ist erneut die Musikbühne Mannheim zu Gast mit dem mittlerweile schon traditionellen Weihnachtsmärchen für Kindergärten und Schulen. Am 7. Dezember wird dieses Jahr das Musical „Rotkäppchen“ aufgeführt. Gruppen können sich im Büro „Tourismus & Kultur“ anmelden. Eine weitere Premiere ist die Aufführung „SPOTLIGHT – große Film- und Bühnenmomente“ des Theaterchores Niederrhein am 27. und 28. Februar. Eintrittskarten sind ab dem 30. November für 15 Euro erhältlich.

Und noch eine Premiere wartet auf alle Besucher des Konzert- und Bühnenhauses: „Frau Höpker bittet zum Gesang“ heißt es am 14. März 2021. Wer schon immer mal lauthals in einer großen Gruppe Lieder aller Genres singen wollte, ist hier richtig. Eintrittskarten sind ab dem 31. August, zum Preis von 18 Euro, im Rathaus erhältlich. Einmal im Monat und mittwochs in jeden Ferien kann bald das „KoBü-Flimmern“ wieder die jungen Besucher begeistern.

Abonnements und Einzelkarten

Für die sieben Theaterstücke und die vier Stücke der Reihe „Puppenspiel 18+“ sind jeweils Abonnements erhältlich. Bei Interesse gibt das Büro „Kultur & Tourismus“ Auskunft unter der Telefonnummer 02832 122-991, der E-Mail Adresse kultur@kevelaer.de werden Buchungen gern angenommen.

Der Vorverkauf für die Eintrittskarten der Reihen Theater, Kindertheater und „Puppenspiel 18+“ startet voraussichtlich ab dem 15. Juni im Rathaus. Alle Informationen zu den Eintrittspreisen und den einzelnen Stücken sind im Kulturprogramm auf www.kevelaer-tourismus.de erhältlich.

Büro Tourismus & Kultur hat wieder geöffnet

Nach zehn Wochen der Schließung hat das Büro „Tourismus & Kultur“ unter Einhaltung der Hygieneregeln wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Ob Gutscheinverkauf, Ausgabe von Knotenpunktkarten für die nächste Radtour, das neue Kulturprogramm für die Saison 2020/2021 oder der Verkauf der frisch eingetroffenen Kevelaer-Produkte – es gibt viel zu entdecken.

Das Team freut sich nach so langer Zeit wieder für Bürger, Touristen und Pilger da zu sein.

Immer nur eine Person

Die Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr, freitags von 9 bis 12.30 Uhr und samstags von 10 bis 12.30 Uhr. Besucher werden gebeten, beim Betreten des Büros „Tourismus & Kultur“ Mund-Nasenmasken zu tragen und sich an die bestehenden Hygienevorgaben zu halten. Aus Platzgründen darf jeweils nur eine Person die Räumlichkeiten betreten. Zudem wird eine Besucherliste geführt, um Kontakte nachvollziehen zu können.

Auswertige Besucherinnen und Besucher können sich vor ihrem Aufenthalt in Kevelaer online auf der touristischen Internetseite www.kevelaer-tourismus.de über die aktuellen Angebote in Kevelaer informieren. Gerne steht das Team der Abteilung „Tourismus & Kultur“ auch unter Telefon: 02832 122-991 zur Verfügung.

Die Öffnung betrifft zunächst nur den Bereich „Tourismus & Kultur“. Im Bürgerbüro können weiterhin nach vorheriger Terminvereinbarung persönlich melde- und passrechtliche Angelegenheiten erledigt werden. Das Rathaus bleibt jedoch bis auf Weiteres geschlossen.

Die Verwaltungsbereiche sind nach wie vor besetzt. Die Mitarbeiter sind auch bei geschlossenen Türen für die Bürger erreichbar und stehen für Fragen und Beratungen zur Verfügung.

Die Gewinner des Kindermalwettbewerbs stehen fest

Vom 1. Februar 2020 bis zum 1. Mai 2020 hatten Kinder zwischen drei und zwölf Jahren die Möglichkeit, am Malwettbewerb „Mein Traumfahrrad“ der Wallfahrtsstadt Kevelaer teilzunehmen und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. In den Kategorien „Einzelpersonen“ und „Gruppen“ wurden Preise vergeben. Um den Fokus bei dem Wettbewerb auf den Spaß am Malen zu legen, wurden die Kunstwerke nicht durch eine Jury bewertet, sondern die Gewinner durch das Losverfahren ermittelt. Dank der freundlichen Unterstützung von lokalen Sponsoren konnte die Wallfahrtstadt attraktive Preise an die Gewinner und Gewinnerinnen des Wettbewerbs vergeben.

In der Kategorie „Einzelperson“ hat Emma Kocken, neun Jahre alt, mit ihrem persönlichen Traumfahrrad den ersten Preis gewonnen. Sie darf sich über einen Familienausflug zur Bauernhof-Erlebnisoase „Irrland“ in Twisteden freuen. Marie Fasen, zehn Jahre alt, erhält  den zweiten Preis, einen Gutschein für einen Museumsbesuch mit der Familie. Auf dem dritten Platz landet die neunjährige Sophie Pruschinski, die mit einer Begleitperson ein Kindertheaterstück ihrer Wahl in der Kultursaison 2020 / 2021 besuchen darf.

In der Kategorie „Gruppen“ darf sich die Sonnen-Gruppe des Kindergartens „Sternschnuppe” über einen Tagesausflug zur Bauernhof-Erlebnisoase „Irrland“ freuen. Ein Gruppenbesuch im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte kann die Wolken-Gruppe desselben Kindergartens erleben. Die Organisatoren des Bereichs „Tourismus & Kultur“ bedanken sich bei allen kreativen Kindern für ihre Teilnahme und gratulieren den Gewinnern.

Landpartie wird zur Sommer-Radtour

Alles ist anders in diesen Corona-Tagen – auch die Landpartie am Niederrhein, auf die sich viele bereits gefreut hatten, kann nicht in ihrer bekannten Form stattfinden. Jetzt melden die Aktiven: Es wird trotzdem eine Landpartie geben – und zwar einen ganzen Sommer lang.

„Als die notwendige Absage endgültig feststand war klar: Wir müssen unsere Landpartie in diesem Jahr anders denken, denn gar nichts machen, ist einfach nicht unser Stil“, sagt Anne van Rennings von „wirKsam e.V.“ „Auch und besonders unter den widrigen Umständen in diesem Sommer möchten wir unseren Teil dazu beitragen, dass KünstlerInnen, Kunsthandwerker, Kreative rund um Kevelaer für ein großes, bunt gemischtes Publikum sichtbar, erlebbar und erfahrbar bleiben,“ erklärt Raphaele Feldbrügge. Unzählige Märkte und Veranstaltungen fallen aus, wichtige Absatzmöglichkeiten brechen weg und auch der Austausch mit dem Publikum fehlt vielen. So war die Resonanz der Künstler groß, als die beiden Projektleiterinnen ihnen die etwas andere Landpartie vorstellten.

„Über 20 Orte werden auf der diesjährigen Landpartie-Karte verzeichnet sein,“ berichten die beiden begeistert und freuen sich über die vielen vertretenen Gewerke. Möglich wird die Umsetzung auch dank der Volksbank an der Niers, die weiter als Sponsor mit an Bord ist.

„Besonders in diesen Tagen ist es uns als Genossenschaftsbank vor Ort wichtig, unseren langjährigen Kooperationspartnern weiter zur Seite zu stehen und damit in diesem Fall vor allem die Kunst- und Kulturszene zu unterstützen und zu erhalten,“ versichert Michael Rütten, Geschäftsstellenleiter der Volksbank in Kevelaer, die weiterhin als Sponsor der Lantpartie auftritt.

Auch in Blumenwiesen wird Kunst zu entdecken sein, wie hier am Ausstellungsort Kerkenkath, der zum Verweilen auf der Obstwiese einladen wird. Foto: Landpartie am Niederrhein

Wieder mit Radkarte

Auch in diesem Jahr wird es eine Landpartie-Radkarte geben, die einen Überblick über 20 Orte voller Kunst, Kunsthandwerk und Kreativität liefert. Trotz des Wegfalls der beliebten Geselligkeit und der zahlreichen bereichernden Kulturveranstaltungen am Landpartie-Wochenende, können Gäste auf diese Weise ab dem 13. Juni an einem frei gewählten Tag einen ganzen Sommer lang ihre persönliche Kunst-Radroute in und um Kevelaer zusammenstellen und dabei lokale Künstler, Kunsthandwerker und besondere Orte entdecken. Alle Orte sind anhand einheitlicher Infotafeln leicht zu erkennen.

Bereichert wird diese individuelle „Landpartie-Radtour“ durch überraschende Einblicke in Kunst, Kunsthandwerk und Kreativarbeiten vor der Haustür, in Wiesen oder in Fenstern. Unter Berücksichtigung der Infektionsschutzbestimmungen sind auch spontane oder im Vorfeld abgesprochene Einblicke in Künstlerateliers, Galerien und andere besondere Orte entlang der Strecke möglich, sie bereichern die individuell zusammengestellte Tour. Die Zugänglichkeit und die Öffnungszeiten der Ausstellungsorte variieren dabei stark und werden auf der Karte und im Internet angegeben. Überall gilt jedoch: Wenn die bunten Landpartie-Bänder vor der Tür wehen, ist jemand da und freut sich über Gäste.

Die Aktiven freuen sich auf diese Art einige der schönen Landpartie-Begegnungen und Gespräche über den Sommer verteilt zu erleben und mit Gästen von nah und fern im Austausch zu bleiben. Und die wunderbaren Radwege rund um die Wallfahrtsstadt und die schöne niederrheinische Landschaft machen das Ganze zu einer besonderen Auszeit. Zusätzlich wird erstmals die Karte auch als interaktive Variante im Internet zur Verfügung stehen und einen leichten Überblick über Kunstschaffende in der Umgebung liefern.

Start am 13. Juni

Die „Etwas andere Landpartie am Niederrhein 2020“ kann ab dem 13. Juni den gesamten Sommer 2020 lang beradelt werden. Einzelne kleinere Veranstaltungen können den Sommer über kurzfristig dazu kommen, sofern weitere Lockerungen/Konkretisierungen von Schutzauflagen und Maßnahmen rund um Veranstaltungen dieses zulassen, versprechen die VeranstalterInnen zum Ausblick.

Auch eine gemeinsame Finissage im September ist möglich und angedacht. „Wir arbeiten auf Hochtouren und freuen uns die Radkarte und die Beteiligten Anfang Juni der Öffentlichkeit vorstellen zu können. Dazu finden Interessierte stets aktuelle Infos auf unserer Internetseite und bei Facebook.“

Das Museum hat wieder geöffnet

Das Niederrheinische Museum Kevelaer hat wieder geöffnet. 49 Tage sind in der Zwischenzeit vergangen und nicht ein Besucher konnte durch die Ausstellungen gehen und die zahlreichen Objekte bestaunen. Dies ändert sich mit den Lockerungen jetzt, jedoch unter bestimmten Auflagen, auf die das Kevelaerer Haus besonders aufmerksam machen möchte.

Im Museum gibt es ein paar Dinge, die zu berücksichtigen sind: Es gilt die Pflicht, im gesamten Ausstellungsbereich einen Nasen-Mund-Schutz zu tragen, der Abstand von mindestens 1,5 Metern ist einzuhalten und in einzelnen Bereichen darf sich nur eine bestimmte Anzahl an Personen aufhalten.

Besucher werden ebenfalls darum gebeten eine neue Ein- und Ausgangsregelung und einen Rundgang zu beachten, damit ein zu naher Kontakt vermieden werden kann. Den Mitarbeitern des Museums ist auch die Hygiene ein großes Anliegen, weshalb entsprechende Vorkehrungen getroffen wurden.

Glanz des Barock verlängert

Das Niederrheinische Museum Kevelaer freut sich außerdem, bekannt zu geben, dass die aktuelle Sonderausstellung „Im Glanz des Barock“ bis zum 13. September 2020 verlängert werden kann, um damit Besuchern und Liebhabern nun doch noch die Möglichkeit geben zu können, trotz der derzeitigen Situation die wertvollen Objekte eingehend im Original zu betrachten.

Die ausgestellten Fayencen des 17. und 18. Jahrhunderts zeigen sich mit prächtigem Blütendekor, ungewöhnlicher Symbolik und fernöstlichen Motiven. In ihrer Gestaltung wurden sie inspiriert von diesem besonderen blau-weißen Porzellan aus China, das seiner Zeit in den Westen importiert wurde und sowohl in den Niederlanden als auch in deutschen Landen die Fayencebäcker und vor allem deren Kunden faszinierte. Chinesische Pflanzen, Tiere und Menschen wurden sodann auf dem europäischen Irdengut imitiert und mehr und mehr mit dem westlichen Dekor verschmolzen.

Die Ausstellumg „Im Glanz des Barock“ wird verlängert. Fotos: Museum Kevelaer

Auf zahlreichen Wänden und Borden zierten die ungewöhnlichen Sujets die Vasen und Teller des Adels und des gehobenen Bürgertums, die damit zu Prestigeobjekten wurden und zugleich die Sehnsucht nach fernen Welten wachriefen.

Schließlich war die Epoche des Barock geprägt von großen Kriegen, die auch unsere Region maßgeblich prägten. So erzählen die Exponate der Ausstellung von fernöstlichen Kunstformen und zeugen zugleich von den Einflüssen großer historischer Ereignisse auf das westliche Kunsthandwerk.

Kleine Steine für große Ideen

Im Rahmen der kommenden Ausstellung „kleine steine – GROSSE IDEEN“ sucht das Niederrheinische Museum Kevelaer Lego®- und Duplo®-Spenden. Die Steine werden für verschiedene Aktionen, die im Rahmen der Ausstellung stattfinden, benötigt. Also ab auf den Dachboden und Kisten entstauben – jede Größe, Form und Farbe der bunten Steinchen ist willkommen – nur sauber sollten sie sein.

Vielleicht hat ja der eine oder andere in der letzten Zeit beim Aufräumen welche gefunden und sich gefragt „Was tun damit?“. Die Spender*innen erhalten eine kostenlose Eintrittskarte für den Besuch der Sonderausstellung, die sobald wie möglich eröffnet werden soll. Legospenden werden nach vorheriger Absprache in der Museumsverwaltung (Telefon: 02832-954110 oder info@niederrheinisches-museum-kevelaer.de) entgegengenommen.

Schüler zeigen Bilder im „Kunst-Schau-Fenster“

Manchmal macht Not erfinderisch. Im kulturellen Bereich haben das nicht zuletzt die ganz großen Stars der Musik- und Schauspielbranche bewiesen, die in ihrem Wohnzimmer, auf einem Balkon oder auch im leeren Schauspielhaus Auftritte aufnehmen und über Fernsehen und Web verbreiten.

Auch die „kleinen Künstler“ vom Kevelaerer Kardinal-von-Galen-Gymnasium sind jetzt kreativ geworden und haben gemeinsam mit Eltern „Kunst-Schau-Fenster“ organisiert. An zwei Stellen in der Kevelaerer Innenstadt stellten Geschäftsinhaber den Schülern und Schülerinnen der drei achten Klassen und der Klassen 9A und 9C Fenster für deren Bilderpräsentation zur Verfügung.

Bei je drei Schülerinnen in beiden Stufen konnten diejenigen, die mit ihren Bildern teilnehmen wollten, ihre Ergebnisse in den Briefkasten stecken, damit sie gesammelt und dann schließlich von einer Schülerin aufgehängt werden konnten.

Und so kann sich nun jede/r im Freien und sogar aus der Nähe an der Marienstraße 18 eine Vielzahl von Farbstift- und Bleistiftzeichnungen und fotografischen Arbeiten der Achtklässler anschauen, welche sie im fachpraktischen Teil vom „Unterricht auf Distanz“ zum Themenbereich „Es bewegt sich – Es bewegt mich“ angefertigt haben.

Eine Straße weiter, an der Bahnstraße 21, zeigen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9A und 9C ihre Zeichnungen und Fotos zum Themenkomplex „Räumliche Darstellung auf der Fläche“. Insgesamt sind rund 50 Bilder der KvGG-SchülerInnen in ihren Schaufenstern ausgestellt.

Kunstpädagoge und Initiator der Aktion, Paul Wans, ist beeindruckt vom Engagement seiner SchülerInnen. Er habe einigen seiner Klassen den Vorschlag für eine solche Ausstellung gemacht, und den Jugendlichen über ihre Aufgabenblätter im Homeschooling-Download der KvGG-Website genau erklärt, wie er umgesetzt werden könnte.

„Musiker brauchen Zuhörer, Schauspieler brauchen Zuschauer, Künstler brauchen Betrachter!“, hatte er seinen Acht- und Neuntklässlern dort ermutigend mit auf den Weg gegeben. Es sei auch für ihn eine erstmalige Erfahrung Schüler auf einem solchen Weg zu einer kleinen Ausstellung in der Öffentlichkeit zu motivieren. Einige Beispiele habe er zuvor per Mail bekommen und gesehen. Alle ausgestellten Farbgrafiken und Fotografien im Original habe jedoch auch er erstmals vor den Schaufenstern begutachten können.

Organisierten für ihre MitschülerInnen das Kunst-Schau-Fenster an der Bahnstraße 21: Mathis Eilmans, Judith Wolters und Alessia Baumgart (v.li.). Foto: privat

Die Jugendlichen hätten ihre Arbeitsanweisungen mit Sach- und Methodenkompetenz engagiert umgesetzt; von mehreren wisse er, dass sie auch während der Osterferien daran weiter gearbeitet haben. Die durchweg guten und attraktiven Schülerarbeiten machten deutlich: Die schriftliche oder telefonische Kommunikation über Hilfestellungen und Korrekturen sei zwar aufwändig und zeitintensiv, jedoch offensichtlich zielführend und erfolgreich.

Dankbar sind die betreffenden Schüler und ihr Kunstlehrer dem Eigentümer Jörg Bousart und der Geschäftsinhaberin Cordula Gleumes an der Marienstraße 18, sowie auch Kathrin Baumgart als Eigentümerin an der Bahnstraße 21 für deren Unterstützung. Noch bis zum 23. Mai kann man sich die Grafiken und Fotoarbeiten der Jugendlichen im „Kunst-Schau-Fenster“ anschauen.

Museum sucht „Lego®“-Konstrukteure

Seit dem 16. März ist das Niederrheinische Museum für Besucher geschlossen. Wenn die Mitarbeiter durch die Gänge und Ausstellungsräume laufen, dann ist es recht dunkel und leer. Ein komisches Gefühl, wenn sonst Einzelbesucher und Gruppen anzutreffen sind. Dem Museum geht es da natürlich nicht anders als anderen kulturellen Einrichtungen.

Doch es ist nicht ganz so still im Museum. In der Verwaltung wird weitergearbeitet und auch im technischen Bereich gibt es viel zu tun, denn eine neue Ausstellung entsteht.
„kleine steine – GROSSE IDEEN“ würde eigentlich im Mai eröffnet werden, ob der Termin eingehalten werden kann, ist noch offen. Aber für die Möglichkeit, dass das Museum wieder öffnen darf, wird alles vorbereitet.

Aufgrund der aktuellen Lage hat sich eine Aktion zur Ausstellung entwickelt und da benötigt das Museum die Hilfe und Unterstützung aller Kinder, die gerne mit „Lego®“ spielen, denn in der kommenden Ausstellung dreht sich alles um die kleinen und großen bunten Noppensteine.

„Wir möchten alle Kinder und Junggebliebenen dazu aufrufen, uns ein Foto ihres gebauten Legoprojektes zu schicken, das sie in der Zeit, in der sie zu Hause bleiben mussten, gebaut haben oder noch bauen werden. Das darf etwas Kleines, aber natürlich auch etwas Großes sein. Wer mag darf sich auch gerne mit abbilden. Schickt uns gerne was ihr zum Thema habt und werdet unter dem Motto „Zu Hause im Museum“ in den Ausstellungsbereich integriert“, schreiben die Ausstellungsmacher in einem Aufruf.

Bilder können per Mail an info@niederrheinisches-museum-kevelaer.de geschickt werden.

Verena Rohde will das Image Kevelaers fördern

Es gibt sicherlich bessere Zeiten für einen Einstand: „Alles, was mich interessiert – Touristik, Kultur, Marketing“, falle in ihren Arbeitsbereich, sagt Verena Rohde. Dass die neue Leiterin dieser Ressorts in der Wallfahrtsstadt ausgerechnet Anfang April ihre Stelle angetreten hat, sieht sie als Chance für einen geordneten Einstieg.

In Kevelaer gebe es 2ein tolles Team“, das sie sehr herzlich empfangen habe. Die erste Zeit nutzt sie für Einzegespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, von denen auch schon zum Start „viele Ideen“ kämen.

Doch auch Verena Rohde selbst, die aus Bedburg-Hau kommt und zuvor beim Caritasverband in Kleve die Bereiche Kommunikation, Medien und Marketing verantwortete, hat schon einige Vorstellungen, wie sie das Image der Wallfahrtsstadt fördern und Kultur und Tourismus ankurbeln will.

Die Auslastung des Bühnenhauses weiter verbessern wolle sie, sagt sie im Gespräch mit dem KB, im Theaterbereich die Zahl der Abos erhöhen, mit Anbietern von Ferienwohnungen über Pauschalangebote reden, den Solegarten bespielen und die Übernachtungszahlen steigern – ein strammes Programm. Und nicht zuletzt wolle sie natürlich „Kevelaer und die Bürgerinnen und Bürger kennenlernen“, sagt sie.

Social-Media

Wahrlich nicht leicht, in der Corona-Zeit Kontakte zu knüpfen. Da kommt es der neuen Leiterin wohl zugute, dass sie sich im Social-Media-Bereich gut auskennt und diesen bei der Kommunikation weiter ausbauen möchte. Beim Tourismus sieht sie ebenfalls viel Potenzial durch die neuen Angebote in der Wallfahrtsstadt und will besonders hier durch neue Kommunikations- und Marketingwege eine verstärkte Auslastung dieser Angebote erreichen. Für das etwas angestaubte Image Kevelaers wäre das sicherlich nicht schlecht.