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Rückblick aufs Ferienlager der DJK Twisteden

„Drei Wochen Spaß, kost´ nicht viel Geld! Im Sauerland, wer braucht schon die Welt? Ich weiß nur eins, da ist mein Glück, alles egal, ich will ins Lager zurück! Will ins Lager zurück!“ Dieser Auszug aus dem Lagersong, der den sehnsüchtig wartenden Eltern bei der Ankunft am Sportplatz am Freitag vorgesungen wurde, gibt einen kleinen Eindruck von der Zeit im DJK-Ferienlager in Assinghausen, denn die 105 Urlauber erlebten ein tolles Lager mit sehr guter Stimmung und vielen unvergesslichen Momenten.

Unzählige Programmpunkte

... lautete das Motto des DJK-Ferienlagers.

… lautete das Motto des DJK-Ferienlagers.

In den 19 Tagen wurden unter dem Motto „Planeten, UFOs, grüne Männchen – Raketenstart ins Sauerländchen“ viele interessante Programmpunkte durchgeführt, bei denen die Kinder, Betreuer und Kochfrauen mit sehr viel Begeisterung dabei waren: Lagertaufe, Filmabend, Ballspiele, Wellness-Tag, Phantasiereise, Nur die Liebe zählt, Magic-Show, Hitparade, Siedler von Catan, Dorfquiz, Disco, Filmabend, Grillabend, Bunter Abend, Scrabble, Lagerkirmes (mit toller Geisterbahn vom Ältestenrat) Nachtwanderung, Olympische Spiele, Schützenfest, Stafettenlauf, Schiffe versenken und Spielcasino.

Einen schönen Gottesdienst feierten die Urlauber in der Schützenhalle mit Pfarrer Andreas Poorten, der aus der Heimat angereist war. Ebenso war der Ortsvorsteher Josef Kobsch zu Besuch und brachte Grüße aus der Heimat und Eis.

Sehr unterhaltsam war auch der Besuch im Schwimmbad im Center-Parc in Medebach,
der durch die hohe Anzahl an Spenden ermöglicht wurde.

Schützenkönig darf sich nun Sören van Berlo nennen. Mit seiner Königin Theresa Willems und seinen Ministerpaaren Milan Janßen mit Marina Gastens und Malte Basten mit Helena Verrieth und den festlich gekleideten Gästen feierte er nach dem Fahnenschwenken und Festzug einen sehr schönen Königsgalaball.

Den Fußballpokal errangen die Weltraumbummler, Brennballpokal und Lagerpokal gingen an die Moonwalker. Aber keinem ging es in erster Linie um Siege und Pokale, sondern um Spiel und Spaß, Erlebnisse und neue Freundschaften, die geknüpft wurden.

Für das gute Essen, Einkäufe, Wäsche, Sauberkeit, ein großartiges Gala-Dinner und gute Stimmung waren Nicole Selders, Christa Ostermann, Astrid Hirschmann, Anja Mülders und Sonja Winkels zuständig, die Kinder wurden von Matthäa Bettray, Lorena Breuer, Marie Flücht, Yannick Pooth, Ina Rademacher, Maike Douteil, Martin Bujok, Jessica Peters, Steffen Douteil, Elisa Angenendt, Sophie Bettray, Eric Baumann, Max Weber, Dieter Wefers, Hannah Roßmann und Holger van Elten liebevoll, unermüdlich und natürlich ehrenamtlich betreut.

Tolle Unterstützung

Besonderer Dank gilt allen, die das Ferienlager durch Sach- oder Geldspenden oder tatkräftige Hilfe seit Jahren gerne unterstützen, z.B. Hannes Elbers, Werner van de Meer, Jens Ambrosius, Theo Heuvens, Gerda und Häns Paeßens, Werner Neumann, Johanna Welbers, Karl-Heinz Hellmanns, Peter Brünken, Nah und Gut (Hecks), der Natur- und Heimatverein, die Feuerwehr, der Taubenverein, die Kinder-Kleiderbörse des Kindergartens und die Stadt Kevelaer.

Im Auf- und Abbauteam waren die Lkw-Fahrer Valentin Cappel, Herrmann-Josef Kaenders, Heinz Roelofs, Thorsten Winkels und Daniel Mülders, Thomas Wustmans, Stefan Püttmann, Klemens van Berlo, Johannes Kleuskens und Matthias Kaenders aktiv.

Liebe Grüße,
das Ferienlager-Team.

Tag der offenen Tür bei der DLRG

Die DLRG lädt am Samstag, 8. September, zum Tag der offenen Tür ein. Von 13 bis 17 Uhr wird an der Schillerstraße 23 nicht nur das neue Einsatzfahrzeug vorgestellt. Es besteht auch die Möglichkeit, das Schulungsheim zu besichtigen. Zudem warten auf Jung und Alt Pfeilwerfen, Entenangeln, Kicker, Farbtrommel und ein Waffelstand.

Ehepaar aus Kevelaer ist begeistert

Die vierte „Rotary Classic Car Rallye“ bot attraktive Landschaftsfahrten in historischen Gefährten. Während auf dem Parkplatz vor Mercedes Herbrand die „alten Schätzchen“ -vom Austin Healey bis zum Porsche 911 – auf ihren „Einsatz“ warteten, ließen sich die Fahrer von Rotary-Präsident Kramer Philipp Petja in die Fahrtstrecke und die zu beachtenden Details einweisen.

Unter ihnen befand sich mit Anne und Ulrich Koppers auch ein Kevelaerer Ehepaar, das sich in das Begleitheft vertiefte und dann nochmal Nachfragen stellte. „Wir fahren Oldtimer-Rallyes seit 2003“, erzählte der 64-Jährige, wie er „über Matchbox-Autos“ in seiner Kindheit die Leidenschaft entdeckte. „Ich habe 1972 den Führerschein gemacht und zwei Jahre später war der erste Wagen gleich ein Porsche 914,“ das Fabrikat (Baujahr 1971), das er an diesem Tag mit seiner Frau durch den Niederrhein bewegen würde. „Die Philosophie, einen Sportwagen zu bauen, der erschwinglich und konkurrenzfähig ist“, habe ihn an Porsche gereizt.

„Es ist ein entspanntes Fahren, aber wenn der Motor brummt, kribbelt es schon“, versicherte seine gleichaltrige Frau, die auch irgendwie „den Duft von Benzin“ früh in der Nase hatte. „Erst war‘s ein Käfer, dann ein Porsche 914, der war dann durchgerostet“, erinnerte sie sich. „Und dann lernte ich meinen Mann kennen.“

Beide gingen nach der Einweisung mit ihren Mitstreitern zum Parkplatz, um ihr Fahrzeug anzuwerfen: „Wir sind hier von Anfang an dabei. Das ist eine sehr anspruchsvolle und liebevoll ausgestaltete Strecke, die durchaus einen sportlichen Touch hat. Aber da sind immer Fahrer und Beifaher gefordert.

Am Startplatz reichte ihnen Petja noch zwei Wasserflaschen. „Über solche Aktionen können wir den Rotariern ein Gesicht geben. Wir haben zwar nur 22 Teilnehmer, wir machen es auf jeden Fall“, hob der Kevelaerer Rotary-Vorsitzende den humanitären Zweck des Ganzen noch hervor. „Wir unterstützen damit den Verein Imole-Lichtstärke in der Diözese Oyo in Nigeria, wo Erblindete behandelt werden können.“

Dann ging es für die Teilnehmer auf eine faszinierende Niederrhein-Strecke. Diese führte sie über Lüllingen, Walbeck, Straelen und Kempen am Kontrollcheck auf die Halde Norddeutschland, wo die Fahrzeuge ausnahmsweise einmal hochfahren durften. Dort warteten auf die Fahrer ein kleiner Imbiss, Getränke und eine besondere Aussicht.
„Das war nicht leicht zu finden, bei Tönisberg haben wir den Abzweig verpasst. Man muss immer konzentriert bleiben“, erzählte Ulrich Koppers.

Seine Frau hatte allerdings ein paar rheumatische Beschwerden, sodass eine rechtzeitige Vorwarnung nicht immer so wie üblich erfolgen konnte, was jedoch nicht viel ausmachte. „Andere sind da auch rumgefahren.“
Von der Halde Norddeutschland ging es weiter auf winzige Nebenstrecken durch die Leucht zur Bönninghardt, auf die andere Rheinseite bis nach Bislich und über Rees wieder auf die linke Rheinseite.

Die Einfahrt auf das Kalkarer Stadtfest als Zwischenstation war für das Paar dann „ganz toll, aber für die Kalkarer nicht so toll, weil da vorher ein Schauer runterkam.“ Entsprechend war das Fest nur mäßig besucht, der Andrang nicht so gewaltig. „Aber wir konnten da stehen und rumlaufen“, fanden beide die „Garnitur“ der Events an dem Tag gelungen. Über Uedem und Schravelen führte der Weg der Oldtimer wieder zurück in die Marienstadt.

Beim geselligen Beisammensein und Abendessen wurden dann die Sieger geehrt. Die Koppers wurden immerhin im Gesamtklassement Dritter. „Man muss dem Rotarierclub ein Kompliment machen“, fanden beide zum Abschluss.
„Das ist eine ganz tolle Geschichte“, meinte der Diplom-Ingenieur und KfZ-Sachverständige. „Es ist erstaunlich, dass die nicht so angenommen wird“, ordnete er das Event positiv ein. „Wir haben die Mai-Ausfahrt schon mal gewonnen, aber das reizt uns nicht so sehr. So macht das mehr Spaß. Und vom Niveau her ist es eine andere Liga.“.

Bei der Rallye gab es echte Schätzchen zu sehen.

So viele Gäste wie nie zuvor

Die Freibadsaison in Kevelaer endet erst Ende September. Doch schon jetzt gibt es einen Besucherrekord zu verzeichnen. In der vergangenen Woche knackte Badegast Irmgard Bollen-Marx die 80.000-Marke.

Damit sind die Zahlen des gesamtes letzten Jahres weit übertroffen. Der bisherige Rekord lag bei 54.000 Besuchern.

Schwimmmeister Helmut Langenberg gratulierte der Winnekendonkerin mit einem Blumenstrauß vom Bäderverein und einem Gutschein des Verkehrsvereins im Auftrag der Stadt Kevelaer. Den zuständigen Beigeordneten Marc Buchholz erreichte die gute Nachricht aus der Wallfahrtsstadt in seinem Urlaubsort Lübeck. Dort hatte er morgens noch in der Zeitung gelesen, dass die größte Stadt Schleswig-Holsteins ebenfalls ihren 80.000 Freibad-Besucher erwartete. Buchholz ist begeistert, welch „hohe Bedeutung das Freibad in Kevelaer und in der Region hat und wie sehr es von den Bürgern wertgeschätzt wird“.
Dass das Freibad von Mai bis Ende August so viele Besucher wie nie zählte, freut auch Klaus Schürmanns, Vorsitzender des Bädervereins: „Jetzt hoffen wir, dass die vielen neuen Gäste auch Stammgäste werden.“

Affenstarke Stimmung im Festzelt

Gut 160 Zuschauer sorgten am vergangenen Donnerstag, 23. August 2018, für eine ordentliche Auslastung des Festzeltes auf dem Burggelände und wurden stellvertretend für die Geselligen Vereine humorvoll von Hans-Bernd Wessels begrüßt. „Zwei Künstler wurden eingeladen, gekommen sind nur eineinhalb. Da müssen wir über die Gage reden“, bereitete er den Boden für „den meistgebuchten Bauchredner mit seinem sehr, sehr frechen Affen“.

Stimmung von Anfang an

„Ihr habt ja Stimmung bevor es richtig losgeht“, meinte Klaus Rupprecht nach dem von Applaus begleiteten Einzug mit dem einzigen „sprechenden Affen Deutschlands.“ Zum Auftakt gab es von Affe Willi erstmal eine zielgruppenspezifische Begrüßung – für die Unter-20-Jährigen „Hey Alter, läuft bei Dir“, und für die Über-60-Jährigen den Rentnergruß „Ich hab‘ keine Zeit.“

Danach ging es direkt in die Vollen mit dem Stau an der Leverkusener Brücke auf der A 1 „wegen Rainer Calmund im Cabrio“, der im Wald beim Pilzepflücken nicht mehr hochkomme, weil „der Bauchnabel sich am Oberschenkel festgesaugt hat.“

Oder Willi amüsierte sich mit Blick auf den Schützen-„King“ Achim Knopp und seine Frau Gaby in der ersten Reihe über die Geflogenheiten des Vogelschießens: „Das ist so, als wenn ich in der Fußgängerzone mit einer Harpune auf ein Fischbrötchen bei „Nordsee“ schieße und sage: Ich bin Hochseeadler.“ Das Paar bekam gleich auch sein Fett weg: „Sie sieht aus, als wenn es eine Hungersnot gebe – und er, als wär er schuld dran.“ Die Beiden nahmen die Bissigkeiten des Affen mit viel Humor: „Ich habe lange nicht mehr so gelacht“, meinte der Schützenkönig in der Pause.

Überhaupt hatte sich der Bauchredner auf die lokalen Gegebenheiten gut vorbereitet und amüsierte sich mittels seines Affen auch über den Bürgermeister der Wallfahrtsstadt: „Pichelt der sich einen?“

Klaus und Willi überzeugten mit Witz und Humor. (Foto: aflo)

Klaus (r.) und Willi überzeugten mit Witz und Humor. (Foto: aflo)

Daneben erfolgten Ausflüge in chinesische Restaurants wie: „Bei Buffet-Chinesen nehme ich immer einen selbstgedruckten Zettel mit der Aufschrift: Konfuzius sagt: Das Essen geht aufs Haus.“

Spontan ging das „Duo“ auf das Publikum ein. Als ein älterer Zuschauer nachkommt, begrüßen beide ihn mit den Worten: „Der Bruder von Johannes Heesters, nice to see you.“

Wortwitz dominierte, als Willi einen Schulaufsatz über deutsche Discounter vortrug („Da war eine Frau, die hieß Norma, die war ein lidliches Mädchen.“) oder die Frage beantwortete, was man in Deutschland mit alten Menschen macht: „Man setzt sie in Busse und fährt sie nach Holland.“

Nach der Pause nahm er dann den Frosch als Wahrzeichen Kervenheims auf die Schippe: „Wie vermehrt Ihr Euch – durch Ablaichen?“ und „Hattest Du diese Figur schon als Kaulquappe?“ Auch nahm sich Willi Mesut Özil mit dem „Blick wie‘n Frosch bei der Vollbremsung“ vor.

Der 14-jährige Affe gab zudem Tipps für das Verhalten vor dem Standesamt: „Ich springe den Bräutigam an und rufe: Hallo Papa, wann kommst du nach Hause?“ Dann nahm er seinen Träger auf den Arm: „Es ist gut, dass du Ärzte als Freunde hast. Auf Deiner Uhr steht Fossil.“

Klamauk und Politik

Er bedauerte die ärmer werdenden Mediziner, die von „Artz vier leben“ und die „Zahnärzte, die nur noch von der Hand in den Mund leben“. Und er scheute auch nicht Politisches, als er Donald Trump durch eine Kunstausstellung laufen ließ: „Und diese entstellte Fratze, ist das auch Picasso ? – Nein, ein Spiegel.“

Am Ende holte er sich als Zugabe das Königspaar zum Imitieren der Puppensprache mit auf die Bühne, schwärmte von Königin Gaby: „Du bist voll niedlich – ich nehm‘ Dich mit nach Hause“ und dankte den Kervenheimer Organisatoren und dem Publikum für den besonderen Abend. „Das ist das erste Mal in dreißig Jahren, dass ich ein so langes Programm auf der Bühne gezeigt habe.“

„Atempause im August“ schreibt Erfolgsgeschichte weiter

Drei Wochen lang kam Kevelaer dank der kostenfreien und abwechslungsreichen Sportangebote der „Atempause im August“ und dem dazu passenden sonnigen Wetter auf der Hüls ordentlich ins Schwitzen. Das Stadtmarketing zieht nach dem Abschlussabend zusammen mit den Partnern und Sponsoren eine positive Bilanz und freut sich über den Erfolg der Veranstaltung.

Teilnehmerzahlen vom letzten Jahr gesteigert

Das Kursangebot konnte in diesem Jahr noch einmal deutlich ausgeweitet werden. Insgesamt 56 Kurse wurden angeboten, wovon nur drei witterungsbedingt ausfallen mussten. Über 1.500 Teilnehmer unterschiedlichsten Alters durfte das Stadtmarketing bei den verschiedenen Kursen begrüßen. „Dieser unglaubliche Erfolg und die erneute Steigerung im Vergleich zum Vorjahr freut uns sehr und wäre nicht möglich, wenn wir nicht die große Unterstützung seitens unserer Partner und den Sponsoren erfahren würden.“, so Bernd Pool, Leiter Stadtmarketing. Ein Dank für die sportlichen Angebote geht an die EWTO WingTsun Schule Kevelaer, Christina Schaller Seminare & Coaching, Gisela Ingenwepelt, an den Kneipp-Verein Gelderland e.V., Myokraft (ehemals Bol & Greuel), an das SportBildungswerk, steps Gesundheits- und Fitnesszentrum und die Volkshochschule Kevelaer. Vielen Dank auch an Edeka Brüggemeier und Rewe Narzynski, die sich um die Stärkung und Erfrischung der Teilnehmer nach den Kursen gekümmert haben. Eine Verschnaufpause konnte vor Ort Dank self – Mein Markt eingelegt werden, die robuste Outdoor-Möbel zur Verfügung gestellt hatten. Als Kooperationspartner beteiligte sich der KreisSportBund Kleve e.V. und unterstütze die „Atempause im August“ auch finanziell durch das Förderprojekt „Sport im Park“.

Toller Abschlussabend auf der Hüls-Wiese

Zum Ausklang der „Atempause im August“ gab es nach dem letzten Sportkurs auf der Wiese das traditionelle Abschlussgrillen mit Edeka Brüggemeier und REWE Narzynski. Hier wurde nicht nur mit Leckerem vom Grill überzeugt, sondern auch frisches Popcorn und gekühlte Getränke passend zum Kino-Abend angeboten. Viele Kinofans hatten sich den Termin bereits im Kalender markiert, denn es gab im Anschluss an das Abschlussgrillen zum zweiten Mal das Open-Air-Kino als abschließendes Highlight der dreiwöchigen Veranstaltung. Dies wurde durch das Stadtmarketing mit freundlicher Unterstützung der Volksbank an der Niers eG ermöglicht. Es war deutlich zu erkennen, dass an diesem Abend etwas Besonderes stattfand. Immer mehr Menschen strömten teilweise schwer bepackt mit Gartenstühlen, Picknickdecken und jeder Menge Proviant auf die Wiese, suchten sich die besten Plätze und machten es sich vor der großen Freiluft-Leinwand bequem. Mit allerlei Knabbereien und Getränken ausgestattet, waren die zahlreichen Zuschauer von den imposanten Bildern und der musikalischen Untermalung des Films „The Greatest Showman“ begeistert. Der Musical-Film zog mit seinen außergewöhnlichen Charakteren und der mitreißenden Geschichte das Publikum in seinen Bann. So fand die „Atempause im August“ auch in diesem Jahr einen gelungenen Abschluss.

Kirchenchor St. Cäcilia Twisteden auf „Tour de Fiets“

Hat Georg Friedrich Händel mit der „Feuerwerksmusik“ und der „Wassermusik“ zwei auf einen Anlass bezogene Klassik-Ohrwürmer geschaffen, wäre der programmatische Titel für die Hintergrundmusik des jüngsten Ausfluges des Kirchenchores Twisteden wohl eine „Wasserwerksmusik“ gewesen. Rund 20 aktive Sängerinnen und Sänger hatten sich am vergangenen Samstag per Fahrrad auf eine „Fahrt ins Blaue“ begeben – dass dieses Blau an jenem Tag einen deutlichen Graustich hatte und der Himmel zeitweise auch mal Freudentränen weinte, tat der guten Stimmung (zumindest am Vormittag) keinen Abbruch.

Erste Station der „Tour de Fiets“ war das Kevelaerer Wasserwerk. Wassermeister Hans-Peter Winkels und sein Kollege Arno Voss stellten anschaulich und engagiert ihren Arbeitsbereich vor und machten deutlich, was für ein Aufwand hinter der „Selbstverständlichkeit“ sauberen und allzeit verfügbaren Trinkwassers steht. Gerade die jüngste Hitze- und Trockenperiode führte bedingt durch zeitweise sehr hohen Verbrauch auch die Kevelaerer Wasseraufbereitung an ihre Grenzen. Nach Aussage Winkels‘ erreichte die technisch mögliche Abgabemenge mehrfach ihren Maximalwert, wenn auch auf Seite der Brunnen von Knappheit keine Rede sein könne. Aber „Rohwasser“ aus dem Brunnen ist das eine, Trinkwasser für den Verbraucher das andere. Dazwischen liegt ein mehrstufiger Aufbereitungsprozess, in dem Eisen, Nickel, andere Schwermetalle und überschüssige Kohlensäure entzogen werden, um Trinkwasser zu dem zu machen, was manches Wasser aus der Flasche nicht ist: einem der saubersten und bestüberwachten Lebensmittel überhaupt.

In gewisser Weise „Wasserwerksmusiker“ der ersten Stunde ist Sangesbruder Theo Winkels. Ab 1974 bei der Stadt beschäftigt, fällt in seine Dienstzeit der Bau und die Inbetriebnahme des 1977 fertiggestellten Wasserwerks, was den in Kevelaer weithin sichtbaren Wasserturm seiner eigentlichen Funktion beraubte. Wobei es ihm gerade bei letzterem manches mal ein wenig schwer ums Herz wurde, wenn wieder ein Leitungsstrang an die neue Versorgung angeschlossen wurde.

Nach einem belebenden Getränk – Wasser wurde „seltsamerweise“ kaum gewählt – machten sich die Sängerinnen und Sänger wieder auf den Weg, um in Weeze sich bei Kaffee und Kuchen ein wenig zu stärken, bevor es auf den Rückweg nach Twisteden ging. Dort klang der bei teilweise doch kräftigen Wind für viele sicher fordernde Tag bei gemeinsamem Abendessen und Beisammensein in gemütlicher Runde aus.

„Wo man singet, lass dich ruhig nieder …“ – Dieses Motto motiviert auch die aktiven Mitglieder des Kirchenchores „St. Cäcilia“ aus Twisteden und sie möchten dieses weitergeben. Es ist dort wie andernorts auch: Besonders Männerstimmen sind Mangelware. Zwar wirkten die Herren auf dem Ausflug allzeit gut gelaunt und wussten sehr wohl aus ihrer Situation humoristisches Kapital zu schlagen, dennoch wären sie gewiss für Unterstützung dankbar. Positiver Nebeneffekt, der auch zur Sprache kam: Die Ehefrau hat mal einen „freien“ und vor allem ruhigen Abend. Das gilt mit umgekehrten Vorzeichen für die andere denkbare Konstellation gewiss ebenso.

Der Kirchenchor unter Leitung von Christian Franken gestaltet musikalisch nicht nur die Gottesdienste an Festtagen, sondern singt auch zu Jubiläen und Konzerten. Im Dorfleben ziehen alle gemeinsam an einem Strang und so ist den Sängerinnen und Sängern dann auch die Mitgestaltung von festlichen Aktivitäten wie der Kirmes, oder aber die Zusammenarbeit mit dem Musikverein ein wichtiges Anliegen.

Geprobt wird montags ab 20 Uhr und auch die Pflege der Gemeinschaft kommt nicht zu kurz: Regelmäßige Ausflüge in die nähere oder weitere Umgebung sind fester Bestandteil des Chorlebens. Jetzt muss man nur noch mitmachen, wozu die erste Vorsitzende Elisabeth Ambrosius eindringlich animiert: Alleine Vorsingen muss dafür keiner!


Mitsingen!
Neue Sängerinnen und Sänger sind jederzeit willkommen und können ohne ein Vorsingen an den Proben teilnehmen.
Probe: Montag, 20 bis 22 Uhr
Informationen: Christian Franken, Chorleiter, Telefon 79 90 13; Elisabeth Ambrosius, 1. Vorsitzende, Telefon 78 855.

Rückblick aufs Kevelaerer Ameland-Mädchenlager 2018

Ameland, wir tauchen bis zum Grund – 14 Tage kunterbunt! Das war das Motto des diesjährigen Mädchenlagers aus Kevelaer. Mit 54 Kindern, 13 Betreuern und sechs Kochfrauen machten wir uns auf den Weg nach Ameland, um dort 14 Tage voller Spiel und Spaß zu verbringen.

Getreu unserem Motto „Unter Wasser“ haben wir in den verschiedenen Gruppen T-Shirts gestaltet und einen Lagersong verfasst, den bald alle auswendig und laut mitsingen konnten. Fleißig geübt wurde auch der Lagertanz auf den Song „Walking on Sunshine“. Zum Titel dieses Liedes passte die Wetterlage auf der Insel leider nicht immer, aber davon ließen wir uns nicht unterkriegen und hofften auf Besserung.

Viel Programm haben wir erlebt. Neben Spielen wie „Mr. X“ und „Meeresflitzer“ genossen die Mädchen Ausgänge nach Nes und Ausflüge zum Strand. Ein weiteres Highlight war die Disko mit dem Weseler Jungenlager, auf der wir unsere Tanzkünste unter Beweis stellen konnten. Ebenso gefielen der Kinoabend mit dem Film „Sing“ und das Betreuersuchspiel.

Auch die traditionelle Taufe stand an. Alle Mädchen, die zum ersten Mal mit im Lager waren, wählten einen Taufpaten und mussten mit verbundenen Augen einen Parcours bestehen. Fehlen durfte dabei natürlich nicht der Taufspruch, der aufgesagt werden musste.

In den letzten Tagen standen noch Programmpunkte wie das Fantasyspiel, Grand Prix und das Völkerballturnier an. Auf die Leuchtturmwanderung mit anschließender Strandfahrt wurde natürlich auch nicht verzichtet.

Herzlich möchten wir den Sponsoren danken, die dazu beitragen, dass unser Lager unvergesslich wird: dem Bauer Moers, der Bäckerei Vloet, den Eisdielen Lido, Misurina, Piva und Europa, der Bücherstube Aengenheyster, der Buchhandlung Bercker, Edeka Brüggemeier, der Pizzeria Okan, der Parfümerie Balster, dem Kerzengeschäft Jacobs, Intersport Dorenkamp, Schreibwaren Leenders und Würth. Bedanken möchten vor allem wir Betreuer uns bei Baby`s Best für das Sponsorn unserer Pullis.

Die Stimmung im Lager war gut, es wurde gesungen und die freie Zeit mit Völkerball oder Gesellschaftsspielen verbracht. Das Essen war lecker, wir genossen die frische Inselluft und freuten uns auf jeden bevorstehenden Tag. Viele Grüße von der wunderschönen Insel Ameland!

Die Betreuerinnen des Ameland-Mädchenlagers

„Blickführung und Austesten sind wichtig“

Im Rahmen der Aktion „Stadtradeln“ wurde ein Sicherheitstraining für Pedelec und E-Bike angeboten (ein Pedelec unterstützt nur bei eigenen Tretbewegungen der Pedale, während ein E-Bike auch ohne eigenen Pedaltritt fährt). Stefan Cohnen gab wertvolle Tipps zur Unfallvermeidung und zum sicheren Umgang mit den immer beliebteren Rädern.

Der Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde Kleve zeigte auf, dass gerade ältere Menschen die Power der Hilfe unterschätzen. Sie schaffen es nicht mehr, ein herkömmliches Fahrrad zu fahren und sind aber auch oft mit der Unterstützung durch den Elektromotor überfordert. Bereits beim Kauf solle man sich genau beraten lassen und die richtige Rahmengröße wählen.

Vor der ersten Fahrt muss ein Pedelec (wie jedes Fahrrad) zusätzlich auf die eigene Körpergröße eingestellt werden. Nur dann ist es für eine sichere Fahrt geeignet. Die Höhe des Sattels und auch des Lenkers muss so eingestellt sein, dass man mit den Fußspitzen jeder Zeit sitzend im Stand den Boden berührt.

„Auch wenn das Tragen eines Helms keine Pflicht ist (bei Rädern bis 25 Stundenkilometern), sollte man darauf nicht verzichten“, rät Cohnen. „Großeltern wollen immer mit Blick auf ihr fürsorgliches Verhalten, dass die Enkel mit Helm fahren. Großeltern werden von ihren Enkelkindern aber auch geliebt. Die haben ein Recht darauf, dass ihre Großeltern alles tun, damit sie diese noch lange haben.“

Gute Pedelec haben eine sogenannte Anfahrhilfe eingebaut. Gerade zu Beginn wird die Kraft dieser Mechanik oft unterschätzt und deshalb sollte man in der ersten Zeit einen niedrigen Gang und eine niedrige Unterstützungsstufe wählen, um sich an die starke Beschleunigung zu gewöhnen.

Auch wenn viele ungern Bedienungsanleitungen lesen, so sollten sie bei einem E-Bike trotz Einweisung beim Händler eine Ausnahme machen. Die modernen Pedelec sind inzwischen sehr kompliziert geworden und es sollte sich jeder verpflichtet fühlen, vor der ersten Fahrt einen Blick in die Anleitung zu werfen.

Mit einem frontgetriebenen Pedelec ist es bei Regen und Laub auf den Straßen besonders wichtig, vorsichtig zu fahren. Frontmotoren rutschen bei eingeschlagenem Lenker und rutschigen Untergrund schnell weg, was leicht zu Stürzen führen kann.

Ein Praxistest, den der Verkehrssicherheitsberater anbot, war die Fahrt durch einen Slalomkurs. Hier zeigte sich, dass durch unregelmäßiges Treten die Elektro-Unterstützung aussetzte. Leichtes Einbremsen und dabei stetige Pedaltritte gewährleisten dagegen gute Lenkmöglichkeiten und schnelle Richtungswechsel.

Austesten vom Verhalten des Pedelec bei Vollbremsung ist zu Beginn der Fahrten ebenfalls wichtig. Nur dann weiß man, was im Ernstfall auf einen zukommt. Zum kontrollierten Fahren sollte man nicht direkt vor das Vorderrad sehen, sondern seine Blickführung auf ein entfernteres Ziel lenken. Hierdurch fährt man eindeutig spurstabiler. Bei einem Versuch, über einen etwa zehn Meter langen Schlauch zu fahren, machte dies Dr. Nina Jordan deutlich. Die Klimaschutzmanagerin hatte zu dem Sicherheitstraining eingeladen.

Was bei allen Fahrten wichtig sei, verdeutlichte Cohnen zum Schluss des Sicherheitstrainings: „Vor jeder Fahrt sollte man seine Kleidung bewusst danach aussuchen, dass man gut gesehen wird. Und man sollte immer damit rechnen, dass Autofahrer die Geschwindigkeit unterschätzen, mit der Pedelec- und E-Bike-Fahrer unterwegs sind.“

Achterhoeks Narren feiern auch im Sommer

Eine stimmungsvollen Tag verbrachten die Mitglieder der Achterhoeker Karnevals-Gesellschaft (AKG) am Sonntag, 19. August 2018, auf ihrem traditionellen Sommerfest, das alljährlich am dritten Sonntag im August ausgerichtet wird.

Zum Einstieg ging es ab dem Mittag mit zwei Bollerwagen, Kuchen, Kühlboxen mit kalten Getränken zum Boßeln. Von der Achterhoeker Kirche aus führte der Weg über Feldwege und Feld bei Otten vorbei zurück zum Gemeinschaftsraum an der Kirche. “Einfach den Ball schmeißen und da, wo er vom Weg abkam, von da aus weiter werfen – so was wie Minigolf auf dem platten Land”, beschrieb Yvette Lindemans von der AKG den Ablauf des Ganzen.

Auf dem Schweinehof von Bernhard Steenmans wurde die 25-köpfige Gruppe dann zum gemeinsamen Spanferkelessen eingeladen. Im Anschluss daran durfte die närrische Gemeinschaft einen Blick in den dortigen Schweinestall werfen. Das Fest klang im geselligen Beisammensein bis in den späten Abend auf dem Steenmans-Hof aus.