Aktuelles aus Wetten

Gerstenregen nach Reifenpanne

An einem Anhänger eines Treckers ist heute Mittag auf der B9 in Höhe der Gaststätte “Zur Krautparsch” ein Reifen geplatzt. Der Anhänger kippte auf die Seite und entleerte einen Großteil seiner Ladung – geerntete Gerste – auf den Fuß- und Radweg. Verletzt wurde niemand.

Glasfaserausbau in den Ortschaften noch möglich

Seit dem 12. Juni 2017 ist die Nachfragebündelung der Deutschen Glasfaser offiziell beendet. Viele Haushalte haben sich bereits für einen Glasfaseranschluss entschieden, doch noch reicht die Beteiligung nicht für einen Ausbau aus.
In einem konstruktiven Gespräch stellte Deutsche Glasfaser dem Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und dem Wirtschaftsförderer Hans-Josef  Bruns die konkreten Ergebnisse der abgeschlossenen Nachfragebündelung vor. Demnach wurde die 40-Prozent-Marke in keinem Ort erreicht. Aktuell fehlen noch für einen Glasfaserausbau in Winnekendonk 249 Verträge, in Twisteden 59, in Wetten 117 Verträge sowie in Schravelen 27 Verträge.
Deutsche Glasfaser ist aktuell sehr stark im Kreis Kleve mit dem Glasfaserausbau beschäftigt. „Aus diesem Grunde müssen wir all unsere Ressourcen bündeln und fokussieren“, bemerkte Projektleiter Dietmar Rotering. Die Gesprächsteilnehmer haben sich darauf verständigt, die Vertriebs- und Marketing Aktivitäten der Deutschen Glasfaser in Winnekendonk und Twisteden bis zum 17. Juli 2017 zu verlängern und mit Infoständen und Hausbesuchen auch eine Präsenz vor Ort sicherzustellen.
In Wetten und Schravelen stellt die Deutsche Glasfaser ihre Aktivitäten zwar ein, wird aber auf jeden Fall noch unterstützend tätig sein. Hier haben die Bewohner auch noch Gelegenheit, bis zum 17. Juli 2017 die notwendige Vertragsanzahl zu erreichen.
Die Stadtverwaltung Kevelaer sieht durchaus noch die Chance, durch noch mehr Engagement aus der Politik, in den Vereinen und natürlich der Bevölkerung in den Ortschaften insgesamt die gesetzte Marke von 40 Prozent zu erreichen. „Entschlossene Bürger sollten sich zu einer Bürgerinitiative zusammenschließen und mit gezielten Aktivitäten ihre Nachbarn, Freunde und Vereinsmitglieder für Glasfaser begeistern“, empfiehlt Hans-Josef Bruns, Wirtschaftsförderer der Stadt Kevelaer. Die Deutsche Glasfaser hat verbindlich zugesagt, die Bürgerinitiativen aktiv zu unterstützen.
Bis zum 17. Juli 2017 können noch Verträge zu den bekannten Sonderkonditionen abgeschlossen werden. Dies ist sowohl online unter www.deutsche-glasfaser.de als auch an folgenden Servicepunkten möglich:
Infostand Twisteden
Dorfplatz, 47624 Kevelaer
Mittwoch: 14 bis 19 Uhr
Servicepunkt Winnekendonk
Kevelaer Straße 16, 47626 Kevelaer
Donnerstag: 14 bis 190 Uhr
Freitag: 14 bis 19 Uhr
Samstag: 10 bis 15 Uhr

Fahrzeugeinbrüche in Wetten

In der Zeit zwischen Montag, 19 Uhr, und Dienstag, 13. Juni 2017, 7.30 Uhr, brachen unbekannte Täter an der Straße Am Kolk in Wetten ein Seitenfenster von einem Wohnmobil auf. Die Täter entwendeten eine Arbeitstasche sowie eine Spiegelreflexkamera mit Objektiv. Das Wohnmobil war unter einem Carport abgestellt.
In der Zeit zwischen Montag, 23 Uhr, und Dienstag, 13. Juni 2017, 8 Uhr, schlugen unbekannte Täter am Brunefeldsweg in Wetten eine Seitenscheibe von einem schwarzen Mercedes C-Klasse ein. Die Täter bauten das Navigationsgerät und die Mittelkonsole aus. Außerdem entwendeten die Täter Bargeld und ein Mobiltelefon aus dem Fahrzeug.
Hinweise zu verdächtigen Personen bitte an die Kripo Goch unter Telefon 02823-1080.

Glasfaser-Nachfragebündelung beendet

Seit dem 12. Juni 2017 ist die Nachfragebündelung offiziell beendet. Viele Haushalte haben sich bereits für einen Glasfaseranschluss entschieden, doch noch reicht die Beteiligung nicht für einen Ausbau aus.
Wie hoch die Quote für Schravelen, Wetten, Winnekendonk und Twisteden genau ist, wird derzeit noch ermittelt. „Mit dem simplen Zählen der eingegangenen Verträge ist es dabei nicht getan“, so Projektleiter Dietmar Rotering. „Die Formulare müssen verifiziert werden, um z.B. Doppelbuchungen herauszufiltern.“ Fest steht jedoch, dass die benötigten 40 Prozent Mindestbeteiligung bis zum Stichtag nicht erreicht wurden.
In einem zeitnahen Gespräch werden die Gemeindeverwaltung Kevelaer und Deutsche Glasfaser die weitere Vorgehensweise abstimmen und die Bevölkerung informieren. Bis dahin können die Bürger die buchbaren Produkte zu den weiterhin gültigen Aktionspreisen online unter www.deutsche-glasfaser.de beauftragen.

Einbrüche in Kevelaer, Wetten und Winnekendonk

Am Mittwoch, 7. Juni 2017, zwischen 15 und 16 Uhr drangen unbekannte Täter an der Straße An de Kerp ohne Aufbruchspuren in ein Reihenhaus ein. Die Täter durchsuchten im Gebäude mehrere Schränke. Bislang konnten keine Angaben zur Beute gemacht werden. Hinweise zu verdächtigen Personen erbittet die Kripo Goch unter Telefon 02823-1080.
Am Freitag, 9. Juni 2017, zwischen 3.50 und 4.05 Uhr hebelten unbekannte Täter ein Fenster auf der Rückseite eines Einfamilienhauses an der Straße Walbecker Dyck auf. Die Täter entwendeten aus einem Aktenschrank einen etwa 20kg schweren Tresor, in dem sich Bargeld befand. Außerdem entwendeten sie eine Handtasche mit Geldbörse und Handy sowie zwei Tablets und ein weiteres Handy. Hinweise zu verdächtigen Personen erbittet die Kripo Goch unter Telefon 02823-1080.
Am Freitag, 9. Juni 17, in der Zeit von 19.45 bis 22 Uhr versuchten bislang unbekannte Täter ein Fenster an einem Einfamilienhaus an der Straße Walbecker Dyck im Ortsteil Wetten aufzuhebeln. Den Tätern gelang es jedoch nicht, das Fenster zu öffnen. Zeugen werden gebeten, sich bitte bei der Polizei in Kevelaer unter der Telefonnummer 02832-9200 zu melden.

Zwei fürs Ehrenamt

Das Heimspiel kann beginnen: Unter dem Motto „Heimspiel“ präsentiert der Sportverein Union Wetten als festgebender Verein mit sportlichem Anpfiff, diversen Freundschaftsspielen, einer dritten Halbzeit, einem lockeren Auslaufen und einem ordentlichen Abpfiff die diesjährige Kirmes in Wetten.
Als absoluten Starspieler ernannte das Festtrainerteam von Union Wetten Willi Heuvens (eher bekannt unter dem Spitznamen „Schrilli“) zum Festkettenträger und schickt ihn damit auf den Kirmessportplatz von Wetten. Zu seinem Mitspieler ernannte Willi Heuvens seinen Freund Dieter van Besel (auch er ist eher bekannt unter seinem Spitznamen „Igel“), und kürte ihn damit zu seinem Adjutanten. „Ohne ihn hätte ich dieses Amt erst gar nicht angenommen“, gesteht der Festkettenträger, der durch seinen Adjutanten eine starke Rückendeckung erfährt. „Wir hoffen auf schöne und unbeschwerte Kirmestage“, so der zweifache Vater und künftige zweifache Großvater, der mit seiner Frau Heidi in Wetten lebt.
Für den gelernten Schreiner, der seit 25 Jahren in einer Werkstatt­einrichtung der Caritas in Rheinberg arbeitet, ist es eine besondere Ehre, die Festkette zu tragen. Schon vor zehn Jahren hatte man den Obmann der Alt-Herren-Mannschaft von Wetten als Festkettenträger ins Gespräch gebracht. „Damals kam es für mich aber nicht in Frage“, so der sportlich engagierte Festkettenträger, der seit 1970 dem Wettener Sportverein angehört. Hier fungierte er für 24 Jahre als zweiter Vorsitzender. Von 1994 bis 1996 gehörte er, wie auch sein Adjutant, dem Bauausschuss für den Neubau des Umkleidehauses am Sportplatz in Wetten an.
Wie ein echtes Fußballspiel verläuft, wissen der Festkettenträger und sein Adjutant ziemlich genau. Denn als Verteidiger spielten sie in ihren aktiven Zeiten für die Wettener Mannschaft. Noch heute feuern sie als treue Anhänger ihre heimische Mannschaft an. Aber nicht nur auf dem Sportplatz fühlt sich das Zweiergespann zu Hause. In den 1980er-Jahren hoben sie die Nachbarschaftsolympiade aus der Taufe. „Es war damals ein großes Sommerfest der Straßengemeinschaften und Nachbarschaften“, erinnert sich Dieter van Besel, der ebenfalls mit seiner Frau Ulrike in Wetten lebt.
Dieter van Besel ist für Kevelaerer kein Unbekannter. Zumindest nicht am Schulgebäude an der Hüls, genauer gesagt für die Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums. Hier hat der langjährige Hausmeister für Fragen aus dem Schulalltag immer ein offenes Ohr. „Ich versuche es zumindest“, so der zweifache Vater und ebenfalls gelernte Schreiner.
Der Festkettenträger und sein Adjutant treten nicht nur zur Wettener Kirmes als Teamplayer auf. Die beiden Männer verbindet eine lange und tiefe Freundschaft, die, wann immer es gefordert wird, füreinander und für den Sportverein Wetten einstehen. „Wir möchten zur Kirmes stellvertretend für die unendliche Zahl der Ehrenamtlichen stehen“, so Willi Heuvens, „denn ohne ihre Dienste wäre ein Leben nicht möglich“, fügt er mit bewegter Stimme hinzu.
Ein Wunsch aber liegt dem Festkettenträger besonders am Herzen: „Es wäre schön, wenn wir die traditionelle Kirmes, so wie sie heute in Wetten stattfindet, noch lange erhalten können“, hofft der Festkettenträger, der allen Beteiligten dankt, die zu einem guten Gelingen der Kirmes beitragen.

Pastoors: „Es ist stetig bergauf gegangen“

Seit rund einer Woche ist die Saison in den Kreisligen beendet, auch die Union Wetten hat sich in die verdiente Sommerpause verabschiedet. Die Mannschaft von Timo Pastoors beendete die zweite Spielzeit in der Kreisliga A nach dem Aufstieg erneut auf Platz neun. „Grundsätzlich habe ich vor der Saison gesagt, dass wir mächtig arbeiten müssen, um das zu erreichen. Das haben wir überzeugend hinbekommen, deshalb war es ein super Jahr, mit dem ich mehr als zufrieden bin“, fasste der Trainer zusammen. Pastoors wird die Union nun verlassen und engagiert sich ab der kommenden Serie als Co-Trainer beim Bezirksligisten GSV Geldern.
Besonders der Weggang von Dennis Heyn hatte die Wettener vor der nun beendeten Spielzeit hart getroffen. „Mit ihm haben wir einen sehr starken Fußballer verloren. Die Mannschaft hat das aber gut aufgefangen und hat es über weite Strecken sehr gut gemacht. Wir haben viel über den Kampf geschafft“, meinte Pastoors. Platz neun, 38 gesammelte Punkte und insgesamt elf Saisonsiege stehen zum Ende auf der Haben-Seite – wenn es nach Pastoors ginge, hätte es sogar noch etwas mehr sein dürfen: „Am Ende hatten wir eine kleine Durststrecke, mit etwas mehr Glück – auch bei Schiedsrichterentscheidungen – hätten es einige Punkte mehr sein können. Aber wir haben uns früh genug ein Polster erarbeitet, sodass wir nicht mehr in Schwierigkeiten gekommen sind“, bilanzierte der scheidende Coach.
Damit hat die Union also die Vorsaison bestätigt, auch vor einem Jahr war man auf dem neunten Tabellenplatz gelandet. „Insgesamt haben wir uns innerhalb meiner Zeit in Wetten sehr gut entwickelt, es ging stetig bergauf“, freute sich Pastoors. Der 33-Jährige hatte das Team vor vier Jahren in der B-Liga übernommen und die Mannschaft vor zwei Saisons mit einer unglaublichen Leistung – 26 Siege aus 27 Partien bei einem Torverhältnis von 116 zu 14 Treffern – in die Kreisliga A geführt. Dort geht es nun also auch in 2017/18 weiter, wenn Marcel Lemmen das Kommando an der Seitenlinie übernimmt.
Als Höhepunkt dürfte das ganze Dorf in fußballerischer Hinsicht wohl den Derbysieg gegen Meister und Aufsteiger DJK Twisteden in Erinnerung behalten. „Ganz klar, das war sensationell. Wir haben Twisteden die einzige Niederlage der Saison beigebracht, das ist eine tolle Geschichte. Da sitzt der Stachel trotz des Aufstiegs noch immer tief“, lachte Pastoors. Für den Coach gilt es nun Abschied zu nehmen. Einen guten Rat hat er für seine (ehemaligen) Schützlinge aber noch parat: „Ich habe ihnen mit auf den Weg gegeben, dass die Jungs ihre Einstellung und die Prioritätenliste hinterfragen sollen. Die Praxis hat in den letzten Jahren gezeigt, dass sich der volle Einsatz lohnt. In Wetten hat man mit der Kreisliga A etwas tolles erreicht, das sollte möglichst noch lange so weitergehen“, sprach Pastoors der Union Mut zu für die kommenden Jahre.
Die werden dann eben von Lemmen geprägt, der jüngst mit der Ersten Mannschaft des SC Blau-Weiß Auwel-Holt in der Kreisliga B den ersten Platz erreichte und damit den Aufstieg feierte, sodass es für ihn in der kommenden Spielzeit zum direkten Duell zwischen ehemaligem und neuem Klub kommt. Pastoors, der einen guten Draht zu Lemmen hat, versicherte, auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite stehen zu wollen. Und vielleicht kann er dem neuen Trainer gleich bei der Integration helfen, denn noch sind sich Mannschaft und Neu-Coach Lemmen einigermaßen fremd. „Ich kenne das Team noch nicht zu 100 Prozent, freue mich aber auf die bald startende Saison“, sagte Lemmen. Wie es für ihn personell aussieht, steht derzeit noch nicht genau fest. Mit Dirk Peters und Bastian Ingenhaag werden im Laufe der Saison jedoch gleich zwei absolute Leistungsträger für mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen, da sie ein Auslandssemester absolvieren werden. „Momentan laufen schon Gespräche mit drei bis vier potentiellen Neuzugängen, da gibt es aber noch nichts Festes zu vermelden“, sagte Lemmen, der sich als Ziel gesteckt hat, die Leistung der letzten Jahre mindestens zu bestätigen. „Daran wollen wir uns orientieren, das ist der Maßstab“, so der 34-Jährige. Eine Amtshandlung gebührt jedoch noch dem scheidenden Trainer Timo Pastoors: Auf der am Wochenende anstehenden Wettener Kirmes wird sich der Aufstiegscoach angemessen von seiner Mannschaft verabschieden. JAN ABEN

Bei der Berendonker Bruderschaft blieb der Vogel hängen

Als es um 18 Uhr bei der St. Franziskus-Bruderschaft Berendonk „Antreten“ hieß, hing der Rumpf des Vogels noch an der Stange und es konnte sich keiner mehr überwinden, die entscheidenden Schüsse abzugeben, die den König oder die Königin gekürt hätten.
Nach dem obligatorischen Umzug unter der Begleitung „des harten Kerns des Musikvereins Eintracht Wetten“ (so der  musikalische Leiter Klemens Martens), dem Gedenken der Toten vor dem Mahnmal der zwei Weltkriege, der Ehrung der Jugendprinzessin Ida Kösters (15 Jahre) und des Schülerprinzen Michel Köster (12) sowie dem Fahnenschwenken zu Ehren der scheidenden Königin war die Welt der Bruderschaft noch in Ordnung.
Die zehn Fähnriche der starken Fahnen-Abteilung, auf die die Bruderschaft mit Recht stolz ist, zeigten mit ihren Figuren die Fesselung und Entfesselung des Hl. Sebastianus. Er war Hauptmann der Prätorianergarde am Hof des Kaisers Dio­kletian und bekannte sich öffentlich als Christ. Weil er Soldat war, wurde er vom Kaiser zum Tode durch Erschießen verurteilt. Die Fahne ist das fesselnde Seil, welches zuerst von rechts und links um den Hals des Hl. Sebastianus geworfen wurde. Anschließend wurden beide Hände in den Nacken gebunden. Als sich die Seile zuzogen, wurde der Heilige rückwärts gegen einen Baum gedrückt. Die Bogenschützen hielten den ohnmächtigen Sebastianus für tot und ließen von ihm ab. Seine Freunde bemerkten jedoch, dass er noch lebte und lösten seine Fesseln. Das Führen der Fahne von den Beinen zum Kopf stellt diese Szene von ca. 290 nach Christus nach
Bei herrlichem Schützenfest-Wetter wurden in kurzer Zeit die Preise geschossen. Georg van Bebber holte sich den 1. Preis, den 2. Preis sicherte sich Matthias Selders, über den 3. Preis konnte sich Achim Janßen freuen und den 4. Preis errang Wolfgang Nilkens. Hierfür benötigten die Gewinner 375 Schuss. Anschließend wurde es jedoch leise auf der Schießanlage an der Krautparsch. Nur sporadisch schallte noch ein Schuss über das Gelände und als die „Gefahr“ bestand, dass der Vogel fallen konnte, kam es zur Generalverweigerung der Vereinsmitglieder.
Nur um den Kinderthron wurde gekämpft und schließlich wurde Anna Sensen Königin (Mitte) und zu ihren Ministerinnen ernannte sie Isabelle Quinders (rechts) und Berthe Krauhausen.
Die erste Vorsitzende der Schützen, Erika Boland, schrieb einen Tag später in einer Pressemitteilung: „Leider hat die Berendonk keinen König/in. Jetzt machen wir das Beste daraus. Es wird auf jeden Fall einen Schützenball geben, in dem der Kinderthron und die Prinzen im Mittelpunkt stehen werden.“
Die Schießgruppe ist qualitativ gut aufgestellt und ist ein wichtiger Bestandteil der Bruderschaft, da sie die Möglichkeit bietet, junge Menschen gezielt an die Tradition heranzuführen. Auf der 2009 über dem Tennisheim erstellten Anlage sind Kinder ab 12 Jahren (mit Sondergenehmigung ab 10 Jahren) jeden Freitag um 18 Uhr herzlich willkommen. Anmeldung ist über Telefon 0172/8068383 möglich.

Polizei jagt Bullen

Am frühen Montagmorgen, 29. Mai 2017, um 1.49 Uhr wurde der Polizei mitgeteilt, dass ein Bulle von einem Bauernhof im Grenzbereich Kevelaer / Geldern entlaufen war. Aufgrund der Nähe zur B9 war es erforderlich, den Bullen möglichst schnell zu finden und einzufangen. Hierzu wurde ein Polizeihubschrauber angefordert, um möglichst schnell eine Betäubung zu ermöglichen. Nachdem der Bulle lokalisiert werden konnte, wurde er durch einen Arzt vom Boden aus betäubt und durch den Eigentümer wieder in einem sicheren Bereich untergebracht. Für den Fall einer erneuten Flucht verweilte der Polizeihubschrauber im Bereich Kevelaer / Geldern, bis die Betäubung eingesetzt hatte. Der gesamte Einsatz dauerte bis 4.35 Uhr.

Pastoors verliert letztes Spiel als Union-Trainer

Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub SV Grün-Weiß Vernum verlor Timo Pastoors am Sonntagmittag sein letztes Spiel als Trainer der Union Wetten. Nach der 0:5-Niederlage schließt die Union die Saison in der Kreisliga A als Tabellenachter ab und hat insgesamt 38 Punkte gesammelt. „Wir haben trotzdem gefeiert“, sagte Pastoors, nachdem nach vier Jahren als Hauptverantwortlicher in Wetten sein letztes Spiel abgepfiffen wurde.
Entschieden wurde das Spiel in Vernum dabei bereits nach wenigen Minuten – und großen Anteil daran hatte der Schiedsrichter. Nach einem Foul von Union-Torhüter Lukas Mandel im Strafraum entschied der Unparteiische auf Elfmeter und Platzverweis für den Schlussmann – eine klassische Doppelbestrafung. „Das war eine brutale Entscheidung. Da hat er uns schön geärgert – zumal unmittelbar vor dem Strafstoß ein Foul gegen uns nicht gepfiffen wurde, sodass diese Situation erst entstehen konnte“, kommentierte Pastoors die knifflige Szene. „Wir waren bei den Temperaturen über 80 Minuten lang in Unterzahl. Das hat uns das Spiel gekostet“, meinte der Coach. Den fälligen Strafstoß verwandelten die Vernumer gegen den neu ins Spiel gekommenen Ersatztorhüter Marvin Spelmanns sicher. Nach 22 Minuten ließen die Gastgeber nach einem Standard auch das 2:0 folgen.
„In der ersten Halbzeit hat man trotz der zwei Tore kaum gemerkt, dass wir in Unterzahl gespielt haben“, lobte Pastoors den Einsatz seiner Jungs. „Auch im zweiten Durchgang haben wir das Spiel phasenweise gut aufgezogen, insgesamt hat am Ende aber die Kondition gefehlt, um mit zehn Mann etwas zu erreichen“, gab der Trainer zu. Ein Doppelschlag machte alle Resthoffnungen zunichte (61./64.), zehn Minuten vor dem Ende setzte Vernum mit dem 5:0 den Endpunkt.
„Mit einem Sieg wären wir Sechster gewesen, jetzt ist es der neunte Platz. Es wäre schön gewesen, vor Winnekendonk zu stehen, aber dass wir wieder einstellig stehen, ist auch gut“, meinte Pastoors, der die Union nun in Richtung GSV Geldern verlässt. „Man kann nur stolz darauf sein, dass wir das geschafft haben. Die Gesamtleistung der Mannschaft ist mir auch wichtiger als ein Tabellenplatz.“ Nun haben die Wettener einige Wochen frei, ehe man mit dem neuen Trainer Marcel Lemmen in die neue Saison in der Kreisliga A startet.