Aktuelles aus Wetten

Pastoors verliert sein letztes Heimspiel mit der Union

Nichts wurde es mit einem erfolgreichen Abschluss im letzten Heimspiel für Union Wettens Trainer Timo Pastoors. Der Coach, der nach dem Saisonende die Union verlassen wird, verlor gegen den FC Concordia Goch in einer intensiven Partie mit 4:6. Damit rutschten die Schwarz-Weißen in der Kreisliga A-Tabelle auf Rang sieben ab und haben weiterhin 38 Zähler auf dem Konto. Überholt wurde man vom Gegner aus Goch, der nun ein Spiel vor Ende der Spielzeit zwei Punkte Vorsprung hat.
„Wir hatten jede Menge Chancen und haben die Gegentore leichtfertig hergeschenkt. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, aber auch der Schiedsrichter hatte seinen Anteil an der Niederlage“, machte Pastoors seinem Unmut nach Abpfiff Luft. „Bereits im Hinspiel hat uns dieser Schiedsrichter gegen Goch ein klares Tor aberkannt, heute war es genau das gleiche“, beschwerte sich der Coach, der selber auf dem Platz stand. Bereits nach fünf Minuten waren die Gäste aus Goch in Führung gegangen, doch nur drei Minuten später glich Kapitän Christian Tombergs zum 1:1 aus (8.). In der Folge kam die Union besser ins Spiel, sodass Pastoors höchstpersönlich für die 2:1-Führung nach zwölf Minuten sorgte.
Doch in die Pause konnten die Wettener diese nicht retten, denn nach einer halben Stunde war es dieses Mal die Concordia, die ausgleichen konnte – und zehn Minuten vor der Halbzeit sogar wieder in Führung ging. So ging es weiter mit der munteren Abwechslung in Sachen Vorsprung: Kurz nach der Pause glich Tombergs aus (53.), dann war es Christoph van Stiphoudt, der für das 4:3 aus Wettener Sicht sorgte (57.). „Zwei Elfmeter wurden dann gegen uns gepfiffen, von denen mindestens einer sehr fragwürdig war“, sagte Pastoors. Der erneute Ausgleich fiel in Minute 68, es folgten zwei weitere Gocher Treffer (77./90.+1) zum 4:6-Endstand aus Union-Sicht. „Ich bin noch immer etwas aufgebracht“, gab der Coach zu.
Dennoch ließ sich Pastoors die Verabschiedung von seiner Heimspielstätte, die vier Jahre lang als Verantwortlicher bei der Union Wetten seine Heimat war, nicht vermiesen. „Es war wirklich toll. Dass wir uns tabellarisch jedes Jahr ein bisschen verbessert haben, zeigt, dass wir hier gute Arbeit leisten“, freute sich der zukünftige Ex-Trainer. Im letzten Saisonspiel geht es jetzt auswärts ausgerechnet noch einmal zum SV Grün-Weiß Vernum, Pastoors´ Ex-Verein.

Der Schuss ins Glück kam völlig überraschend

Der „goldene Schuss“ kam ganz unvermittelt: Mit einem Mal fiel der Rumpf des Vogels am Schießstand auf dem Friedensplatz vom Gerüst und überraschte alle,  inklusive des Schützen Hans-Peter Paessens selbst.
„Ich hatte das wirklich vor“, freute sich der Arbeitsbühnenfahrer  über die besondere Ehre. Der 2. Schießmeister der Bruderschaft und seine Ehefrau Irmgard ließen sich danach herzlich von allen Anwesenden gratulieren. „Ich freue mich, dass ich mit meinem Mann auf dem Thron bin. Wir werden das Jahr genießen“, blickte die 60-Jährige nach vorne. Als Ministerpaaare benannte Paessens Oliver Langanke und Dagmar Schrievers sowie Uschi und Erwin Tekath.
Zum vierten Mal hatten sich zuvor gut 50 Wettener Schützen auf dem Friedensplatz versammelt, um dort nach der Andacht mit Begleitung des Musikvereins Eintracht Wetten zum alten Hofstaat und danach durch das Dorf zu ziehen.
Die frühere Königin Dagmar Schrievers sah ihren Abschied mit gemischten Gefühlen entgegen: „Ich hätte schon noch‘n Jahr, aber es war eine schöne Zeit. Ich wurde von den Männern auf Händen getragen.“ Sie genoss wie viele andere am kleinen Pavillonzelt eine Tasse Kaffee, den Kuchen der Wettener Frauen und an der Biertheke kühle Getränke und den Service der U 17 von Union Wetten. Alt und Jung versammelten sich bei strahlendem Sonnenschein zudem unter dem großen Fallschirmdach  und in der Cafeteria, während der Musikverein für die akustische Unterhaltung sorgte. Und beim öffentlichen „Schützenfest der Kleinen“ konnten die Jüngeren ihre eigene Königin oder ihren König ermitteln.
Allerdings sorgte die Frage einer Beteiligung an dem Königsschießen dann doch für Diskussionen besonderer Art. „100 Prozent Suizidversuch“, nannte Claudia Hoever mit einer Mischung aus Ernst und Augenzwinkern die Absicht ihres Mannes Stefan, in diesem Jahr mitzuschießen. Dafür sorgten ihre beiden Jungs Niklas ( als Schülerprinz) und Luis (als Kinderschützenkönig) für ausreichenden Familienstolz.   Die Preise des Erwachsenen-Schießens sicherten sich Willi Selders (Kopf), Otto Schache (rechter Flügel), Willy Markus (linker Flügel) und Christoph Beinigk (Schwanz). Beim Jugendschießen waren es Florian Boomers (Kopf), Luis Hoever (linker Flügel), Niklas Hoever (linker Flügel) und Martin Moske (Schwanz).
Am Samstag, 20. Mai, wird das neue Königspaar mit ihrem Hofstaat und den Prinzen gegen 17.30 Uhr die Parade auf dem Markt abnehmen und nach dem großen Festzug durch die Gemeinde den Königsgalaball mit vielen befreundeten Bruderschaften eröffnen.

Union feiert knappen Sieg gegen Kessel/Ho-Ha

Die Union Wetten hat das drittletzte Spiel der laufenden Kreisliga A-Saison erfolgreich gestaltet und sich gegen den bereits feststehenden Absteiger SG Kessel/Ho-Ha mit 2:1 durchgesetzt. Die Mannschaft von Trainer Timo Pastoors traf dabei auf einen Gegner, der nach dem besiegelten Gang in die B-Liga befreit aufspielte und gute Moral bewies.
„Es war ein hartes Stück Arbeit für uns“, bilanzierte Pastoors nach dem dreifachen Punktgewinn. Was vor dem Spiel bereits theoretisch feststand, ist nun auch rechnerisch nicht mehr zu ändern: Die Wettener haben aktuell 38 Punkte auf dem Konto und haben damit den Klassenerhalt sicher. Auf Rang sechs verbesserte sich die Pastoors-Elf nun, zwei Spieltage vor Schluss sieht es also auch tabellarisch sehr gut aus bei der Union.
Über weite Strecken der Partie bestimmten die Gastgeber in Schwarz und Weiß das Tempo und Spielgeschehen doch auch die Gäste aus Kessel kamen immer wieder zu Chancen. Fünf Minuten vor der Pause aber nutzte Torjäger Timo Clasen seine Gelegenheit, nachdem Christian Tombergs ihn aus dem Mittelfeld mit einem Pass in die Tiefe in Szene gesetzt hatte – 1:0. Nur wenige Minuten nach der Pause dann aber die Ernüchterung auf Seiten der Union, als der Absteiger durch einen Distanzschuss aus 25 Metern zum Ausgleich kam (51.). „Wir haben danach erkannt, dass wir für einen Sieg noch etwas drauflegen müssen“, sagte Pastoors. Seine Mannschaft zeigte nun, dass man unbedingt den Dreier einfahren wollte. Und so war es Tombergs, der nach seiner Vorlage auch einen eigenen Treffer auf sein Konto brachte, nachdem er in der Mitte mustergültig bedient worden war (70.). „Danach hat Kessel es noch einmal versucht, das blieb glücklicherweise ohne Ergebnis“, meinte Pastoors.
„Insgesamt war es ein verdienter Sieg, auch wenn der Gegner einige gute Chancen hatte. Es war ein stinknormales Kreisliga A-Spiel“, lachte der Trainer und freute sich: „Nach zuletzt zwei schwachen Spielen haben wir endlich wieder einen Sieg eingefahren.“ Das ist auch das Ziel für kommenden Sonntag, dann trifft Wetten im letzten Heimspiel der Saison auf den FC Concordia Goch. Es wird der letzte Heim-Auftritt von Pastoors als Union-Trainer sein, denn bekanntlich verlässt der Coach die Mannschaft zum Saisonende.

Clasen-Tor kann Niederlage in Wissel nicht verhindern

Mit großen Personalsorgen reiste die Union Wetten zum Abstiegskandidaten BV Sturm Wissel, am Ende reichte auch eine Führung nicht, um in der Fremde Punkte mitzunehmen. Mit 1:2 musste sich die Mannschaft von Trainer Timo Pastoors dem BVS geschlagen geben, der damit vorerst die Abstiegszone verlassen hat. Die Union verweilt mit weiterhin 35 Punkten auf Tabellenplatz sieben und hat es verpasst, den Klassenerhalt endgültig einzutüten.
Dass überhaupt noch elf spieltüchtige Akteure auf Seiten der Union auf dem Platz standen, war in Wissel keine Selbstverständlichkeit. „Max Lamers ist kurzfristig ausgefallen, Simon Tombergs war eigentlich krank und musste nach 20 Minuten eingewechselt werden. Zu einem Sprint war er aber nicht fähig“, skizzierte Pastoors die Personalprobleme bei den Wettenern, die außerdem auf Hendrik Kruss, Christoph van Stiphoudt und Bastian Ingenhaag verzichten mussten.
Dennoch gelang es der Pastoors-Elf, die Anfangsphase für sich zu gewinnen. Nach 20 Minuten folgte deshalb auch der Führungstreffer: Timo Clasen beendete seine Torflaute und köpfte nach Standard zum 1:0 für die Union ein. „Wissel konnte kein Fußball spielen, steht aber mit dem Rücken zur Wand und hat dementsprechend gekämpft“, sagte Pastoors. Die Gastgeber mussten zwar mit dem Rückstand in die Pause gehen, doch nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff wurde Wissel dann ein Handelfmeter zugesprochen. „Den kann man geben“, meinte Wettens Trainer. Der BVS blieb cool und stellte auf 1:1 (56.).
Doch für die Union sollte es noch dicker kommen. Die Wettener machten Druck nach vorne, ein Konter der Gastgeber führte dann aber eine Viertelstunde vor Schluss zum vielumjubelten 2:1. „Wir haben da zu einfach den Ball verloren. Nach dem Gegentreffer sind wir nicht mehr zurückgekommen“, so Pastoors. „Die Niederlage ist ärgerlich, aber immerhin haben die Mannschaften im unteren Tabellenfeld auch für uns gespielt.“ Bei noch ausstehenden drei Spielen hat die Union nun sechs Punkte Vorsprung auf die Relegations- und Abstiegsplätze, in zwei Partien gegen Vernum und Goch gibt es noch Duelle gegen direkte Konkurrenten. Am Sonntag empfängt Wetten zuhause die SG Kessel/Ho-Ha, die bereits als Absteiger feststeht, sich in den vergangenen Wochen aber in bester Verfassung zeigte.

Viktoria entscheidet Derby gegen Union für sich

Mitten in der englischen Woche konnte die Viktoria Winnekendonk am Mittwochabend das Lokalderby gegen die Union Wetten für sich entscheiden. Die Mannschaft von Trainer Sven Kleuskens setzte sich dabei mit 2:0 gegen das Team von Union-Coach Timo Pastoors durch. Im Viktoria-Sportpark präsentierten sich die Gastgeber formstark, während die Wettener kurz vor Saisonende eine Durststrecke haben.
„In insgesamt sechs Jahren als Trainer in Winnekendonk war das gefühlt mein erster Derby-Sieg“, lachte ein gelassener Sven Kleuskens nach Abpfiff. „Das ist schon schön! Wir haben hochverdient gewonnen“, so der Trainer weiter. Auf der anderen Seite zeigte sich Timo Pastoors angefressen: „Das war eine absolute Katastrophenleistung. Meine Mannschaft hat sich teilweise überheblich gezeigt. Wir wussten, dass gegen Winnekendonk eine Leistungssteigerung her muss, davon war nichts zu sehen.“
Die Partie begann dennoch mit einer Großchance für die Gäste aus Wetten. Nach einer Hereingabe kam Unions Stürmer Timo Clasen nur Sekundenbruchteile zu spät und verpasste es, frei vor Viktorias Torhüter Johannes Rankers einzuschieben. „Das war die brenzligste Situation für Wetten“, kommentierte Kleuskens. Von da an entwickelte sich eine kämpferisch ausgeglichene Partie, doch die spielerischen Elemente waren häufiger auf Seiten der Grün-Weißen zu sehen. „Wir haben es gut gemacht und uns insgesamt vier bis fünf einhundertprozentige Chancen erarbeitet“, meinte Kleuskens. Im ersten Durchgang blieb es jedoch bei einem torlosen Remis.
Erst in der zweiten Halbzeit konnten die Gastgeber dann ihre Chancen nutzen. In Minute 68 war es White Chuku Anyahiechi, der nach einem Pass in die Tiefe frei vor Unions Torhüter Lukas Mandel auftauchte, diesen mit Tempo umkurvte und ohne Probleme einschob. In der Nachspielzeit konnte die Viktoria dann eine der Konterchancen nutzen, nachdem Wetten in der Defensive aufgemacht hatte, um den Lucky Punch zu erzwingen. Lukas Drissen machte somit alles klar (90.+4) und bescherte den Winnekendonkern drei wichtige Punkte. „Der Gegner hätte den Sack auf früher zumachen können. Wir müssen jetzt in den letzten Spielen nochmal dran ziehen, um Punkte zu sammeln“, kündigte Pastoors an.
Für die Viktoria steht am Sonntag das nächste Heimspiel auf dem Plan, dann ist der SV Rheinwacht Erfgen zu Gast, der mit 30 Zählern auf Tabellenplatz elf steht. Mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten könnte sich die Kleuskens-Elf, die nach dem Derby-Dreier auf Platz sieben vorgerückt ist, endgültig von der Abstiegszone absetzen. „Wir wollen es Dingfest machen und nichts mehr mit der unteren Tabellenregion zu tun haben“, meinte der Coach. Fehlen werden im Endspurt allerdings die beiden Leistungsträger Niels Honnen und Jannen Pakiyanathan, die jeweils verletzt bis zum Saisonende ausfallen werden.
Personell eng wird es in den letzten vier Spielen womöglich auch für die Union. Am Sonntag steht das Auswärtsspiel bei Sturm Wissel an, das auf Platz 14 steht und damit als heißer Abstiegskandidat gilt. „Wir müssen was holen, allerdings kämpft Wissel natürlich gegen den Abstieg“, weiß Pastoors. Fehlen werden am Sonntag Hendrik Kruss und Christoph van Stiphoudt, die jeweils gegen Winnekendonk die fünfte Gelbe Karte gesehen hatten und nun gesperrt sind. Daniel Boos verletzte sich zudem am Knie und ist für die Schlussphase der Saison wohl keine Alternative mehr. „Wir haben einen personellen Engpass, werden aber alles in die Waagschale werfen“, kündigte Pastoors an.

Wie passende Puzzleteile

Auf einen perfekten Heiratsantrag folgte die perfekte Traumhochzeit:  Ilona und Pascal Reichstein gaben sich in der St.-Petrus-Kirche in Wetten das Jawort. „Wir gehören zusammen, deshalb sagen wir ja zueinander“, erklärt das frisch gebackene Brautpaar, das den Traugottesdienst selbst gestaltete.
Vor gut zwei Jahren lernen sich die aus Kevelaer stammende Ilona Hartings und Pascal Reichstein durch einen gemeinsamen Freund kennen. „Da war nichts Aufgesetztes, nichts Verstelltes“, erinnert sich der aus Kempen stammende Bräutigam an die ersten Begegnungen. „Jeder gab sich so, wie er ist“, fügt die 29-jährige Braut bestätigend hinzu. Wie passende Puzzleteile fügt sich das Paar zusammen.
Bereits sechs Monate später gestalten sie sich ihr eigenes Nest in Wetten. Die ländliche Umgebung mit großem Garten und einer angrenzenden Wiese wird für das junge Paar nebst Hündin Enna und den Ziegen Emma und Oskar zur neuen Heimat. „Hier können wir uns auch unser zukünftiges Familienleben vorstellen“, schwärmt das Brautpaar.
Zum Erholen und Kraft tanken vom schichtbedingten Berufsalltag dient die idyllische Umgebung schon jetzt. Ilona Reichstein betreut als Krankenschwester in der forensischen Klinik in Bedburg-Hau suchtkranke Straftäter. Schon die Heimfahrt nutzt die junge Frau, die ihren Beruf aber keineswegs als stressig sieht, zum Abschalten. Eine weite Anfahrt zum Arbeitsplatz bleibt ihrem Mann erspart. Der gelernte Werkzeugmechaniker ist als Schichtleiter bei Formex-Plastik in Kevelaer tätig.
Die Freizeitgestaltung mit ihren jeweiligen Hobbys wie Motorradfahren und Wandern in den Bergen werden zu gemeinsamen Unternehmungen. Wann immer es geht, schwingt sich die 29-jährige Braut zu ihrem Mann auf das Motorrad. Zur jährlichen Eröffnung der neuen Motorradsaison trifft sich das Paar mit etwa fünftausend Bikern am Nürburgring. „In einer unglaublichen Atmosphäre erhält man hier den Reisesegen“, erklärt Ilona Reichstein, die auch auf ihrem Pferd „Gismo“ eine gute Figur macht. Aber auch auf Schusters Rappen werden so manche Berggipfel erklommen.
Eine im September vergangenen Jahres geplante Wandertour beherbergt allerdings eine Überraschung. Im Gepäck von Pascal Reichstein befindet sich ein fast perfekter Heiratsantrag, inklusive Ringe. Das zumindest glaubt der Antragsteller, dem es nach zweistündiger Autofahrt wie Schuppen von den Augen fällt: „Ich hatte die Ringe vergessen!“
Eine Glasbläserei im Urlaubsort aber schafft Abhilfe, fertigt einen kunstvoll gestalteten Glasring an. Der Ort des Antrags sollte der Große Rachel (1453 Meter) im Bayerischen Wald sein. Ein erschwerter Anstieg – „Wir waren schon viel zu spät aufgestiegen“, fügt die Braut im Nachhinein schmunzelnd hinzu – lässt das Paar zwar geschafft, aber glücklich am Gipfelkreuz ankommen. Hier hält Pascal Reichstein – mit Ring – um die Hand seiner zukünftigen Frau an. „Es war der perfekte Heiratsantrag. Und dieser Ring…“, schwärmt die frisch angetraute Braut.
Ihr standesamtliches Jawort gaben sich Ilona und Pascal an ihrem zweiten Jahrestag auf der Kervenheimer Burg.

Union Wetten gerät in Broekhuysen unter die Räder

Ohne einige gelbgesperrte und angeschlagene Spieler hat die Union Wetten ihr Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Broekhuysen am Sonntagmittag deutlich mit 0:6 verloren. In Durchgang eins war es der Mannschaft von Timo Pastoors noch gelungen, dem übermächtigen Gegner einigermaßen Paroli zu bieten, in den zweiten 45 Minuten brachen dann alle Dämme. „Wir machen da schnell einen Haken dran“, sagte der Coach nach der Niederlage.
Mit Dirk Peters in der Defensive und Simon Tombergs im Sturm fehlten der Union in Broekhuysen gleich zwei wichtige Stammspieler aufgrund einer Gelbsperre. „Ohne einige wichtige personelle Stützen ist unser Plan, Beton anzurühren und möglichst wenig zuzulassen, in die Hose gegangen“, musste Pastoors zugeben. Bereits nach 19 Minuten gingen die Sportfreunde in Führung, zehn Minuten vor der Pause machte der Tabellenzweite mit dem 2:0 schon alles klar. Nach der Pause fiel der dritte Treffer gleich nach Wiederanpfiff (46.), in der Schlussphase tat der Aufstiegsaspirant dann noch etwas fürs Torverhältnis und schraubte das Ergebnis auf 6:0 hoch (72./85./89.). „Ich mache keinem einen Vorwurf. Alle haben alles gegeben, aber das Ergebnis geht so in Ordnung“, sagte Pastoors.
Viel wichtiger als das Spiel in Broekhuysen ist für die Union ohnehin die kommende Partie am Mittwochabend. Dann nämlich ist man zum Derby bei der Viktoria Winnekendonk zu Gast, Anstoß im Viktoria-Sportpark ist um 20 Uhr. „Im Derby sind wir natürlich immer besonders motiviert. Das Hinspiel haben wir gewonnen, genauso das Derby gegen Twisteden. Aber wir fangen bei Null an und Winnekendonk braucht die Punkte im Abstiegskampf, deshalb wird es nicht einfach. Die Tagesform wird das Spiel entscheiden“, meint der Coach. „Es ist ein 50:50-Spiel.“ Am kommenden Sonntag ist die Union dann beim Abstiegskandidaten BV Sturm Wissel zu Gast.

Stolz auf das Projekt „Platz 3“

Die Mitglieder der Tennis­abteilung des Sportvereins SV Union Wetten 1921 e.V. waren in den vergangenen Wochen wieder sehr fleißig und haben die Tennisanlage aus dem Winterschlaf geweckt.
Dazu wurden die Tennisplätze hergerichtet, das Clubhaus gereinigt und die Außenanlagen gepflegt. Besonders stolz ist der Vorstand der Tennisabteilung, dass in den letzten Monaten der dritte Tennisplatz wieder spielfähig gemacht wurde. Aufgrund der steigenden Mitgliederzahlen wurde das Projekt „Platz 3“ im letzten Jahr angegangen und fand nun mit der Einsegnung durch Berthold Steeger seinen Abschluss. „Die planerische Umsetzung und die Finanzierung des neuen Platzes wurden in vielen Stunden von den Vorstandsmitgliedern unter dem Vorsitz von Abteilungsleiter Marcel Deinert in die Tat umgesetzt“, sagte der Diakon. „Nun stehen den Tennismitgliedern drei tolle Plätze zur Verfügung, die auch schon ausgiebig bespielt werden.“
Nach der Einsegnung folgte die offizielle Saisoneröffnung mit Kaffee und Kuchen, Würstchen und Getränken. Tennistrainer Guido Driess trainierte mit den Kindern. Die Erwachsenen spielten auf den anderen Plätzen ein paar spannende Doppel aus. Bei schönem Wetter wurde es ein rundum gelungener Auftakt in die neue Tennissaison.
Die Mitglieder der Tennisabteilung Wetten nehmen auch in der neuen Saison wieder an der Medensaison teil. In Kooperation mit dem Tennisverein Hartefeld machen 18 Kinder und Jugendliche aus Wetten in verschiedenen Gruppen an den Medenspielen mit. Die Herren bilden eine Kooperation mit dem Tennisverein Winnekendonk und spielen in der Gruppe Herren 30 Kreisklasse A.

Viel Spaß und Kreativität

Aufgeregtes Gewusele herrschte auf dem Gelände des Wettener Sportplatzes. Rund 100 Kinder hatten sich eingefunden, um mit 30 ehrenamtlichen Betreuern und Verantwortlichen des SV Union den Abschluss der Jugendwoche zu gestalten, die seit 1974 ausgerichtet wird.
Jugendleiter Martin Gipmans und sein Team hatten alle Hände voll zu tun, die Kinder erstmal auf die verschiedenen Gruppen zu verteilen. „Es waren 120 Kinder angemeldet. Bei den Veranstaltungen waren es immer so 50, 60 und mehr“, zog Gipmans ein positives Fazit der Jugendwoche, die mit dem Tag der Vereine begonnen hatte.
In den Tagen darauf hatten die Helfer die Kids mit einer großen Bandbreite an Aktivitäten unterhalten. Eine Nachtwanderung und eine „Findet Dorie“-Aktion gehörten ebenso dazu wie eine Fahrt in den Freizeitpark Efteling Gruppenspiele mit Orientierungslauf.
Am letzten Tag durften die Kinder besonderes kreativ werden. Jede Gruppe bekam ein bestimmtes Thema (vom Märchen bis Funsport)  und sollte dazu eine kleine Bühnenszene improvisieren. Auf einem Aufgabenzettel waren jeweils dazu auch Fragen aufgeführt, die man zu beantworten hatte, und die Gegenstände, die man dazu noch mitbringen sollte.
Gruppe 1 durfte sich mit „Der Wolf und die sieben Geißlein“ beschäftigen, „Echt ´ne krasse Aufgabe“, war nicht nur Betreuerin Marie gespannt, wie ihre Truppe diese Aufgabe meistern würde. Am Ende trugen sie den Sieg bei dem Wettbewerb davon.
Gruppe 4 durfte das Märchen „Rotkäppchen und der Wolf“ übernehmen – und diskutierte ausführlich über das Wie und beim wem man Sachen für die Aufführung finden könnte. „Wir laufen zuerst mal zu Tim nach Hause“, entschied Betreuerin Alica Bergers für ihre elfköpfigen  Gruppe. Schließlich änderte die Truppe das Stück um eine smartphonesüchtige Oma und die Zwillingsschwestern Rotkäppchen und Blaukäppchen, die vom Wolf verspeist und den beiden Jägern wieder befreit wurden.
Daniela Schiffer suchte bei sich zu Hause mit den Kindern im Keller und packte einen Korb mit Strampelanzug, Sonnenbrille, Brot und Wasser. „Braucht ihr noch ein Nachthemd?“, unterstützte sie die Gruppe um ihren Sohn Luka als „Großmutter“ gerne: „Das haben wir selbst als Kinder mitgemacht. Während der Jugendwoche war ich sogar 1986 mal Schützenkönigin.“
Aber es wurden auch andere Methoden angeandt, um ans Ziel zu kommen. Die „Clowns-Gruppe“ suchte den direkten Draht zu den Menschen im Dorf. „Wir klingeln einfach alles ab“, meinte der zehnjährige Florian. „Die Leute sind cool drauf, helfen voll mit.“ Thomas Seibel öffnete an der Lindendorfer Straße  gerne seine Tür, hatte aber für die Kids nichts, was sie brauchten: „Wenn denen das Spaß macht. Das ist besser als vor dem PC zu sitzen“, war seine Meinung.
Am Mittag hatten dann alle Gruppen die Gelegenheit, einer vierköpfigen Jury auf dem Sportplatz ihre Kurzszenen (vom Dschungelbuch bis zur Feuerwehr mit Sirene) vorzuspielen. Für jede Gruppe gab es dabei Applaus für die fantasievollen Kostüme und Ideen. Vereinsmitglieder, Angehörige und die jeweils zwei Personen aus Wetten, die die Gruppen mitzubringen hatten, genossen bei Kaffee, Kuchen und anderen Köstlichkeiten die Geselligkeit. „Das ist ein echter Dauerbrenner. Das haben schon unsere Kinder gemacht“, war Heinz Urselmann von den Leistungen des Nachwuchses angetan.
www.kevelaerer-blatt.de/jugendwoche-wetten-2017
 

Kellerkind Bedburg-Hau kein Problem für Union

Eine halbe Stunde lang hatte sich der Tabellenvorletzte SV Bedburg-Hau bei der Union Wetten erfolgreich gewehrt, am Ende stellte diese Aufgabe für die Mannschaft von Trainer Timo Pastoors aber keine allzu große Aufgabe dar. Mit 6:1 gewann die Union ihr Heimspiel gegen den SVB und steht damit in der Tabelle der Kreisliga A auf Platz sechs. Mit 35 Punkten hat man nun fast sicher nichts mehr mit dem Abstieg zu tun, auch ein möglicher Relegationsplatz stellt mit den drei Punkten im Normalfall keine Gefahr mehr dar.
„Bedburg-Hau hat sich zu Beginn gut gewehrt. Der Gegner wollte und musste unbedingt punkten, da er mitten im Abstiegskampf steckt“, wusste Pastoors. Dennoch hielt die Union mit aller Macht dagegen, um drei weitere Zähler zu sammeln. „Der Sieg hat uns nun die nötige Sicherheit in Richtung Relegation gegeben.“ Eine halbe Stunde hatte es gedauert, dann aber war der Knoten in der Wettener Offensive geplatzt. Innerhalb von nur drei Minuten gelang der Pastoors-Elf dann ein astreiner Dreierpack – mady by Familie Tombergs. Zunächst erzielte Sturmtalent Simon Tombergs zwei Treffer innerhalb weniger Sekunden (30./31.), nur eine Minute später legte er dann seinem Bruder Christian den dritten Treffer mustergültig auf. „Das war natürlich ein Paukenschlag“, freute sich der Coach über das Torfestival. Noch vor der Pause war es dann Stefan Halmans, der mit dem 4:0 (45.+1) alles klar machte.
In Durchgang zwei kamen die Gäste aus Bedburg-Hau mit einem schnellen Tor nach Wiederanpiff dann noch einmal auf 1:4 ran (47.), doch zwei weitere Buden durch Bastian Ingenhaag (65.) und Timo Clasen (70.) sorgten für den in der Höhe verdienten Heimsieg. „Wir haben insgesamt in Durchgang zwei etwas die Luft rausgelassen, aber wir haben auch vorher tierisch Gas gegeben. Nach dem 1:4 haben wir uns gut berappelt und hochverdient gewonnen“, fand Pastoors lobende Worte. Weiter geht es für die Union am Sonntag mit dem schwierigen Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Broekhuysen, die mit Tabellenplatz zwei ein heißer Anwärter auf den Aufstieg sind.