Pastoors verliert letztes Spiel als Union-Trainer

Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub SV Grün-Weiß Vernum verlor Timo Pastoors am Sonntagmittag sein letztes Spiel als Trainer der Union Wetten. Nach der 0:5-Niederlage schließt die Union die Saison in der Kreisliga A als Tabellenachter ab und hat insgesamt 38 Punkte gesammelt. „Wir haben trotzdem gefeiert“, sagte Pastoors, nachdem nach vier Jahren als Hauptverantwortlicher in Wetten sein letztes Spiel abgepfiffen wurde.
Entschieden wurde das Spiel in Vernum dabei bereits nach wenigen Minuten – und großen Anteil daran hatte der Schiedsrichter. Nach einem Foul von Union-Torhüter Lukas Mandel im Strafraum entschied der Unparteiische auf Elfmeter und Platzverweis für den Schlussmann – eine klassische Doppelbestrafung. „Das war eine brutale Entscheidung. Da hat er uns schön geärgert – zumal unmittelbar vor dem Strafstoß ein Foul gegen uns nicht gepfiffen wurde, sodass diese Situation erst entstehen konnte“, kommentierte Pastoors die knifflige Szene. „Wir waren bei den Temperaturen über 80 Minuten lang in Unterzahl. Das hat uns das Spiel gekostet“, meinte der Coach. Den fälligen Strafstoß verwandelten die Vernumer gegen den neu ins Spiel gekommenen Ersatztorhüter Marvin Spelmanns sicher. Nach 22 Minuten ließen die Gastgeber nach einem Standard auch das 2:0 folgen.
„In der ersten Halbzeit hat man trotz der zwei Tore kaum gemerkt, dass wir in Unterzahl gespielt haben“, lobte Pastoors den Einsatz seiner Jungs. „Auch im zweiten Durchgang haben wir das Spiel phasenweise gut aufgezogen, insgesamt hat am Ende aber die Kondition gefehlt, um mit zehn Mann etwas zu erreichen“, gab der Trainer zu. Ein Doppelschlag machte alle Resthoffnungen zunichte (61./64.), zehn Minuten vor dem Ende setzte Vernum mit dem 5:0 den Endpunkt.
„Mit einem Sieg wären wir Sechster gewesen, jetzt ist es der neunte Platz. Es wäre schön gewesen, vor Winnekendonk zu stehen, aber dass wir wieder einstellig stehen, ist auch gut“, meinte Pastoors, der die Union nun in Richtung GSV Geldern verlässt. „Man kann nur stolz darauf sein, dass wir das geschafft haben. Die Gesamtleistung der Mannschaft ist mir auch wichtiger als ein Tabellenplatz.“ Nun haben die Wettener einige Wochen frei, ehe man mit dem neuen Trainer Marcel Lemmen in die neue Saison in der Kreisliga A startet.