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SSG II weiter Tabellenführer

Die Sportler der SSG (Schießsportgemeinschaft) Kevelaer können sich nicht beschweren, denn auch die  zweite Mannschaft sieht ihr vorab gestecktes Saisonziel, einen Platz für die Relegation zum Aufstieg in die zweite Bundesliga Luftgewehr, immer näher kommen.
Am Wochenende verbuchten die Schützlinge um Trainer Hans-Josef Dohmen wieder klare Siege: Tabellenverfolger TuS Hilgert II sollte der erste Gegner beim Gastgeber Karlsschützen Aachen sein. Man rechnete mit einem knappen Ergebnis, doch spannend wurde es dann nur im ersten Duell zwischen Franka Janshen und ihrem Gegner Justin Giesbrecht. Beide beendeten ihren Wettkampf mit für Franka Janshen ungewöhnlich niedrigen 386 Ringen und mussten ins Stechen. Nach jeweils drei Stechschüssen stand immer noch kein Sieger für diese Partie fest, da beide nur 10er schossen. In diesem Fall sieht das Regelwerk vor, den vierten Schuss in Zehntelwertung zu zählen. Mit 10,3 zu 10,2 Ringen konnte Franka Janshen den Punkt für die SSG einfahren.
Anna Janshen gewann ihre Begegnung mit starken 397:388 Ringen von Natalie Kexel. Punkt drei holte sich die Niederländerin Manon Smeets mit 392:379 Ringen und auch Birgit Lohmann gewann mit 390:384 Ringen ihr Match gegen Michael Dhein. Alison Bollen bekam es mit Carsten Hees zu tun. Der Trainer der Ersten-Bundesliga-Mannschaft der TuS Hilgert hatte aber keine Chance: Bollen addierte den fünften Einzelpunkt für die SSG Kevelaer II mit 393:378 Ringen.
Der SV Niedererbach, ebenfalls ein ernst zu nehmender Gegner, traf anschließend auf eine etwas geschwächte Kevelaerer Mannschaft. Manon Smeets musste wegen starker Kopfschmerzen vorzeitig aus Aachen abreisen, Markus Bauer konnte somit als Ersatzschütze antreten. Leider verlor dieser seinen Wettkampf mit 376:379 Ringen gegen Jens Baumgärtner. Birgit Lohmann merkte bereits nach wenigen Treffern, dass etwas mit ihrem Sportgerät nicht stimmte, viele Schüsse gingen daneben. Nach einer kurzen Beratungspause mit Trainer Hans-Josef Dohmen entschied die Kevelaererin ihren Wettkampf nicht abzubrechen und erzielte noch gut gemeinte 370 Ringe. Ihr Gegner Gottfried Pethke hatte ein leichtes Spiel und gewann den zweiten Punkt für Niedererbach mit 382 Ringen.
Franka Janshen verbrachte die kurze Mittagspause damit, neue Kraft zu tanken und das spiegelte sich in ihrem Wettkampf wider. Mit 392:384 Ringen gewann sie ihr Duell gegen Markus Conrad. Alison Bollen ließ Gegner Kevin Rompf mit 390:381 Ringen weit hinter sich. Das aktuelle Rekordergebnis, welchen bereits im letzten Wettkampf von Anna Janshen erreicht wurde, konnte sie jetzt wieder bestätigen. Satte 399 Ringe von 400 möglichen brachte die frisch vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier geehrte 16-Jährige auf die Scheibe. Gegnerin Johanna Pethke hatte mit 390 Ringen keine Chance.
Somit erzielten die Tiger der zweiten Mannschaft ein Endergebnis von 3:2 und führen weiterhin ungeschlagen die Tabelle der Rheinlandliga an.
Am 7. Januar 2018 finden die letzten Wettkämpfe vor der Relegation Ende Februar statt. Die „Tiger II“ müssen dann gegen den SSV Tüschenbroich und die Post SV Düsseldorf antreten, welche sich zurzeit im Abstiegskampf befinden.

Neue Einräder für den Radsportverein „Falke“ Kervenheim-Kevelaer

Die jungen Sportlerinnen und Sportler des Radsportvereins “Falke“ Kervenheim-Kevelaer können sich zusammen mit ihren Trainern über zwei neue Einräder freuen. Der Kauf der neuen Sportgeräte wurde von der Volksbank an der Niers unterstützt.
Die Mitglieder des Vereins können nun mit den neuen Rädern für die Deutschen Meisterschaften üben, an denen sie auch schon im August 2017 erfolgreich teilnahmen. Wer auch einmal auf einem Einrad Platz nehmen und sich darauf versuchen möchte, kann dies im Rahmen eines kostenlosen Probetrainings machen. Der RSV “Falke” Kervenheim-Kevelaer bietet immer mittwochs in der Zeit von 16 bis 18 Uhr in der Turnhalle an der Biegstraße in Kevelaer ein dementsprechendes Training für interessierte Kinder an.

Afrika mit den Showgirls hautnah erleben

Die Brände sind für die Showgirls des VFR Blau-Gold Kevelaer gelöscht und die Karnevalssession 2016/2017 mit zahlreichen, erfolgreichen Auftritten und dem Sieg bei den Duisburger Tanztagen in der Kategorie „Show, Musical, Step“ abgeschlossen. Nun heißt es an den Erfolg des vergangenen Jahres anknüpfen.
Das gestaltet sich nicht so einfach, wie die Showgirls wieder einmal feststellen durften. Dazu gehören zahlreiche Trainingsstunden, innovative Ideen, viel persönlicher und motivierter Einsatz. Mit dem Start in die neue Session durften sich die Showgirls in diesem Jahr über zahlreichen Zuwachs freuen. Durch sechs neue Tänzerinnen erweiterte sich die Gruppe mit neuen Gedanken und akrobatischen Möglichkeiten. Die Herzbluttänzerinnen und -karnevalistinnen freuen sich, die neuen Ideen und spektakulären Hebungen bald präsentieren zu dürfen.
Passend zum diesjährigen Thema der 25-köpfigen Gruppe bringen die Showgirls ordentlich Energie auf die Bühne. Die 20 aktiven Tänzerinnen präsentieren auf den Veranstaltungen am Niederrhein das stimmungsvolle und bunte Leben der Menschen in Afrika. Dazu pflücken sie das Obst der Plantagen auf dem weit entfernten Kontinent, begegnen den gefährlichen Tieren in der Wüste, gehen auf Löwenjagd und bewohnen die Strohhäuser der bunt bekleideten Menschen. Dazu wurden kreative Requisiten und entsprechend innovative Tanzschritte von der Trainerin Verena Hermens entwickelt.
Fest steht, die Session 2017/18 kann kommen. Mit großen Erwartungen fiebern alle den Kappensitzungen des VFR (Kappensitzung für Jung und Alt am 02.02.2018 um 15.11 Uhr, Große Kappensitzung am 03.02.2018 um 19.11 Uhr und Kindersitzung am 04.02. um 15.11 Uhr) sowie dem Rosenmontagszug entgegen.
Der Abschluss der Session wird schließlich durch die Teilnahme an den verschiedenen Tanzwettbewerben gestaltet. Hier heißt es dann mitfiebern und Daumen drücken, dass die einstudierten Schritte und Hebungen voll Präzision und Freude auf die Bühne gebracht werden, um erfolgreiche Wettbewerbstage zu erleben.
Auch außerhalb der Karnevalssession nehmen die Showgirls gerne Auftrittsanfragen für Geburtstage, Hochzeiten oder andere Veranstaltungen entgegen. Kontakt: vfr-showgirls@gmx.de, www.vfrblaugoldkevelaer.de.

SSG Kevelaer rutscht trotz Bestleistungen auf Platz vier

In der 1. Bundesliga Luftgewehr kam die Mannschaft der SSG (Schießsportgemeinschaft) Kevelaer am vergangenen Wochenende mit ausgeglichenem Ergebnis aus Paderborn zurück. Ein 3:2-Wettkampfgewinn und eine 2:3-Niederlage rüttelten leicht an der Tabellenposition. Jana Erstfeld brillierte mit Höchstringzahl.
Man kann nicht behaupten, dass die Schützen um Trainer Rudi Joosten jemals ohne die gehörige Portion Respekt vor dem Gegner in einen Wettkampf gegangen sind. Egal auf welcher Tabellenposition sich der Duellpartner befindet, die Sportler wissen, dass immer auch die Tagesform mitentscheidet, wie ein Wettkampf ausgeht. Auch die Braunschweiger SG hatte, obwohl bis dahin nur im unteren Mittelfeld der Tabelle der 1. Bundeliga Nord gelegen, an diesem Samstag eine gute Form.
An Kevelaerer Position eins stand der Kroate Petar Gorsa Gegnerin Selina Zimmermann gegenüber. Gorsa tat sich bereits in der ersten Serie schwer und schoss mit einer 98-Serie zwei Ringe schlechter als Zimmermann. In Serie Nummer zwei holte er zwar wieder einen Ring auf, aber zum Schluss behielt die Braunschweigerin die stärkeren Nerven und erzielte mit 398 Ringen ihre Saison-Bestleistung. Gorsa verlor mit 397 Ringen.
Auch Jana Erstfeld fand nicht in ihre gewohnte Form. Mit – für sie sehr ungewöhnlich – nur 393 Ringen verlor Erstfeld gegen Christian Strautmeister, der mit 396 Ringen in dieser Saison ebenfalls noch nicht besser schoss.
Alexander Thomas drehte den Spieß um. Mit sehr guten 398 Ringen gegen die Dänin Camilla Andersen (390 Ringe) verbuchte er diesmal seine persönliche Bestleistung.
Ganz knapp (390:391 Ringen) endete das Duell Katharina Kösters gegen Sara Leseberg.
Mit 394 Ringen konnte Katrin Leuschen ihrer Gegnerin Stina Siegemund (388 Ringe) den zweiten Matchpunkt abnehmen. Endstand SSG Kevelaer gegen SG Braunschweig 2:3.
Am nächsten Wettkampftag hieß der Gegener SV Gölzau, der ebenfalls einen Tabellenmittelfeldplatz belegte.
Petar Gorsa stand dem Bulgaren Illia Charheika gegenüber. Das Pech, welches Gorsa am Vortag hatte, mit schlechten Serien zu beginnen, wurde von Charheika übernommen. Seine 97 und 99 Ringe reichten nicht aus, um bei den beiden 100er-Serien von Gorsa mitzuhalten. Am Ende verbuchte Gorsa mit 397:395 Ringen den Matchpunkt für sich.
Jana Erstfeld schien ihre Enttäuschung vom Wettkampfergebnis des Vortages ganz aus ihrem Gedächtnis verbannt zu haben. Mit der höchst möglichen Ringzahl von 400 gewann sie ihren Wettkampf gegen Charleen Bänisch (395 Ringe) und verbuchte mit diesem grandiosem Ergebnis ihre persönliche Bestleistung.
Auch Alexander Thomas gewann seine Begegnung mit Lena Cramer ganz deutlich mit 396:386 Ringen.
Pech hingegen hatte Katharina Kösters. Wieder mit nur einem Ring Unterschied (386:387) verlor sie gegen Natalie Pfeiffer. Auch Katrin Leuschen konnte ihre Leistung vom Vortag nicht abrufen und verlor mit 387:391 Ringen gegen Richard Bennemann.
Endstand: 3:2 für die SSG Kevelaer. In der Tabelle verloren die „Tiger“ einen Zähler, sind aber mit dem vierten Platz weiterhin ein Kandidat für die Finalwettkämpfe.
Das letzte Bundesliga-Wettkampfwochenende findet am 13./14. Januar 2018 im heimischen Kevelaer statt. Wieder wagen die SSGler die Mammutaufgabe, nämlich alle sechs Wettkämpfe über Sportdeutschland.tv live übertragen zu lassen. Unter www.bundesliga-luftgewehr-kevelaer.de kann man jetzt schon VIP-Karten erhalten und an einem Gewinnspiel teilnehmen.

„Nicht mehr standesgemäß“

Kevelaer soll Landesleistungsstützpunkt der Sportschützen werden – und der SSG-Treff deshalb wachsen (das KB berichtete). Mit Rudi Joosten, dem Vorsitzenden der SSG Kevelaer, sprach Björn Lohmann über die großen Pläne des Vereins.
KB: Herr Joosten, für rund 380.000 Euro möchten Sie den SSG-Treff am Hallenbad erweitern. 150.000 Euro wird voraussichtlich die Stadt Kevelaer, der das Gebäude gehört, beisteuern. Warum genügt der Treff in seiner heutigen Form nicht mehr?
Rudi Joosten: Wir machen heute viel Spagat und gehen viele Kompromisse ein. Ein Leistungssport, wie wir ihn betreiben, geht nur in einer Trainingsstätte mit kurzen Wegen. Unser großer Vorteil ist der Standort im Schul- und Sportzentrum. Unsere Kleinkaliberschützen haben hier aber keinen Schießstand. Es richtig, dass wir auch so ein sehr hohes Niveau erreicht haben, aber mit Umständen, die auf Dauer nicht möglich sind.
Auf dem hohen Niveau darf auch keine Trainingsstunde ausfallen, die Trainingszeiten müssen sich an die Gegebenheiten der Sportler anpassen. Gerade für die Jugendlichen ist es heute nicht einfach, neben der Schule die nötige Zeit zu finden.
Was genau ist denn für den SSG-Treff geplant?
Rudi Joosten: Am bisherigen Schießstand mit zwölf Bahnen ändert sich nicht viel, aber er geht nach hinten raus, da hier bislang keine Umkleidemöglichkeit besteht. Jetzt ziehen sich die Sportler zwischen den Tischen der Gastronomie um – das ist nicht mehr standesgemäß. Wir haben auch keine Lehrräume für Theorie, und wir brauchen einen Fitnessraum, denn die Schützen wärmen ihre Muskulatur vor dem Wettkampf auf. Die Erweiterung ist ein längerer Prozess, die Baumaßnahmen sollen erst 2019 in Angriff genommen werden. Aber ich guter Dinge, wie alles angelaufen ist.
Mit der Erweiterung soll Kevelaer auch Landesleistungsstützpunkt werden…
Rudi Joosten: Ein Landesleistungsstützpunkt hat die Vorgabe, dass es einen Kleinkaliber-Schießstand gibt. Dadurch wird der Standort Kevelaer wesentlich gefestigter. Wir wollen für den Schießsport hier eine Nachhaltigkeit schaffen. Für Kevelaer ist das zudem ein Aushängeschild. Für die Schützen bedeutet das, dass bei Trainiermangel vom Landesverband Trainer gestellt werden, und dass andere Schützen aus dem Landeskader hier trainieren können. Dadurch wird sich aber nicht so viel ändern. Der Kader besteht aus etwa zehn Leuten, die zusammen trainieren: Kleinkaliber bislang in Krefeld, dem aktuellen Landesleistungsstützpunkt, und Luftgewehr jetzt schon hier in Kevelaer. Nach dem Umbau werden die Voraussetzungen hier wesentlich besser und auf dem neuesten Stand sein.
Bei den ersten Überlegungen zum Ausbau des SSG-Treffs war auch von einer Nachmittagsbetreuung für Jugendliche, einer Sportsbar und manchem mehr die Rede. Was ist daraus geworden?
Rudi Joosten: Das hatten wir der Stadt als Möglichkeiten der zusätzlichen Nutzung vorgeschlagen. Darauf ist die Stadt bislang aber nicht weiter eingegangen, und für uns benötigen wir das nicht.
Wie soll der Ausbau finanziert werden?
Rudi Joosten: Bei 380.000 Euro Gesamtkosten und einem Zuschuss der Stadt von 150.000 Euro fehlt natürlich noch was. Ein wichtiger Teil sind Eigenleistungen. Sobald der Zuschuss im Haushalt abgesegnet ist, können wir vom Landessportbund einen Zuschuss bekommen. Was dann an Rest bleibt, finanzieren wir über ein Darlehen.
Das ist trotzdem viel Geld angesichts von 161 Mitgliedern…
Rudi Joosten: Auf jeden Fall. Aber das Wachstum läuft gut, der Kinder- und Jugendbereich läuft sogar sehr gut. Natürlich werden wir trotzdem nicht in zwei Jahren plötzlich 500 Mitglieder haben.
Anfangs las man bei den Erfolgen der SSG kaum Kevelaerer Namen. Das hat sich in jüngeren Jahren geändert…
Rudi Joosten: Die Entwicklung ist sehr gut, mit der Deutschen Meisterschaft und auch international – das sind alles Eigengewächse. Unser Ziel ist es, unsere Jugendlichen ganz nach oben heranzuführen.
Ist der Verein auch bei den Fans in Kevelaer angekommen?
Rudi Joosten: Wir erfahren eine hohe Wertschätzung innerhalb Kevelaers, auch von Politik und Stadtverwaltung. Unser Heimkampf in der vergangenen Saison mit Liveübertragung war toll besucht. Unser Ziel war uns ist es, eine neutrale Plattform im sportlichen Schießen zu schaffen. Wer aus traditionellen Schützenvereinen das sportliche Schießen vorantreiben möchte, findet hier die nötige Unterstützung.

Winnekendonker A-Jugend bittet zum Derby im Viktoria-Sportpark

Schaut man zurück in die Vergangenheit, so muss man eine Weile in der Geschichte der Leistungsklasse Kleve/Geldern suchen, um diese Paarung in der Liga so wiederzufinden: Die A-Jugend des SV Viktoria Winnekendonk 1922 e.V. spielte gegen die A-Jugend des Kevelaerer SV 1890/1920 e.V. das letzte Mal in der Leistungsklasse Kleve/Geldern vor über zehn Jahren gegeneinander um die begehrten drei Punkte.
Am Sonntag, den 3. Dezember 2017, um 11 Uhr ist es wieder so weit. Die junge Truppe der Viktoria aus der Vorstadt bittet die junge Truppe des KSV zum Stadtderby in den Winnekendonker Viktoria-Sportpark an der Sonsbecker Straße. Die beiden Mannschaften kennen sich bereits gut aus der Vergangenheit, oftmals trafen die beide Teams in den Pokalen des FVN oder des Primagirocups aufeinander. Dort war aber der Unterschied zu Sonntag, dass jeweils eine Mannschaft in der Kreisklasse Kleve/Geldern spielte und die andere in der Leistungsklasse Kleve/Geldern. Jetzt also begegnen sich beide Mannschaften auf Augenhöhe in der Liga.
Wirft man nun noch einen Blick auf die Tabelle der Leistungsklasse Kleve/Geldern, erahnt man schnell, um was es am Sonntag für die beiden Mannschaften geht – nämlich um die Tabellenführung. Winnekendonk agiert im Moment als Maß der Dinge in der Leistungsklasse Kleve/Geldern mit 18 Punkten und einem Torverhältnis von 28:8, während der KSV den Vorstädtern dicht auf den Fersen bleibt mit ebenfalls 18 Punkten und einem Torverhältnis von 24:11 Toren.
Es sind also beste Voraussetzungen für ein Liga-Derby, wie es über zehn Jahre lang nicht stattgefunden hat. Die Rahmenbedingungen stimmen und könnten nicht besser sein für ein absolutes Topspiel, findet auch Felix Naber, Trainer der A-Jugend des SV Viktoria Winnekendonk 1922 e.V.: „Die Jungs sind heiß und arbeiten schon seit Wochen auf dieses besondere Spiel hin, für uns ist das Spiel ein absolutes Saisonhighlight, was wir im besten Fall natürlich mit drei Punkten gewinnen wollen. Ich denke, mit drei Siegen in Serie und vielen intensiven Trainingseinheiten in der letzten Zeit sind wir mehr als gut vorbereitet für unser Stadtderby auf heimischen Rasen.“

Eine beeindruckende Teamleistung sorgt für ein beeindruckendes Ergebnis

Am Ende des Abends stand die gesamte Big Challenge-Gemeinde auf, applaudierte der Familie Biedemann und den Landfrauen inklusive des Vertreters der Deutschen Krebshilfe, Franz Kohlhuber, bei der Präsentation der erneut unglaublich anmutenden Summe.
258.944,78 Euro hatten die über 300 Teilnehmer der vierten „Big-Challenge“-Aktion zugunsten der Forschung für die Deutsche Krebshilfe erradelt und erlaufen. Für eine Überraschung dann noch sorgte Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg, der die Summe auf 260.000 Euro aufrundete, was Jubel im weiten Rund auslöste.
„Was Sie erreichen, das ist eindrucksvoll“, konnte Kohlhuber allen nur für ihr Engagement danken. „Sie helfen uns sehr, die Forschung voranzutreiben, um Krebs zu vermeiden. „Das Problem Krebs ist noch nicht gelöst.“ Er verwies auf die halbe Million Menschen, die in Deutschland „mit allen Konsequenzen“ in diesem Jahr neu erkrankt seien. „Je älter wir werden, desto höher das Risiko“.
Auch der Dank von Organisator Georg Biesemann galt „allen, die zu dem wunderbaren Ergebnis beigetragen haben.“ Dann richtet er sich besonders an eine Person: „Die eigentliche Seele von Big Challenge ist meine Frau.“ Petra Biesemann durfte angesichts der Liebensbekundung ein paar Tränchen verdrücken. Zuvor hatte Biesemann gemeinsam mit Carola Deselaers und Moderator Ferdi van Heukelen auf ein „sehr erfolgreiches, auch turbulentes Jahr“ zurückgeblickt. Man habe seit der Teilnahme an der niederländischen „Big Challenge“ 2012, die Mitauslöser für die eigene Aktion war, „über eine Million Euro zusammengebracht“, hob der Intiator der Aktion stolz hervor. Die Beteiligten ließen die Aktionen, vom Big-Challenge Cup über der Spendentour von Amsterdam bis Berlin im Mai bis zum Winnekendonker Big-Challenge-Tag, nochmal Revue passieren. Begleitet wurde der Rückblick von einem Video und einer Foto-Zusammenstellung des BC-Tages.
„Es war eine sportlich aktive Tour, sehr emotional und außergewöhnlich“, beschrieb Deselaers die „Höhen und Tiefen“ für die 18 Fahrer, die bis Berlin durchhielten, und die anderen Mitfahrer. Sie hielt dabei ihr Smartphone in die Höhe, damit ihr krebskranker Bruder Bernd den Abend vom Kölner Uniklinikum aus mit verfolgen konnte.
Van Heukelen berichtete von „einer Emotion“, die ihn am BC-Tag richtig begeistert habe, die Zieldurchfahrt des an Krebs erkrankten Weezers Jan Derksen und dessen Ausruf „Ich bin der glücklichste Mensch der Welt.“
Derksen befand sich auch unter den Gästen. „Es ist heute alles weg, die zwei Runden haben mir damals einen Schub gegeben“, erzählte der 60-Jährige, was ihm die Teilnahme an der Aktion im Juni vor der Therapie gegeben hatte. „Ich hab die Bilder während der sechs Wochen Isolierstation auf mein Zimmer gehängt.“
Biedemann übergab danach symbolisch das „Big Challenge“-Rad an den Landwirt Heinrich Henke. Der „Big Challenge-Tag“ wird im kommenden Jahr im niedersächsischen Bruchhausen-Vilsen stattfinden.
„Wir haben gelesen, dass hier pausiert werden soll und gedacht: was die Biedemänner können, können wir auch. Die im Dorf wissen wohl nicht, was auf sie zukommt“, kündigte Henke an, für das Ereignis vor Ort nochmal kräftig zu trommeln. „Hier ist was geschaffen worde, was gut funktioniert. Aber wir werde es nicht 1:1 kopieren“, forderte Henke alle Aktiven der Winnekendonker „Challenge“ auf, am 23. Juni mit dabei zu sein.
Wehmut beschleiche ihn nicht. Da verwirkliche sich vielmehr sein Traum, die Idee bundesweit zu verbreiten, machte Biesemann klar. „Das kostet viel Kraft und Ressourcen. Da kommt man an Grenzen und man muss ausschnaufen und Pause machen“, äußerte Franz Kohlhuber von der Krebshilfe volles Verständnis für das Ehepaar und seine Mitstreiter. Außerdem bleibt der „BIG Challenge“- Verein offizieller Ausrichter des Tages. Die Krebshilfe wird dem Organisatorin demnächst wohl auch personell unter die Arme greifen, um dauerhafte Strukturen für das Event zu schaffen.
Für 2019 sei auch die Rückkehr der Challenge an den Niederrhein im Gespräch, so Biedemann, möglicherweise „in einem Ort in der Nähe“.
Spendengelder
Drei Viertel der Spendensumme gehen an Forschungsprojekt des Regensburger Professors Dr. Christoph Klein. Er versucht, gezielt Zellen zu identifizieren, die für die Metastasenbildung verantwortlich sind und will diese daran hindern, sich in andere Organe einzunisten. Ein Viertel geht in die Erarbeitung eines Ärzteleitfadens für die Palliativehandlung.
2018 gehen alle Spendengeldern in ein Forschungsprojekt zur Vermeidung von Gehirnmetastasen, die von dem Heidelberger Uni-Mediziner Prof, Dr. Frabk Winkler geleitet werden und Stretegien entwickeln will, um die Ansiedlung von Krebszellen im Gehirn zu verhindern.

Bauchschmerzen bei Eigenleistungen

Ausführlich diskutiert wurden im Sport- und Schulausschuss die Anträge zweier Sportvereine: den Antrag des SV Union Kervenheim für die Erweiterung des Umkleidehauses Et Everdonk in Höhe von 210.000 Euro, reduzierbar durch Eigenleistung des Vereins um 15.000 Euro.
Der Verein hatte im Herbst letzten Jahres und nochmal im Mai 2017 den Antrag auf eine Erweiterung für seine American-Football-Abteilung gestellt. Die Verwaltung hatte aber die zu veranschlagenden 300.000 Euro als nicht vertretbar bezeichnet. Daraufhin war eine abgespeckte Variante vom Verein ins Spiel gebracht worden.
Die Verwaltung tue sich mit dem Vorstoß schwer, sagte Marc Buchholz, „weil wir bei anderen SV-Anträgen eine deutlich höhere Eigenleistungsfähigkeit der Vereine vorgelegt bekommen,“ die betrage rund ein Drittel. Natürlich sei zu bedenken, dass der Verein nicht so wie der Bäderverein oder die DJK Twisteden beim Kunstrasenplatz über Jahre habe Geld ansparen können.
Er brachte die Überlegung ins Spiel, dass der Verein eine Verpflichtungserklärung gegenüber der Verwaltung abgibt, um die Betriebskosten hoch zu setzen. Darüber könnte man die Eigenleistungsfähigkeit dokumentieren, wo dann das Geld fließen müsste.
Der zweite Vorsitzende der „Kings“, Simon Horycki, brachte in der Sitzung eine elegante Lösung für das Problem zur Sprache. Er regte an, die sechs Meisterschaftsspiele in den Hülspark zu verlegen. Das würde Geld sparen und wäre für die Zuschauer auch wesentlich attraktiver. Dafür müsse man aber zwingend die Spielpläne übereinander bringen und die Frage der Umkleide mit den Volleyballern und Handballern in den Turnhallen klären.
Diskutiert wurde auch die Bitte der SSG Kevelaer auf einen Zuschuss zur Erweiterung der Sportstätte „SSG Treff“ in Höhe von 150.000 Euro. Der wurde am Ende einstimmig unter dem Vorbehalt eines stimmigen Finanzierungsmodells getragen. Der Beschluss wurde auf Anregung der FDP mit dem Zusatz versehen, „dass bei der Planung und der Erweiterung sichergestellt werden“ soll, „dass es keine Einschränkung für den Kurzbahnbetrieb“ in dem Treff geben soll.
Ausdrücklich begrüßten SPD und FDP den Vorstoß des Vereins, der sich außerordentlich erfolgreich betätige und diese Sportart vor Ort Unterstützung verdiene.

SSG Kevelaer macht einen Schritt Richtung Bundesligafinale

Wieder konnten die Tiger aus der Marienstadt zeigen was sie drauf haben. Beim Gastgeber SG Braunschweig trafen die fünf Schützen der ersten Mannschaft um Trainer Rudi Joosten auf den SG Mengshausen. Der Gegner aus Hessen wurde in dieser Saison schon arg gebeutelt und tummelt sich in der unteren Tabellenhälfte, war aber trotzdem ein ernst zu nehmender Duellpartner.
Die Einzelbegegnung an Position fünf gewann Katrin Leuschen souverän mit 393:387 Ringen gegen Laura Schulz.
Katharina Kösters schoss 390 Ringe, genau wie ihr Gegner Patrick Seyfarth, und musste somit wieder ins Stechen – nicht ihre Lieblingsdisziplin. Obwohl sie beim ersten Stechschuss eine schnelle Zehn traf, behielt ihr Gegner die Nerven und antworte ebenfalls mit einer Zehn. Stechschuss Nummer Zwei brachte bei Kösters nur eine Acht auf die Scheibe und durch eine Neun vom Duellpartner ging dieser Punkt an den SG Mengshausen.
Alexander Thomas schoss, wie von ihm bekannt, ruhig und entspannt sein 40-Schuss-Programm und konnte gegen Gegnerin Lisa Müller auch eine Hunderterserie abliefern. Bis zur dritten Serie führte Thomas mit einem Ring Vorsprung, dann kamen zwei Neunen dazu. Müller blieb konstant und gewann für Mengshausen mit 396:395 Ringen
Das Duell an Position Zwei sollte das spannendste werden. Hier musste Jana Erstfeld gegen die Ausländerposition vom Gegner antreten. Jan Lochbihler aus der Schweiz ist erfolgreicher Olympia-Teilnehmer. Erstfeld behielt aber die Nerven und zeigte Lochbihler mit zwei 100er-Serien, dass sie es durchaus mit ihm aufnehmen kann. Nur zwei Mal traf die Schützin der SSG die Neun und lieferte somit 398 Ringe ab. Der Schweizer konnte nur mit 395 Ringen antworten – zweiter Punkt für die Kevelaerer und sechster Duell-Sieg für Erstfeld in der laufenden Saison.
Auch wenn der Israeli Sergey Richter sich für eine Saison aus der deutschen Bundesliga zurückgezogen hatte, verlernt hat er nichts. In seinem Wettkampf gegen Jaqueline Orth (395 Ringe) folgte eine Hunderterserie nach der anderen. Ergebnis nach 40 Schuss: 400 Ringe, das höchstmögliche Ergebnis und zugleich der Match-Punkt für die SSG Kevelaer.
Dieser 3:2-Gewinn bewirkt den Aufstieg auf Platz drei in der Tabelle der ersten Bundesliga Nord, eine wichtige Position, die für die nächsten vier Wettkämpfe zu verteidigen gilt. Denn nur die je ersten vier Mannschaften aus den Gruppen Nord und Süd bekommen die Chance beim Finale im Februar Deutscher Meister zu werden.

SSG Kevelaer II weiter auf Erfolgskurs

Die zweite Mannschaft der SSG (Schießsportgemeinschaft) Kevelaer erzielte am Wochenende mit einem Gewinn in rheinland-pfälzischen Niedererbach weitere Bestätigungspunkte für die Tabellenspitze in der Rheinlandliga.
Wieder war es Anna Janshen, die mit ihrem Wettkampf gegen Sandra Rauschenberg (389 Ringe) vom SV Soonwald-Mengerschied ein großes Ausrufezeichen setzten konnte: 399 Ringe, nur ein Mal traf sie die Zehn nicht und verfehlte damit knapp die Höchstringzahl von 400. Die Niederländerin Manon Smeets brachte 392 Ringe auf die Scheibe, keine Chance für ihren Gegner, der mit nur 384 Ringen antwortete. Etwas knapper, aber trotzdem erfolgreich, ging es beim Duell Birgit Lohmann gegen Sebastian Becker aus: Lohmann gewann den dritten Einzelpunkt für die Kevelaerer Tiger mit 385:382 Ringen. Alison Bollen hatte mit ihrem Sportgerät zu kämpfen. Durch einen defekten Abzug an ihrem Luftgewehr verfehlte sie einige Ringe, die zu einem Sieg gegen Anna Klumb hätten reichen können: Mit 387:389 Ringen musste dieser Einzelpunkt an den Gegner abgegeben werden. Dabei blieb es auch, denn Markus Bauer holte Punkt Nummer vier für die Marienstädter mit 388:375 Ringen. Endstand 4:1 für die Mannschaft um Trainer Hans-Josef Dohmen.