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Am Ende reichte es für Platz 4

Aus Anlass des 70-jährigen Vereinsbestehens hatte sich der SC Kevelaer um die Ausrichtung der Bezirks-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft beworben und auch erhalten.

Sieben Mannschaften zu je vier Spielern traten in der Öffentlichen Begegnungsstätte „Unter’m Dach“ an. Die vier erstplazierten Teams sollten sich für die nächste Runde auf Verbandsebene qualifizieren.

Gespielt wurde in Hin- und Rückrunde. Die Kevelaerer traten in der Besetzung Peter Drißen, Hans-Werner Vonk, Herbert Dohmes und David Tuinenburg an. In der Hinrunde gelangen dem Team drei Siege bei einem Unentschieden und zwei Niederlagen Herbert Dohmes vollbrachte das Kunststück alle seine sechs Partien zu gewinnen.

In der Rückrunde standen dann noch zwei Siege und zwei Unentschieden bei ebenfalls zwei Niederlagen zu Buche. Damit belegten die Kevelaer den sicheren Platz vier mit 13 Mannschaftspunkten. Erfolgreichster Einzelspieler war Herbert Dohmes, der neun seiner zwölf Partien gewann.

Bezirksmeister wurde mit deutlichem Vorsprung der Rheydter SV (22 Mannschaftspunkte) vor der ersten Mannschaft des Uedemer SK (18) und der SG Hochneukirch (17). Nicht qualifizieren konnten sich die beiden Mannschaften des TTC Geldern-Veert (9 bzw. 0 Punkte) und die zweite Mannschaft des Uedemer SK (5).

Die Veranstaltung lief sehr harmonisch ab, es gab keinerlei Proteste oder Streitigkeiten. Die souveräne Turnierleitung durch Peter Drißen und Thomas Rauers wurde von vielen Teilnehmern positiv hervorgehoben.

Detaillierte Ergebnisse und weitere Fotos finden sich unter http://www.schachclub-kevelaer.de

Ausritt durch die Felder

Bei bestem Wetter konnte der Reiterverein Wetten seinen Vereinsausritt durchführen. Mehr als 20 Reiter starteten nach dem Treffen an der Reithalle in zwei Gruppen (Galopp- und Schritt-Trab-Gruppe) einen Ausritt durch die Felder.

Nach einem kleinen Zwischenstopp auf der Hoenselaerer Heide ging es weiter zum Hof von Familie Hagmanns in Kapellen. Hier trafen sich alle, auch der Planwagen mit weiteren 15 Vereinsmitgliedern kam dorthin.

Familie Hagmanns hatte alles die Vereinsmitglieder vorbereitet: Es gab Kaffee, Kakao, kühle Getränke und auch für mit Käse oder Schinken belegte Weckmänner war gesorgt worden.

Im Anschluss an den Ausritt war für die Versorgung der Pferde genügend Zeit eingeplant. Am Nachmittag trafen sich viele Teilnehmer wieder im „Waldschlösschen“, um den Tag in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen.

Frische Luft, neuer Rekord und ein Sieg

Die erste Bundesliga-Luftgewehr Mannschaft der SSG (Schießsportgemeinschaft) Kevelaer gewinnt ihren Auswärtswettkampf in Kropp (Schleswig-Holstein).

Zum kleinen Wettkampfwochenende mussten die Schützen um Trainer Rudi Joosten  auf einen langen Weg machen. Die fünfstündige Autofahrt zum Gastgeber SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt im Kreis Schleswig-Flensburg hat sich für die Sportler dennoch gelohnt. Die Unterbringung in der Nähe der Ostsee-Gemeinde Eckernförde brachte hervorragende Wettkampfvorbereitungen mit sich. Bei herrlichem Sonnenschein konnten die Luftgewehrspezialisten gesunde Meeresluft schnuppern bevor es an die Schießlinie gegen den Gastgeber ging.

Der Aufsteiger aus dem hohen Norden hat in dieser Saison noch keine Punkte sammeln können und steht als Schlusslicht auf einem Abstiegsplatz in der Tabelle der 1. Bundesliga Nord. Die “Tiger” aus der Marienstadt sollten also ein leichtes Spiel mit den Duellpartnern haben.

Rudi Joosten setzte auf die alt bekannte Mannschaftsaufstellung, die Ausländerposition ließ er aber diesmal unbesetzt. Anna Janshen steht laut Setzliste mit ihren Durchschnittsringzahlen, während der laufenden Bundesligasaison, auf dem ersten Duellplatz und bekam es mit dem Dänen Mikkel Damholt Hansen zu tun. Dieser ließ sich von seiner starken Gegnerin zuerst nicht beirren. Bis zur vierten Serie sah es so aus als ob das Match ausgeglichen enden würde. Die Nerven des Dänen waren am Ende nicht stark genug und Anna Janshen gewann mit 395:394 Ringen den Einzelpunkt.

Schwester Franka Janshen hatte keinerlei Probleme mit Gegnerin Camilla Hansen. Zwar leuchtete nach ihrem ersten Wettkampfschuss ein gelber Punkt auf der Anzeige, dem mit Schuss drei noch einer folgte, aber das sollten auch die einzigen Neuner in ihrem Duell gewesen sein. Nach den 98 Ringen in der ersten Serie folgten drei blitzsaubere 100er Serien und somit schloss sie diese Begegnung mit 398:389 Ringen.

400 Ringe für Jana Erstfeld.

Der einzige männliche Schütze der SSG an diesem Wettkampfwochenende, Alexander Thomas, brachte 396 Ringe auf die Scheibe, Gegner Jeppe Dammark hatte mit 382 Ringen keinerlei Chancen da mitzuhalten. Jana Erstfeld, zuletzt nicht zufrieden mit ihren Leistungen bei den letzten Bundeligabegegnungen, hatte in der Sporthalle in Kropp das ruhigste Händchen.

Das was beim Fußball ein Torschützenkönig ist, ist bei den Sportschützen vergleichbar mit dem was Erstfeld auf die Scheibe brachte. Bei ihrem 40-Schuss-Programm hat sie jeweils genau die Mitte der Scheibe getroffen, was in der Endabrechnung 400 Ringe bedeutete. Eine großartige Leistung, was ihr bereits in der letzten Saison schon einmal gelang. Gegner Christan Hirsch´s Endergebnis: 381 Ringe, ein weiterer Punkt für die “Tiger”.

Auch Katharina Kösters hatte in der Vergangenheit mentale Probleme, die sie für diesen siebten Wettkampf in der laufenden Liga-Saison ablegte und mit 390:386 Ringen von Gegnerin Sara Greve, den letzten und fünften Punkt für die SSG Kevelaer holte.

Gemeinsam haben die Sportler 1.979 Ringe erkämpft, was ein neuer Vereinsrekord in der SSG Kevelaer Ligageschichte bedeutet.

Mit 10:04 Mannschafts- und 21:14 Einzelpunkten stehen die Marienstädler weiterhin auf dem vierten Platz in der 1. Bundesliga-Nord – Tabelle. Punktgleich mit dem drittplatzierten SG Mengshausen. Die Mannschaft aus Hessen ist Gastgeber und einer der nächsten Gegner beim Wettkampfwochenende am 1. und 2. Dezember.

 

Volleyballer schlagen am Sonntag auf

Die Volleyballer des KSV sind am kommenden Wochenende beide am Sonntag, 18. November, aktiv.

Die zweite Mannschaft darf dabei ihr erstes Heimspiel ausrichten und empfängt um 14 Uhr in der Zweifach-Halle des Schulzentrums Hüls den Rumelner TV II. Der KSV II möchte natürlich mit einem Sieg den Kontakt zur Spitze halten und sich so auch einen möglichen Aufstieg im Auge behalten.

Der RTV II hat zwar auch schon zwei Niederlagen auf seinem Konto, zeigte aber immer auch starke Leistungen.

Die Mannschaft vom KSV II, die an dem Spieltag von Nicole Joosten betreut wird, muss eine konzentrierte Leistung abliefern müssen, um einen Sieg einzufahren. Die Mannschaft hofft auf zahlreiche Zuschauer und Unterstützung.

In der Verbandsliga 2 trifft die erste Mannschaft am Sonntag um 15 auf den Moerser SC II. Gespielt wird in Moers im Gymnasium Adolfinum. Dabei spielt der KSV wieder gegen einen Gegner aus dem oberen Tabellendrittel.

Der Moerser SC II ist derzeitig Tabellenzeiter. Die Moerser Mannschaft setzt sich aus erfahrenen Spielern und einigen jungen Auswahlspielern zusammen.
In den bisherigen vier Spielen der Saison ging der MSC immer als Sieger vom Platz. Der KSV muss sich also auch in diesem Spiel mit der Außenseiterrolle begnügen.

Trainerin Heike Thyssen würde daher auch jeden Punktgewinn als Erfolg werten. Bei der Aufstellung wird Heike wieder sehr flexibel agieren. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Mannschaftskapitän Marcel Thyssen. Wenn die jungen Kevelaerer ihre Leistung stabilisieren, ist allerdings auch in diesem Spiel eine Überraschung nicht ausgeschlossen.

Ein Ball für König Keysers

Am Freitag war Königsball bei der St.-Hubertus-Gilde Keylaer für König Fabian Keysers mit Königin Marie Weber sowie Adjutant Heinz-Gerd Peters mit seiner Frau Claudia und Prinz Jan Schiffer mit Adjutant Theo Wilbers. Nach dem Einzug der Abordnungen der geladenen Ehrengäste, Vereine und Verbände (davon gab es 19) spielte die „X.O. Band“ zum Tanz auf, den das Königs- und das Adjutantenpaar mit dem Ehrentanz eröffneten. Als die Gäste nach einer Zugabe riefen, stellte Vize-Präsident der Gilde und Vater des Königs Theo Keysers lächelnd fest: „Das hat er jetzt seinem Vater voraus; bei ihm hat nach dem Tanz keiner Zugabe gerufen.“

Verlosung

Von der Schießgruppe gab es wie in jedem Jahr eine attraktive Verlosung zugunsten der Jugendarbeit.

Die Sankt Hubertus-Gilde ist ein Verein mit über 170 Mitgliedern. Dass es mit Fabian Keysers in diesem Jahr einen so jungen König gibt, liegt an der Altersstruktur der Gilde, die sehr ausgewogen ist. Viele junge Mitglieder stießen in den letzten Jahren zum Verein, sodass dessen Fortbestand gesichert scheint. Pflege des Schießsports, Jugendförderung, Unterhaltung des Vereinsheimes, Pflege der Hubertuskapelle zu Keylaer, Errichtung und Unterhaltung von Anlagen, um die zuvor aufgeführten Aufgaben zu gewährleisten, sind die Ziele der Gilde. Zur Pflege des Schießsports und zur Jugendförderung unterhält die Gilde eine Schießgruppe.

Früher mit Festessen

Alljährlich zum Hubertustag am 3. November begeht die Gilde ihre Kirmes. In früheren Zeiten wurde zur Kirmes eine gemeinsame Heilige Messe gefeiert. Danach traf man sich zu einem Festessen. Nach dem Essen verteilten sich die Gildenbrüder auf die umliegenden Bauernhöfe der Mitglieder und feierten ihre Kirmes. Seit 1960 wird die Hubertuskirmes in der jetzigen Form mit einem Festzelt durchgeführt. Ein Höhepunkt der Kirmes ist heute der Königsball am Kirmesfreitag.

Die Hubertuskirmes ist mit ihrem Programm ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Kevelaer geworden. Der jüngste König in der Geschichte der Gilde und seine Königin genossen offensichtlich den zu ihren Ehren veranstalteten Abend.

Das Hobby wurde zum Beruf

Das „Hobby Pferd“ zum Beruf zu machen, wird in unzähligen mit Wendy-Postern dekorierten Kinder- und Jugendzimmern geträumt. Christina van Ackeren hat sich auf den Weg begeben, diesen Traum zumindest ein Stück weit Wirklichkeit werden zu lassen. Sie trägt den etwas sperrigen Titel Pferdeosteopathin und hat sich jüngst im Nebenerwerb mit diesem in die Selbstständigkeit begeben.

Geht es um manuelle Therapie für Pferde oder das sprichwörtliche „Einrenken“, fällt unweigerlich der Name eines jüngst verstorbenen ostfriesischen „Urviehs“: Tamme Hanken. Steht man Christina van Ackeren gegenüber, ist einem sofort klar, dass sie anders (mit Kopf statt Kraft) an die Sache herangehen muss, als jener sich einst gekonnt vermarktende „Knochenbrecher“.

Auf zwei Standbeinen ruht ihr Können in Bezug auf Mensch und Pferd. Sie absolvierte ein Studium zur Diplomphysiotherapeutin an der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen und sattelte anschließend eine zweijährige Weiterbildung am Deutschen Institut für Pferdeosteopathie in Dülmen drauf. Diese ist eine der wenigen anerkannten und renommierten Institutionen für diesen Ausbildungsweg. Das ist umso wichtiger, als dass die Berufsbezeichnung einer Pferdeosteopathin nicht geschützt ist.

Die Liebe zu Pferden war in van Ackerens Leben schon immer da und so saß sie bereits als Kind im Sattel. Anders ist ein erfolgreiches Arbeiten für sie auch gar nicht denkbar. Steht doch das partnerschaftliche Verhältnis aus Pferd und Reiter im Vordergrund, die Symbiose zweier Lebewesen gegenüber dem veralteten, aber immer noch anzutreffenden Bild des Pferdes als Sportgerät.

Ihr therapeutischer Ansatz setzt daher immer eine genaue Analyse der Partnerschaft aus Pferd und Reiter voraus. Dabei geht es unter anderem um Stand und Gang des Tieres, die Haltungsbedingungen und natürlich um Ausrüstung und Reitweise. Nur in diesem ganzheitlichen Ansatz ist eine sinnvolle Zuordnung der Symptome ihrer zuweilen gar nicht leicht zu erkennenden Ursache möglich. Da kann auch schon mal ein längst vergessener kleiner Reitunfall plötzlich die Hauptrolle spielen.

Bringt der „friesische Knochenbrecher“ nun mittels „Knickknack“ zwischen zwei Werbeblöcken das Pferd wieder auf Trab, ist die Arbeit Christina van Ackerens zumeist langwieriger, über mehrere Einheiten angelegt und im Grund in ihren Methoden der Humanphysiotherapie recht ähnlich.

„Ich möchte keines meiner beiden Standbeine missen“, gewährt van Ackeren einen Einblick in ihre Zukunftspläne. Sie würde sowohl gern als angestellte Physiotherapeutin mit menschlichen Patienten arbeiten als auch mit einer wachsenden Zahl von Vierbeinern in selbstständiger Tätigkeit. Beides bedingt einander, beides berührt sich inhaltlich. Somit erklärt sich auch ihr Wunsch, einst ein ganzheitliches Therapiekonzept für Pferd und Reiter anbieten zu können, was beiderlei Probleme und Bedürfnisse in den Blick nimmt, um das Motto „Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“ noch etwas wörtlicher nehmen zu können.

Plötzlich war der Spielfluss zeitweise einfach dahin

In ihrem zweiten Heimspiel der laufenden Saison empfingen die Volleyballer des KSV die Reserve vom ART Düsseldorf. Auch wenn die Zeit nach dem letzten Spiel lang war, verlief die Vorbereitung wegen geschlossener Hallen nicht optimal. Zudem war der Gegner aufgrund der Tabellensituation, Vierter gegen Sechsten, leicht in der Favoritenposition. Das spiegelt sich dann auch im Ergebnis von 2:3 (25:21 24:26 19:25 25:18 6:15) wider.

Trainerin Heike Thyssen vertraute in der Startformation den Spielern mit den besten Trainingsergebnissen. Diese spielten in der Zweifach-Halle des Schulzentrums Hüls befreit auf und waren immer in Tuchfühlung zum Gegner. ART Düsseldorf war anfangs zwar immer in Führung, doch der KSV konnte sich diese Mitte des ersten Satzes holen. Diese wurde auch nicht mehr aus der Hand gegeben und mit 25:21 ging Satz 1 an den KSV.

Es bleibt ein Rätsel

Was dann in den Köpfen der KSV Spielern vorging, wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Es lief einfach nichts zu Anfang des 2. Satz zusammen.

Der erste Punkt für Kevelaer gelang erst beim Spielstand von 0:9. Eigentlich war der Satz hier schon gelaufen, doch der KSV zeigte Moral und kämpfte sich Stück für Stück heran. Auf einmal stand es 24:24 und der KSV hatte es in der Hand. Zwei vermeidbare Fehler brachten den KSV dann aber doch um den verdienten Lohn der Aufholjagd. Außenangreifer Sebastian Derrix brachte in diesem Satz Konstanz in die Kevelaerer Aktionen, auch wenn er krankheitsbedingt zu den Spielern gehörte, welche kaum trainiert hatten.

Mit diesem 1:1 nach Sätzen ging es in die Sätze 3 und 4. Diese beiden Sätze waren jeweils klare Angelegenheiten. Einmal für Düsseldorf, das andere Mal für den KSV. Ausschlaggebend für die Erfolge waren jeweils die Fehler des Gegners.

Die Chance auf zwei Punkte

Damit war schon ein Punkt für den KSV eingefahren, womit Heike Thyssen vor dem Spiel sicher zufrieden gewesen wäre. Im Tie-Break war jetzt aber die Chance zu zwei Punkten da. Es wiederholte sich die Situation aus dem 2. Satz. Düsseldorf zog ohne richtige Gegenwehr locker davon und konnte im 5. Satz ein 15:6 verbuchen.

Zurzeit mangelt es dem KSV vor allem an Konstanz. Auch ist die individuelle Fehlerquote teilweise einfach zu hoch, um in der Verbandsliga solche Gegner zu schlagen.

In der Tabelle steht der KSV momentan auf Rang 6, allerdings mit nur vier Punkten aus vier Spielen.
Für den KSV traten an: Boetselaars, Jan Broeckmann, Robin Broeckmann, Derrix, Kannenberg, Nobbers, Novak, Ophey, Thyssen und Verhoeven.

SSG ist weiter auf dem Erfolgskurs

Die erste Luftgewehr-Mannschaft der SSG (Schießsportgemeinschaft) Kevelaer gewinnt beide Wettkämpfe in der ersten Bundesliga und klettert drei Plätze in der Tabelle nach oben.

Beim Auswärts-Wettkampf in Gelsenkirchen Buer-Bülse mussten die Sportler um Trainer Rudi Joosten als Erstes gegen den Gastgeber antreten. Der hatte seine Halle mit vielen Fans und entsprechenden Anfeuerhilfen ausgestattet. Unter großem Getöse hatten die Kevelaerer „Tiger“ hart zu kämpfen.

In ihrem Bundesliga-Debüt bekam Anna Janshen, die entsprechend der Setzliste auf der ersten Position antreten musste, den denkbar schwersten Gegner als Duellpartner. Der mehrfache internationale Goldmedaillen– Gewinner aus Ungarn, Istvan Peni, schoss einen fehlerlosen Wettkampf mit 400 Ringen. Mit 397 Ringen konnte Anna Janshen zwar ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis abliefern, trotzdem ging der Einzelpunkt an den BSV Buer-Bülse.

Auch Franka Janshen hatte mit Dennis Welsch einen sehr starken Gegner an der Schießlinie. Dennis Welsch nahm ihr mit 399:396 Ringen den Punkt ab. Der Israeli Sergey Richter bekam es mit Leila Hoffmann zu tun und gewann den Einzelpunkt mit 395:393 Ringen. Auch Alexander Thomas hatte mit Gegnerin Lisa Tüchter keinerlei Probleme. Mit sehr starken 398 Ringen von Thomas, hatte die Bülsenerin mit 388 Ringen keine Chance. Spannend wurde es beim Duell an Position vier: Jana Erstfeld hielt Gegner Robin Zissel bis zum Ende der dritten Serie gut in Schach. Zissel beendete seinen 40-Schuss-Wettkampf mit 388 Ringen. Erstfeld hatte bis dahin, sollte sie weiterhin auf gleichem Niveau schießen, einen Vorsprung von drei Ringen, musste aber noch fünf weitere Schüsse abgeben.

Die Stimmung in der Halle kochte auf Seiten der Bülsener in Form von noch lauterem Trommeln hoch. Erstfeld zeigte Nerven und hämmerte drei Neunen in den Messrahmen, sodass sie diese Begegnung ebenfalls mit 388 Ringen beendete. Das Stechen musste nun die Matchentscheidung bringen. Hier hatte sie das glücklichere Händchen und antwortete mit einer Zehn gegenüber der Neun von Zissel. Endstand 3:2 für die SSG Kevelaer.

Gegner Nummer zwei, der Wissener SV, machte es den Marienstädlern ebenfalls nicht leicht. Zwischenzeitlich sah es sogar nach einem haushohen Sieg für die Rheinland-Pfälzer aus. Beim Duell Alexander Thomas gegen Sarah Roth wurde erst in der vierten Serie klar, dass Thomas den Punkt für sich entscheiden kann.

Mit 394:392 Ringen ging der Zähler glücklich an die SSG. Ein bisschen deutlicher gewann Sergey Richter seine Begegnung gegen Kevin Zimmermann mit 393:390 Ringen.
Knapp verloren mit 392:393 Ringen hat Franka Janshen gegen Tamara Zimmer. Bei der Begegnung Jana Erstfeld gegen Anna-Katharina Brühl (390 Ringe) konnte Erstfeld mit nur einem Ring Vorsprung den Einzelpunkt für sich entscheiden. Anna Janshen traf auf die ehemalige SSG-Bundesliga-Schützin Pea Smeets.

Mit wieder 397 Treffern konnte Janshen gut vorlegen, aber auch Smeets ließ während der zweiten Hälfte des 40-Schuss-Programms nur zwei Neuner auf dem Monitor anzeigen, erst Schuss 39 besiegelte den Gleichstand.

Das Match war zwar bereits mit 3:1 aus Sicht der Kevelaerer gewonnen, der Einzelpunkt, der in der Tabelle manchmal das „Zünglein an der Waage“ sein kann, musste aber mit dem Stechen noch vergeben werden. Erst drei Stechschüsse später gab es eine Entscheidung: Smeets 10, Janshen 9. Das Endergebnis: 3:2 für die „Tiger“ aus Kevelaer.

Ein hartes Stück Arbeit, aber das nervenaufreibende Wochenende hat sich gelohnt.
Man findet die SSG Kevelaer nun auf Platz vier (von zwölf) in der ersten Bundesliga-Nord Tabelle mit 8:4 Mannschafts- und 16:14 Einzelpunkten.

Allstars des KSV holen sich den Pokal

Spiel, Spaß und rassige sportliche Duelle dominierten das Benefiz-Fußballturnier in der Dreifachturnhalle. Zehn Teams rangen um den Turniersieg. Gespielt wurde im Modus jeder gegen jeden in zwei Gruppen mit anschließendem Halbfinale, Spiel um Platz drei und einem Endspiel. Der Titelverteidiger, die Stadtverwaltung, hatte kein Team zusammenbekommen, sodass von Beginn an klar war, dass es einen neuen Titelträger geben würde.

„Das Turnier veranstalten wir seit über 20 Jahren“, verwies Mitorganisatorin Sabrina Bossmann für das St. Martinskomitee darauf, dass der Erlös von Anfang an für den St. Martinszug verwendet wird. „Es gibt ja keine öffentlichen Gelder. Also müssen wir das für die Tüten ehrenamtlich erwirtschaften.“

Diesem Geist fühlten sich auch die Kicker auf dem Hallenparkett verpflichtet. „Fußball spielen für den Spaß und den guten Zweck“, lautete das Motto von Marcel Kempkes und seinen Allstars vom Kevelaerer SV, die viele als Turnierfavoriten betrachteten. „Ein paar Fußballer sind auch dabei – da lässt sich das mit dem Ehrgeiz nicht vermeiden“, klang durch, dass es nicht nur um die reine Freude am Spiel ging.

Die Ansprüche waren dennoch unterschiedlicher Natur. „In runder Gemeinschaft das Beste erreichen und die Gegner zusammenfalten,“ scherzte Robin Funke von Walther Faltsysteme. Kevin Ogboi, Azubi bei der Sparkasse gab sich ebenfalls selbstbewusst: „Wir gewinnen!“

Spannende Spiele gab’s beim Benefizturnier. Foto: aflo

„Die Qualität ist schon sehr hoch“, schraubte Marie Welbers für ihr ABS-Team die Erwartungen herunter. Ihr Teamkollege „Maggi“ Schmitz dagegen machte klar, dass man sich neben dem Sport auch auf „die dritte Halbzeit“ freue. „Das Ziel bleibt – Spiel und Spaß“, versicherte David Zwiener von EDEKA. Das zeigte sich auch in der Fairness während der Partien, wo es kaum ruppige Szenen oder brutale Fouls zu sehen gab.

Zwar konnte nicht jedes Team mithalten. Dennoch bekam das Publikum einiges geboten. „Schönes Hacke-Tor von Anis, ein echtes Sahnestück und bestimmt Tor des Tages“, sagte Zuschauer Marcel Rossmüller zu einem Treffer von GAZA. Andere Aspekte kamen bei Sandra Gremm zum Tragen. „Die Nummer 12 von der Feuerwehr ist ein netter Bursche“, fand die 36-Jährige.

Richtig viel „Betrieb“ machte die Fanecke des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums. Kinder und Eltern hatten Pakate entworfen, um die Lehrermannschaft nach Kräften anzufeuern. „Die lassen die anderen erstmal kommen. Die tun nur so, als könnten sie nix“, kommentierten Laura und Gillian (beide 15) die Auftaktniederlage der Lehrkräfte. „Vor fünf Jahren waren wir schneller. Jetzt sind wir besser, aber die Jungen hier sind halt teilweise 16, 17 Jahre alt“, benötigte Sportlehrer Sebastian Clarke später keine Erklärungen mehr.

Denn sein Team drehte auf und wurde am Ende Vierter. Im Spiel um Platz drei mussten sie sich dem Herbrand-Team erst im Sieben-Meter-Schießen geschlagen geben. Und mit der größten Fangruppe gab‘s den Sonderpreis. 150 Euro für einen Mannschaftsabend, zu dem bestimmt auch die Fans mit eingeladen sind.

Am Ende setzten sich die Allstars des Kevelaerer SV durch. Im Finale gewann das Team gegen die bärenstarken Jungs von der Sparkasse mit dem „goldenen“ Siegtor zehn Sekunden vor Ende der Partie.

Nachtrag

Das St. Martinskomitee kann sich in diesem Jahr zusätzlich zu den Einnahmen aus dem Hallenfußballturnier und den Spendensammlungen über eine Finanzspritze des Vereins für Museumsförderung Kevelaer freuen. Anlässlich der Anerkennung der Tradition des St. Martinsfestes als immaterielles Kulturerbe des Landes NRW spendet der Verein 250 Euro.

Sprints, Schnorcheln und Kultur

Zum zweiten Mal organisierte die KSV-Schwimm- und Wasserballabteilung ein Trainingslager für Jugendliche in Südfrankreich. Mit einem Kleinbus fuhren Jugendliche und Betreuer des KSV für eine Woche in den Süden, um dort im Mittelmeer täglich ein oder zwei Mal zu trainieren.

In Le Dramont, St. Raphael, waren zwei Wohnungen fürs Trainingslager angemietet worden. Die Wassertemperatur lag um die 21 Grad, die Temperatur war gerade noch erträglich bei ausreichender Bewegung. Zu Wochenbeginn war es außerhalb des Wassers kühler und unangenehm wegen einer anhaltenden Ostwindlage. Diese führte auch zu starkem Wellengang, begrenzte das Langstreckenschwimmen, machte dafür aber jede Menge Spaß.

Der typische Trainingstag sah zunächst nach dem Frühstück eine erste Langstrecken-Schwimmeinheit mit anschließenden Sprints vor. Die Sicht im Wasser war wegen der starken Dünung nicht so klar wie im letzten Jahr, aber dafür war die Wassertemperatur gefälliger. Jede morgendliche Schwimmeinheit wurde mit einigen Wasserballübungen abgeschlossen.
Nach einer kleinen Mittagsmahlzeit mit anschließendem Alternativprogramm wie Wandern oder Sightseeing, folgte eine zweite Einheit mit Flossen, Maske und Schnorchel. Unter Wasser in windgeschützteren, kleinen Buchten gab es viel zu entdecken.

An einem Tag wurde auf einer 50 Meter-Bahn im Hallenbad von St. Raphael geschwommen. Es wurden 2.000 Meter unter Normalbedingungen, aber eben auf langer Bahn (50 Meter) trainiert. Das Sportprogramm wurde abgerundet durch den Besuch des Archäologischen Museums von St. Raphael und einen Besuch der Altstadt sowie Kathedrale von Fréjus.

Darüber hinaus wurde gewandert, das Cap Dramont bestiegen wie auch im Hinterland der Pic du Baladu umrundet.