Plötzlich war der Spielfluss zeitweise einfach dahin

In ihrem zweiten Heimspiel der laufenden Saison empfingen die Volleyballer des KSV die Reserve vom ART Düsseldorf. Auch wenn die Zeit nach dem letzten Spiel lang war, verlief die Vorbereitung wegen geschlossener Hallen nicht optimal. Zudem war der Gegner aufgrund der Tabellensituation, Vierter gegen Sechsten, leicht in der Favoritenposition. Das spiegelt sich dann auch im Ergebnis von 2:3 (25:21 24:26 19:25 25:18 6:15) wider.

Trainerin Heike Thyssen vertraute in der Startformation den Spielern mit den besten Trainingsergebnissen. Diese spielten in der Zweifach-Halle des Schulzentrums Hüls befreit auf und waren immer in Tuchfühlung zum Gegner. ART Düsseldorf war anfangs zwar immer in Führung, doch der KSV konnte sich diese Mitte des ersten Satzes holen. Diese wurde auch nicht mehr aus der Hand gegeben und mit 25:21 ging Satz 1 an den KSV.

Es bleibt ein Rätsel

Was dann in den Köpfen der KSV Spielern vorging, wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Es lief einfach nichts zu Anfang des 2. Satz zusammen.

Der erste Punkt für Kevelaer gelang erst beim Spielstand von 0:9. Eigentlich war der Satz hier schon gelaufen, doch der KSV zeigte Moral und kämpfte sich Stück für Stück heran. Auf einmal stand es 24:24 und der KSV hatte es in der Hand. Zwei vermeidbare Fehler brachten den KSV dann aber doch um den verdienten Lohn der Aufholjagd. Außenangreifer Sebastian Derrix brachte in diesem Satz Konstanz in die Kevelaerer Aktionen, auch wenn er krankheitsbedingt zu den Spielern gehörte, welche kaum trainiert hatten.

Mit diesem 1:1 nach Sätzen ging es in die Sätze 3 und 4. Diese beiden Sätze waren jeweils klare Angelegenheiten. Einmal für Düsseldorf, das andere Mal für den KSV. Ausschlaggebend für die Erfolge waren jeweils die Fehler des Gegners.

Die Chance auf zwei Punkte

Damit war schon ein Punkt für den KSV eingefahren, womit Heike Thyssen vor dem Spiel sicher zufrieden gewesen wäre. Im Tie-Break war jetzt aber die Chance zu zwei Punkten da. Es wiederholte sich die Situation aus dem 2. Satz. Düsseldorf zog ohne richtige Gegenwehr locker davon und konnte im 5. Satz ein 15:6 verbuchen.

Zurzeit mangelt es dem KSV vor allem an Konstanz. Auch ist die individuelle Fehlerquote teilweise einfach zu hoch, um in der Verbandsliga solche Gegner zu schlagen.

In der Tabelle steht der KSV momentan auf Rang 6, allerdings mit nur vier Punkten aus vier Spielen.
Für den KSV traten an: Boetselaars, Jan Broeckmann, Robin Broeckmann, Derrix, Kannenberg, Nobbers, Novak, Ophey, Thyssen und Verhoeven.