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Volleyballer aus Kevelaer mit Licht und Schatten

Während in der Verbandsliga der erste Sieg der KSV-Volleyballer eingefahren werden konnte, musste sich die 2. Mannschaft dem Verberger TV geschlagen geben.

Auch in dieser Saison setzt sich fort, womit man in der letzten Saison bei der 2. Mannschaft immer wieder zu kämpfen hatte. Eigentlich spielt die 2. Mannschaft sehr gut und ist dem Gegner mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. Aber viele Unkonzentriertheiten machen es dem Gegner, in diesem Fall der Zweitvertretung vom Verberger TV einfach, das Spiel dann doch zu ihren Gunsten zu entscheiden. Der Fokus der Mannschaft liegt allerdings auch ein wenig anders. Sollen hier doch möglichst alle Spielerfahrung sammeln. Mannschaftskapitän Jan Hünnekes sieht es so auch gelassen und lobt die tolle Stimmung innerhalb der Mannschaft.

Nächstes Spiel erst Anfang November

Letztendlich sah das Ergebnis so aus : Kevelaerer SV II – Verberger TV II 1:3 (21:25 25:22 14:25 16:25). Der KSV II hat das nächste Spiel erst am 3. November und kann bis dahin an den Schwächen arbeiten. Für den Kevelaerer SV II spielten: Al Hafez, Broeckmann, Eyll, Hünnekes, Janßen, Karpachec, Keuler, Nickrandt, Ophey, Peters, Pytlik, Reuters

Ganz anders beim ersten Heimspiel in der Verbandsliga. Dies zauberte ein Lächeln auf das Gesicht von Trainerin Heike Thyssen. Ein glattes 3:0 (25:21 25:22 25:15) gegen SV Bedburg-Hau stand nach nicht mal einer Stunde auf dem Spielbericht. Der KSV konnte sich im ersten Satz Punkt für Punkt absetzen und lief nie Gefahr den Satz abzugeben. Satz 2 verlief dann ausgeglichener. Mit Marcel Thyssen kam aber nochmals Schwung und Konstanz in Abwehr und Annahme ins Spiel und so reichte ein kleiner Zwischenspurt, um auch diesen Satz sicher nach Hause zu holen.

Alle Spieler spielten

Im 3. Satz konnte Andreas Holtappels beim Stand von 3:4 mit einer Aufgabenserie auf 9:4 erhöhen. Danach legten alle KSV Spieler mit mindestens zwei erfolgreichen Aufgaben nach. Konsequenz war ein ungefährdetes 25:15 und damit der Sieg. Heike Thyssen konnte sich bei diesem Spielverlauf auch den Luxus erlauben, jeden Spieler einzusetzen, ohne dass der Spielfluss unterbrochen wurde. Im nächsten Spiel wartet nun der bisher ungeschlagenen TVG Holsterhausen. Gegen Bocholt und Neuss musste diese Mannschaft noch nicht mal eine Satz abgegeben. Für den Kevelaerer SV spielten: Boetselaars, Broeckmann, Derrix, Holtappels, Nobbers, Novak, Ophey, Thyssen, VerhoevenVerbandsliga 2.

Am Samstag, 6. Oktober, um 18 Uhr treten die Volleyballer des KSV bei der TVG Holsterhausen, Sporthalle Planckstraße, in Gelsenkirchen an.

Beim Training geht‘s vor allem um Spaß

„Kommt, Kinder, wie schleichen jetzt durch den Urwald“, ruft Dirk Lüdemann den zehn Kindern auf dem Rasen zu. Seit zweieinhalb Jahren trainiert er die Kervenheimer Bambinis
Lüdemann und sein Co-Trainer Mark Verhülsdonk bewegen sich mit der jeweiligen Fünfer-Gruppe über die flachen Hindernisstangen hinweg. Dabei haben sie die Fußbälle, die die Kinder später vor- und wieder zurückkicken sollen.

Zum Auftakt laufen die beiden mit den Kids die Torauslinie entlang und setzen sich danach in den Gruppenkreis, um miteinander zu erzählen. „Das Spielerische ist das Entscheidende“, formulierte der Geschäftsführer des SV Union Kervenheim die Ausgangsidee für die Beschäftigung mit den ganz Kleinen.

Seit zweieinhalb Jahren ist der gebürtige Mecklenburg-Vorpommerer Coach der Kids:. „Ich bin 2010 in die Gegend gekommen, und habe eine Frau aus Issum kennengelernt.“ Mit ihr gemeinsam zog der nach Kervenheim.

Der Fußballverein suchte zu der Zeit einen neuen Trainer für die Bambinis. Der 38-Jährige musste nicht lange überlegen, um zu sagen: „Das mache ich.“ Ein Hintergedanke war zunächst auch, dass der heute fünfjährige Sohn Sebastian hier auch kicken kann. „Ich hab dann eine absolute Liebe dran gefunden“, erzählt Lüdemann, der selber auch in der ersten Männer-Mannschaft des SV Union kickt.

Die Herausforderung sei, den Kindern einmal pro Woche „den Spaß, mit dem Ball zu spielen zu vermitteln und den Spaß in der Gemeinschaft“, ersichert der Trainer. Dabei gehe es nicht um Sachen wie Spielstruktur, Taktik oder Position: „Man muss immer ein abwechslungsreiches Training gestalten, was sich die Kinder auch in ihrer Fantasie ausmalen können, über Bunker und in den Wald gehen, den Ball als Melone betrachten und solche Dinge.“

Dazu habe der Deutsche Fußball-Bund auch entsprechende Spielanleitungen herausgegeben, wie bei der Abenteuerwanderung, die die Bambinis an diesem Tag machen, den Bergpfad, wo sie den Ball über den Kopf halten und über die Stangen tragen oder das „Camp“, in dem es um das Fußballspielen ging.

„Die Kinder fangen mit vier Jahren an, teilweise schon ab drei, wenn das Kind das schon kann“, erklärt Lüdemann. Mit sechs Jahren geht es dann in die F-Jugend. „Da lernt man langsam die Regeln, schult die ersten Spielzüge.“

Passend zu dem unverkrampften Ansatz gibt es für die Bambinis keinen richtigen Ligabetrieb, sondern sogenannte „Bambini-Treffs“, wo die Kleinen für ihre Teilnahme eine Urkunde erhalten. Auch da gehe es rein um den Spaß und jeder sei ein Gewinner.
Wenn man selber fünfmal selbst teilgenommen hätte, könne man das Ganze selbst als Verein ausrichten. Dazu kämme noch als „Pflicht“ der Kreisjugendtag am 1. Mai.

Die Eltern am Spielfeldrand haben jedenfalls am Trainig ihrer Kleinen große Freude. „Der Dirk macht das super, der weiß mit den Kids umzugehen“, lobte Anna Schmitz. Sie ist selber Betreuerin der F-Jugend. Einer ihrer Jungs kickt bei den Bambinis. „Die wissen, wie man sie anpacken kann, mit Spaß am Sport“, ergänzt Lüddemanns Teamkamerad Miguel Schmitz, dessen vierjähriger Sohn Ben mit über die Grasnarbe hüpft. „Das ist schön, so mit den Rollenspiele und allem“, fügt Annika Weinreich, Mutter eines teilnehmenden Kindes an.

Am Ende des Trainings toben sich die Kleinen beim Kicken nochmal so richtig aus. Sie setzen sich zum Abschluss mit den beiden Trainern hin. Und mit einem dreifachen „Union Kervenheim“ beenden die Jungs und Mädchen ihren Fußball-Nachmittag. Der „Schlachtruf“ klingt schon fast so wie bei den Großen.

Der Ball ist mein Freund.

Wo andere Urlaub machen…

Traditionell in der 37. Kalenderwoche fand in Cefalu das mittlerweile 22. Trainingslager der Kevelaerer Wasserballer statt. Neun Spieler nutzen die eine Woche, um sich Kondition anzutrainieren und internationale Spielpraxis zu erwerben.

Morgens um 7 Uhr fand der Startsprung zum Langstreckenschwimmen im Mittelmeer statt. Anschließend folgten die gewohnten Übungen zur Verbesserung des Passspiels und des Ballhandlings. An den Tagen mit anstehenden Freundschaftsspielen gab‘s noch ein paar Kurzsprints für die Spritzigkeit. So gestaltete sich die Zeit vor dem Frühstück. Das Büffet im Hotel bot dann alles, was das Sportlerherz zur Regeneration braucht.

Das sich anschließende Begleitprogramm bestand je nach vorhandener Fitness aus tauchen und/oder Rennrad fahren in der Madonie. Auf den Touren galt es bis zu 870 Höhenmeter zu überwinden, was für einen radelnden Niederrheiner sicherlich eine zusätzliche Beintrainingseinheit im gebirgigen Hinterland bedeutete. Das weitere kulturelle Programm bestand, insbesondere für die Neuen, im Besuch der Altstadt von Cefalu mit mittelalterlichem Waschhaus und Kathedrale sowie einer Fahrt nach Palermo.

Spätnachmittags gab es wieder Balltraining oder Freundschaftsspiele. Dreimal reisten die mittlerweile befreundeten Spieler aus Palermo an. Mit zwei Niederlagen und einem Sieg endete die Spielserie für den KSV.

Trotzdem waren die Marienstädter zufrieden. Palermo war hervorragend besetzt. Trotz allem konnte ebenfalls eine gute Leistung abgerufen werden und so taten die Niederlagen nicht weh. Zu Wochenbeginn gab es noch gemeinsame Überlegungen für ein viertes Freundschaftsspiel oder ein Miniturnier in Mondello, Badeort in der Nähe von Palermo. Dieses kam kam jedoch wegen eines Papstbesuches in Palermo nicht mehr zustande.

Old–Tigers fahren auch zu den Deutschen Meisterschaften

Vier Mitglieder aus der Seniorenabteilung der Schießsportgemeinschaft (SSG) Kevelaer haben sich für die Deutschen Meisterschaften Gewehr-Auflage qualifiziert.

Was die Jugend schon hinter sich gebracht hat, steht den Senioren noch bevor. Die Deutschen Meisterschaft–Gewehr Auflage findet vom 26. bis 28. Oktober in Dortmund statt. Die Qualifikation dorthin ist nicht so einfach. Ein sehr dichtes Teilnehmerfeld in den oberen Ergebnislisten der Landesverbandsmeisterschaft, sorgt für sehr gute Konkurrenz. Trotzdem ist es den „Old Tigers“ gelungen, fünf Startplätze bei der DM zu ergattern. In der Altersklasse Senioren II konnte Norbert Peters mit dem Luftgewehr und 315,6 Ringen den fünften Platz belegen. Eine weitere Startberechtigung erkämpfte er sich mit dem Kleinkaliber (KK) Gewehr, hier brachte Peters 305,9 Ringe auf die Scheibe und darf somit in Dortmund zweimal an die Schießlinie.

Bei den Senioren IV traf Henk Willems mit 315,2 Ringen sogar so gut, dass es für die Silbermedaille ausreichte. Willi van Well erzielte mit 310,4 Ringen den 21. Platz und ist damit ebenfalls qualifiziert für die DM. Helmar Pircher schießt in der Alterklasse Senioren V, mit 310,1 Ringen und Platz 21 ebenfalls ein beachtliches Ergebnis.

„Wir sind mit der Seniorenabteilung nicht nur sportlich ebenfalls sehr gut aufgestellt“, freut sich der Vorstandsvorsitzender der SSG Kevelaer, Rudi Joosten. „Ohne die Erfahrung und das große Engagement der Old-Tigers würde so manches in unserem Verein nicht funktionieren. Deshalb freue ich mich sehr für die Herren und wünsche ‚Gut Schuss‘ bei der Deutschen Meisterschaft.“

Mit Trikots Aufmerksamkeit schaffen

Durchaus schwungvoll, aber nicht abgehetzt bewegten sich die fünf Radsportler von Viktoria Winnekendonk nach ihrer Fahrt bis Xanten auf den Domvorplatz „Das war eine schöne Tour“, resümierten Oliver Kastell und seine vier Mistreiter die erste Hälfte ihrer traditionellen Sonntagstour. An diesem Mittag nahm das Quintett ein bisschen von der dort herrschenden lebendigen Atmosphäre anlässlich des Bundesfestes der Schützen mit, ehe sie wieder zurück nach Winnekendonk fuhren. Auf ihren Radsporttrikots prangte deutlich erkennbar die Aufschrift „Fight agaist ALS“. Damit unterstützen sie den Kampf des Radprofis André Greipel gegen diese neurologische Erkrankung.
Kastell hatte den Sprintstar, der bereits bei der Tour de France und dem Giro D´Italia Etappensiege errungen hat, vor vier Jahren persönlich kennengelernt. Seitdem besteht ein Kontakt zu ihm und dem Verein.
„Seine Mutter ist persönlich betroffen“, erläutert Kastell, warum sich der Fahrer gegen diese Krankheit persönlich engagiert. Auf dessen Internetseite ist die Lou-Gehrig-Krankheit – auch Amyotrophe Lateralsklerose, kurz ALS genannt – näher erläutert. Die Krankheit befällt Nervenzellen im Gehirn und im Rückenmark, bis die Patienten ihre Muskeln nicht mehr kontrollieren können und gelähmt sind. Greipel zufolge sterben die meisten Patienten nach Erhalt der Diagose innerhalb von fünf Jahren.
Greipel will die Forschung in diesem Bereich beschleunigen und befördern. Darum engagieren sich auch die Fahrer aus Winnekendonk für die gute Sache. „Wir fahren mit den Shirts auch auf verschiedenen Veranstaltungen mit, um darauf aufmerksam zu machen und auch, um Geld zu sammeln.“ Besonders wichtig ist dem Team das soziale Engagement.
„Mittlerweile hat sich das auch ein bisschen rumgesprochen“, glauben Kastell und Co., die darauf hoffen, dass das Tragen des selbst gestalteten Trikots dazu führt, dass sich viele Menschen mit der Krankheit beschäftigen und aktiv werden, um dieses Leiden zu besiegen.

Eine verschworene Gemeinschaft hatte sich viel zu erzählen

Ein etwas anders „Klassentreffen“ organisierten ehemalige Leichtathleten des Kevelaerer SV und des Uedemer SV, was nun in einem sportlich fröhlichen Wiedersehen mündete.

Aus rein sportlichen Überlegungen schlossen sich Mitte der 1980er Jahren sportlich engagierte Leichtathleten des KSV und des Uedemer SV zu einer gemeinsamen Leichtathletik-Vereinigung (LAV) Kevelaer-Uedem, zusammen. Hieraus gingen auch sportlich bekannte Größen hervor.

Dass sich daraus allerdings auch eine „verschworene Gemeinschaft“ entwickelte, zeigte sich beim ersten Treffen nach über 30 Jahren. Bernd Druyen aus Uedem, einer der damaligen Protagonisten, hatte herzlichst zum Leichtathleten-Treffen eingeladen und zahlreiche Sportler waren dieser Einladung gefolgt. „Aus ganz Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden trudelten die ehemaligen Leichtathleten der LAV ein“, bestätigte der Gastgeber hocherfreut über die positive Resonanz.

Das damalige Trainer- und Offiziellen-Team war fast komplett anwesend: Darunter Manfred und Thorsten Radermacher (Issum), Franz-Josef Probst (Kevelaer) und Carel van Nisselroij (Belfeld/Venlo). Theo Steinmann (Uedem) konnte seine Anreise aus Braunschweig nicht antreten, schickte aber liebe Grüße. Aber auch 30 Jahre gehen an einen Sportler nicht spurlos vorüber. „Dem einen fehlten die langen Haare, beim anderen hatte sich die Farbe deutlich verändert“, beschrieb Bernd Druyen die sichtbaren Veränderungen.

Das aber beeinträchtigte in keinster Weise die Freude am Wiedersehen. Im Gegenteil. Viele Gespräche, bereichert mit Fotos aus vergangenen Zeiten, begeisterte 25 immer noch sportlich wirkende Leichtathleten. Immer wieder hörte man: „Weißt Du noch?“ oder „Schau mal, bist Du das?“.

Die LAV Kevelaer-Uedem zeigte in den 1980er Jahren, dass über Gemeinde- oder Stadtgrenzen hinaus, in einer Zusammenschließung zweier oder mehrerer Vereine, extrem gute Arbeit geleistet und sportliche Höchstleistung erzielt werden können. „Ein Modell, welches heute vermehrt Umsetzung findet“, weiß Druyen zu berichten. Noch heute stehen zahlreiche Rekorde in der Kreisbestenliste. Die Athleten der LAV waren regional und überregional sehr erfolgreich. Nordrhein-Titel, hervorragende Platzierungen bei Westdeutschen Meisterschaften, Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften, aber vor allem intensive Freundschaften, gingen daraus hervor.

Diese intensive Zeit haben Trainer, Betreuer und Athleten zu einer verschworenen Gemeinschaft verbunden und auch sehr geprägt. „Wir haben aus dieser Zeit etwas fürs Leben gelernt“, versicherten alle Teilnehmer des Treffens. Ein Blick in die Vita der Anwesenden, kann dieses durchaus bestätigen. Eine kleine Kuriosität versetzte die Leichtathleten allerdings ins Staunen: Während der Vorbereitungen zum Treffen, entdeckten die Organisatoren eine Urkunde aus dem Jahre 1987. Diese Urkunde für die Jahresbestleistung im Speerwerfen, konnte nun dem verdienten Sportler, Stefan Zwiener (Kevelaer), ausgehändigt werden. Ein Olympiasieg kann kaum schöner sein. Bei tollem Wetter und herausragender Stimmung waren sich am Ende des Treffens alle einig: „Das muss nicht erst in 30 Jahren wiederholt werden.“

Kings gewinnen in Heinsberg

Die Kevelaer Kings bestritten ihr vorletztes Saisonspiel in Heinsberg gegen die Kreis Heinsberg Bisons. Die Kings kamen gut ins Spiel und erhielten nach einer Interception von Dennis Schiel den Ball in guter Feldposition. Kurz darauf stand es 7:0 für die Kings durch einen Touchdown von Manuel Dobersalske und anschließendem PAT durch Milan Zielinski.

Aber auch die Bisons zeigten, dass sie nicht länger ohne Saisonsieg sein wollten und kamen ihrerseits in die Endzone, aber nur zum 7:6 Anschluss, da der PAT durch Dennis Schiel geblockt wurde.

Die Offense der Kings ließ sich davon aber nicht beeindrucken und erhöhten kurz darauf durch Phil Brands und erneutem PAT durch Milan Zielinski ihre Führung auf 14:6.
Nun fand auch die Defense der Kings immer besser ins Spiel und brachte die Offense der Kings in gute Feldposition. Diese nutzte die Offense, dieses Mal in Person von Simon Horycki und erneut Milan Zielinski mit dem PAT zum 21:6 Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit dominierten zu beginn die Defense beider Teams. Zwar ging die Offense der Kings durch gutes Laufspiel immer wieder weit übers Feld, belohnten sich im dritten Quarter aber „nur“ mit einem Field Goal durch Milan Zielinski zum 24:6.
Die Defense ließ sich auch im vierten Quarter nicht überwinden und kreierten mehrere Turnover, unter anderem durch Christoph Schüren.
Dies nutze die Offense der Kings diesmal durch Mousa El-Zein, der den Ball zum 31:6 Endstand in die Endzone brachte (PAT Milan Zielinski).

Kompliment an die Spieler

„Kompliment an meine Spieler, das war eine mental härtere Aufgabe als es das Ergebnis widerspiegelt, aber wir haben uns in diesem Spiel in die bestmögliche Ausgangsposition für das Spiel gegen Wesseling gebracht“, sagte Head Coach René Artz. Mit einem Sieg im nächsten Spiel am Sonntag, 23. September, stehen die Kings als Aufsteiger in die Verbandsliga fest. Für Spannung ist also gesorgt, da die Kings das Hinspiel in Kevelaer mit 21:7 deutlich verloren haben.

Petar Gorsa trumpfte zweimal groß auf

Gleich fünf Schützen der Schießsportgemeinschaft (SSG) Kevelaer haben sich in diesem Jahr für die Weltmeisterschaft in Südkorea qualifiziert. Der Kroate Petar Gorsa aus der ersten Bundesliga-Mannschaft gewann dort zwei Silbermedaillen. Anna und Franka Janshen mit guten Platzierungen zufrieden.

Was für ein Erfolg, Petar Gorsa bekam bereits nach dem ersten Vize-Weltmeister-Titel das Grinsen nicht aus dem Gesicht. Der 30-jährige Kroate schießt bei der SSG in der ersten Bundesliga– Luftgewehr- Mannschaft und hat in der letzten Saison so einige Punkte für die „Tiger“ eingeholt. Auf dieser Erfolgswelle weiter geritten, konnte er nun in Changwon (Korea) beim Luftgewehr 60-Schuss Programm und in der Kleinkaliber 3×40 Disziplin jeweils den Vizeweltmeistertitel für sich verbuchen.

Dabei war der Weg zum Finale der besten acht Schützen beim Luftgewehr Wettkampf sehr knapp. Gorsa konnte sich mit 628,0 Ringen und dem achten Platz qualifizieren. Sein Verfolger Vladimir Maslennikov aus Russland hatte exakt die gleiche Ringzahl, schoss allerdings in der letzten Serie 0,6 Ringe weniger als der Kroate. So nutzte Gorsa im Finalwettkampf die Chance und setzte sich sehr schnell in die obere Tabellenhälfte, wo er bis zum Schluss verblieb. Am Ende stand er nur noch mit dem Russen Sergey Kamenskiy an der Schießlinie. Dieser zeigte keine Nerven und behielt mit einem Vorsprung von 0,9 Ringen den ersten Platz. Dritter wurde Miran Maricic der ebenfalls aus Kroatien stammt.

Auch der Kleinkaliber 3×40 Schuss Wettkampf war nichts für schwache Nerven. Etwas deutlicher, mit 1179 Ringen und dem sechsten Platz, erzielte Gorsa wieder das Finale. Nach jeweils 15 Schuss kniend und liegend hatte ihn keiner mehr als Treppchen-Kandidat auf dem Zettel. Doch in der anschließenden Stehend–Elimination erkämpfte er sich mit vielen hohen 10ern den Weg nach oben, nur Weltmeister Tomasz Barnik aus Polen war am Ende drei Ringe stärker, Platz drei ging an den Amerikaner Michael McPhail.

Der Israeli Sergey Richter, der ebenfalls seit vielen Jahren der SSG in der Bundesliga die Treue hält, belegte beim Luftgewehr Wettkampf mit 624,6 Ringen den 33. Platz. Tal Engler aus Israel, schießt in Kevelaer in der zweiten Mannschaft. Sie brachte 620,9 Ringe auf die Luftgewehr-Scheibe und belegte damit Platz 62.

Auch die Junioren waren bei dieser WM gefragt. Die Schwestern Anna und Franka Janshen aus Wetten reisten, begleitet von Bruder Simon, ebenfalls nach Changwon. Damit Jet-Lag und Kulturunterschiede vor den Wettkämpfen verdaut werden konnten, hatten sie ein paar Tage Zeit, um sich einzugewöhnen. Dazu gehörte natürlich auch, das etwas andere Essen. Auch die Zugluft aus dem Flieger setzte den Mädchen etwas zu.

Die Zwillinge durften zuerst in der Luftgewehr-Disziplin antreten. Anna schaffte dort mit einem Ringergebnis von 622,6 einen 26. Platz. Franka, zum ersten Mal bei der WM dabei, schaffte es mit ebenfalls 616,8 Ringen auf den 51. Platz.

Bei der Luftgewehr-Mixed Entscheidung ging Franka Janshen zusammen mit Bastian Blos an den Start, mit 826,2 Ringen nahmen die beiden Platz 22 ein. Anna Janshen bekam Mixed-Partner Maximilian Ulbrich an die Hand, die beiden erreichten mit 825,0 Ringen Platz 27.

Zeitz-Kempkens gewinnt Laufserie

2018 fand von April bis September die „Enni Laufserie“ statt. Insgesamt konnten die Läufer an vier Laufveranstaltungen über fünf oder zehn Kilometer an den Start gehen. Die besten drei Resultate der entsprechenden Strecken wurden addiert und ergaben eine Gesamtzeit. Aus der Gesamtzeit ergab sich die Reihenfolge der Platzierungen. Und die Kevelaererin Ulrike Zeitz-Kempkens (w50) hat ihr persönliches Ziel erreicht: Sie gewann im abschließenden internationalen Xantener „Enni Lauf“ über zehn Kilometer nicht nur ihre Alterswertung in persönlicher Bestzeit von 43:18 Minuten, sondern auch die Gesamtwertung der Laufserie!

Im Einzelnen siegte Zeitz-Kempkens beim Moerser Schlossparklauf in 44:04 Minuten und beim Brunnenlauf in Sonsbeck in 44:19 Minuten. Dreimal auf dem ersten Platz – das ist nicht zu toppen. Zur Ehrung gab es vom Veranstalter neben der Urkunde einen schönen Pokal und einen Geschenkgutschein.

Ihr kurzes Fazit nach dem Rennen in Xanten: „Training zahlt sich aus.“

Der 15-jährige Kevelaerer Steffen Smets fährt Downhill-Rennen

Die zurzeit sehr im Trend stehende Radsportart Downhill hat auch Kevelaer in ihren Bann gezogen und hat dort einen professionellen Fahrer dazu gewonnen. Doch was genau macht diese Sportart überhaupt aus?

Downhill ist eine bestimmte Art von Extrem-Radsport. Dabei fährt man so schnell wie möglich den Berg hinunter. Die Schwierigkeit und Herausforderung liegt darin, über natürliche Hindernissen wie Steine und Wurzelfelder oder mit Sprüngen, so waghalsig wie möglich, als Schnellster unten im Tal anzukommen.

Aus diesem Trend ist ein Wettkampfsport entstanden. Es gibt unzählige Bikeparks in der Region, beispielsweise in Kleve, Willingen, Winterberg und Hoppenbruch bei Herne.

Mit zwölf Jahren begonnen

Für Steffen Smets fing alles im Kleinen an. Der Kevelaerer, mittlerweile 15 Jahre alt, wurde durch ein Video von einem Freund aufs Downhillfahren aufmerksam gemacht. Er informierte sich durch Freunde, das Internet und Fachzeitschriften über diese Sportart und ist seit drei Jahren mit Begeisterung und Erfolgen dabei.
Hier im Wäldchen baute er mit seinen Freunden seine ersten kleinen Trails (zu deutsch Wege), die mit kleinen Hügeln und Hindernissen und Sprüngen ausgebaut wurden. Dort lernte er das kleine Einmaleins im Downhillfahren.

Dies reichte ihm jedoch irgendwann nicht mehr aus und er erweiterte seinen Radius, um dann auch am Wochenende in den Bikeparks fahren zu können. Hierbei eignete er sich neue Techniken und Fahreigenschaften an. Seitdem ist er mit Begeisterung in der Woche und auch an den Wochenenden dabei.

Im Jahr 2017 erreichte er beim „King of Hoppenbruch“ bei Herne einmal den dritten und einmal den zweiten Platz. Danach folgte der „Super Gravity Cup NRW“ mit dem ersten Platz. Dieses Jahr in Winterberg erreichte Steffen wegen eines Sturzes nur Platz zehn.

Immer wieder kommen natürlich kleine Verletzungen vor, aber dies hält ihn nicht davon ab, weiterhin Downhill zu fahren.

Sein Können bewies er zuletzt wieder beim „German Downhill Cup“ mit dem dritten Platz.

Natürlich ist so ein Hobby mit vielen Kosten verbunden, da durch den Verschleiß und die extreme Beanspruchung das Material schnell kaputtgehen kann und immer wieder repariert werden muss. Dies macht ein Downhiller jedoch meistens selbst.

In der Zukunft sind seine Ziele, an der Europäischen Meisterschaft teilzunehmen und an einem Worldcup. Trotzdem bleibt das Downhillfahren für Steffen erst mal nur ein Hobby – denn bis zur einer Profikarriere ist es noch ein weiter Weg.