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Packender Krimi bis zum Schluss

Unmittelbar nach der Partie „gönnten“ die Jungs von den Kevelaer Kings ihrem Coach René Artz zwei kalte Duschen. Der Grund für den spontanen Ausbruch der Gefühle war nachvollziehbar. Die Footballer hatten bis zur allerletzte Sekunde um den Sieg gegen die Troisdorf Jets zittern müssen, weile die mit der letzten Kick-Aktion in der Endzone der Kings noch ein Field-Goal und damit den Ausgleich zum 10:10 hätten erzielen können.

Doch der Gästekicker verpasste die große Gelegenheit. Dies führte anschließend zu den Jubelarien der Kings und dem Applaus der gut 180 Fans im Hülsparkstadion, die bei dem zweieinhalbstündigen Match mitfieberten. „Am Ende hat sich das Team noch zusammengerissen“, war Artz voller Glücksgefühle nach dem Sieg. „Aber sie haben es sich fast vom Brot nehmen lassen, gerade so kurz vor Schluss, als wir auch diese Strafe bekommen haben.“ Man sehe an diesen „unnötigen Sachen“ noch die Unerfahrenheit eines Teams, das erst seit vier Jahren zusammen auf dem Spielfeld stehe. „Und wir haben auf zwei Positionen mit Rookies“ also kompletten Anfängern spielen lassen. Ich denke, sie haben es relativ gut gemacht.“

Gegen eine der stärksten Mannschaft, der Liga (laut Artz) und die man schon im Hinspiel geschlagen hatte, hielten die Kings vom ersten Quarter an gut dagegen und überzeugten gleich mit einer guten Defense.

Die Kevelaerer sicherten sich schnell den ersten überraschenden Homerun durch den „Middle Linebacker“ Stefan Jannsen, der dem Gegner den Football abluchsen und in die Endzone tragen konnte. Der anschließende Free Kick brachte die 7:0-Führung.
Danach intensivierten die Troisdorfer ihre Bemühungen, mit ihrer Offense in die Endzone der Kings zu kommen. Sie setzten Kevelaer stark unter Druck, bis den Gästen ihrerseits der Touchdown und der Ausgleich per Free- Kick gelang.

Im zweiten Viertel wurde das sichtbar, was der Trosidorfer Coach Udo Vollberg nach der Partie als „Defensiv-Schlacht“ bezeichnete. Doch dann konnten sich die Kings eine gute Position für ein „field goal“ und damit das vorentscheidende 10:7-Führung sichern.
Phasenweise gelang es danach der Heimmanschaft, mit vier, fünf Varianten im Spiel nach vorne und den präziser werdenden Pässen von Quarterback Thomas Seike für Entlastung zu sorgen.

Mit einigen Unkonzentriertheiten brachte sich das Team aber in die Defensive. Der Genger näherte sich gegen Ende des letzten Viertels immer näher der „Kings“-Endzone, und das Zittern begann.

Am Ende ging es aber nochmal gut. Und Stefan Jannsen avancierte mit seinem Homerun und einer wichtigen „Interception“ zum Mann des Spiels. Für den 26-Jährigen war es nicht nur aufgrund seiner erfolgreichen Aktionen ein besonderes Spiel: „Das war mein letztes Spiel forever ever.“ Er kann aufgrund eines Knorpelschadens im Knie den Sport nicht mehr ausüben.

„Das war der perfekte Ausstand, das hätte man nich besser schreiben können mit Touchdown und Interception“, dankte er seinen Mitspielern. „Es war schön, mit euch auf dem Platz zu stehen. Vielen Dank für die Zeit. Es sind noch zwei Spiele, gebt weiter Gas.“ Zum Dank wurde er auf die Schultern genommen und durfte den ersten Siegesschluck nehmen. Head-Coach Artz blickte in Sachen Meisterschaft optimistisch nach vorne: „Jetzt ist alles möglich.“

Applus für die Unterstützung des Publikums.

Schützen der SSG Kevelaer bei Deutscher Meisterschaft erfolgreich

Die Strecke Kevelaer – München wird von den Sportlern der SSG unterschiedlich zurückgelegt. Die einen fahren mit dem Pkw, die anderen bevorzugen die Bahn oder den Bus. Eines haben sie gemeinsam: Sie haben sich jeweils für mindestens eine Disziplin bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen qualifiziert. Über zwei Wochen wurden die Schießsportwettkämpfe im Olympia-Stützpunkt Garching-Hochbrück ausgetragen und das bedeutete, dass Trainer und Betreuer wie in jedem Jahr ein großes Zeltcamp auf dem Gelände unterhielten. Die Sportstätte ist so viel einfacher zu erreichen und man ist direkt beim Geschehen.

Angefangen hat das „olympische Wochenende“, wie es beim Deutschen Schützenbund (DSB) genannt wird, für die „Tiger“ aus Kevelaer mit den Luftgewehr-Wettkämpfen. Die erste Medaille in Bronze gewannen in der Mannschaftswertung Anna und Franka Janßen sowie Lara Quickstern vom SSV St. Hubertus Elsen. Die Juniorinnen-II-Mannschaft wurde aus einer Kooperation der beiden Vereine zusammengestellt und war bereits bei der DM 2016 in dieser Konstellation erfolgreich.

Alison Bollen gewinnt Bronze im Kleinkaliber 3x20-Wettkampf. (Foto: privat)

Alison Bollen gewinnt Bronze im Kleinkaliber 3×20-Wettkampf. (Foto: privat)

In der Einzelwertung erzielte Anna Janshen 414,1 Ringe (Platz 5), Franka Janshen 412,1 Ringe (Platz 9) und Lara Quickstern 409,9 Ringe (Platz 21). Maike Trötschkes (Juniorinnen I) schoss 409,2 Ringe und belegte damit den 28. Platz.

Bei den Damen konnte die 1.-Bundesliga-Schützin Katharina Kösters mit 411,6 Ringen und dem 39. Platz überzeugen.

Die Herren-Riege kämpfte ebenfalls am Luftgewehrstand um die besten Platzierungen: Alexander Thomas, auch Mitglied der 1.-Bundesliga-Mannschaft bei der SSG Kevelaer, brachte satte 621,7 Ringe auf die Scheibe und verfehlte mit Position 10 nur sehr knapp einen Finalplatz der besten acht Schützen. Platz 59 mit 613,2 Ringen ging an Markus Bauer und Simon Janshen belegte mit 609,1 Ringen Platz 86.

Alison Bollen (Altersklasse Jugend) erzielte 404,9 Ringe und Platz 33. Hannah Wehren (Schüler) wurde mit 199,0 Ringen 44te im Luftgewehr-stehend Wettkampf. Bei der Ausscheidung Luftgewehr-3-Stellung konnte Sie mit 577 Ringen den 29. Platz erkämpfen.

Erstmalig kam mit dem Luftgewehr-Mixed-Wettkampf eine neue Disziplin hinzu. Franka Janshen trat mit Nationalkader-Kollege Bastian Blos für den Rheinischen Schützenbund (RSB) an die Schießlinie. Nach einem sehr guten Vorkampfergebnis (828,2 Ringe) ließen die beiden im Finale nur dem Team aus Bayern den Vorsprung und durften Silber entgegen nehmen.

Franka Janshen gewinnt Silber mit Bastian Blos für den Rheinischen Schützenbund im Luftgewehr Mixed-Wettkampf. (Foto: privat)

Franka Janshen gewinnt Silber mit Bastian Blos für den Rheinischen Schützenbund im Luftgewehr Mixed-Wettkampf. (Foto: privat)

Auch die Kleinkaliber(KK)-Entscheidungen sollten aus SSG-Sicht nicht minder erfolgreich ausfallen. Die Juniorinnen traten im KK-3×20-Wettkampf diesmal für den SSV St. Hubertus-Elsen an. Hier konnte Anna Janshen mit 587 Ringen und neuem deutschen Rekord die Goldmedaille entgegen nehmen. Schwester Franka kam mit 568 Zählern auf Platz 14, Lara Quickstern brachte es mit 576 Ringen auf den fünften Platz. Gemeinsam hieß das Gold für das Kooperationsteam.

Die 16-jährige Alison Bollen hatte bei dieser Disziplin ebenfalls ruhige Hände und brachte es auf 579 Ringe, was in der Endabrechnung die Bronzemedaille in der Jugendklasse bedeutete.
Beim KK-liegend Wettkampf belegte sie mit 582 Zählern den 15. Platz. Die Juniorinnen Anna Janshen (588 Ringe-Platz 7) und Lara Quickstern (584 Ringe-Platz 16) konnten hier auch in den oberen Platzierungen mitmischen. Franka Janshen landete mit 569 Zählern auf Platz 68. Das Team belegte in der Gesamtwertung damit den 11. Platz.

Wieder einmal sind die „Tiger“ der SSG Kevelaer erfolgreich von der Deutschen Meisterschaft in München zurückgekehrt. Die Meisterschaftssaison 2018 wurde damit beendet. Eine große Trainingspause ist für die Schießsport-Spezialisten nicht drin, denn die Liga-Saison 2018/19 steht vor der Tür. Mit dem Walther-Cup, welcher am Samstag, 22. September, in Kevelaer ausgetragen wird, ebnet die SSG wie in jedem Jahr den Weg zum Bundesliga-Saisonstart Anfang Oktober.

Tag der offenen Tür bei der DLRG

Die DLRG lädt am Samstag, 8. September, zum Tag der offenen Tür ein. Von 13 bis 17 Uhr wird an der Schillerstraße 23 nicht nur das neue Einsatzfahrzeug vorgestellt. Es besteht auch die Möglichkeit, das Schulungsheim zu besichtigen. Zudem warten auf Jung und Alt Pfeilwerfen, Entenangeln, Kicker, Farbtrommel und ein Waffelstand.

„Atempause im August“ schreibt Erfolgsgeschichte weiter

Drei Wochen lang kam Kevelaer dank der kostenfreien und abwechslungsreichen Sportangebote der „Atempause im August“ und dem dazu passenden sonnigen Wetter auf der Hüls ordentlich ins Schwitzen. Das Stadtmarketing zieht nach dem Abschlussabend zusammen mit den Partnern und Sponsoren eine positive Bilanz und freut sich über den Erfolg der Veranstaltung.

Teilnehmerzahlen vom letzten Jahr gesteigert

Das Kursangebot konnte in diesem Jahr noch einmal deutlich ausgeweitet werden. Insgesamt 56 Kurse wurden angeboten, wovon nur drei witterungsbedingt ausfallen mussten. Über 1.500 Teilnehmer unterschiedlichsten Alters durfte das Stadtmarketing bei den verschiedenen Kursen begrüßen. „Dieser unglaubliche Erfolg und die erneute Steigerung im Vergleich zum Vorjahr freut uns sehr und wäre nicht möglich, wenn wir nicht die große Unterstützung seitens unserer Partner und den Sponsoren erfahren würden.“, so Bernd Pool, Leiter Stadtmarketing. Ein Dank für die sportlichen Angebote geht an die EWTO WingTsun Schule Kevelaer, Christina Schaller Seminare & Coaching, Gisela Ingenwepelt, an den Kneipp-Verein Gelderland e.V., Myokraft (ehemals Bol & Greuel), an das SportBildungswerk, steps Gesundheits- und Fitnesszentrum und die Volkshochschule Kevelaer. Vielen Dank auch an Edeka Brüggemeier und Rewe Narzynski, die sich um die Stärkung und Erfrischung der Teilnehmer nach den Kursen gekümmert haben. Eine Verschnaufpause konnte vor Ort Dank self – Mein Markt eingelegt werden, die robuste Outdoor-Möbel zur Verfügung gestellt hatten. Als Kooperationspartner beteiligte sich der KreisSportBund Kleve e.V. und unterstütze die „Atempause im August“ auch finanziell durch das Förderprojekt „Sport im Park“.

Toller Abschlussabend auf der Hüls-Wiese

Zum Ausklang der „Atempause im August“ gab es nach dem letzten Sportkurs auf der Wiese das traditionelle Abschlussgrillen mit Edeka Brüggemeier und REWE Narzynski. Hier wurde nicht nur mit Leckerem vom Grill überzeugt, sondern auch frisches Popcorn und gekühlte Getränke passend zum Kino-Abend angeboten. Viele Kinofans hatten sich den Termin bereits im Kalender markiert, denn es gab im Anschluss an das Abschlussgrillen zum zweiten Mal das Open-Air-Kino als abschließendes Highlight der dreiwöchigen Veranstaltung. Dies wurde durch das Stadtmarketing mit freundlicher Unterstützung der Volksbank an der Niers eG ermöglicht. Es war deutlich zu erkennen, dass an diesem Abend etwas Besonderes stattfand. Immer mehr Menschen strömten teilweise schwer bepackt mit Gartenstühlen, Picknickdecken und jeder Menge Proviant auf die Wiese, suchten sich die besten Plätze und machten es sich vor der großen Freiluft-Leinwand bequem. Mit allerlei Knabbereien und Getränken ausgestattet, waren die zahlreichen Zuschauer von den imposanten Bildern und der musikalischen Untermalung des Films „The Greatest Showman“ begeistert. Der Musical-Film zog mit seinen außergewöhnlichen Charakteren und der mitreißenden Geschichte das Publikum in seinen Bann. So fand die „Atempause im August“ auch in diesem Jahr einen gelungenen Abschluss.

Kevelaer Kings vor dem letzten Heimspiel der Saison

Am Samstag, 1. September 2018, findet im Kevelaerer Hülsparkstadion das letzte Heimspiel der Kevelaer Kings in der Saison 2018 statt. Das Kick-off gegen die Jets Prospects aus Troisdorf ist um 15 Uhr, Einlass ist ab 13 Uhr.

Sieg in der Hinrunde

Nach einer guten Hinrunde mit zwei Siegen aus drei Spielen befinden sich die Kings punktgleich mit den Wesseling Black Venom auf Rang zwei der Tabelle in der Landesliga NRW Süd. Der Gegner am Samstag, die Troisdorf Jets Prospects, konnten im Hinspiel in Troisdorf mit 27:13 geschlagen werden – gute Vorzeichen also für das Rückspiel.

„Troisdorf hat im letzten Spiel Wesseling knapp geschlagen, wir sind also mehr als vorgewarnt und nehmen das Spiel nicht auf die leichte Schulter,“ betont Head Coach René Artz. „Wir können mit einem Sieg einen großen Schritt im Aufstiegsrennen machen, und das wollen wir tun. Außerdem wollen wir die Zuschauer im Hülsparkstadion mit einem Sieg beschenken. Es waren über 500 Leute gegen Wesseling im Stadion. Die Stimmung war unglaublich, trotz der knappen Niederlage,“ sagt Artz.

Freier Eintritt

Durch die nur mit vier Teams besetzte Liga ist dieses Spiel schon das letzte Heimspiel der Kings für 2018. Das heißt, Football-Begeisterte haben Samstag das letzte malin diesem Jahr die Chance, die Kings im Spielbetrieb live zu sehen – also nicht verpassen!

Für das leibliche Wohl der Zuschauer ist wie immer gesorgt. Neben Hot Dogs und BBQ gibt es selbstgemachten Kuchen. Auch für Getränke ist ausreichend gesorgt. Für die Kleinen gibt es eine Hüpfburg und eine Quarterback-Wurf-Challenge.

Der Eintritt ist frei.

Margret Voßeler legt „Atempause“ ein

Kaum Zeit, sich eine Erholung vom stressigen Alltag zu gönnen und etwas zur eigenen Entspannung oder für die sportliche Fitness zu tun? Hier kann das Stadtmarketing in Kooperation mit dem KreisSportBund Kleve sowie mit freundlicher Unterstützung der Volksbank an der Niers eG und verschiedener Partner mit der Veranstaltung „Atempause im August“ Abhilfe schaffen. Unter dem Motto „Gesund an Leib und Seele“ winkt das dreiwöchige Veranstaltungsformat auch im dritten Jahr mit einem vielfältigen kostenfreien Sportangebot.

Dieses vielfältige Angebot lockte auch die Landtagsabgeordnete Margret Voßeler zur Hülswiese. Die Politikerin besucht in der sitzungsfreien Zeit des Landtages, in den Sommermonaten, die verschiedensten Veranstaltungen und Ausstellungen in ihrem Wahlkreis und hatte von der Atempause erfahren. Nach einer kurzen Einführung durch den Leiter des Stadtmarketing Kevelaer, Bernd Pool, und dem Vertreter und Kursleiter des KreisSportBundes, Marcel Kempkes, zeigte sich Margret Voßeler begeistert über das vielfältige, abwechslungsreiche Sportprogramm, dass für die Teilnehmer kostenlos angeboten wird. Sie überzeugte sich davon, dass die Fördermittel, die der KreisSportBund Kleve, im Rahmen des Landesprogrammes „Sport im Park“ bewilligt hatte, gut angelegt sind und beendete den Besuch gemeinsam mit den Teilnehmern des „Bodyweight“ Kurses, mit dem Genuss von Obst und gekühlten Getränken, die von EDEKA Brüggemeier und REWE Narzynski für alle Kurse der „Atempause im August“ (bis 24. August) angeboten werden.

Das Freudenberger Fußballturnier geht in die nächste Runde

Begeisterte Kicker stehen schon in den Startlöchern und freuen sich auf den Anpfiff des mittlerweile 15. Kleinfeldturniers der Haus Freudenberg GmbH, das am Samstag, 8. September, ab 10 Uhr über die Bühne gehen wird. Natürlich wieder auf der einladenden Anlage des SV Fortuna Keppeln am Schafheider Weg in Uedem-Keppeln.

Dort treffen sich seit 2004 alle Jahre wieder zahlreiche Mannschaften aus ganz Nordrhein-Westfalen, um sich im fairen Wettkampf zu messen. Teilnehmen werden in diesem Jahr die Lebenshilfe Oberhausen, WfbM Duisburg, FC Concordia Goch, WfbM Mettmann, WfaA Düsseldorf, Lebenshilfe Remscheid, Wesel 1926 e.V., WfbM Dinslaken, Pirates Düsseldorf e.V., Varius-Werkstätten Grevenbroich, dazu die Freudenberg-Teams aus Bedburg-Hau, Geldern, Goch und Oermten. Ein Einlagespiel bestreiten das Haus Freudenberg Dream-Team und die Turnier-All-Stars.

Die Fußballer, die allesamt mit großer Spielleidenschaft an den Start gehen, freuen sich auf einen fairen Wettkampf, bei dem es schließlich auch um den begehrten Wanderpokal geht. Zwar erhält jedes teilnehmende Team einen Preis, doch der Sieger des Turnieres nimmt zusätzlich den großen Wanderpokal bis zum nächsten Jahr mit nach Hause. Es ist übrigens schon die zweite wandernde Trophäe, um die gespielt wird, denn der erste Wanderpokal hat vor zwei Jahren nach drei Turniergewinnen der Pirates aus Düsseldorf dort ein endgültiges Zuhause gefunden.

Der Bürgermeister ist ein großer Fan des Turniers

Die Trophäe, um die schon 2017 und jetzt auch 2018 gespielt wird, hat übrigens ein großer Fan des Turniers gestiftet: Uedems Bürgermeister Rainer Weber, der auch Schirmherr des Turniers ist. Das Finalspiel soll gegen 16 Uhr starten – dann entscheidet sich, wer den „Pott“ mitnehmen darf. Zumindest für ein Jahr.

„Auch die 15. Ausgabe unseres Freudenberger Fußballturniers bietet den Teams und Zuschauern einen kurzweiligen Wettkampftag“, freut sich Turnierleiter Andreas Dietzsch aus dem Sozialen Dienst von Haus Freudenberg und hofft auf zahlreiche Gäste, die sich die engagierten Kicker anschauen und sie bei den Spielen anfeuern.

Für die richtige Anfeuerungstechnik steht einmal mehr im Rahmenprogramm die sehenswerte Tanz- und Cheerleadergruppe von Haus Freudenberg. Für einen reibungslosen Turniertag sorgen unter anderem die Malteser sowie Beschäftigte und Mitarbeiter der Haus Freudenberg GmbH.

Die Küche zu Hause kann an diesem Tag übrigens kalt bleiben, denn es gibt in Keppeln auf dem Sportplatz Kaffee und Kuchen, Getränke und natürlich einen Grillstand.

Bezirksliga: DJK grüßt von der Tabellenspitze, KSV ist Letzter

Jubel, Trubel, Heiterkeit auf der einen, schonungslose Depression auf der anderen Seite: So sind die DJK Twisteden und der Kevelaerer SV in die neue Bezirksliga-Saison gestartet. Während die Twistedener mit Trainer Andreas Holla auch in der dritten Partie der gerade angelaufenen Spielzeit als Sieger vom Platz gegangen sind, steckte der KSV mit Coach Ferhat Ökce die dritte Niederlage ein.

Einen knappen 2:1-Auswärtssieg über den vorherigen Tabellenführer TuB Bocholt durfte die DJK am Sonntagmittag feiern. Mit der Maximalausbeute von neun Punkten aus den ersten drei Spielen kletterte die Holla-Elf damit selbst an die Spitze des Tableaus, kein anderes Team konnte bisher alle Zähler einsammeln. Mann des Tages war auf Twistedener Seiten Tom Cappel, der in der 59. und 74. Minute beide DJK-Treffer erzielte. Erst rund zehn Minuten vor Schluss gelang den Gastgebern aus Bocholt durch Yannick Wenzel der Anschlusstreffer, doch die Gäste konnten die Führung über die Zeit retten und den Auswärtssieg unter Dach und Fach bringen. Am nächsten Sonntag steht für das Team um Coach Holla das Heimspiel gegen die DJK SF Lowick an. Der Tabellenneunte hat bisher je einen Sieg, ein Remis und eine Niederlage eingefahren und somit vier Punkte auf dem Konto. Anstoß in Twisteden ist um 15 Uhr.

Eine herbe 1:6-Klatsche kassierte der Kevelaerer SV am Sonntagmittag beim bis dato ebenfalls sieglosen SV Viktoria Goch. Ohne jeglichen Punkt und mit einem Torverhältnis von 3:11 liegt der KSV mit Trainer Ferhat Ökce nun als Aufsteiger auf dem letzten Tabellenplatz. Bereits nach sechs Minuten stellte Gochs Malik Bongers mit dem 1:0 die Weichen für den Heimsieg der Gastgeber, Atila Ercan (32.) sowie ein verwandelter Strafstoß von Tim Janz (38.) sorgten für den 3:0-Pausenstand. Auch in Durchgang zwei gelangen der Viktoria drei Treffer: Ercan mit seinem zweiten Tor des Tages (50.) und Jonathan Klingbeil (53.) machten per Doppelschlag den Deckel drauf, Robert Nafin erhöhte 20 Minuten vor Schluss auf 6:0. Der Treffer von KSV-Mittelfeldmann David Brinkhaus in der 82. Spielminute erwies sich lediglich als Ergebniskosmetik. Am Sonntag (15 Uhr) geht es für die Ökce-Elf im Duell der Aufsteiger gegen den SV Rindern. Vor heimischer Kulisse ist dann der Tabellenvorletzte zu Gast auf der Sportanlage bei Scholten, der auch erst einen Punkt einfahren konnte. Dabei gilt es, einen absoluten Fehlstart in die neue Bezirksliga-Saison zu vermeiden und die ersten Punkte einzufahren. JAN ABEN

KSV verliert erneut – DJK vergoldet Saisonauftakt mit zweitem Sieg

Für den Kevelaerer SV ist die Saison in die Bezirksliga als Aufsteiger alles andere als optimal gestartet. Nach der 1:3-Derbyniederlage zum Auftakt gegen die DJK Twisteden verlor die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce am Mittwochabend auch das Duell des 2. Spieltags. Beim SV Emmerich-Vrasselt handelte sich der KSV mit einem 1:2 die zweite Niederlage im zweiten Spiel ein und steht in der Tabelle punktlos auf Rang 15.

Die Gastgeber aus Emmerich, die hingegen mit sechs Zählern aus zwei Partien jetzt dank der Maximalausbeute auf Platz zwei stehen, gingen früh durch einen Doppelschlag in Führung: Marco Buscher (10.) und Fabian Berntsen (16.) stellten schnell auf 2:0, diesem Rückstand mussten die Kevelaerer auf fremdem Platz also hinterherlaufen. Zwar konnte Timo Verhoeven, der bereits am Wochenende gegen Twisteden getroffen hatte, direkt nach der Pause (46.) den Anschlusstreffer erzielen, doch bis zum Ende gelang dem KSV nicht der erhoffte Ausgleich. Die Hoffnungen auf die ersten, möglichst drei, Punkte der Saison liegen nun auf dem Auswärtsspiel am Sonntag (15 Uhr). Dann ist die Ökce-Elf beim aktuellen Tabellenletzten SV Viktoria Goch zu Gast, der ebenfalls seine ersten beiden Partien der Saison verloren hatte und ein noch schlechteres Torverhältnis (-4) vorzuweisen hat.

Deutlich besser läuft es derweil bei der DJK Twisteden, die nach dem vielumjubelten Derbysieg beim KSV auch ihr zweites Saisonspiel gewinnen konnte. Am Mittwochabend setzte sich das Team von Coach Andreas Holla mit 1:0 gegen den Aufsteiger SV Rindern durch. Den Treffer des Tages erzielte Tom Cappel in der 69. Spielminute. Bereits in der vergangenen Spielzeit hatte die DJK einen hervorragenden Start in die Bezirksliga hingelegt, am Ende musste doch noch um den Klassenerhalt gezittert werden. Die Hoffnung ist groß, dass es keine Parallele zum Vorjahr gibt, denn auch jetzt stehen die Twistedener mit sechs Punkten auf dem dritten Rang.

Weiter geht es für die Holla-Elf am Sonntag (15 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim TuB Bocholt. Genau wie die DJK konnte der nächste Gegner auch beide Auftaktspartien gewinnen, dabei gelangen dem TuB jedoch starke acht Tore – was für die derzeitige Tabellenführung sorgt. JAN ABEN

Viktoria: Die Hoffnung ruht auf der Jugend

Das Projekt „Jugend forscht“ hat bei der Viktoria Winnekendonk bereits in der vergangenen Saison begonnen. Damals hatte Trainer Sven Kleuskens teilweise arge personelle Sorgen, die A-Jugendlichen der Grün-Weißen mussten neben ihrem Projekt Meisterschaft in der Junioren-Leistungsklasse auch oft bei den Senioren aushelfen. Nun sind viele Talente fest zur Ersten Mannschaft der Viktoria gestoßen, die Hoffnungen ruhen auf den Schultern der jungen internen Neuzugänge. Mit ihrer Hilfe soll nun behutsam etwas aufgebaut werden in Winnekendonk.

Doch die Vorbereitung lief bei der Viktoria – wie so oft – nicht ganz nach Plan, zumindest was die reinen Ergebnisse angeht. „Wir haben viel gespielt, waren dabei aber zu oft erfolglos“, resümierte Kleuskens nach den Wochen des intensiven Trainings. Gearbeitet wurde dabei nicht nur ganz klassisch im Ausdauerbereich und an der Spritzigkeit, sondern auch und ganz besonders in Sachen Taktik. „Wir haben eine neue Systemvariante einstudiert. Früher haben wir immer im klassischen 4-2-3-1 gespielt, nun lässt es die personelle Situation zu, dass wir auch mal mit einer Dreierkette agieren und so das Mittelfeld stärken können“, schätzte Kleuskens die Lage mit Blick auf den neu formierten Kader ein. „Je nach Personal und Gegner können wir so das System variieren.“

Insgesamt zeigte sich der Trainer des A-Ligisten mit dem vorhandenen Spieler-Material zufrieden: „Alle drei Senioren-Mannschaften sind nun gut besetzt. Wir hatten sogar die unschöne Aufgabe, unseren Kader auszudünnen. Das tut weh, zeigt aber, dass wir wieder mehr Möglichkeiten haben.“ Die bereits angesprochenen A-Jugendlichen sind dabei ein wichtiger Baustein. Gleiches gilt auch für den zurückgekehrten Offensivmann Marco Timm sowie Mittelfeldspieler Alexander Horsten, der von der Union Kervenheim nach Winnekendonk gewechselt ist.

Das Ziel lautet nun, frühzeitig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Zu lange hatte man in der vergangenen Saison um den Verbleib in der Kreisliga A zittern müssen. Auch dabei ruht bei Kleuskens die Hoffnung auf der Jugend: „Für uns ist das ein wichtiger Prozess. Einige Jungs brauchen mehr, andere weniger Zeit, um sich an die Gegebenheiten im Senioren-Fußball zu gewöhnen. Ich bin aber davon überzeugt, dass mit diesem Kader vieles möglich ist, wenn wir es schaffen, die jungen Spieler gut zu integrieren.“ Dabei sollten die vom Trainer bescheinigte „geile Stimmung und Trainingsbeteiligung“ in der Vorbereitung sowie der im Vergleich zum Vorjahr um Längen gesteigerte Konkurrenzkampf in jedem Fall beitragen.

Das erste Pflichtspiel der Saison stieg für die Viktoria am vergangenen Sonntag mit dem Kreispokal-Duell beim TSV Nieukerk. Torben Schellenberg und Patric Liszewski, der doppelt traf, sorgten am Ende für einen knappen 3:2-Auswärtssieg beim B-Ligisten. „Am Ende war es mir egal, wie wir dort gewonnen haben. Wir hatten die nötige Portion Glück, aber das geht schon in Ordnung“, blickte Kleuskens auf den Einzug in die nächste Pokal-Runde zurück.

Ein härterer Brocken wartet wohl am Sonntag auf die Winnekendonker, denn zum Auftakt der neuen Spielzeit in der Kreisliga A ist die Kleuskens-Elf dann beim Bezirksliga-Absteiger SV Sevelen zu Gast (Anstoß 15 Uhr). „Der SVS ist hundertprozentig ein Favorit auf den Aufstieg. Nicht umsonst hat Sevelen gerade den Voba-Cup gewonnen. In personeller Hinsicht hat der Kader sich sogar vielleicht noch verstärkt nach dem Abstieg, das macht die Sache für uns umso schwerer. Wenn wir dort irgendwie, egal wie dreckig, einen Punkt entführen, haben wir unser erstes Ziel erreicht“, sagte der Trainer vor dem Auftakt-Duell am Sonntag. JAN ABEN