Baugewerbe begrüßt neue Fachkräfte
Die Junghandwerkerinnen und Junghandwerker der Baugewerbe-Innung des Kreises Kleve und der Baugewerks-Innung des Kreises Wesel feierten gemeinsam den erfolgreichen Abschluss ihrer Berufsausbildung.
Die Junghandwerkerinnen und Junghandwerker der Baugewerbe-Innung des Kreises Kleve und der Baugewerks-Innung des Kreises Wesel feierten gemeinsam den erfolgreichen Abschluss ihrer Berufsausbildung.
Bei der Lossprechungsfeier der Maler- und Lackierer-Innung des Kreises Kleve wurden neue Fachkräfte von den Pflichten ihrer Ausbildung losgesprochen und in den Gesellenstand erhoben.
Im Berufskolleg Geldern feierte die Kreis Klever Tischler-Innung mit über 200 Gästen ihre diesjährige Lossprechungsfeier.
Lehrlingswart Gerd Holtmanns erhob die ehemaligen Auszubildenden in den Gesellenstand und überreichte gemeinsam mit den Mitgliedern der Prüfungskommission die Gesellenbriefe und Prüfungszeugnisse.
Die Friseur-Innung ist stolz auf ihre neuen Facharbeiterinnen Facharbeiter, sie gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen der Gesellenprüfung 2024 zur bestandenen Prüfung und wünscht Ihnen eine gute Zukunft und viel Freude bei der Arbeit im Friseur-Handwerk.
29 Junggesellen und eine Junggesellin der Innung für Metallhandwerk des Kreises Kleve feierten in der Lehrwerkstatt am Berufskolleg Kleve jetzt ihre Lossprechung.
Die Innung Sanitär-Heizung-Klima Kreis Kleve sprach im Bürgerhaus Uedem jetzt 46 Auszubildende los.
Die Elektro-Innung wünscht Ihren erfolgreichen Junggesellen viel Freude in ihrem erlernten Beruf.
Die Bäcker-Innung Niederrhein Kleve-Wesel freut sich über neue 48 Fachkräfte. Die Innung feierte mit ihren neuen Nachwuchskräften in der Sporthalle am Berufskolleg Geldern ihre diesjährige Lossprechungsfeier.
Rund 150 Gäste waren im Gelderner „Lindenhof“ gekommen, um den erfolgreichen Berufsabschluss der Gesellinnen und Gesellen miteinander zu feiern. Unter ihnen befand sich auch Darko Plönes als einer von 30 jungen Menschen, die ihre Gesellenprüfung als Anlagenmechaniker Sanitär-Heizung-Klima im Sommer 2019 oder im Winter 2019/20 abgeschlossen hatten.
„Veranlasst hat mich die familiäre Situation. Mein Vater hat diesen Beruf auch gelernt“, erklärte der 20-jährige Kevelaerer, was ihn zu dieser Ausbildung bewogen hatte. „Man weiß, dass das Handwerk jetzt viel gebraucht wird. Da kann man sich auch immer weiterbilden.“
Gleich zwei Gesellen
Seine weiteren beruflichen Ziele seien noch in der Schwebe. Für ihn bedeute die abgeschlossene Ausbildung zunächst mal eins: „Das ist der nächste Schritt im Leben“.
Der Kevelaerer Unternehmer Achim Smets hatte mit Dennis Kordyl und Alexander van Meegern gleich zwei junge Gesellen zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung in seinem Betrieb geführt. „Die sind beide sehr gereift in der ganzen Zeit, sind zuverlässig“, unterstrich Smets. Als Vorsitzender der Prüfungskommission hatte er die Ehre, die traditionelle Lossprechungsformel für die Azubis sprechen zu dürfen.
Den 20-jährigen Dennis „haben wir übernommen. Der Alex ist leider gewechselt zu einem andere Unternehmen“, bedauerte Smets. Denn „es ist sehr schwer, Leute zu bekommen, sowohl Azubis als auch Monteure.“
Entsprechend viel unternehme man, um junge Leute zu motivieren. „Von der Innung machen wir viel im Internet, im Kino, über Facebook und versuchen, Auszubildende für den ganzen Kreis zu bekommen.“
Die Zahlen seien in der Vergangenheit schon mal „mächtig zurückgegangen. Jetzt sind sie Gott sei Dank gestiegen. Aber das ist nur ein Momentum“, sagt der Unternehmer. „Wir wissen nicht, wie es nächstes und übernächstes Jahr ist. Es ist immer wieder eine Aufgabe, die Jugend zu animieren, ins Handwerk reinzugehen.“
Warum das so problematisch ist? „Ich denke mal, das ist eine gesellschaftliche Sache.“ Er habe das Gefühl, „dass viele Eltern noch meinen, wir brauchen nur noch Häuptlinge, aber keine Indianer“, im übertragenen Sinne also mehr Akademiker und weniger Praktiker. „Aber wir brauchen viele Indianer, um alles am Laufen zu halten.“
Ähnlich ordnete der Obermeister der Innung, Michael Janßen, die Situation ein: „Dank unserer Ausbildungs-Initiative, die wir im Kreis Kleve fahren, können wir die Ausbildungsstellen besetzen.“ Man gehe aktiv in die Schulen, um den Beruf zu bewerben. „Da können die Jugendlichen eher begreifen, was dahinter steckt.“ Wichtig sei aber, ergänzte Lehrlingswart Gerhard Giesen, „es in die Köpfe der Eltern zu bekommen, dass Handwerk goldenen Boden hat.“
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff gab als Festredner ein Bekenntnis zum Handwerk und zur dualen Berufsausbildung ab. „Wir müssen die duale Berufsausbildung stärken. Denn das schafft neue berufliche Perspektiven und sichert den Handwerksbetrieben die Fachkräfte von Morgen.“
Den Meister bereits fest im Blick
Dennis Kordyl musste er davon nicht mehr überzeugen. Der 20-Jährige hat von seiner beruflichen Zukunft schon konkrete Vorstellungen. „Den Kundendienstbereich mit den Heizungs- oder Badsanierungen fand ich in der Ausbildung cool. Da kommen immer verschiedene Herausforderungen auf einen zu. Ich habe vor, ein paar Jahr weiterzumachen, mich weiterzubilden und dann vielleicht den Kundendienst-Meister zu machen.“