Die Jecken eroberten den Wettener Knoase-Saal
Am 4. Februar luden die Geselligen Vereine Wetten zur ersten von zwei Sitzungen im Knoase-Saal ein. Allerhand Vogelscheuchen, Paradiesvögel, Hippies und Piraten waren gekommen.
Am 4. Februar luden die Geselligen Vereine Wetten zur ersten von zwei Sitzungen im Knoase-Saal ein. Allerhand Vogelscheuchen, Paradiesvögel, Hippies und Piraten waren gekommen.
Erstmals richtete die AKG Achterhoek ihre Karnevalssitzung in einer Halle auf dem Grundstück des Ehepaares Stenmans aus, wofür sich Johannes Otten als AKG-Vorsitzender später herzlich bei beiden auf der Bühne bedankte.
„Das hat sich gelohnt“, bilanzierte er am Ende einer Sitzungsfeier, wie sie abwechslungsreicher nicht hätte sein können. Dazu hatte der kurzfristige Tausch vom Zelt zur Halle dem Verein auch eine Ersparnis von 3.600 Euro eingebracht. „Und es ist gemütlicher.“
Von 19.11 Uhr an herrschte eine fröhliche Stimmung unter den gut 160 Jecken, die nicht nur aus der Ortschaft, sondern auch aus anderen Ecken wie Winnekendonk, Hartefeld oder Veert gekommen waren.
Die Moderation hatte kurzfristig Isabell Eickhoff übernommen, die aufgrund der ihr noch unbekannten Abläufe naturgemäß etwas Schwierigkeiten hatte, den Abend souverän und locker durchzumoderieren.
Ungekünstelte Natürlichkeit
Mit ungekünstelter Natürlichkeit und der Hilfe ihres Co-Moderators Michael Lindemans bewältigte sie aber diese Aufgabe. Für ihren Einsatz gab es nach ihrem Auftritt mit der AKG-Showtanzgruppe vom Vorsitzenden Johannes Otten ein persönliches Sonderlob und den Beifall des Publikums. Im Laufe des Abends gab es tatsächlich noch so etwas wie „klassische“ Karnevalsauftritte – dass der Anteil guter Büttenredner, denen man auf den Veranstaltungen noch folgt, nicht mehr so groß ist wie früher, war auch im Achterhoek wahrzunehmen.
Aber der „Metzger“ Franz Dahmen und der „Lehrer aus Hamburg“ Georg Werner mit echt hanseatischem Akzent machten ihre Sache gut. Werner bezog dabei das Publikum mit ein und ließ die Strophe „Ich würd mit Schülern gerne reimen, doch dann muss ich immer weinen“ mitsingen.
Aus Auwel-Holt waren „Kulmes & Pumba“ gekommen – den beiden erfahrenen Komödianten gelang es, mit ihren Anekdoten und neuartigen Donald-Trump-Witzen das Publikum bei ihrem Auftritt „mitzunehmen“. Und dass auch Bauchredner eine Zukunft im Karneval haben können, bewies der Vortrag des erst 15-jährigen Daniel, der sich aus fremden und eigenen Ideen ein Programm zusammengebaut hatte, um damit drei verschiedene Figuren zum Leben zu erwecken.