Bürger*innen werden bei der Installation von Photovoltaikanlagen sowie bei der Begrünung von Dächern und Fassaden unterstützt

Neue Förderprogramme für Kevelaer

Wer sich eine Photovoltaikanlage zulegt, bekommt in Kevelaer künftig eine Förderung. Auch Gebäudebegrünungen werden bezuschusst. Foto: Pixabay

Die Wallfahrtsstadt Kevelaer will ihre Bürger*innen dabei unterstützen, aktiv Klimaschutz zu betreiben und Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu ergreifen. Deshalb wurden zwei neue Förderprogramme für Privatpersonen aufgelegt. Sowohl für das Förderprogramm Photovoltaik als auch für das Programm zur Förderung von Dach- und Fassaden- begrünungen können ab sofort Anträge gestellt werden.

Photovoltaikförderung und Energiekosten sparen

„Durch die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach kann jede*r Einzelne einen Beitrag zur Energiewende leisten und durch die Vermeidung fossiler Brennstoffe den Ausstoß schädlicher CO2-Emissionen senken. Gleichzeitig können durch die Nutzung des selbst produzierten Stroms Energiekosten eingespart werden“, heißt es in der Erläuterung zum ersten Förderprogramm. 

Durch einen Zuschuss zur Installation der PV-Module schafft die Wallfahrtsstadt Kevelaer einen zusätzlichen Anreiz zur Anschaffung einer Photovoltaikanlage. Gefördert werden neben Dach- und Fassadenmodulen auch Stecker-Solargeräte, mit denen auf dem Balkon oder der Terrasse Strom für den Eigenbedarf produziert werden kann. Für Stecker-Solargeräte beträgt der Zuschuss pauschal 100 Euro. 

Bei den Dach- und Fassadenmodulen richtet sich die Fördersumme nach der installierten Leistung: Pro kWp werden 100 Euro Zuschuss ausgezahlt. Die Höchstfördersumme pro Wohneinheit und Antragsteller*in beträgt 1.000 Euro.

Förderung von Gebäudebegrünungen

Neben dem Klimaschutz steht bei der Förderung von Dach- und Fassadenbegrünungen insbesondere die Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Fokus. Denn durch die Begrünung kann zusätzliches Regenwasser zwischengespeichert und an Ort und Stelle verdunstet werden. „So kann eine Überlastung des Kanalsystems bei starken Regenfällen verhindert werden. Die isolierende Wirkung der Begrünungen kann außerdem im Winter Energiekosten einspa- ren und im Sommer das Gebäude kühl halten“, so die Erläuterung der Stadt Kevelaer.

Die Förderung für Dach- und Fassadenbegrünungen beträgt 50 Prozent der förderfähigen Kosten bei maximal 15 Euro pro Quadratmeter begrünter Fläche und maximal 1.000 Euro pro Gebäude. 

„Ein weiterer Anreiz für das Anlegen einer Dachbegrünung ist die Reduzierung der Niederschlagsgebühren für begrünte Dachflächen.“ Statt 100 werden bei bestehender Begrünung nur 30 Prozent der Fläche berechnet. Zur Neuberechnung der anfallenden Gebühren muss den Stadtwerken mitgeteilt werden, wie sich die Quadratmeter-Werte geändert haben und welcher Gebäudeteil begrünt wurde.

Neben den beiden neu aufgelegten Förderprogrammen geht auch das Programm zur Anschaffung von Lastenrädern in die zweite Runde. Die Anträge werden in allen Programmen in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet. Außerdem darf die Vergabe von Aufträgen erst nach Erhalt des Zuwendungsbescheids erfolgen.

Weitere Informationen rund um die Förderthemen und zur Antragstellung finden Interessierte unter www.kevelaer.de/foerderprogramme. Bei Fragen zu den Förderprogrammen wenden Sie sich bitte an Lea Heuvelmann (Tel. 02832 / 122-740 oder klimaschutz@kevelaer.de).