Aktionstag für mehr als 700 Jugendliche aus den Kreisen Kleve und Wesel

Messdiener sind Botschafter des Friedens

Auch Weihbischof Rolf Lohmann war neugierig auf die Aktionsangebote und ließ sich die Gestaltung von Jute-Beuteln erklären. Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer

Immer wieder schallte Jubel über die große Wiese neben der Turnhalle des bischöflichen Internatsgymnasiums Gaesdonck, mal aus mehr als 60 Kehlen, mal etwas leiser, aber nicht minder enthusiastisch: Vom ganzen Niederrhein waren Kinder und Jugendliche zum Messdienertag angereist.

Maximiliane Decker, Leiterin des Regionalbüros West und Mitorganisatorin, war zufrieden mit dem Aktionstag: „Das ist fast die gleiche Teilnehmerzahl wie beim bisher letzten Messdienertag 2019 – vor Corona. Ich bin froh, dass wieder so viele Messdienerinnen und Messdiener unserer Einladung gefolgt sind und hier einen schönen Tag erleben können“, sagte sie. Dieser Tag stehe im Zeichen des Dankes für den Dienst, den die Ministrantinnen und Ministranten in den Gottesdiensten leisten. Außerdem, betonte Decker, könne so Gemeinschaftsgefühl entstehen: „Hier sehen die Messdiener, dass es nicht nur eine Gruppe in ihrer Pfarrei gibt, son- dern überall am Niederrhein ganz ähnliche Gruppen.“

Riesen-Dart, Kreativmeile und Bastelaktionen

Mit Unterstützung eines Teams der Gaesdonck und der Pfadfinderinnen sowie Pfadfinder waren Spielstationen aufgebaut worden – vom Fahrrad-Looping über ein Riesen-Dart-Spiel bis zu einer Jurte mit Lagerfeuer und einem Schwimmbecken. Auf der schattigen Kreativmeile konnten die Jugendlichen eigene Jute-Beutel gestalten oder – besonders beliebt – sich ein Airbrush-Tattoo auf den Arm sprühen lassen. Etwas weiter wurden Buttons gepresst, auf ihnen war das Motto des Tages „Friedensmensch“ zu lesen. 

Als Weihbischof Rolf Lohmann einen Rundgang über das Gelände machte, um mit den Messdienerinnen und Messdienern ins Gespräch zu kommen, prangte auch an seinem Hemd nach wenigen Minuten ein „Friedensmensch“- Anstecker. Bei der Begrüßung, die musikalisch von der Big Band der Gaesdonck gestaltet wurde, war der Weihbischof bereits auf das Motto eingegangen. „Wir sind an manchen Stellen nicht im Frieden mit der Schöpfung“, mahnte er. Der Dienst am Altar aber sei ein Friedensdienst, er spiele eine „wichtige Rolle bei der Feier der Versöhnung in der Eucharistie.“ Und deshalb seien „Messdienerinnen und Messdiener Boten des Friedens“ in ihren Pfarreien. Er dankte allen Mädchen und Jungen für ihren Dienst. „Für uns als Kirche ist es ein starkes Zeichen, dass ihr da seid“, wandte er sich an die jungen Leute.