Pastor Heiner Innig unterstützt seit Februar die Kirchengemeinde St. Marien Kevelaer

In der Wallfahrtsstadt angekommen

Heiner Innig fühlt sich in der kirchlichen Umgebung in Kevelaer wohl. Foto: gee

„Sind Sie der neue Kaplan?“, spricht ihn eine Besucherin an, die gerade aus der Kerzenkapelle kommt. „Neu ja, aber…“, Pastor Heiner Innig lacht und ist sofort im Gespräch mit den Menschen vor der Tür. Und offen gibt er sich nicht nur, er ist es. An vielem interessiert, breit aufgestellt. Das braucht man wohl als leitender Pfarrer, der er bisher war an einigen Orten, zuletzt in Marl. Nun ist er hier in Kevelaer. Dieser Ort ist Innig nicht unbekannt.

Seit über 35 Jahren bietet er immer wieder mal für interessierte Menschen, auch für Gruppen, Führungen in der Wallfahrtsstadt an. Hier zeigte er gerne die religiösen Schätze und wollte den Menschen die Kunst und Kultur näher bringen, die historische wie auch die moderne. Dass er mal hier als Pfarrer landen würde, hätte er nicht unbedingt gedacht. Umso mehr freut er sich, dass es nun so ist. 

Immer schon liebte er den unteren linken Niederrhein, der ihm durch verschiedene Umstände so nah ist. Eigentlich ist er ein Kind des Ruhrpotts, wie er sagt. In Stadtlohn ist er 1967 geboren. Von dort machte Heiner Innig Wallfahrten nach Kevelaer. Dennoch war sein Weg nicht unbedingt so vorgegeben, dass er diesen beruflichen Lebensweg geht. Erst mit 18 Jahren wurde er Messdiener. Er habe etwas tun wollen, seine höchstpersönlichen Interessen hätten ihn dazu bewogen, „das war in meiner Lebensform abgebildet“, sagt er.…