Im und am ehemaligen Hotel „Goldener Apfel“ am Kapellenplatz hat sich nach dem Kauf durch die Tecklenburg GmbH (das KB berichtete) in den vergangenen Monaten dem Anschein nach eher wenig getan. In die Vermarktung der dort geplanten Eigentumswohnungen scheint jetzt jedoch Bewegung gekommen zu sein: Das Unternehmen „NRW Sotheby‘s International Realty“ (Köln/Düsseldorf/Essen), nach eigenen Angaben „die weltweite Marke für Luxusimmobilien“, teilt jetzt in einer Presseinformation mit, dass es das „Denkmalensemble mit exklusiven Eigentumswohnungen in Kevelaer“ in die Vermarktung aufgenommen habe.

15 Eigentumswohnungen

„Die Immobilie am Kapellenplatz 13 inmitten des Kevelaerer Zentrums entwickelte sich, seit der Wallfahrtsgründung im Jahr 1647, über die Jahre hinweg zu einem bedeutsamen Hotel und Gasthaus in der Wallfahrtsstadt. Nach der nun anstehenden Umnutzung des Hotels entstehen dort durch eine Kernsanierung und Erweiterung des Gebäudes insgesamt 15 Eigentumswohnungen, von denen sieben Wohnungen im Denkmalbestand vollständig saniert und acht Wohnungen im hinteren Gebäudeteil neu errichtet werden. Das Ensemble wird durch eine Gewerbefläche komplettiert“, heißt es in der Nachricht des Unternehmens.

Das Objekt sei insbesondere als Steuer-Abschreibungsmodell interessant, erklärt Geschäftsführer Tobias Schulze von Sotheby´s International Realty in NRW: „Für Investoren liegen hier die Vorteile, neben einer guten Vermietbarkeit aufgrund der sehr guten innerstädtischen Lage, auch in der Denkmalschutz-AfA. So kann ein Sanierungskostenanteil von circa 70 Prozent des Kaufpreises nach §§ 7h, i, 10f EStG geltend gemacht werden. Wenn eine denkmalgeschützte Immobilie vermietet wird, sieht der Gesetzgeber eine Abschreibungszeit von 12 Jahren vor. In den ersten acht Jahren können neun Prozent der Sanierungskosten pro Jahr von der Einkommensteuer abgesetzt werden. In den folgenden vier Jahren sind es sieben Prozent pro Jahr. Somit können bei vermieteten Objekten insgesamt 100 Prozent der Sanierungskosten steuerlich geltend gemacht werden.“