In der letzten Sitzung vor der Sommerpause brachten die Mitglieder des Rates der Stadt Kevelaer sprichwörtlich die „Kuh vom Eis“: Mit 19 zu 13 Stimmen votierte der Rat mehrheitlich für die kleinere Variante A2 einer Busankunft mit kleinem, unbesetztem Empfangsgebäude auf dem Postgelände an der Gelderner Straße. Argumente für und wider gab es keine neuen, eine schwierige Geburt war es ganz zum Schluss der Sitzung dennoch.

Die Luft flirrte am vergangenen Donnerstag im Ratssaal, und das war offenbar nicht allein dem Umstand geschuldet, dass der Sommer seit Tagen seine Hitzregister zieht. Vielmehr ging es um die spannende Frage, wohin die Reise in Sachen Busankunft künftig gehen soll. Zwei Optionen sollte der Rat diskutieren, nachdem sich im Stadtentwicklungsausschuss eine denkbar knappe Mehrheit von nur 11 zu 10 Stimmen für das Postgelände aussprach und der nachfolgende Haupt- und Finanzausschuss erst gar nicht darüber beriet, sondern den Punkt direkt an den Rat in der vergangenen Woche durchreichte, zumal damit auch die Planungen für den Umbau des Peter-Plümpe-Platzes verbunden sind. Hintergrund waren in dem Kontext schließlich mögliche Befangenheitserklärungen (das Kevelaerer Blatt berichtete bereits ausführlich).

Einige Ratsmitglieder gelten als befangen

Im Rat selbst wurde vorab geklärt, …