Kevelaerer Volleyballmannschaften fuhren am Wochenende drei Siege in drei Spielen ein

Erfolgreich aus der Winterpause zurückgekehrt

Robin Broeckmann (Nr.3) im Angriff. Foto: privat

Am vergangenen Wochenende kehrten die Volleyballmannschaften des Kevelaerer Sportvereins aus der Winterpause zurück.

Herren I

Die Herren I der Verbandsliga machten am Samstag den Auftakt. Dabei konnten sie den Tabellendritten von der DJK Tusa 06 Düsseldorf klar besiegen. Die mitgereisten Zuschauerinnen und Zuschauer bekamen eine solide Leistung geboten.

Der KSV hatte insbesondere athletische Vorteile, die sich in einem dominanten Angriff und starker Blockarbeit äußerte. Dies konnten die Spieler nutzen, um sich mit zunehmender Spieldauer einen Vorsprung zu erspielen. Beim Stand von 21:16 gab es einen erster Wechsel auf Seiten des KSV: Robin Verhoeven übernahm die Rolle des Zuspielers. An dem Spielfluss änderte das nichts. Nach 21 Minuten war der erste Satz mit 25:18 gewonnen.

Aufgrund der Überlegenheit brachte Trainerin Heike Thyssen mit Sebastian Derrix und Jan Broeckmann zwei neue Spieler aufs Feld. Der KSV brauchte bis Mitte des zweiten Satzes, um sich in der neuen Aufstellung zurechtzufinden. So konnte Düsseldorf das Geschehen zunächst ausgeglichen gestalten. Ab dem 11:11 fand der KSV zu seiner souveränen Spielart zurück und wieder wurde mit starken Angriffen und konsequentem Blockspiel gepunktet. Robin Broeckmann konnte zudem eine kleine Aufschlagsserie hinlegen und so sechs Punkte beisteuern. Den KSV zeichnete aber auch ein großer Kampfeswille aus. So wurden einige Bälle sehenswert im Spiel gehalten und häufig belohnten sich die Kevelaerer dann auch mit dem Punkterfolg. Am Ende des zweiten Satzes stand ein 25:19 zu Buche.

Im dritten Satz lenkte nun Robin Verhoeven anstelle von Marcel Thyssen das Spiel der Kevelaerer. Düsseldorf zeigte keine große Gegenwehr mehr und der KSV nutzte dies zu einigen sehenswerten Angriffen. Alessandro Nobbers konnte seine Angriffs- und Blockstärke auf der Mittelposition demonstrieren. Heike Thyssen konnte weiterhin problemlos wechseln und selbst auf Diagonalangreifer Mirko Novak in der Endphase verzichten. Seine Position übernahm Marcel Thyssen. Mit 25:13 ging Satz drei und damit das Spiel mit 3:0 an den KSV. Damit wurde der erste Tabellenplatz weiter gefestigt.

Heike Thyssen war mit dem Auftreten ihrer Mannschaft voll zufrieden und sieht auch dem nächsten Auswärtsspiel in Düsseldorf gegen die Zweitvertretung vom ART gelassen entgegen.

Herren II

Weiter ging es am Sonntag mit dem Spiel der Herren II. Im Spiel gegen den SV Bedburg-Hau II musste die zweite Mannschaft des Kevelaerer SV allerdings ihren ersten Satzverlust hinnehmen. Interims-Coach Beate Herbe konnte dabei nur auf sieben Spieler zurückgreifen und musste auch auf den Positionen flexibel agieren. Das ansonsten druckvolle Spiel des KSV blieb aus. Viele Eigenfehler verhinderten, dass sich die Kevelaerer absetzen konnte.

Trotzdem hatte der KSV zum Ende des ersten Satzes zwei Satzbälle, die aber leichtfertig vergeben wurden. Die Bedburger nutzten die Gelegenheit, den Satz mit 27:25 zu gewinnen.

Der KSV musste reagieren und stellte die starken Angreifer Janßen und Bergers auf ihre gewohnten Positionen. Dadurch rückte Sven Herbe auf die Mittelblockerposition. Der 1,95m große Mittelblocker spielt aber erst seit kurzer Zeit Leistungsvolleyball. Die Umstellung zeigte dennoch Wirkung. Der KSV konnte den Gegner nun besser unter Druck setzen und sich so ein Punktepolster aufbauen. Beim Stand von 24:17 hatte Kevelaer sieben Satzbälle. Auch hier waren es Eigenfehler, die ein deutlicheres Satzergebnis verhinderten. Letztendlich konnte der zweite Satz aber mit 25:22 gewonnen werden.

Der dritte Satz gestaltete sich ähnlich. Wieder deutlich in Führung, ließ der KSV Bedburg-Hau zum Ende Satzes noch einmal herankommen. Aber auch hier lautete das Satzergebnis dann 25:21.

Im vierten Durchgang, weiterhin mit der gleichen Aufstellung, schlichen sich vermehrt Eigenfehler ein. Krachende Angriffe und gute Blockaktionen wechselten sich mit Annahmefehlern, ungenauem Zuspiel oder verschlagenen Aufschlägen ab. Es war zuletzt vielleicht die größere Erfahrung auf Seiten des KSV, die den 26:24 Satzerfolg und damit den 3:1 Sieg bescherte. So richtig glücklich waren aber weder die Spieler noch Coach Beate Herbe mit dem Sieg. „Gerade von den erfahrenen Spielern muss ich einfach mehr Konstanz erwarten. Bedburg-Hau hat heute gut dagegengehalten und wir konnten unsere Fehlerquote einfach nicht runterschrauben. Einzig positiv ist, dass wir weiterhin ungeschlagen sind“, resümierte Herbe.

Damen

Auch die Kevelaerer Damen standen am Wochenende wieder auf dem Feld. Trainer Alessandro Nobbers hatte sich das Spiel gegen den TV Sevelen III aber ein wenig anders vorgestellt. Das Hinspiel konnte der KSV noch deutlich mit 3:0 gewinnen. Mit Spielkapitänin Julia Saborowski und Libera Julika Peters musste Nobbers zwar auf zwei Spielerinnen verzichten, doch gegen den Tabellensiebten war ein Sieg Pflicht. Es lief anfangs aber nicht viel zusammen.

So konnte Sevelen direkt mit 7:0 die Führung übernehmen. Der KSV musste sich mühsam wieder heranarbeiten. Erst zum Ende des ersten Satzes konnte Kevelaer die Führung übernehmen und ein 26:24 erzielen.

Leider beflügelte dieser Sieg die Kevelaererinnen nicht. Fehlende Absprachen und leichte Eigenfehler führten zum 12:25 Satzverlust.

Die KSV-Damen fingen sich im dritten Satz zwar wieder, doch auch hier waren es zum Ende wieder Eigenfehler, die einen Satzerfolg verhinderten. Mit 23:25 ging auch Satz drei an Sevelen.

Im vierten Durchgang zeigte sich der KSV stabiler und Sevelen ließ ein wenig nach. Der KSV führte und hatte beim Stand von 24:19 fünf Satzbälle. Trainer Nobbers musste allerdings bis auf den vierten Satzball warten, ehe er erlöst wurde. Mit 25:23 war der 2:2 Satzausgleich geschafft.

Im Tie-Break ging Sevelen direkt mit 4:1 in Führung. Aber mit Isabelle Boßer und Sophie Tinz hatte der KSV zwei starke Aufschlagspielerinnen an der Reihe. Boßer stellte mit ihren Aufschlägen den Ausgleich her und Tinz konnte von 8:9 auf 15:9 erhöhen und so den Satz und das Spiel für den KSV gewinnen.