Das neue Programm der Volkshochschule Goch trägt den Titel „Vernetzt“

Corona kriegt die VHS nicht klein

Monique Kling und VHS-Leiter Theo Reintjes symbolisieren das Konzept der Volkshochschule Goch und den Titel des neuen Heftes „Vernetzt“. Foto: FG.


Wenn die Pandemie eines gelehrt hat, dann dies: Corona hat das Netzwerken verstärkt. Neue Wege der Kommunikation, des Austauschs mussten gefunden werden, Nachbarschaftshilfe hatte zwecks gegenseitiger Unterstützung mehr Bedeutung als je zuvor, digitale Allianzen überbrückten in Kontaktbeschränkungszeiten, so auch bei der VHS Goch.

Vernetzt sein: Eine gelungene Kooperation mit Partnern ist auch die Grundlage des Bildungskonzeptes der Volkshochschule Goch. Und das gelte zum einen in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Einrichtungen und Vereinen und zum anderen natürlich mit den Teilnehmenden, auf deren Bedürfnisse eine Institution wie die Volkshochschule regelmäßig eingeht, wie es Theo Reintjes, der Leiter der Gocher VHS, bei der Präsentation des aktuellen Halbjahresprogramms erläutert: „Wir hatten in 2022 rund 14.000 Unterrichtsstunden durchgeführt, das war die zweithöchste Zahl überhaupt.“ Mehr als 5.500 Teilnehmende besuchten die rund 600 Veranstaltungen. Das seien zwar weniger als in Vor-Corona-Zeiten gewesen, doch müsse man berücksichtigen, dass es keine Großveranstaltungen gab. Vieles konnte vor allem durch Online-Kurse und natürlich die Vielzahl an Integrations- und Sprachkursen für Geflüchtete kompensiert werden.

Nun gelte der Blick nach vorn. Für das erste Halbjahr 2023 sind über 400 Veranstaltungen mit insgesamt 8.500 und 9.000 Unterrichtsstunden geplant, von denen die ersten bereits stattgefunden hätten. Allein für die Lesung „Eiszeit“ vom vergangenen Wochenende gab es weit über 100 Voranmeldungen. „Das zeigt, dass die Leute wieder zurückkommen, Corona hat uns also nicht kleingekriegt“, sagt Reintjes, der gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Monique Kling und Fachbereichsleiterin Dr. Elvira Neuendank das neue Programm vorstellte. Gemeinsam betonen sie, wie wichtig das Miteinander auch für eine Einrichtung wie die Volkshochschule ist: „Die Präsenz, das Lokale sind uns sehr wichtig, denn sonst verschwindet die Volkshochschule.“ Das Bedürfnis hierfür sei in allen sieben Fachbereichen allemal da.

Im ersten, Thema „Mensch und Gesellschaft“, präsentierte Dr. Elvira Neuendank unter anderem ein kreisweites Projekt, das das Thema Pflanzenvielfalt und Biodiversität behandelt und von März bis Oktober stattfinde…