Ratsfraktionen stimmten dennoch dem Haushalt 2023 zu – nur die KBV war dagegen

Düstere Prognosen für Kevelaer

Bei der letzten Kevelaerer Ratssitzung in 2022 war der Haushalt der Wallfahrtsstadt Thema. Foto: KB-Archiv

Geschenke gab es in der letzten Kevelaerer Ratssitzung kurz vorm Fest keine zu verteilen, dafür waren die Prognosen für das kommende Jahr und darüber hinaus einfach zu düster, als die Fraktionen ihre abschließenden Reden über den Haushalt 2023 hielten. Aber nur Günther Krüger von der Kevelaerer Bürgervereinigung (KBV) stimmte gegen dessen Verabschiedung. 

Mario Maaßen (CDU) nahm  als erster den Ball auf, bedankte sich zunächst für die erbrachte Leistung des Kämmerers Ralf Püplichhuisen, der der Politik ein umfassenden Zahlenwerk präsentierte: „Man muss nicht extra betonen, dass es in der jetzigen, krisengeschüttelten Zeit nicht einfach ist, einen komplexen Haushalt aufzustellen.“ Bedauerlich aus seiner Sicht, dass mit einem Fehlbetrag von rund 7,4 Millionen Euro die schwarze Null im kommenden Jahr wohl nicht erreicht werden könne: „Die Gestaltungsmöglichkeiten sind stark begrenzt und dennoch wollen wir mit unseren Änderungen zumindest einige Akzente setzen.“ Besonders die Begegnungsstätten in allen Ortschaften seien wichtige Orte sozialer Gemeinschaft und damit zu erhalten, auch wenn das Geld sehr knapp sei.

Ein weiteres Anliegen beträfe die Kinder, beziehungsweise die Spiel- und Bolzplätze, die dringend einer Überholung bedürften. Wie erfolgreich…