Die Kultur lebe, „sie ist immer noch da“, sagt die Museumsleiterin Veronika Kaenders. Man brauche sich nur die Besucherzahlen des Museums anzusehen, die seit der Pandemie immer weiter steigen. Das sei erfreulich, doch diese neue Ausstellung sei eine Herausforderung gewesen.

Die Objekte seien sehr facettenreich und agierten im Austausch. Bei der Anzahl habe man immer wieder umdenken und nochmal neu arrangieren müssen. Das Treppenhaus und das Foyer seien für diese Ausstellung zum ersten Mal mit einbezogen worden. Das habe sich für die zeitgenössische Kunst angeboten, die so „in den praktischen Raum übergeht“, merkt die Museumsleiterin an.

So wie die Objekte im Austausch stünden, habe sich die Struktur des Hauses gut angeboten. Das sei nicht sofort klar gewesen. Veronika Kaenders hatte erst mal zugesagt, ein Konzept erstellt und es dann nach der Anlieferung der Kunstwerke nochmal komplett umgestellt, weil die Objekte im Raum anders wirkten. Vor allem das Farbkonzept habe man umgestellt, davon lebe eine Ausstellung, so Kaenders. Und das wird deutlich, wenn man die Ausstellung durchläuft und den Blick schweifen lässt.

So wie jedes Objekt für sich steht und seinen Platz im gut konzipierten Raum gefunden hat, interagieren die Kunstwerke miteinander. Die Architektur mit ihrer licht…