Seit Juli sind Corona-Tests nicht mehr für alle kostenlos. Das KB fragte Testzentren nach den aktuellen Entwicklungen.

Wenige Tests, viel Aufwand

Viele Kevelaerer Testzentren führen seit Juli deutlich weniger Corona-Tests durch als vorher. Foto: Archiv

Für Millionen Menschen waren und sind die Corona-Schnelltests ein Stück Gewissheit in diesen unsicheren Zeiten der Pandemie. Bis zum 30. Juni waren  sie für alle umsonst und leicht in den Testzentren in unmittelbarer Nähe zu bekommen. Doch seit dem 1. Juli müssen die meisten selbst in die Tasche greifen und mitunter längere Wege in Kauf nehmen: Kostenlose Schnelltests bekommt nicht mehr jede Person, es gelten neue Regeln und vor allem neue Preise. Zwischen drei und zehn Euro können diese schwanken. Welche Auswirkungen das auf das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger in Kevelaer hat? Das KB hakte nach.  

„Wir sind nur ein kleines Testzentrum und nicht von dessen Betrieb abhängig“, sagt Christine Kopka, die an der Röntgenstraße 15 ihre Praxis für Physiotherapie führt. Natürlich spüre sie seit der Einführung der neuen Regeln einen Rückgang bei den Testpersonen, doch habe dies für ihre Praxis kaum Auswirkungen. „Ich hatte deswegen nicht mehr Personal eingestellt.“ Die Physiotherapeutin glaubt, dass auch der sehr warme Juli dafür sorgte, dass die Testfrequenz niedrig blieb, und der Herbst und der später folgende Winter wieder ganz andere Zahlen zeige: „Da müssen wir mal schauen, was da noch kommen wird.“

Vor dem Marienhospital läuft’s weiter

Nicole Gronau von „WeGro-Medical“ kann von Veränderungen im Verhalten der Testwilligen, die zu ihr kommen, nicht reden. Das sei aber auch kein Wunder, sagt sie, denn schließlich ist die Klientel nach wie vor dieselbe: „Da wir mit unserem Container vor dem Marienhosp…