Weltmeisterliches

Nee, heute nörgelt er mal nich, Euer Hendrik. Heute zieht er mal allen Ernstes den Hut. Vor den Achterhoekern. Am Dienstag ist er mal in den Achterhoek gewandert, um sich anzusehen, wie das so läuft in der Bundesliga. Denn da war doch tatsächlich die schon namentlich hochachtungsvolle Bundesbewertungskommission für den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ da. Kein Wunder, nach einem lupenreinen „Durchmarsch“. Kreisliga? Abgehakt! Landesliga? Mit Volldampf an die Spitze! Bundesliga? Schau‘n mer mal, würde ein Kaiser wohl sagen. Ist ja auch noch nicht Weihnachten, und geschenkt bekommt man bei einem solchen Wettbewerb sowieso nix.
Wir wollen hier mal nicht von Europameisterschaften träumen, obwohl es ja in anderen sportlichen Wettbewerben schon vorgekommen sein soll, dass eine Mannschaft mal so richtig Schwein hatte.
Festzuhalten bleibt, dass die Achterhoeker in jedem Falle – ob sie nun in der Bundesliga an der Spitze mitmischen werden oder nicht, Weltmeisterliches geleistet haben. Wer die Entwicklung des Dorfes miterleben durfte, der musste einfach Fan werden. Nicht, weil der Erfolg sexy macht, sondern weil man sehen kann, dass sich die Dorfgemeinschaft nachhaltig verändert hat.
Und da müssen wir Kevelaerer einfach mal den Hut ziehen und sagen „Glückwunsch“. Und „Danke“ auch, denn der Achterhoek macht Kevelaer ein Stück unverwechselbarer. Und meine Frau, die Mechel, fragt: „Gibt es eigentlich kleine Achterhoek-Fähnchen fürs Auto?“
Euer Hendrick