Der Solegarten St. Jakob verspricht Entspannung, Erholung und Zeit zum Durchatmen. Gerade rund um das Gradierwerk ist dies ein besonderes und wohltuendes Erlebnis. Denn das Einatmen der feinen Salzwassertröpfchen – Aerosole genannt – beugt Atemwegs- und Erkältungskrankheiten vor.
Mit dem jüngsten „Kind“ auf der Hüls wird dieser Aspekt der Gesundheit rund um die Jakobsquelle nochmals aufgewertet: Im „Inhalatorium.Kevelaer“ werden die Aerosole durch Verdüsung zu einem dichten Nebel verkleinert und können so noch besser in die feinsten Verästelungen der Bronchien vordringen.

Von 9 bis 19 Uhr kann jeder die Wellness-Behandlung für die Atemwege nutzen. Die 30-minütigen Sitzungen beginnen zu jeder vollen und halben Stunde, letztmals um 18.30 Uhr.

Die Lage auf einem Hügel neben dem Gradierwerk bietet den Besuchern einen optimalen Überblick über den gesamten Solegarten. Durch diese erhöhte Positionierung ist auch die besondere Hülle des „Inhalatoriums.Kevelaer“ bereits von weitem gut sichtbar. Bei näherer Betrachtung ist erkennbar, dass die dunkel glänzende Verkleidung einen Beitrag zur Energiereduzierung liefert. Denn bei der rautenförmigen Verkleidung des Lärchenholz-Baukörpers handelt es sich um Solarpanels, die von der Westenergie AG finanziell gefördert wurden.

Die darüber gewonnene und im Stromspeicher aufgefangene Energie speist die Technik des Gebäudes: Wie beispielsweise die 36 LED-Streifen im Inneren, die die insgesamt 19 Sitznischen einrahmen.

Damit der Nebel auch in der kühlen Jahreszeit genossen werden kann, sorgen Heizmatten im Fußboden für angenehme Strahlungswärme. Die daher aufsteigenden Salz-Kristalle sorgen unter Lichteinfluss für eine wohlige Atmosphäre.

Etwa 180 Quadratmeter umfasst die Solarverkleidung und liefert gerade an sonnigen Tagen sogar mehr Energie als für den Betrieb des Inhalatoriums benötigt wird.

„Diese überschüssige Energie wird für den Betrieb des Gradierwerks genutzt. So bilden das Inhalatorium und das Gradierwerk im Solegarten St. Jakob eine Einheit, die zur Steigerung des Wohlbefindens beitragen kann und zugleich gut zur Umwelt ist“, erläutert Hans-Josef Thönnissen, Betriebsleiter der Stadtwerke Kevelaer. Und Dirk Krämer, Westenergie-Kommunalmanager, ergänzt: „Es freut uns, dass wir unsere gute Zusammenarbeit mit der Stadt Kevelaer und den Stadtwerken Kevelaer im Rahmen der gemeinsamen Gesellschaft NiersEnergieNetze in solch einem schönen Umfeld ausweiten können. Als Partner der Gemeinden kümmern wir uns nicht nur um das Stromnetz, sondern unterstützen auch gerne Projekte, die dem Umweltschutz zugutekommen.“

Westenergie bietet den Kommunen, die einen Konzessionsvertrag mit dem Energieunternehmen abgeschlossen haben, das Förderprogramm „KEK – Kommunales Energie Konzept“ an.

Es beinhaltet Lösungen und Produkte, mit denen sich Kommunen fit für die Energiezukunft machen. Gefördert werden Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz und Infrastruktur. Das umfasst etwa die Steigerung der Energieeffizienz kommunaler Gebäude und Einrichtungen oder auch Konzepte zur Elektromobilität.